DE122697C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an künstlichen Fufsgelenken und ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt. durch den Fufs mit dem verbesserten Fufsgelenk;

Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten im Schnitt nach Linien 6-6 und 7-7 von Fig. 1;

Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach Linien 9-9 von -Fig. i, wobei Fig. 5 theilweise im Schnitt dargestellt ist.

Der Unterschenkel A weist eine Platte H auf, welche an A mittels Zapfens so befestigt ist, dafs sie mit ihrem unteren Theil versenkt ist und zuverlässig an ihrem Platze verbleibt. Die Platte H weist in ihrer Mitte eine nach unten abstehende concave Leiste o¹ auf, welche gegen convexe Ansätze ρ stöfst, die von einer Platte / ausgehen, welche an dem oberen Theil J eines künstlichen Fufses befestigt ist. Der untere Theil J¹ des Fufses besteht aus Gummi oder anderem nachgiebigen Material und steht in starrer Verbindung mit dem Theil J, der aus Holz herzustellen ist. Die Glieder ρ befinden sich zu beiden Seiten eines senkrechten Schlitzes # der genannten Platte, die mit einer concaven Aussparung versehen ist, in die ein Stift K eingreift, der sich lose in einem ösenartigen Ende r eines Bolzens L befindet, der durch den. genannten Schlitz und eine Oeffnung der Platte H reicht.

Im Innern eines Hohlraumes s des Beines A ist der Bolzen L von einem Block m aus Gummi oder anderem federnden Material umgeben. Die Spannung dieses Blockes wird durch eine Mutter N regulirt, welche auf einer Unterlagsscheibe t aufliegt. Das oberste Ende des Bolzens L ist von kleinerem Durchmesser und weist ein entgegengesetztes Schraubengewinde auf, wie der darunter liegende Theil und nimmt eine Gegenmutter O auf, welche eine Festhaltung der ganzen Vorrichtung bezweckt.

Zwischen den vorderen Enden der Platte H und der Platte J befindet sich ein elastisches Kissen P (etwa aus Gummi); in der erstgenannten Platte befindet sich ein Längsschlitz u im Eingriff mit einem Oesenende ν des Bolzens Q, der durch einen ähnlichen Schlitz n> in der Platte / nach unten reicht. Ein Stift R, welcher lose in der Oese des Bolzens Q liegt, ,lagert in concaven Aussparungen der Platte H und weist innerhalb einer Aussparung χ des Fufstheiles einen Gummiblock S auf, dessen Spannung durch eine Schraubenmutter T, welche auf einer Unterlagsscheibey aufruht, gelagert ist. Der Theil des Fufses /, durch den der Bolzen Q. geht, weist einen Kanal ^ auf, wodurch ein Klemmen des Bolzens vermieden ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Künstliches Fufsgelenk, dadurch gekennzeichnet, dafs der Unterschenkel und der Fufs durch zwei auf Federn wirkende Bolzen (Q und L) mit einander verbunden sind, von denen einer (L) gelenkig am Fufs, der andere (Q) gelenkig am Unterschenkel befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.