-
Sammelpackmaschine Die Erfindung betrifft eine Sammelpackinaschine
zum Einschachteln zweier Stapel aus vorzugsweise flachen Einzelpackungen in ein
und dieselbe Schachtel mit Vorrichtungen, welche die Einzelstapel ordnen, der Schachtel
zuführen und diese nach Umdrehung der Stapel füllen, und mit weiteren Vorrichtungen
zum Öffnen der flachgestapelten Schachtelzuschnitte mittels Sauger und zum Schließen
derselben nach dem Füllvorgang. Die Einzelpackungen können beispielsweise aus Beuteln
bestehen, die vorher z. B. mit Pulver zum Zubereiten von Mineralwasser, körnige
Güter u. dgl. enthalten können.
-
Es ist bekannt, in Packmaschinen die zugefaltete Schachtel selbst
umzudrehen und nicht die Stapel der Einzelpackungen. Bei solchen bekannten Maschinen
werden auch nicht zwei verschiedene nebeneinandergelegte Stapel gleichzeitig in
eine Schachtel eingeführt.
-
Gemäß einer anderen bekannten Ausführung werden in einer Reihe zugeführte
Stapel von Einzelpakkungen wechselweise in verschiedenen Schachteln eingeführt.
-
Bekannt sind ferner ortsfeste und bewegliche Faltelemente und sogenannte
Rechenförderer.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sammelpackmaschine,
die betriebssicher arbeitet, in gedrängter Ausführung zu schaffen, wobei mindestens
zwei verschiedene Stapel in ein und dieselbe Schachtel gefüllt werden sollen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Enden
von zwei parallel nebeneinander angeordneten Zuführbahnen, auf welchen die Einzelpackungen
horizontal gelegt aufgestapelt sind, schwenkbare Aufnehmer vorgesehen sind, die
um eine parallel zu den Zuführbahnen und zwischen diesen angeordnete Achse in entgegengesetzten
Richtungen um etwa 900 zwecks hochkantiger Umkippung der Stapel nach unten drehbar
sind, daß zum Heben der plattgefalteten Schachteln aus einem Magazin vor die Öffnungen
der Aufnehmer und zum gleichzeitigen Öffnen der Schachteln mit. Hilfe ortsfester
Faltelemente ein Saugarm vorgesehen ist, der somit die Schachteln auch in ihre Füllstellung
bringt, und daß senkrecht zu den Zuführbahnen und tiefer liegend als diese eine
Förderbahn für die gefüllten Schachteln mit Faltelementen zum Verschließen derselben
vorgesehen ist. Durch diese Ausführungsform wird der Platzbedarf der Maschine beträchtlich
herabgesetzt, um möglichst mit dem gleichen Getriebe die Aufnehmer in zwei Richtungen
zu drehen. Dadurch wird ein schnelles und einwandfreies Arbeiten der Maschine gerade
dort erreicht, wo sonst größere Schwierigkeiten auftreten.
-
Durch die angegebene Anordnung ist es ebenfalls möglich, die plattgefalteten
Schachtelzuschnitte durch an sich bekannte Faltelemente zu öffnen, daß die Öffnung
der Schachtel gegenüber den zugeführten, hochkantig umgekippten Stapeln der Einzelpackungen
ausgerichtet ist. Ferner gestattet die Erfindung, daß die Öffnung der Schachtel
ohne irgendwelche Umdrehung mit der Zuführrichtung des Füllgutes ausgerichtet ist.
Dabei sind auch der Schachtelzuschnitt und die Faltelemente so vorgesehen, daß der
Deckel und der Boden der Schachtel zwecks Einfügung des Füllgutes horizontal ausgerichtet
sind.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind zur Schließung mindestens
einer Deckelklappe der Schachtel Faltelemente vorgesehen, welche einen zungenartigen
Randteil dieser Klappe um etwa 9(30 gegenüber dieser Klappe umbiegen, und sind rotierende
Falter vorgesehen, welche anschließend die Deckelklappe mit den umgebogenen Zungen
zwecks Schließung der Schachtel umfalten, wobei ortsfest angeordnete Rundführungen
die Zungen während der Umbiegung der Deckelklappe umgebogen halten und in die DeckeIspalte
der Schachtel hineinführen.
