DE1227858B - Liegende Metallstrangpresse mit einem in einem Zylinder gefuehrten Hauptpresskolben - Google Patents
Liegende Metallstrangpresse mit einem in einem Zylinder gefuehrten HauptpresskolbenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
- B21C23/217—Tube extrusion presses
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- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Extrusion Of Metal (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 21c
Deutsche Kl.: 7b-10/10
Nummer: 1227 858
Aktenzeichen: Sch 273191 b/7 b
Anmeldetag: 23. Januar 1960
Auslegetag: 3. November 1966
Die Erfindung betrifft eine liegende Metallstrangpresse mit einem in einem Zylinder geführten Hauptpreßkolben
zum Vortrieb des mit ihm über einen Laufholm verbundenen Preßstempels, wobei eine
Lochvorrichtung mit einem Lochkolben vorgesehen ist, der seinerseits eine im Laufhohn gleitend geführte
Lochtraverse beaufschlagt, an der der sich im Preßstempel führende bzw. zentrierte Lochdorn bzw.
Lochdornhalter befestigt ist.
Bei derartigen Pressen sind die Lochtraversen deshalb vorgesehen, um das hintere Ende des Lochdornhalters
abzustützen und damit den Lochdorn in seiner vorbestimmten Achslage zu halten. Es soll
auch verhindert werden, daß sich der Lochdorn und der Lochdornhalter durchbiegen. Außerdem soll die
Lochtraverse die Möglichkeit für den Angriff von Anschlägen und Rückzugsvorrichtungen bieten.
Bei den in Rede stehenden Pressen ist die aus Lochdorn, Lochdornhalter, Lochtraverse und Lochkolben
bestehende Locheinheit an drei Stellen, nämlich im Preßstempel, in der Gleitbahn des Laufhohns
und im Lochzylinder geführt und daher hinsichtlich der Führung statisch überbestimmt. Allein schon
dadurch können Verklemmungen eintreten. Dies auch dann, wenn beispielsweise der Lochkolben
gegenüber der Achse der Lochtraverse bzw. des Lochdorns radial versetzt ist oder schräg dazu verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei solchen eine Lochtraverse aufweisenden Strangpressen
eine statische Uberbestimmung der Lagerung bzw. eine Verklemmung der gelagerten Teile der
Locheinrichtung zu verhindern, die unter anderem dadurch entsteht, daß Erhitzungen oder Fertigungsungenauigkeiten
die Achslage der verschiedenen Teile gegeneinander verändern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Verstellbarkeit der Lochtraverse in radialer Richtung
und durch eine rein kraftschlüssige, eine Radialverlagerung beider Teile gegeneinander zulassende
Verbindung zwischen der Lochtraverse und dem Lochkolben.
Die radiale Verstellung der Lochtraverse gegenüber dem Lochkolben kann durch Einlage von Zwischengliedern
in die Führung der Lochtraverse im Laufhohn des Preßstempels erfolgen.
Zum Stand der Technik ist hier folgendes zusagen: Es ist zwar bei Strangpressen ohne Lochtraverse bekannt,
die Dornstangenhalter mit der Verlängerung des Lochkolbens kraftschlüssig, eine Verschiebung
der beiden Teile quer zur Pressenachse zulassend, zu verbinden. Diese bekannte Verbindung hat aber
Liegende Metallstrangpresse mit einem in einem
Zylinder geführten Hauptpreßkolben
Zylinder geführten Hauptpreßkolben
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Gerhard Paul Krause, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.);
Horst H. Groos, Düsseldorf
entweder so viel Spiel, daß ein Absinken des Endes des Dornstangenhalters nicht mit Sicherheit vermieden
werden kann, oder sie ist so fest, daß sie wirkungslos ist (deutsche Patentschrift 623 541).
Eine andere bekannte Metallrohrpresse zeigt zwar auch eine Kupplung mit radialem Spiel zwischen der
Verlängerung des Lochkolbens und dem Ende des Dornstangenhalters. Der Lochdorn ist dort zweifach
im Preßstempelhalter geführt. Die Kupplung mit
as radialem Spiel dient aber nur zum Ausgleich von
mittels Keil durchführbaren Radialverstellungen des Preßstempelträgers (deutsche Patentschrift 738 086).
