DE1227778B - Etagenpresse - Google Patents

Etagenpresse

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DE1227778B
DE1227778B DEL24540A DEL0024540A DE1227778B DE 1227778 B DE1227778 B DE 1227778B DE L24540 A DEL24540 A DE L24540A DE L0024540 A DEL0024540 A DE L0024540A DE 1227778 B DE1227778 B DE 1227778B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B7/00Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
    • B30B7/02Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
    • B30B15/245Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam using auxiliary cylinder and piston means as actuating members

Description

  • Bei Etagenpressen liegen zwischen der feststehen- Etagenpresse den Hauptplatte und der beweglichen, meist hydraulisch angetriebenen Hauptplatte eine Anzahl gegebenenfalls beheizter Zwischenplatten. Diese dürfen an den Tragsäulen nur mit reichlichem Spiel geführt sein, damit ihre thermischen Längenänderungen nicht zu Verklemmungen führen. Beginnt das Preßgut während des Preßvorganges an irgendeiner Stelle zwischen zwei Platten ungleichmäßig zu fließen, so führt dies daher zu einem Kippen der Zwischenplatten; hierbei kann die gesamte Charge verlorengehen und überdies trotz des erwähnten Spieles eine Verklemmung entstehen.
  • Zur Ausschaltung dieser Gefahr hat man nach einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorm schlag bereits versucht, die Parallelität der Zwischenplatten durch mechanische Hilfsmittel, wie Zahnstangen, Verbundzahnräder od. dgl., oder durch hydraulische Glieder auch dann aufrechtzuerhalten, wenn das Preßgut an einzelnen Stellen stärker nachgibt oder sogar wegfließt.
  • Es ist bekannt, die Preßplatte von Pressen ohne Zwischenplatten durch mechanische Mittel oder hydraulische Glieder in stets paralleler Lage zum Preßtisch zu halten.
  • Bei bekannten Pressen dieser Art, deren Preßplatte unter der Wirkung mehrerer die Preßkraft erzeugender hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten steht, wird der Druck der hydraulischen Flüssigkeit in den einzelnen Zylindern im Sinne einer Parallelführung der Preßplatte gesteuert, indem ein zur Preßplatte normaler Führungsstab auf Stellungsgeber wirkt, welche die Ventile zur Steuerung des Druckes der hydraulischen Flüssigkeit in den einzelnen Zylindern verstellen oder den Antrieb von Druckpumpen verändern, sobald die Richtung des Führungsstabes von der zum Preßtisch normalen abweicht. Als Stellungsgeber dienen elektromagnetische Einrichtungen oder elektrische Kontakte.
  • Bei einer ähnlichen, bekannten Presse dient ein Mechanismus mit Zahnstangen, Zahnrädern und Hebeln zur Steuerung der Ventile der die Preßkraft erzeugenden Kolben-Zylinder-Einheiten.
  • Es ist auch bekannt, außer einer den Preßdruck ausübenden Kolben-Zylinder-Einheit zwei Paar einander gegenüber angeordneter, zur Parallelführung der Preßplatte dienender, doppeltwirkender, hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten vorzusehen, welche zwischen der Preßplatte und dem Preßtisch oder einem anderen feststehenden Teil der Presse wirken. Bei jedem dieser Paare ist der Vorschubraum jedes der Zylinder mit dem Rückschubraum des anderen verbunden, wobei diese Zylinderräume ein abgeschlossenes System bilden.
  • Die genannten, zur Parallelführung einer Preßplatte in bezug auf den Preßtisch bekannten Mittel sind, soweit sie die Drücke mehrerer gemeinsam die Preßkraft erzeugender Kolben-Zylinder-Einheiten einzeln steuern, grundsätzlich nicht dazu geeignet, die Zwischenplatten einer Etagenpresse parallel zu führen, weil deren Parallelführung nur unabhängig von den Mitteln zur Ausübung der Preßkraft möglich ist.