-
Somit erfolgt bei der Erfindung das Abschließen der Schachteln durch
nur zwei Bewegungen, die von dem zugleich die Aufnehmer antreibenden Getriebe bewirkt
werden, so daß die Maschine mit sowenig Mitteln wie möglich auskommt.
-
Gemäß einer weiteren wesentlichen Ausgestaltung der Erfindung ist
zur Zuführung der plattgefalteten Schachtelzuschnitte zum 5 augarm eine Nachführungs-
vorrichtung
mit einer in vertikaler Führung geführtene horizontalen Tragplatte vorgesehen, auf
welcher die plattgefalteten Schachtelzuschnitte vertikal aufgestapelt sind und die
von einem über mindestens einen Block geführten und von einem rollenden Gegengewicht
gezogenen Seil gehalten wird, wobei das rollende Gegengewicht auf einer geneigten
Kurvenfläche rollt, welche die Zugrichtung des Seiles derart bestimmt, daß die von
dem Seil auf die auf und ab bewegbare Tragplatte übertragene vertikale Hubkraft
mit dem Aufsteigen der Platte entsprechend der Verminderung des Gewichtes des abnehmenden
Stapels der plattgefalteten Schachtelzuschnitte abnimmt. Dadurch wird erreicht,
daß der Druck des Saugarmes auf den Stapel der Schachtelzuschnitte einen Wert annimmt,
der weder zu hoch noch zu niedrig ist, da es sonst zu Störungen in der Arbeit des
Saugarmes und der Faltelemente kommt.
-
Wenn der Druck zu groß ist, biegen sich die Randteile, die von dem
Saugkörper nicht gedeckt sind, was die anschließende Faltung der Randteile nachteilig
beeinträchtigt. Der Stapel wird fortwährend hochgehoben, so daß ständig mit einer
solchen Hubkraft auf den Stapel eingewirkt wird, daß die Differenz zwischen der
Hubkraft und dem Gewicht des Stapels konstant bleibt.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht einen Teil der Sammelpackmaschine, und zwar ein erstes Arbeitsaggregat für
die Beförderung der Packungen auf der Arbeitsstrecke von einer Dosier- und Verpackungsmaschine
dieser Beutel (nicht dargestellt, da diese nicht zur Erfindung gehört) bzw. von
einer Zuführeinrichtung von gefüllten Packungen bis zu einem anschließenden zweiten
Arbeitsaggregat, das in einer anderen Figur dargestellt ist, F i g. 2 in perspektivischer
Ansicht einen Teil des Stützgerüstes für das erste Arbeitsaggregat nach F i g. 1
im gleichen Maßstab, Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen Einzelteil des ersten
Arbeitsaggregates nach Fig. 1, welcher Einzelteil auch in Fig. 2 erkennbar ist und
einen Schlitten bildet, F i g. 4 in perspektivischer Ansicht eine Teildarstellung
eines Längsschnittes durch den Schlitten nach Fig. 3, F i g. 5 eine schematische
Darstellung eines Übertragungs- und Untersetzungsgetriebes für die verschiedenen
Antriebe in Vorderansicht, Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Teil des Getriebes
nach F i g. 5 unter besonderer Darstellung einer Sicherheits-Hilfsvorrichtung zum
automatischen Stillsetzen des Motors der Maschine, Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht
eines Teiles in F i g. 1 im wesentlichen im gleichen Maßstab, jedoch in anderer
Betriebsstellung, um die Verschwenkung der Aufnehmer zum Umkippen der Stapel zu
erläutern, Fig. 8 eine Einzeldarstellung aus Fig. 1 in perspektivischer Ansicht
zur Erläuterung der Antriebsmittel zum Einführen der Packungen in eine Schachtel,
Fig. 9 in perspektivischer Ansicht eine Teildarstellung aus Fig. 1 zur Erläuterung
der Zuführbahnen und eines mit diesen zusammenwirkenden Förderrechens für das erste-Arbeitsaggregat,
Fig.
