DE1226914B - Verfahren zum Lackieren von Metallgegenstaenden mit hitzehaertbare Bindemittel und fluechtige organische Loesungsmittel enthaltenden Lacken - Google Patents
Verfahren zum Lackieren von Metallgegenstaenden mit hitzehaertbare Bindemittel und fluechtige organische Loesungsmittel enthaltenden LackenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B44d
Deutsche Kl.: 75 c - 5/04
Nummer: 1226 914
Aktenzeichen: E 12547 VI b/75 c
Anmeldetag: 20. Juni 1956
Auslegetag: 13. Oktober 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren von Metallgegenständen, insbesondere solcher Metalloberflächen
(Bleche), die durch starke mechanische Einwirkung, wie Prägen, Biegen, Falten, Ziehen,
Gewindeschneiden, Drehen, Stanzen, nachträglich verformt werden sollen.
Solche Bearbeitungsverfahren für Metalle wirken sich besonders schädlich bei Lacküberzügen auf
Metalloberflächen aus. In vielen Fällen ist es äußerst schwierig, metallische Formkörper mit Schutzüberzügen
herzustellen, die den Beanspruchungen standhalten, denen die fertigen Gegenstände im Gebrauch
ausgesetzt werden sollen.
Zum Beispiel werden viele Arten von Überzugsfilmen auf Blechen, insbesondere harzartige Filme,
bei nachträglicher Bearbeitung nach den obengenannten mechanischen Verfahren rissig, brüchig, streifig,
seidig oder sie blättern ab.
Auf der anderen Seite ist es für die Erreichung eines guten Oberflächenschutzes bei möglichst einfacher
Behandlung zum Überziehen von Metallblechen von größter Bedeutung, die Bleche von den verschiedenen
Verformungsvorgängen mit Überzügen zu versehen, die die verschiedenen Verformungsverfahren ohne
Schaden überstehen. Dabei spielen ihre chemische Beständigkeit und ihre Unlöslichkeit nach der mechanischen
Bearbeitung für viele Verwendungszwecke eine große Rolle.
Ein typisches Beispiel für solche Verwendungszwecke ist die Nahrungsmittelverpackung in Blechdosen
und Metallfolien.
Bei der Herstellung von Konservenbüchsen aus mit Lackschichten überzogenen Blechen ist es aus wirtschaftlichen
Gründen unbedingt vorzuziehen, die Lacküberzüge auf das flache Metallblech vor dessen
Verformung aufzubringen.
Während der Verformungsverfahren, insbesondere beim Ziehen der Dosenenden und bei den bekannten
Doppelnaht-Dosenverschlußverfahren werden die lackierten Blechteile starken Drücken ausgesetzt,
denen die Überzüge standhalten sollen, ohne abzublättern oder brüchig oder sonstwie im geringsten
schadhaft zu werden.
Besonders stark ist auch die Beanspruchung der Bleche und ihrer Überzüge bei der Herstellung von
Gewinden an Metalldeckeln, da das Metall beim Gewindeschneiden häufig bis zu 100 °/0 gestreckt wird.
Auch beim Einwickeln von Nahrungsmitteln treten sehr starke Beanspruchungen auf, da hierbei die Metallf
olien gewöhnlich mehrere Male sehr stark und scharf ■gefaltet werden.
Die Überzüge auf den. Blechen und Folien müssen
Verfahren zum Lackieren von Metallgegenständen mit hitzehärtbare Bindemittel und flüchtige
organische Lösungsmittel enthaltenden Lacken
organische Lösungsmittel enthaltenden Lacken
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M., Adelonstr. 58
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1955 (516 772) - -
deshalb sehr scharfen Beanspruchungen erfolgreich widerstehen können. Auch ist es selbstverständlich,
daß die Überzüge nicht nur völlig unlöslich und chemisch inert sind, sondern außerdem nicht den
geringsten Beigeschmack oder Geruch an Nahrungsmittel übertragen.