  • Die genannten, zur Parallelführung einer Preßplatte dienenden Paare einander gegenüber angeordneter, doppeltwirkender, hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten sind zur Parallelführung der Zwischenplatten einer Etagenpresse praktisch nicht geeignet; denn sie bewirken eine zwangläufige, unnachgiebige Parallelführung und sind deshalb bei unerwarteten Störungen des Preßvorgangs der Gefahr yon überlastungen und dadurch verursachten Beschädigungen ausgesetzt. Beispielsweise kommt es beim Pressen von Polyvinylchlorid mit z. B. 200 kg/cm2 in Stempelformen vor, daß das Preßgut infolge eines Dichtungsfehlers am Stempel plötzlich aus der Form herausgepreßt wird. Dadu-rch bricht der Widerstand des Preßgutes plötzlich zusammen. In einem solchen Fall können hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten nicht rasch genug nachgeben und sind vorübergehend praktisch dem ganzen Preßdruck ausgesetzt und iln ulässig überlastet. Die Verwendung eines nachgiebigen Fluidums ist jedoch bei diesen Kolben-Zylinder-Einheiten nicht möglich, weil deren Parallelführungswirkung auf der inkompressibilität des hydraulischen Mediums beruht und diese somit voraussetzt. Die Erfindung geht von einer Etagenpresse aus, die eine parallelgeführte bewegliche Hauptplatte -und mehrere Zwischenplatten hat, deren jede gegen die vorausgehende und die nachfolgende Zwischen- oder Hauptplatte zum Zwecke der Parallelführung durch Kolben-Zylinder-Einheiten abgestützt ist.
  • Erfindungsgemäß ist als Druckmedium für die Parallelführung der Zwischenplatten Druckluft vorgesehen, die den an mindestens drei Stellen der Zwischenplatten angeordneten einfach wirkenden Kolben-Zylinder-Einheiten über je ein Drosselventil zugeführt ist, wobei die Steuerung der Kolben-Zylinder-Einheiten durch je zwei an den einander zugeordneten Seiten der Zwischenplatte angeordnete Auslaßventile erfolgt.
  • Diese durch Auslaßventile gesteuerten einfach wirkenden pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheiten führen zu einem elastischen Betriebsverhalten, vermeiden plötzliche überbeanspruchungen und gewähren auch die zum Beladen und Entladen der Etagen nötige Beweglichkeit der Zwischenplatten beim Stillstand der Presse.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Von diesen zeigt Fig. 1 eine teils schematische Vorderansicht einer Etagenpresse mit dreieckigen Platten, wobei die oberen Platten nicht dargestellt sind, F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Steuerventils und eines Teiles des zugehörigen Paralleltasters, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch eine Variante eines Teiles von F i g. 1 und Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den unteren Teil einer Etagenpresse mit rechteckigen Preßplatten. Gemäß Fig. 1 enthält der Sockell einer Etagenpresse einen Zylinder, dessen hydraulisch angetriebener Kolben die untere, beheizte Hauptplatte 2 in lotrechter Richtung gegen eine feststehende, obere, ,ebenfalls beheizte (nicht dargestellte) Hauptplatte hochfährt, welche von drei Säulen 3, 4 und 5 getra-Cren ist. Zwischen diesen beiden Hauptplatten liegen eine Reihe beheizter Zwischenplatten, von denen nur die Zwischenplatte6 gezeichnet ist. Die Zwischenplatten sind an den Säulen 3, 4, 5 geführt. Sie haben Bohrungen, durch welche diese Säulen mit 5 bis 10 mm Spiel hindurchragen. Zwischen den Zwischenplatten liegen scheibenförmige Preßkuchen 7 und 8.
  • Zur Parallelführung der Platten 2 und 6 in Bezug aufeinander dienen drei pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten, welche durch starke Kugelgelenke mit .den drei Ecken dieser Platten 2 und 6 verbunden sind. In der Zeichnung sind nur die an den Ecken der Vorderseite a liegenden Kolben-Zylinder-Einheiten 9 und 10 dargestellt. Drei gleichartige pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten sind zwischen der Platte 6 und der über ihr angeordneten (nicht gezeichneten) nächsten Zwischenplatte vorgesehen, und so fort bis zur feststehenden Hauptplatte. Von diesen weiteren Einheiten sind nur zwei dargestellt und mit 11 und 12'bezeichnet. Der Zylinder jeder einzelnen Einheit ist durch ein Drosselventil mit einer zentralen Druckluftzuleitung 13 verbunden. Als Drosselventile dienen für die Einheiten 9 und 10 -Nadelventile 14 und 15, für die Einheiten 11 und 12 Nadelventile 14 a und 15 a.
  • ' Die Regelung des Druckes, der in den Zylindern der Einheiten herrsäht, erfolgt für jeden Zylinder durch zwei parallelgeschaltete Auslaßventile, welche gegen den Schließdruck ihrer Ventilfedern von zwei getrennten Paralleltastem gesteuert werden. In F i g. 1 erkennt man die beiden Auslaßventile 16, 17 sowie 18, 19. Die Ventile 16, 17 sind mit dem Zylinder der Zylinder-Kolben-Einheit 9 und die Ventile 18, 19 sind mit dem Zylinder der Zylinder-Kolben-Einheit 10 verbunden. Zur Steuerung der Ventile 16 und 18 dient ein Paralleltaster, welcher durch zwei gleich lange Hebel 20, 21 und ein an diese Hebel angelenktes Lineal 22 gebildet ist. Die Hebel 20, 21 sind auf Bolzen 23, 24 gelagert, deren Verbindungslinie parallel zur Ebene der Zwischenplatte 6 liegt und welche fest mit dieser Zwischenplatte 6 verbunden sind. Das Lineal 22 steht daher stets parallel zur Zwischenplatte 6, gleichgültig, welchen Abstand es von der Ebene dieser Zwischenplatte hat.