10 in perspektivischer Ansicht eine Teildarstellung aus F i g. 1 zur Erläuterung
der Zuführbahnenden zum Einführen der Packungen, wobei zugleich Mittel zur Einbringung
eines Gutes in die Packungen gezeigt sind, Fig. 11 in perspektivischer Ansicht das
zweite Arbeitsaggregat zur Vorbereitung der Schachteln für die Aufnahme der Packungen,
wobei auch eine Vorrichtung zur Zuführung der Schachtelzuschnitte und zur Herstellung
der Schachteln gezeigt ist, Fig. 11 a eine perspektivische Teilansicht aus Fig.
11 zur Erläuterung von Förderkämmen des zweiten Arbeitsaggregates, Fig. 12 eine
Teildarstellung aus Fig. 11 in vergrößertem Maßstab zur Erläuterung einer Vorrichtung
zum Umbiegen der Schachtelklappen, F i g. 13 in perspektivischer Ansicht einen Einzelteil
aus F i g. 11 zur Erläuterung des Anschlusses des zweiten Arbeitsaggregates unter
zusätzlicher Darstellung von Zuführvorrichtungen für die Teile zur Herstellung der
Schachteln, Fig. 14 eine Teildarstellung der Zuführvorrichtungen nach F i g. 13
in Seitenansicht und im Grundriß, Fig. 15 eine Stirnansicht eines Einzelteiles aus
Fig. 11, nämlich der Mittel zum endgültigen Verschließen der Schachteln in der Nähe
des Ausgangs des zweiten Arbeitsaggregates.
-
Die Erfindung besitzt zwei Arbeitsaggregate. In dem ersten sind zwei
Zuführbahnen 1, 101 am Maschinengestell bei 1 a und 101 a, 1 b und 101 b (F i g.
1 und 2) befestigt und führen die gefüllten, von einer Zuführvorrichtung (die fortgelassen
wurde, da sie nicht zur Erfindung gehört) kommenden Packungen, im Beispiel als Beutel
dargestellt, zu. Diese Beutel werden intermittierend von zwei Förderkämmen 3 und
103 vorgeschoben (von denen in F i g. 1 nur der erste deutlich zu erkennen ist,
während beide in Fig. 9 teilweise dargestellt sind). Diese Bahnen erstrecken sich
also von einer Zuführvorrichtung bis in die Nähe des Einganges eines zweiten Arbeitsaggregates
(Fig. 11), während am Ende der Bahnen zwei schwenkbare Aufnehmer 4, 104 (F i g.
1, 2 und 7) in Gestalt von Profilen mit im wesentlichen gleichem Querschnitt wie
die Bahnen angeordnet sind. Diese Profile bilden eine Verlängerung der Zuführbahnen
und sind mit Hilfe einer zwischen diesen angeordneten Achse 5 (F i g. 2 und 7) angelenkt.
Die Achse ist wie auch die Zuführbahnen, deren Laufflächen mit 1 c und 101c (Fig.
1, 2, 9 und 10) bezeichnet sind, starr am Maschinengestell befestigt. Diese Teile
nehmen die gefüllten Packungen auf, die z. B. zu je zehn Stück gestapelt sind (je
ein Stapel auf jeder Führungsbahn), und verdrehen sie um 9(30, so daß die Packungen
von der ursprünglichen waagerechten Lage hochkant aneinandergereiht werden und so
in die entsprechende Schachtel eingeführt werden können.
-
Diese Profile der Aufnehmer 4, 104 (Fig. 1, 2 und 7) werden über
einen an einem Arm 10 a (Fig. 1, 2 und 7) befestigten Winkel 10b in Drehbewegung
versetzt, wobei dieser Arm seinerseits an einer in der Höhe verstellbaren Stange
10 befestigt ist und der Winkel Ösen 4 a und 4b besitzt, welche mit von den Profilen
vorspringenden Zapfen 4c und 4d zusammenarbeiten.
-
Die Förderkämme 3 und 103 sind auf einem auf einer Führung 8 laufenden
Schlitten 7 starr befestigt
(F i g. 2, 3 und 4), und der Schlitten
wird durch eine durch die Bohrung 7 a des Schlittens 7 durchgehende Stange 9 beeinflußt,
die sich in der Öse 8 a der Führung 8 bewegt und den Schlitten in Längsrichtung
in Bewegung setzt, während die Führung ihrerseits mit Hilfe einer Muffe 8b und Schrauben
8c an einer anderen Stange 10 befestigt ist (Fig. 2), welche mit ihrem oberen Ende
(Fig. 1) in die Nut 11 a eines radial wirkenden Nockens 11 eingreift.