In dieser Beziehung sind die üblichen Zinnauskleidüngen bei bestimmten Nahrungsmitteln, z. B. Grapefruitsaft, Orangensaft und Bier, oft unbefriedigend.
In dieser Beziehung sind die üblichen Zinnauskleidüngen bei bestimmten Nahrungsmitteln, z. B. Grapefruitsaft, Orangensaft und Bier, oft unbefriedigend.
Ferner entwickeln einige Nahrungsmittel beim Lagern Schwefelwasserstoff, der unter Bildung von
Metallsulfiden mit den Metallbehältern chemisch reagiert. Wird z. B. Eisen an irgend einer Stelle
freigelegt, wo die Überzüge rissig sind, so bildet sich schwarzes Eisensulfid.
Ferner werden die verpackten Nahrungsmittel in vielen Fällen nach dem Verschließen der Konservendosen
durch Erhitzen sterilisiert. Durch die erhöhten Temperaturen werden bei dieser Behandlung alle
auftretenden schädlichen Reaktionen stark beschleunigt.
Zur Bewertung der Überzüge von Konservendosen dienen bestimmte Prüfversuche, bei denen man Bleche mit Überzügen von 0,0076 bis 0,0086 mm Stärke überzieht und Dosendeckel mit einer üblichen Dosenstanzmaschine daraus stanzt. Für Gegenproben nimmt man verschiedene Arten von elektrolytisch verzinntem Weißblech. Die Deckel werden sodann mit einer Dosenverschlußmaschine auf Dosen befestigt, die in einem Falle Kürbis und im anderen Falle »synthetisches Fleisch« (ein Reagenziengemisch, dessen Angriff auf Konservendosen dem von Fleisch entspricht [vgl. Tabelle I] enthalten. Die Dosen werden umgedreht, so daß die Nahrungsmittel mit den Versuchsüberzügen in Berührung kommen, in
Zur Bewertung der Überzüge von Konservendosen dienen bestimmte Prüfversuche, bei denen man Bleche mit Überzügen von 0,0076 bis 0,0086 mm Stärke überzieht und Dosendeckel mit einer üblichen Dosenstanzmaschine daraus stanzt. Für Gegenproben nimmt man verschiedene Arten von elektrolytisch verzinntem Weißblech. Die Deckel werden sodann mit einer Dosenverschlußmaschine auf Dosen befestigt, die in einem Falle Kürbis und im anderen Falle »synthetisches Fleisch« (ein Reagenziengemisch, dessen Angriff auf Konservendosen dem von Fleisch entspricht [vgl. Tabelle I] enthalten. Die Dosen werden umgedreht, so daß die Nahrungsmittel mit den Versuchsüberzügen in Berührung kommen, in
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einem Überdruckkocher unter 6,8 at Überdruck in monomere Kohlenwasserstoffe,, vorzugsweise bei etwa
Dampf (1210C) gekocht, und zwar im Falle von 1 bis 5 Teilen.
Kürbis 50 und im Falle von synthetischem Fleisch Die obengenannte Wahl der Monomeren ist ent-
90 Minuten lang. Nach dem Abkühlen schneidet man scheidend, da sich halogenhaltige Monomere, wie
die Deckel auf einer Drehbank heraus, um eine Be- 5 Chloropren oder chloriertes Styrol, nicht zur PoIy-
schädigung der Prüfflächen zu vermeiden. Beschädi- merisation; in Gegenwart von Alkalimetallen· eignen,
gungen des Dosenüberzuges sind im allgemeinen Höhere Homologe des Butadiens, d. h. Piperylen,
zuerst an der Einsenkung der Deckel festzustellen, d. h. Isopren und Dimethylbutadien, sind ebenfalls für die
in dem Bereich rund um den Rand, an dem das Blech Zwecke der Erfindung geeignet. Die einzige bei diesem
während des Stanzvorganges der stärksten Biegung io Verfahren zulässige Abwandlung bei den Monomeren
ausgesetzt ist. Die Beschädigungen werden durch ist noch der Ersatz von Styrol durch seine ring-
Beobachtung dieser Stellen durch ein Mikroskop mit alkylierten Homologen, wie p- und m-Methylstyrol,
30facher Vergrößerung bewertet, und zwar durch Dimethylstyrol und die entsprechenden äthylsubsti-
Zahlen von 0 — unbeschädigt bis 4 = stark ange- tuierten Homologen; vom wirtschaftlichen Standpunkt
griffen, wobei die Bewertungszahl 2 die Grenze der 15 aus jedoch ist die Verwendung von Styrol vorzuziehen.