  • Gleichartige Paralleltaster sind an den anderen beiden Seiten b und c der dreieckigen Zwischenplatte 6 angebracht. Das Lineal 25 des auf der rechten Seite c liegenden Tasters steuert hierbei das Auslaßventil 19 und ein weiteres (nicht dargestelltes) Auslaßventil, welches an die (nicht dargestellte) Kolben-Zylinder-Einheit an der dritten Ecke der Platten 2 und 6 angeschlossen ist, während das Lineal 26 des auf der linken Seite b liegenden Tasters das Auslaßventil 17 und ein weiteres Ventil steuert, welches an die letztgenannte Kolben-Zylinder-Einheit anaeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Ist die Zwischenplatte 6 parallel zur Hauptplatte 2, so ruht das Lineal 22 mit Druck auf den Ventilen 16 und 18, so daß diese gegen den Druck ihrer Ventilfedern in gleichem Maße ganz oder nahezu geschlossen gehalten werden. Werden die Ventile völlig geschlossen gehalten, so laden sich die Zylinder der Einheiten 11 und 12 auf den Druck auf, welcher in der Leitung 13 herrscht. Werden die Ventile 16, 18 hingegen teilweise geöffnet gehalten, so stellt sich in den Zylindern der Einheiten 11 und 12 unter der Wirkung der durch die Drosselventile 14 und 15 zuströmenden und der durch die Auslaßventile 16 und 18 ausströmenden Druckluft ein gleicher, mittlerer .in Druck ein. Beginnt nun der Preßkuchen 7 an der * der Zeichnung rechten Seite stärker nachzugeben als an der linken Seite, so kippt die Zwischenplatte bei-Welsweise um die Achse h nach rechts ab. Schon bei einer kleinen Kippbewegung entlastet hierbei das Lineal 22 das linke Auslaßventil 16, so daß dieses sich voll öffnet; gleichzeitig wird das rechte Auslaßventil 18 vollständig geschlossen bzw. geschlossen gehalten; infolgedessen sinkt der Druck im Zylinder der Einheit 9, während der Druck im Zylinder der Einheit 10 konstant bleibt oder sogar ansteigt. Die Kräfte der Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10 wirken daher der Kippbewegung in steigendem Maße entgegen, bis die Zwischehplatte 6 wieder parallel zur Hauptplatte 2 steht und das Lineal 22 die Ventile 16, 18 wieder in übereinstimmender Ventilstellung hält.
  • Gleichzeitig unterstützen die von der Zwischenplatte 6 nach oben zur nächsten (nicht gezeichneten), mit gleichartigen Paralleltastern und Auslaßventilen ausgerüsteten Zwischenplatte führenden Zylinder-Kolben-Einheiten 11, 12 die Rückführung der Zwischenplatte 6 in die ParalleIstellung sehr wirksam; denn wenn die Zwischenplatte 6 nach rechts abkippt, entlastet der darüberliegende, nicht gezeichnete Paralleltaster die rechte obere Kolben-Zylinder-Einheit 12 und steigert den Druck in der linken oberen Zylinder-Kolben-Einheit 11, so daß die Zylinder-Kolben-Einheit 9 von oben unter höheren, die Zylinder-Kolben-Einheit 10 dagegen von oben unter verminderten mechanischen Druck gesetzt wird.
  • In gleicher Weise wirken die an den Seiten b und c der Zwischenplatte 6 und an den entsprechenden Seiten der darüberliegenden nächsten Zwischenplatte angelenkten Paralleltaster über die von ihnen gesteuerten Auslaßventile offenbar allen Neigungsbewegungen der Zwischenplatten um andere Achsen entgegen.