-
Dieser Nocken wird seinerseits über einen schematisch durch eine
Welle 12 dargestellten Antrieb (Fig. 5 und 6) und ein Ubersetzungsgetriebe, das
allgemein durch einen Pfeil mit 13 bezeichnet ist, welches nachstehend noch näher
beschrieben werden soll, in Drehbewegung versetzt.
-
Diese Führung 8 kann sich infolge der Zusammenarbeit mit dem entsprechenden
Nocken 11 nur in lotrechter Richtung bewegen. Folglich kann das Förderkammpaar 3
und 103 zwei untereinander senkrechte Bewegungen ausführen und entsprechend auf
die Beutelstapel einwirken, die sich gleichzeitig auf den entsprechenden Bahnen
fortbewegen.
-
Um zu verhindern, daß sich die Führung 8 und damit das Kammpaar 3
und 103 um die Tragstange 10 für die Höhenverstellung drehen kann, ist diese Führung
8 mit einer ortsfesten Stange 14 verbunden, die in eine Öse14a (Fig. 1, 2 und 9)
in der Führung 8 eingeführt ist, so daß diese nur für die lotrechten, durch den
Nocken 11 hervorgerufenen Verschiebungen frei gelassen wird.
-
Es wurde bereits erwähnt, daß der Schlitten mit den Förderkämmen
über eine Stange 9 (Fig. 1, 3 und 4) betätigt wird. Diese Stange sitzt auf einem
axial in einer Muffe 15 a (F i g. 1 und 2) verstellbaren Körper 15 fest und wird
über einen Hebelarm 16 (Fig. 1, 8 und 9) betätigt, welcher von einer in den ortsfesten
Lagern 17 a und 17 b laufenden Welle 17 abzweigt (Fig. 1), die ihrerseits über einen
weiteren Hebel 18 und eine Gabelkupplung 19, am äußeren Ende desselben angeordnet,
durch einen Stößel 20 angetrieben wird, der in eine ortsfeste Muffe 20 a und in
die Öffnung 21 a eines auf einer Nockenwelle 22 starr befestigten Nockens 21 eingreift,
wobei auf der Nockenwelle 22 auch der Nocken 11 sitzt.
-
Der Körper 15 ist teilweise (Fig. 1 und 8) als Zahnstange 15b ausgebildet,
die in ein Zahnrad 23 eingreift, welches axial verstellbar an der Stange 10 befestigt
ist und vom Maschinengestell 6 und von der Gabel 23 a (F i g. 2) an seiner Stelle
für die Übertragung der Drehbewegung auf einer Stange 24 (F i g. 1, 2 und 8) gehalten
wird, die ebenfalls eine Muffe 25 besitzt, in welcher sie sich bewegen kann, und
als Zahnstange ausgebildet ist und einen Stößel 26 (Ei g. 8) trägt. Dieser kann
an und für sich die Pakkungen einschieben, nachdem diese vorher mit Hilfe der Profilteile
der Aufnehmer 4 und 104 hochkant gestellt und zusammengerückt wurden, wobei die
Packungen über die Führung 105 (Fig. 1) in die Schachtel hineingeführt werden. Diese
Führung 105 erfüllt diese wichtige Aufgabe. Es ist ersichtlich, daß sich die Stange
24 in entgegengesetzter Richtung zur Stange 15 bewegt, so daß der Stößel 26 beim
Vorlaufen der Stange und damit der Förderkämme für die Beutelstapel in seine ursprüngliche
Lage zurückgeht und zum Arbeiten bereitsteht, während die letzten beiden Zähne der
Förderkämme gleichzeitig die Packungen in die Profile der Aufnehmer 4, 104 gebracht
haben, welche sich inzwischen in Richtung der
Zufuhrbahnen ausgerichtet haben, beladen
und anschließend um 9(30 verschwenkt wurden, um die beiden Stapel zusammenzuführen.
-
Die Packungen erfahren mithin, vom Eintritt in die Zufuhrbahnen an
gerechnet bis zum Austritt aus denselben, vier durch die Kammzähne bewirkte Verstellungen
wechselweise an vier Stellen bis zum Einführen in die verstellbaren Aufnehmer.