Brauchbarkeit darstellt. a-Methylstyrol ist ungeeignet, da es gegenüber Alkali-
Das Haftvermögen des Überzugs an den flachen metall zu wenig reaktionsfähig ist.
Seiten des Dosendeckels wird dadurch geprüft, daß Die trocknenden Polymeröle,, die für das Verfahren
man unmittelbar nach dem Öffnen der behandelten nach der vorliegenden Erfindung benutzt werden,
Konservendose ein Kreuz in den Überzug kratzt. Auf 20 erhält man durch Polymerisation konjugierter Diolediese
Stelle wird ein Stück Kautschukpflaster fest fine und Mischpolymerisation solcher Diolefine mit
aufgedrückt und rasch wieder abgerissen. Bei geringem reaktionsfähigen Monomeren in Gegenwart geeigneter
Haftvermögen löst sich dabei der Überzug von dem Katalysatoren. Einzelheiten über diese Herstellungs-Blech,
verfahren sind aus der Patentliteratur bekannt (vgl.
Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, um 25 die USA.-Patentschrift 2 669 526 und die deutsch^
einen Lack zu finden, der sich über den oder an Stelle Patentschrift 855 292). Bevorzugte trocknende Öle
der üblichen Zinnüberzüge auftragen läßt. Überzüge ergibt die Alkalimetallpolymerisation von Butadien
aus bekannten Lacken zeigten dagegen in der Regel oder die Mischpolymerisation von Butadien mit
keine ausreichende Adhäsion und Kohäsion, um Ver- Styrol.
formungsverfahren zu widerstehen, oder reagierten 30 Vor der Vermischung mit dem Melaminharz werden
mit den Nahrungsmitteln oder waren insofern un- die synthetischen trocknenden Öle oxydiert, und zwar
brauchbar, als sie den Nahrungsmitteln einen Ge- vorzugsweise durch Blasen von Luft oder Sauerstoff
schmack oder Geruch mitteilten. durch eine Lösung des trocknenden Öls in einem
Bei dem Verfahren zum Lackieren von Metall- organischen Lösungsmittel, die so lange fortgesetzt
gegenständen nach der Erfindung trägt man Lacke 35 wird, bis 0,05 bis 20% Sauerstoff durch das Öl
auf der Grundlage von oxydierten flüssigen Butadien- aufgenommen sind. Diese Oxydation wird im ein.-
polymeren und flüchtigen organischen Lösungsmitteln, zelnen in der deutsehen Patentschrift 1 037 618 be-
die einen Gehalt von 10 bis 30% (berechnet auf Poly- schrieben.
butadien) an Melaminformaldehydharz bekannter Das so oxydierte Produkt wird sodann mit einer
Art aufweisen, auf die Metallgegenstände, z. B. 40 Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Harzes gemischt.