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Metallstrangpresse bestehen darm, daß zwischen dem Lochkolben und der Lochtraverse ein Zwischenglied
aus weichem Metall oder aus Kunststoff vorgesehen ist.
Bei Strangpressen, die mit einer Dorndrehvorrichtung ausgerüstet sind, kann diese bei der erfindungsgemäßen
Bauart innerhalb der Lochtraverse angeordnet werden.
Die Merkmale der Erfindung gemäß den Ansprüchen sind der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles .zu entnehmen. Darin zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Presse,
Fig. 2 einen waagerechten Längsschnitt nach-dei
Linie A-B der F i g. 1 in größerem Maßstab und
F i g. 3 einen Querschnitt gemäß III-III der F i g. 1 in größerem Maßstab als Fig. 1.
F i g. 3 einen Querschnitt gemäß III-III der F i g. 1 in größerem Maßstab als Fig. 1.
In F i g. 1 sind die wesentlichen Teile der Presse wie folgt bezeichnet: Mit 1 die Muttern der Pressensäulen
1 a, mit 2 der Gegenhalter nebst Werkzeugdruckplatte 3, weiteren Druckplatten 4 und 5, einer
Matrize 6 und einem Haltearm 7. Der Aufnehmer ist mit 8 bezeichnet und hat Verschiebestangen 9, deren
hintere Enden an einer Ringtraverse 9 a sitzen. Ein
■ 609 709/117
in den Aufnehmer 8 einzustoßender Block ist mit 10 bezeichnet. Von oben ist eine Schere 11 einfahrbar.
Der Preßstempel ist mit 12 bezeichnet und ein in ihm geführter Lochdorn mit 13. Der Preßstempel 12
ist an einem Laufholm 14 befestigt, der Lochdorn 13 über den Lochdornhalter 13b an einer Lochtraverse
15. Die Lochtraverse 15 ist unter Einfügung von Zwischenlagen auf einer Gleitbahn 16 längsverschieblich
gelagert, die starr im Laufholm angeordnet ist. Der Laufholm 14 ist auf Gleitbahnen 17 geführt. An
traversenartigen nach oben bzw. unten herausragenden Schenkeln 18 des Laufholmes 14 sind Kolben
stangen 19 von Rückzugzylindern 19 α für diesen angeschlossen. -.
Der Hauptpreßkolben 20 ist im Preßzylinder 21 verschiebbar, der mit· seinem die Rückzugzylinder
19 α tragenden Preßzylinderholm 22 in üblicher Weise gelagert ist. Als Kupplung dient ein mehrteiliger
Ringflansch 25, der fest am Laufholm sitzt, und eine
Ringleiste 20 a des Preßkolbens 20, die den Ringflansch mit radialem Spiel hintergreift. Der Lochzylinder23
ist im Laufholm 14 gelagert und ragt mit seinem hinteren Ende frei in die offene Höhlung des
Hauptpreßkolbens 20. In ihm ist ein Lochkolben 24 verschiebbar, der mit der Lochtraverse 15 radiales
Spiel hat. Der Dornhalter 13 b ist an einen Dornhalterträger 13 c angeschlossen, der über ein Schnekkenrad
50 gedreht werden kann und dabei Dornhalter und Dorn mitdreht. Dies dient der Dorneinstellung
bei Herstellung unrunder Hohlprofile.
Aus Seitenfenstem 26 des Laufholmes 14 ragen Ausleger 27 der Lochtraverse 15 heraus. Die Ausleger
tragen Zylinder 28, in denen die Rückzugkolben 29 für die Lochtraverse 15 gleiten. Sie sind, am vorderen
Teil 14 a des Laufkolbens 14 angeschlossen. Ferner tragen sie Mittel zur Dornhubbegrenzung,
d. h. Mittel, welche die Vorfahrt der Lochtraverse 15
absolut begrenzen, was notwendig ist, wenn bei feststehendem Dorn gepreßt werden soll. Die Ausleger
27 der Lochtraverse 15 haben zu diesem Zweck eine Laufbuchse 30, in welcher unverschiebbar, aber drehbar
eine Verschiebehülse 31 gelagert ist, die ein Schneckenrad 32 trägt. Die Verschiebehülse 31 ist
mit Innengewinde versehen. Sie nimmt eine mit Außengewinde versehene Anschlaghülse 33; auf, die
undrehbar auf Anschlagstangen 34 sitzt, deren hinteres Ende bei 35 ortsfest befestigt ist. Die Anschlaghülse
33 hat zwei Gleitbuchsen 36 und 37, in denen sie die Anschlagstange 34 trägt, die an. ihrem freien
vorderen Ende zwei Anschlagmuttern 38 hat, gegen welche die Anschlaghülse 33 bei der Vorfahrt der
Lochtraverse 15 anschlägt. Je nach der relativen Stellung der Anschlaghülse 33 gegenüber der Lochtraverse
15 bzw. ihren Auslegern 27 kommt der Dorn bei der Vorfahrt früher oder später zum Halten. Die
auf beiden Seiten der Lochtraverse befindlichen Schneckenräder 32 können einen gemeinsamen Antrieb
haben, beispielsweise derart, daß die sie antreibenden Schnecken auf einer gemeinsamen Welle
sitzen.