-
In den ersten drei Stationen werden sie zwecks Ausrichtung oder Setzung
des Gutes in den Packungen durch die Schüttler 27 und 127 (F i g. 1 und 10) unter
intermittierender Steuerung durch eine auf einer rotierenden Welle 29 angeordnete
Nase 28 geschüttelt. Diese Welle wird über die Ritzel 29 a und 12 a und der Kette
29b durch eine Welle 12 angetrieben, wobei die Schüttler unter der Wirkung einer
Rückholfeder 30 stehen, welche mit dem einen Ende auf einen mit diesen Schüttelvorrichtungen
fest verbundenen und von der genannten Nase 28 gesteuerten Körper 31 einwirkt.
-
Wie bereits erwähnt, sitzen die beschriebenen Nocken 11 und 21 auf
einer Welle 22 fest, die über das Untersetzungsgetriebe 13 (F i g. 5 und 6) mit
dem Drehwerk 12 verbunden ist. Dieses Getriebe besteht aus einem auf der Welle 12
festsitzenden Zahnrad 32 und aus einem zweiten Zahnrad 33, welches in das Zahnrad
32 eingreift und auf einem am Maschinengestell befestigten Zapfen 33 a lose angeordnet
ist.
-
Mit dem Zahnrad 33 ist ein zweites, mit bedeutend kleinerem Durchmesser
als das erstgenannte ausgeführtes Zahnrad 34 gekuppelt, welches auf demselben Zapfen
33 a lose angeordnet ist und in das Zahnrad 33 über einen kugelförmigen Körper 35
eingreift, welcher teilweise in einer konischen Ausnehmung 33b im Zahnrad 33 und
teilweise in einer zylindrischen Ausnehmung 34a im Zahnrad 34 sitzt, wobei sich
letzteres auf dem Tragzapfen 33 a in axialer Richtung bewegen kann und mit Hilfe
einer mit dem einen Ende am Zapfen 33 a befestigten Feder 36 gegen das Zahnrad 33
gedrückt wird.
-
Das Zahnrad 34 greift seinerseits mit seiner Verzahnung in die Verzahnung
38 eines Zahnrades ein, das den oben beschriebenen, auf der Drehwelle 22 angeordneten
Nocken 21 bildet.
-
In der Nähe des Zahnrades 34 (Fig. 6) ist ein durch dieses gesteuerter
Hilfsmikroschalter 37 angeordnet, welcher die Stromzufuhr zur Maschine überwacht
und den Antriebsmotor derselben stillsetzt, wenn aus irgendeinem Grund die angetriebene
Welle 22 dem kinematischen Mechanismus eine derartige Drehwirkung entgegensetzen
würde, daß die beiden Zahnräder 34 und 33 außer Eingriff kommen, woraus sich eine
Verschiebung in axialer Richtung des Zahnrades 34 ergeben würde, so daß der Mikroschalter
betätigt wird.
-
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 11 soll nachstehend das zweite
Arbeitsaggregat beschrieben werden. Dieses Aggregat besitzt eine allgemein mit 39
bezeichnete und aus einer ortsfesten Ebene 40 und aus zwei Seitenblechen 41 und
41 a (F i g. 11 und 15) bestehende Förderbahn, auf der die vollen Schachteln 42
weitergeführt und während der Verschließarbeiten aufgenommen werden. In dieser Bahn
39 arbeiten zwei Kämme 43 und 43 a, die wie die beim ersten Arbeitsaggregat beschriebenen
Förderkämme miteinander gekuppelt sind.
-
Diese Kämme sitzen auf einem auf einer Führung 45 laufenden Schlitten
44 fest (F i g. 11 und 13). Die
Führung 45 ist auf einer in einer
am Maschinengestell befestigten Muffe 46a beweglichen Stange 46 angeordnet, die
in der Höhe über einen Schwinghebel 47 (Ei g. 1 und 11) unter Wirkung eines Nockens
48 verstellt wird, welcher auf derselben Welle 22 wie die vorher beschriebenen Nocken
angeordnet ist, und zwar mit Hilfe eines in die Ausnehmung des Nockens eingreifenden
Stößels 49. Der Schlitten 44 wird über eine gerillte Führung 44a, in die ein Bolzen
50a mit Spiel eingreift, durch einen in einer Buchse 51 des Maschinengestelles (Fig.