Bleche, die später verformt werden sollen, auf und Dieses Harz läßt sich dadurch herstellen,, daß man
härtet die Überzüge durch 8 bis 12 Minuten lange 3 Mol Formaldehyd mit 1 Mol Melamin nach bekami-
Wärmebehandlung bis auf 165°C." Die Butadienpoly- ten und in der Technik üblichen Verfahren umsetzt,
meren sind dabei in bekannter Weise durch Hindurch- Das oxydierte Polymere sollte eine genügende Menge
blasen von Luft oder Sauerstoff bei erhöhten Tem- 45 Sauerstoff enthalten, um mit demMelaminharz verträg-
peraturen durch das Polybutadien mit oder ohne Hch zu sein, vorzugsweise mindestens 8,3 %·
Katalysator erhalten worden, vorzugsweise in Gegen- Die Vorteile der Erfindung werden an Hand der
wart eines aromatischen Lösungsmittels, z. B. von folgenden Beispiele erläutert.
Benzol oder Alkylbenzolen oder Gemischen solcher
Verbindungen, z.B. einer zwischen 157 bis 176°C 50 Beispiell
siedenden aromatischen Kohlenwasserstofffraktion.
Das oxydierte Produkt enthält bis zu 20% Sauerstoff. Ein trocknendes Öl aus Butadienstyrol wurde aus
Die verwendeten Melaminharze sind in aromatischen folgender Beschickung hergestellt:
Kohlenwasserstoffen und bzw. oder Alkoholen prak- Teile
tisch ganz löslich. Die Mengenverhältnisse der Buta- 55 Butadien-1,3 .... 80
dienpolymeren zu den Melaminharzen liegen zwischen Styrol « — ... 20
90:10 und 70:30, vorzugsweise zwischen 85:15 und Benzin*) 200
80:20. Das Gemisch wird auf das gegebenenfalls mit Dioxan 30
einer dünnen Zinnschicht überzogene Stahlblech Isopropanol 0,25
aufgetragen und eingebrannt.. 60 Natrium**) 1,5
Die mit dem Melaminharz zu vermischenden be- Flammpunkt ... 4O0C
kannten trocknenden Polymeröle werden zweckmäßig Siedebereich 150 bis 2000C
aus 50 bis 100 Teilen Butadien und 50 bis 0 Teilen . Lösefähigkeit... 33 bis 37 Kauri-Butanol-Wert
Styrol in Gegenwart eines feinverteilten Alkalimetall- (Bezugsskala Benzol = 100,
katalysator, wie Lithium, Natrium, Kalium, Caesium 65 n-Heptan = 25,4 K.B.-Wert),
oder Rubidium, bei 40 bis- 105 zusammenpolymeri- *} Einfach destiffierte Erdölkohlenwasserstoffe; Dichte 0,7839.
siert Die Mengen des Polymerisationskatalysators **o Mit einemHomomischer nach Eppenbachbiszueiner
liegen bei etwa 0,6 bis 8-Teilen Alkalimetall auf lOOTeile Teilchengröße von 10 bis 50 μ dispergiert.
Das polymere Öl nach Beispiel I wurde in dem obengenannten Gemisch aus Alkylbenzolen gelöst
und bei 105 bis 1200C in einem Stahlrohr von 10 ·
240 cm mit Luft geblasen, bis der Sauerstoffgehalt 9,26% erreichte. Zur Ergänzung durch Verflüchtigung
entstandener Verluste gab man etwas Alkylbenzol nach. Das Produkt hatte einen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 39%. Bei einem ähnlichen
Versuch, der während einer längeren Zeit in der gleichen Vorrichtung durchgeführt wurde, erhielt
man ein Produkt, das 16,5 % Sauerstoff und 35,7 % nichtflüchtige Bestandteile enthielt.
Das Polymeröl nach Beispiel I wurde in dem genannten Alkylbenzolgemisch gelöst und nach Zusatz
von 0,001% Eisennaphthenat als Katalysator (Gewichtsprozent Metall, bezogen auf die polymeren
Feststoffe) in einer senkrechten Glassäule von 5 · 106 cm mit inerten Füllkörpern am Rückflußkühler mit
Wasserabscheider am oberen Ende bei einer Temperatur von 115 bis 120°C mit Sauerstoff geblasen.
Nach östündigem Durchblasen erhielt man ein Produkt, das 9,7% Sauerstoff und 41,3% nichtflüchtige Bestandteile
enthielt.