  • Die Ventile 16 bis 19, welche durch die beschriebenen Paralleltaster gesteuert werden, steuert man zweckmäßig gemäß F i g. 2 über einen Hebel 27, dessen eines Ende auf einer Welle 28 gelagert ist und dessen anderes Ende auf dem gefederten Ventilkegel 29 ruht. Man kann den Hebel 27 dann mit einer Rolle 30 ausrüsten, auf welcher das Lineal 22 abrollt. Zur Unterstützung des Eigengewichtes, mit dem das Lineal 22 auf die Rolle 30 drückt, sieht man zwischen dem Lineal 22 und seinem Führungshebel 20 zweckmäßig eine Feder 31 vor, welche bestrebt ist, das Parallelogramm 23, 20, 22, 21, 24 (F i g. 1) in die Gestalt eines Rechtecks überzuführen, d. h. also den Winkel oc (F i g. 2) zu vergrößern. Um eine Blockierung des Tasters zu vermeiden, sieht man dabei an einem seiner Gelenke einen Anschlag 32 vor, der verhindert, daß der Winkel oc größer als beispielsweise 80 bis 851 werden kann.
  • Die Feder 31 und das Gewicht des Lineals 22 wirken dem Luftdruck p und dem Druck der Ventilfeder 33 entgegen, welche bestrebt sind, das gezeichnete Ventil zu öffnen. Man stimmt diese Kräfte entweder so ab, daß das Ventil 16 vollkommen geschlossen oder daß sein Ventilkegel 29 dauernd um einen kleinen Betrag angehoben ist; im letzteren Fall strömt stetig etwas Luft durch das Ventil 16 aus. Kippt das Lineal 22 nach links oder rechts, so genügen offenbar sehr kleine Kippwinkel, um das Ventil 16 durchzusteuern.
  • Ein Nachteil der in F i g. 1 gezeichneten Presse mit dreieckigen Preßplatten ist es, daß sie sich praktisch nur für runde Preßkuchen verwenden läßt und daß die Paralleltaster beim Beschicken der Presse im Wege sind. Man arbeitet daher günstiger mit rechteckigen Preßplatten. Hierbei braucht man im Prinzip nur an zwei aneinanderstoßenden Seiten jedes Plattenpaares einen Paralleltaster anzubringen, während man die anderen beiden Seiten offen lassen kann; in der Praxis benötigt man jedoch zum Einlegen nur eine offene Seite und sieht daher zweckmäßig an den drei anderen Seiten für jedes Plattenpaar einen Paralleltaster vor.
  • Weiterhin bietet die ausreichend druckfeste Ausgestaltung der nach F i g. 1 für die Verbindung zwischen den Kolben-Zylinder-Einheiten und den Platten vorgesehenen Kugelgelenke bei großen Pressen konstruktive Schwierigkeiten. Es ist deshalb vorteilhafter, an Stelle pneumatischer Zylinder-Kolben-Einheiten diesen äquivalente, an beiden Enden geschlossene Wellrohre zu verwenden, welche man zweckmäßig mit einer Hubbegrenzung ausrüstet, damit sie beim Auffahren der Presse keiner unerwünschten Zugbelastung unterworfen werden. Diese Wellrohre werden am besten durch durchgehende Schienen mit den Preßplatten verbunden.
  • Den Axialschnitt eines solchen Wellrohres mit den angebrachten Schienen zeigt F i g. 3. Mit diesen Doppel-T-Schienen 34 und 35, welche an den zugehörigen Preßplatten 2, 6 starr befestigt seien, sind Rohrstutzen 36 und 37 verschweißt, in die je eine durchbohrte Scheibe 38 bzw. 39 eingesetzt ist. Zwischen diesen Scheiben 38, 39 liegt das WeRrohr 40, das unten mit einem Bodenstück 41 und oben mit einem Deckelstück 42 luftdicht verschlossen ist. Der durch das Wellrohr 40 gebildete Balg ist in Richtung des Doppelpfeiles P, dehnbar bzw. zusammendrückbar; er ist zur Hubbegrenzung mit einer axialen Stange 43 ausgerüstet, die mit der Deckelscheibe 42 verschweißt ist und deren verbreiterter Kopf 44 in einer mit der Bodenscheibe 41 verschweißten Büchse 45 gleitet. Der Druckluftanschluß 46 führt zu dem beschriebenen Ventilsystem.
  • Die in F i g. 4 in Draufsicht auf die untere Hauptplatte gezeichnete Etagenpresse ist an den vier Ecken mit je einem Satz übereinanderliegender Wellrohre dieser Art ausgerüstet. Von jedem Satz ist ein Wellrohr 50, 5152 bzw. 53 dargestellt. Die Wellrohre 50, 51 sind durch die Schiene 48 und die Wellrohre 52, 53 sind durch die Schiene 49 miteinander verbunden. Diese Schienen sind mit der unteren Hauptplatte 54 verschweißt, welche an den Enden zweier einander gegenüberliegender Seiten mit kräftigen Augen 55 bis 58 ausgerüstet ist, die mit reichlichem Spiel auf Säulen 59 bis 62 gleiten.