11) angelenkten Schwinghebel 50 unter Einwirkung eines Nockens 52 (Fig. 1) mit radialer
Betätigung betätigt, genau wie die übrigen Nocken, mit denen er auf derselben Welle
22 festsitzt, Es ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall die Förderkämme zwei zueinander
senkrechte Bewegungen ausführen und mit ihren Zahnpaaren auf die schachtelförmigen
Behälter einwirken und diese vom Eingang der Bahn bis zum Ausgang derselben befördern.
-
Beim zweiten Arbeitsaggregat wurden bisher kinemaische Vorrichtungen
zur Beförderung der Schachteln behandelt, und jetzt soll beschrieben werden, wie
diese Schachteln-42, ausgehend von aufeinandergelegten fassonierten Zuschnitten,
hergestellt werden.
-
Zwischen dem Ausgang des ersten Aggregates und dem Eingang zum zweiten
Aggregat ist eine lotrechte Führung (Fig. 14) als Magazin angeordnet, das allgemein
durch einen Pfeil mit 53 bezeichnet ist und durch die Führungen 54, 55, 56, 57 festgelegt
wird.
-
In dem Magazin sind die Zuschnitte für die Herstellung der Schachteln
42 untergebracht.
-
Diese Zuschnitte sind daher als plattgefaltete Schachteln 42 aufgestapelt
(F i g. 14). Der Stapel ruht unten auf einer beweglichen, in dem Magazin 53 laufenden
ebenen Tragplatte 58 a und wird mit Hilfe eines über die Seilscheiben oder Bleche
59 und 60 laufenden Seiles 58 nach oben gedrückt. Das Seil ist mit einem als Gegengewichte
wirkenden Körper 61 verbunden, welcher auf einer ortsfesten, gekrümmten und derart
bei 62 a profilierten Führung 62 läuft, daß die Schwerkraftwirkung auf die Masse
dieses Körpers beeinflußt werden kann, wenn er sich auf der Führung selbst befindet,
wenn sich nämlich die den Stapel abstützende bewegliche Unterlage beim Aufbrauchen
des Stapels und der Gewichtsveränderung desselben nach oben bewegt, Am oberen Ende
der Führung des Magazins 53 für die aufsteigende Bewegung der Schachtelzuschnitte
sind zwei ortsfeste zur Mittelebene der Bahn spiegelartig angeordnete Faltelemente
63 und 63 a und ein drittes ortsfestes Faltelement 64, zur unteren Bahnebene geneigt,
angeordnet (Fig. 13).
-
Diese ortsfesten Faltelemente bilden aus den genannten Zuschnitten
eine Schachtel zur Aufnahme der Beutel, wobei ein Saugarm 65 (F i g. 11 und 13),
mit einer Platte aus elastischem Material 66 und von einer in einer ortsfesten Muffe
68 geführten und mit einer Unterdruckkammer (nicht eingezeichnet) verbundenen- Hohlstange
67 getragen, den Zuschnitt hochsaugt. Dadurch wird die Herstellung der Schachtel
infolge einerHöhenverstellung der Stange 67 unter Wirkung eines -Schwinghebels 69
(Fig. 11 und 13) eingeleitet, welcher seinerseits durch einen auf del Nockenwelle
22 sitzenden Nocken 70 (Fig. 1) betätigt wird und an einem am Maschinengestell bebefestigten
Zapfen 71 angelenkt ist, Zwischen dem
Schwinghebel 69 und dem Nocken ist ein Stößel
69 a angeordnet.
-
Am Eingang der Bahn 39 sind zwei schraubenförmige Biegevorrichtungen
als Faltelement zum Umbiegen der größeren Deckelklappen 80 uiid 80a der Schachtel
angeordnet. Ein Faltelement ist mit 73 bezeichnet und in den Fig. 11, 12 und 13
zu erkennen, während das zweite Faltelement in derselben Ausführung an der entsprechenden
entgegengesetzten Seite der Bahn angeordnet ist.