Das Polymeröl nach Beispiel I wurde in dem erwähnten Alkylbenzolgemisch gelöst und mit 0,001 %
Mangannaphthenat als Katalysator versetzt (Gewichtsprozent Metall, bezogen auf die polymeren Feststoffe).
300 cm8 der Lösung gab man in einen offenen geriffelten
1-1-Kolben, der im Dampfraum einen Rührer und
einen Sauerstoffeinlaß enthielt und auf 115 bis 12O0C erwärmt wurde. Den Sauerstoff blies man mit einer
Geschwindigkeit von 200 cm3 je Minute ein; der Rührer lief mit 2000 Umdr./Min. 2 Stunden lang.
Das erhaltene Produkt enthielt 14,6 % Sauerstoff und 53,3% nichtflüchtige Bestandteile.
Das im Beispiel II beschriebene oxydierte, 16,5 % Sauerstoff enthaltende Polymeröl versetzte man mit
10 bis 30% (bezogen auf die Feststoffe) einer Melamin-Formaldehydharz-Lösung, wobei man klare Gemische
erhielt. Dünne Überzüge davon brachte man auf elektrolytisch verzinntes Weißblech für Konservendosen
auf und härtete die flachen Bleche verschieden lang und bei verschiedenen Temperaturen. Anschlie-
ao ßend stanzte man Dosendeckel mit einer üblichen Maschine aus den Blechen aus und prüfte sie wie oben
angegeben. Typische Werte sind in Tabelle I aufgeführt. Sie zeigen, daß 10% Melaminharz den Überzügen
noch nicht die notwendige Biegsamkeit ver-
leihen und daß die Überzüge im Bereich der Einsenkung der Dosendeckel versagen. Bei 15% Melaminharz
sind die Dosenüberzüge nach 8-, 10- oder 12minutiger Härtung bei 15O0C brauchbar. Bei Verwendung
eines Gemisches aus 20 % Melaminharz und 80% oxydiertem Polymeröl lassen sich durch 12minutige
Behandlung bei 1500C gute Blechüberzüge erhalten. Bei Verwendung von 25 oder 30% Melaminharz
im Gemisch sind die Blechüberzüge an der Grenze der Brauchbarkeit. Vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus ist es erwünscht, bei den Überzugsmassen für Konservendosen so wenig Melaminharz
wie möglich zu verwenden.
Tabelle I
Bewertung von Gemischen aus oxydiertem Polymeröl und Melaminharz für Überzüge von Konservendosen
Bewertung von Gemischen aus oxydiertem Polymeröl und Melaminharz für Überzüge von Konservendosen
Mengenverhältnis | Härtungszeit | Tem- | Sward- | Prüfung der Dosendeckel1) | Fleisch | Adhäsion an | Fleisch | |
Überzug | Jroiymerol zu Melaminharz |
Minuten | peratur | härte | Adhäsion an der | 3 | flachem Blech | 0 |
Nr. | 0C | Einsenkung2) | Kürbis | 0 | ||||
90:10 | 12 | 150 | 38 | Kürbis | 3 | 0 | 2 | |
1 | 90:10 | 10 | 150 | 40 | 4 | 3 | 0 | 2 |
2 | 90:10 | 8 | 150 | 34 | 3 | 4 | 0 | 3 |
3 | 90:10 | 6 | 150 | 34 | 3 | 4 | 0 | 0 |
4 | 85:15 | 12 | 176 | 44 | 3 | 3 | 0 | 0 |
5 | 85:15 | 10 | 176 | 46 | 4 | 4 | 0 | 0 |
6 | 85:15 | 8 | 176 | 38 | 4 | 0 | 0 | 2 |
7 | 85:15 | 6 | 176 | 30 | 3 | 1 | 0 | 0 |
8 | 85:15 | 10 | 165 | 42 | 3 | 1 | 0 | 0 |
9 | 85:15 | 8 | 165 | 38 | 1 | 1 | 0 | 0 |
10 | 85:15 | 12 | 150 | 42 | 2 | 0 | 0 | 0 |
11 | 85:15 | 10 | 150 | 40 | 0 | 0 | 0 | 0 |
12 | 85:15 | 8 | 150 | 34 | 0 | 2 | 0 | 0 |
13 | 80:20 | 12 | 150 | 36 | 0 | 1 | 0 | 0 |
14 | 75:25 | 12 | 150 | 42 | 0 | 0 | ||
15 | 70:30 | 12 | 150 | 38 | 1 | 0 | ||
16 | 2 | |||||||
*) Versuche sind im Text beschrieben, Bewertungen: 0 = nicht angegriffen bis 4 = ganz brauchbar.