Weiterhin ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche den Rückwärtsweg der Lochtraverse 15 im Laufhohn
14 begrenzt. Durch deren Anordnung kann je nach den eingesetzten Werkzeugen „und den zu lösenden
Preßaufgaben der Rückwärtsweg der Lochtraverse 15 gegenüber dem Laufholm begrenzt werden, damit
keine unnötigen Wege gefahren werden, welche
ίο selbstverständlich Zeit und Leistung verzehren. In
den Auslegern 27 der Lochtraverse 15 sitzen zu diesem Zweck Buchsen 39, in denen Hülsen 40 unverschiebbar,
aber drehbar gelagert sind. Die Hülsen 40 können über je ein Schneckenrad 41 angetrieben
werden und haben ein Innengewinde, mit dem sie eine Gewindestange 43, die unverdrehbar gelagert
ist, nach hinten, d.h. rechts herausschieben können. Die Gewindestangen 43 stoßen mit ihrem rechten
Ende auf Anschlagplatten 42, die im Laufholm 14 gelagert sind. Durch das mehr oder weniger weite
Hinausschrauben der Gewindestangen 43 kann also der Rückwärtsweg der Lochtraverse 15 gegenüber
dem Laufhohn 14 begrenzt werden. Auch die beiden Schneckenräder 41 können durch Schnecken angetrieben
werden, die auf einer gemeinsamen Welle sitzen, so daß die Bewegungen der Gewindestangen
43 gleichlaufend erfolgen.
Claims (3)
1. Liegende Metallstrangpresse mit einem in einem Zylinder geführten. Hauptpreßkolben zum
Vortrieb des mit ihm über einen Laufholm verbundenen Preßstempels, wobei eine Lochvorrichtung
mit einem Lochkolben vorgesehen ist, der seinerseits eine im Laufholm gleitend geführte
Lochtraverse beaufschlagt, an der der sich im Preßstempel führende bzw. zentrierte Lochdorn
bzw. Lochdornhalter befestigt ist, gekennzeichnet durch' eine Verstellbarkeit
der Lochtraverse (15) in radialer Richtung und durch eine rein kraftschlüssige, eine Radialverlagerung
beider Teile (15, 24) gegeneinander zulassende Verbindung (53) zwischen der Lochtraverse
(15) und dem Lochkolben (24).
2. Strangpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lochkolben
(24) und der Lochtraverse (15) ein Zwischenglied (53) aus weichem Metall oder aus Kunststoff
vorgesehen ist.
3. Strangpresse nach Anspruch 1 mit einer Dorndrehvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dorndrehvorrichtung (50) innerhalb der Lochtraverse (15) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 900 084, 738 086, 623 541;
Deutsche Patentschriften Nr. 900 084, 738 086, 623 541;
USA.-Patentschriften Nr. 2 698 683, 2 822 087.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 709/117 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH27319A DE1227858B (de) | 1960-01-23 | 1960-01-23 | Liegende Metallstrangpresse mit einem in einem Zylinder gefuehrten Hauptpresskolben |
GB3061A GB929056A (en) | 1960-01-23 | 1961-01-02 | Improvements in horizontal metal-extrusion presses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH27319A DE1227858B (de) | 1960-01-23 | 1960-01-23 | Liegende Metallstrangpresse mit einem in einem Zylinder gefuehrten Hauptpresskolben |
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DE1227858B true DE1227858B (de) | 1966-11-03 |
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ID=7430738
Family Applications (1)
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Also Published As
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