-
An zwei entsprechenden Zähnen der beiden Kämme sind die Faltelemente
74 und 74 a (Fig. 11, 11 a und 13) für die kleineren Schachtelklappen 79 a und 79
b angeordnet, wobei ferner zwei weitere Faltelemente 75 und 75 a spiegelbildförmig
und ortsfest längs des Weges der Schachtel für das Umbiegen der beiden anderen kleineren
Deckelklappen 79 b, 79c vorgesehen sind.
-
Während des Vorschubes werden die vorher an den Enden umgebogenen
größeren Deckelklappen eine kurze Strecke lang an ortsfesten, gekrümmten Rundführungen
96 und 76a (Fig. 11 und 15) anliegen, deren Krümmungsachse im wesentlichen mit der
Faltlinie an der Basis dieser größeren Deckelklappen übereinstimmt. Diese werden
dann mit ihren umgebogenen Enden vermittels zweier rotierender Faltelemente 77 und
77 a (Fig. 11 und 15) in die entsprechende Schachtel hineingedrückt, wobei diese
Faltelemente am Maschinengestell an zwei mit den Faltlinien an der Basis dieser
Klappen im wesentlichen übereinstimmenden Achsen 77b und 77c angelenkt sind und
über zwei Pleuelstangen 78 und 78 a angetrieben werden, die ihrerseits durch die
beschrie bene Führung 45 betätigt werden, welche durch den zugehörigen Nocken angetrieben
wird.
-
Alle Arbeiten, die während des Vorschubes der Schachtel auf der Bahn
hintereinander durchgeführt werden, erfolgen in der gleichen Weise wie die beim
ersten Arbeitsaggregat auf Grund der durch die Förderkämme bewirkten Vorschubbewegungen,
zwischen diesen befinden sich Haltestationen, in denen die Schachteln hauptsächlich
vollständig verschlossen werden. In der Nähe des Austritts der fertigen Schachtel
ist eine mechanische Stempelvorriöhtung (nicht eingezeichnet) vorgesehen, die über
einen an der Nockenwelle befestigten Exzenter od. dgl. betätigt wird.
-
Die Arbeitsweise der Maschine ist im wesentlichen folgende: Angenommen,
daß in der Praxis das Übersetzungsverhältnis zwischen der Nockenwelle 22 und der
Antriebswelle 12 (welche die Drehbewegungen bewirkt) 1 : 10 sei und daß die Packungen
im rhythmischen Zyklus in zwei Stapeln angeordnet werden, nämlich eine Packung je
Umdrehung der Hauptantriebswelle, dann wird in der Zeit für die Zusammenstellung
eines Stapels mit zehn Beuteln die Nockenwelle eine volle Umdrehung ausführen, und
die von ihr angetriebenen Teile werden über die Nocken nach Erfüllung ihrer Aufgabe
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt sein.
-
Das heißt im wesentlichen, daß die Förderkämme 3 und 103 durch den
Nocken 21 vorgeschoben wurden und sich während des ganzen Vorschubweges hpch halten.
Der waagerechte Vorschub wird dann beendet sein, und die Förderkämme beginnen ihre
Senkbewegung. Die Förderkämme werden dann die niedrigste Stellung erreichen, d.
h. die in F i g 1 gezeigte Lage einnehmen, sobald die Senkbewegung beendet
ist
und die waagerechte Zurückbewegung beginnt. Bei Beendigung der Umdrehung der Welle
22 befinden sich also die Förderkämme wieder oben, nachdem sie die inzwischen zusammengestellten
Packungsstapel fortgeschleppt hatten.
-
In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, daß die Packungsstapel,
um in die entsprechende Schachtel zu gelangen, einen Weg zurücklegen müssen, welcher
der Bahnlänge plus Länge der Profilteile für das Zusammenfügen derselben entspricht.
Um diesen Weg ganz zurückzulegen, werden sie viermal von den entsprechenden Förderkämmen
vorwärts geschoben.
-
Bei jeder Umdrehung der Nockenwelle werden diese Packungenstapel
um eine Strecke vorgeschoben, die im wesentlichen einem Viertel des Gesamtweges
entspricht. Außerdem verbleiben sie drei Viertel des Gesamtweges in den Zufuhrbahnen
und bleiben dort dreimal stehen, und dann erreichen sie eine vierte Station in den
Profilteilen für das Einordnen der Packungen.