2) Zusammensetzung des »synthetischen Fleisches«: 1000 cm3 Wasser, 50 g Maisstärke, 10 g Zein, 4 cm3 Äthylacetoacetat
(CH3-CO — CH2 — COOC2H5), 100cm* 0,lmolare Zitronensäurelösung, 90cm3 0,2molare DinatriumphosphaÜösung,
10 cm3 Ölsäure, 2 g Lecithin in 20 cms Methanol, 2 g Cystin, 140 cm3 raffiniertes BaumwoHsamenöl.
Aus einem Gemisch von 80% der im Beispiel III beschriebenen oxydierten polymeren Öle und 20°/o
-Melaminharz stellte man nach Beispiel V Konservendosenblechüberzüge her; die Härtungstemperaturen
schwankten zwischen 135 und 2100C, die Trocknungszeiten zwischen 6 und 12 Minuten. Mehr als 12 Minuten
Härtezeit erwiesen sich als unwirtschaftlich. Die (in Tabellen angegebenen) Prüfungsdaten zeigen deutlich,
daß 10 bis 12 Minuten bei 15O0C oder 10 bis
12 Minuten bei 165° C wesentlich für den Erfolg
sind. Kürzere Zeiten bei diesen Temperaturen haben ein Anlaufen und/oder Schäden an der Einsenkung
der Dosendeckel zur Folge, während höhere Temperaturen (176°C) stets zu schweren Beschädigungen
führten. Tabelle III zeigt die Daten eines Versuchs mit Konservendosenüberzügen aus handelsüblichem,
für sanitäre Zwecke benutztem Lack (öllösliche Phenolharze, gelöst in natürlichen trocknenden
Ölen, z. B. Leinöl). Bei den gewöhnlich ίο empfohlenen Härtungsbedingungen (12 Minuten bei
etwa 21O0C) wurden nach der Einwirkung von Fleisch
Schäden festgestellt.
Tabelle II Konservendosenüberzüge mit 80% oxydiertem Polymeröl + 20% Melaminharz
Überzug Nr. |
Härtungszeit Minuten |
Härtungs temperatur |
Swardhärte | Prüfd Adhäsion an der Einsenkung |
Fleisch | iten1) Adhäsion an |
flachem Blech |
0C | Kürbis | 4 | Kürbis | Fleisch | |||
17 | 12 | etwa 210 | 40 | 4 | 4 | 0 | 0 |
18 | 10 | 210 | 48 | 4 | 4 | 0 | 0 |
19 | 8 | 210 | 46 | 4 | 4 | 0 | 0 |
20 | 6 | 210 | 44 | 4 | 4 | 0 | 0 |
21 | 12 | 176 | 42 | 4 | 4 | 0 | 0 |
22 | 10 | 176 | 48 | 4 | 4 | 0 | 0 |
23 | 8 | 176 | 48 | 4 | 4 | 0 | 0 |
24 | 6 | 176 | 48 | 4 | 0 | 0 | 3 |
25 | 12 | 165 | 40 | 1 | 1 | 0 | 0 |
26 | 10 | 165 | 44 | 1 | 2 | 0 | 3 |
27 | 8 | 165 | 42 | 2 | 0 | 0 | 0 |
28 | 6 | 165 | 34 | 3 | 0 | Anlaufen | 0 |
29 | 12 | 150 | 34 | 0 | 1 | 0 | 0 |
30 | 10 | 150 | 34 | 1 | 2 | 0 | 0 |
31 | 8 | 150 | 34 | 3 | 0 | Anlaufen | 0 |
32 | 12 | 135 | 32 | 0 | Anlaufen | 0 |
l) Die entsprechenden Versuche sind im Text beschrieben.