  • Auf der Platte 54 liegt die Form 63, deren Innenraum das Preßgut aufnimmt. Zur Steuerung des Druckes im Wellrohr 50 dienen die beiden Ventile 64 und 65 in Verbindung mit dem Nadelventil 66; ebenso dienen zur Steuerung des Druckes im Wellrohr 51 die Ventile 67 und 68 in Verbindung mit dem Nadelventil 69. Andererseits wird das WeRrohr 52 durch die Ventile 70 und 71 in Verbindung mit dem Nadelventil 72 sowie das Wellrohr 53 durch die Ventile 73 und 74 in Verbindung mit dem Nadelventil 75 gesteuert. Die Ventile 64 und 73 sind hierbei dem linken Steuerlineal 76, die Ventile 67 und 70 dem rechten Steuerlineal 77 zugeordnet. Dagegen sind an der hierzu rechtwinklig verlaufenden Kante der Platte zwei Steuerlineale 78, 79 bzw. ein entsprechend verbreitertes Steuerlineal vorgesehen, von denen das eine die Ventile 65 und 68, das andere die Ventile 71 und 74 steuert. Auf diese Weise kann man eine Seite der Presse zum Einlegen von den hierbei störenden Parallelogrammtastern frei halten. Das Einlegen erfolgt dabei in Richtung des Pfeiles A.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Etagenpresse mit einer parallelgeführten, beweglichen Hauptplatte und mehreren Zwischenplatten, deren jede gegen die vorausgehende und die nachfolgende Zwischen- oder Hauptplatte zum Zwecke der Parallelführung durch Kolben-Zylinder-Einheiten abgestützt ist, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß als Druckmedium für die Parallelführung der Zwischenplatten (6) Druckluft vorgesehen ist, die den an mindestens drei Stellen der Zwischenplatten angeordneten, einfach wirkenden Kolben-Zylinder-Einheiten (9; 10; 11; 12) über je ein Drosselventil (14; 14a; 15; 15a) zugeführt ist, wobei die Steuerung der Kolben-Zylinder-Einheiten durch je zwei an den einander zugeordneten Seiten der Zwischenplatten (6) angeordnete Auslaßventile (16; 17; 18; 19) erfolgt. - 2. Etagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Auslaßventile (16; 18), die einander benachbarten Kolben-Zylinder-Einheiten (9; 10) zugeordnet sind, von einem Paralleltaster (20 bis 24) gesteuert sind, der jeweils an der darüberliegenden Zwischenplatte befestigt ist. 3. Etagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn eichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheiten aus beiderseitig verschlossenen Wellrohren (40) mit Hubbegrenzung (43 bis 45) bestehen (F i g. 3). 4. Etagenpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenplatte (54) an vier ein Rechteck bildenden Punkten durch je eine Kolben-Zylinder-Einheit (50 bis 53) gegen die vorangehende und die nachfolgende Zwischen- oder Hauptplatte abgestützt ist und daß an mindestens zwei aneinanderstoßenden Seiten dieses Rechtecks je ein Paralleltaster (76 bis 78) angeordnet ist, wobei jeder Paralleltaster (76 bis 78) die seiner Rechteckseite zugeordneten Auslaßventile (64; 73 bzw. 65; 68) und gegebenenfalls außerdem die Auslaßventile (67; 70 bzw. 74; 71) steuert, welche der seiner Rechteckseite gegenüberliegenden, nicht mit einem Paralleltaster ausgerüsteten Rechteckseite, zugeordnet sind (F i g. 4). 5. Etagenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ' daß die Kolben-Zylinder-Einheiten (50 bis 53) an Schienen (48, 49) befestigt sind, welche über die Begrenzungen der Zwischenplatten (54) hinausragen (F i g. 4). 6. Etagenpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventile je durch einen Hebel (27) gesteuert sind, welcher an seinem freien Ende mit einer Rolle (30) ausgerüstet ist, die sich auf dem Lineal (22) des zugehörigen Paralleltasters abwälzt (F i g. 2). 7. Etagenpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paralleltaster mit Federn (31) ausgerüstet sind, welche bestrebt sind, die Hebel (20, 21) und das Lineal (22) der Paralleltaster rechtwinklig zueinander zu stellen, wobei ein Anschlag (32) das völlige Erreichen des rechten Winkels verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 717 505; USA.-Patentschriften Nr. 2 283 447, 2 302 132, 2 343 107, 2 350 795, 2 484 908, 2 565 639.
DEL24540A 1955-04-04 1956-04-03 Etagenpresse Pending DE1227778B (de)

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