-
In dieser letzten Station werden sie durch die Aufnehmer -hochkant
gestellt und bei einer Verdrehung um 9(30 um die zugeordnete Achse aneinandergereiht,
wobei die Verdrehung beim Senken der Förderkämme erfolgt.
-
Anschließend werden Packungen, von der pyramidenstumpfförmigen Führung
105 entsprechend geführt, durch den Stößel 26 in die Schachtelhülle geschoben.
-
Der Stapel führt seine Arbeit während des Rücklaufes der Förderkämme
aus.
-
Es wurde erwähnt, daß die Packungsstapel schließlich ihre Schachtel
erreichen. Es wird nun erläutert, wie sich die Schachtel inzwischen für die Aufnahme
der Packungen gestellt hat und wie das vollständige Verschließen der Schachtel während
des Durchlaufes durch das zweite Verpackungsaggregat vor sich geht.
-
Der Drehbewegung der Nockenwelle sind auch die Bewegungen der Teile
für die Entnahme der Schachtel aus ihrem Stapel untergeordnet, wie die vom Nocken
70 gesteuerte Ansaugvorrichtung 65 mit ihrer vom Nocken 65 b und dem Unterdruckverteiler65c
und dem Förderkammpaar 43 und 43 a überwachten Saugleitung.
-
Sobald sich die Profilteile für die Aneinanderreihung der Stapel
drehen, hebt sich der Saugarm, und seine Zuleitung öffnet sich zur Unterdruckkammer
derart, daß der Zuschnitt für die Schachtel hochgehoben, geöffnet und zur Mündung
der Zuführbahn 105 des ersten Arbeitsaggregates befördert wird, welches, wie bereits
erwähnt, die Aufgabe hat, die Packungen in die Schachtel einzuführen.
-
Die Förderkämme 43 und 43 a werden dann hochgefahren, nach rückwärts
gegen die sich inzwischen füllende Schachtel verschoben, sie senken sich und leiten
den Vorschub unter Umbiegen der Klappen 79 und 79 a ein, fassen dann mit dem Zahnpaar
die inzwischen von der Saugvorrichtung freigegebene gefüllte Schachtel, halten sie
teilweise (Fig. 11 a) mit den Vorsprüngen 43 b und 43c der Fördervorrichtungen 43,
43 a fest, und die Schachtel wird teilweise auf die Zuführbahn geführt.
-
Die Schachtel wird auf der Zufuhrbahn vorgeschoben, und die anderen
beiden symmetrischen Deckelklappen 79b und 79c werden durch die ortsfesten Faltelemente
75 und 75a umgebogen, während die Klappen 80 und 80a an den Enden durch die
schraubenförmigen
Faltelemente 73 und 73 a umgebogen werden.
-
Diese Faltarbeiten erfolgen auf einer Strecke, die etwa ein Viertel
der Gesamtlänge der Bahn ausmacht.
-
Auf dieser bleiben die Schachteln wie die Stapel im ersten Arbeitsaggregat
viermal stehen, bevor sie zum Ausgang der Bahn gelangen.
-
Während der letzten drei Stationen wird die Schachtel mit den umgebogenen
Enden der Klappen 80 und 80a mit den beiden gekrümmten Rundführungen 76 und 76a
in Berührung gebracht, und während des Hochgehens der Förderkämme wird das umgebogene
Ende in die Schachtel eingefügt (zweite Station). Die Schachtel wird anschließend
um ein weiteres Viertel ihres Weges vorgeschoben und bleibt dann wieder stehen (dritte
Station).
-
Beim Hochgehen der Förderkämme wird die Schachtel vollständig und
endgültig geschlossen, um dann schließlich durch den Auslauf ausgegeben zu werden
(und man wird dann eine weitere vierte Station haben, die im wesentlichen der Bereitstellung
oder Überwachung der fertigen Schachtel entspricht).
-
Sämtliche Arbeiten werden durch die Nocken gesteuert, die, wie bereits
erwähnt, auf der einzigen Nockenwelle 22 angeordnet und entsprechend ihren Aufgaben
in Drehrichtung versetzt sind.