Bewertungen: 0 = nicht angegriffen bis 4 = ganz unbrauchbar.
Tabelle III Handelsübliche Konservendosenüberzüge aus gebräuchlichem Lack für sanitäre Zwecke
Überzug Nr. |
Härtungszeit Minuten |
Härtungs temperatur |
Swardhärte | Prüfd Adhäsion an der Einsenkung |
Fleisch | iten1) Adhäsion an flachem Blech |
Fleisch |
0C | Kürbis | 3 | Kürbis | 4 | |||
33 | 12 | etwa 2102) | 44 | 0 | 3 | 0 | 3 |
34 | 12 | 176 | 46 | 3 | 3 | 0 | 3 |
35 | 12 | 165 | 44 | 3 | 3 | 0 | 4 |
36 | 12 | 150 | 48 | 4 | 0 |
x) Die entsprechenden Versuche werden im Text beschrieben.
Bewertungen: 0= nicht angegriffen bis 4 = ganz unbrauchbar. 2) Günstigste Härtungsbedingungen.
B e i s ρ i e 1 VII
80% der nach Beispiel III, IV und V hergestellten oxydierten Polymeröle vermischte man mit 20%
Melaminharz und stellte daraus nach dem im Beispiel VI beschriebenen Verfahren Konservendosenüberzüge
her. Aus den in Tabelle IV aufgeführten Ergebnissen der Prüfversuche geht hervor, daß die
Art der Oxydation des polymeren Öls, die An- oder Abwesenheit eines Katalysators während der Oxydation
oder die Viskosität des Produktes für die Güte der erfindungsgemäßen Konservendosenüberzüge nicht
entscheidend sind. Die Daten zeigen ferner, daß ein Sauerstoffgehalt der oxydierten Polymeröle von mindestens
8,3 % kritisch ist. Ein aus einem nur 6,3% Sauerstoff enthaltenden oxydierten Polymeröl hergestelltes
Gemisch ist bei 12minutiger Härtung bei 150 oder 165 0C noch klebrig. Bei 1760C versagen die
Überzüge an der Einsenkung.
9 10
Tabelle IV Konservendosenüberzüge aus Gemischen aus 80% oxydiertem Mischpolymeröl und 20% Melaminharz
Oxydation des Mischpolymeröls | Kataly sator |
Sauer stoff |
Viskositäts- | Härtungs zeit |
Härtungs temperatur |
Sward- härte |
Prüfdaten1) | Fleisch | Adhäsion an flachem Blech |
Fleisch | |
Über zug Nr. |
Oxydiert nach |
% | % | poise50% nach nicht flüchtigen |
Minuten | °C | Adhäsion an der Einsenkung |
0 | Kürbis | 0 | |
ohne | 16,5 | Bestandteilen | 12 | etwa 150 | 42 | Kürbis | 1 | 0 | 0 | ||
37 | Beispiel II | 0,01 Mn | 14,4 | 9,8 | etwa 150 | 42 | 1 | 0 | 0 | 0 | |
38 | Beispiel IV | 0,001 Fe | 12,8 | 18 | etwa 150 | 30 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
39 | Beispiel IV | 0,001 Fe | 12,5 | 9 | etwa 150 | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
40 | Beispiel IV | 0,1Zn | 12,2 | 9 | etwa 150 | 16 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
41 | Beispiel IV | ohne | 11,9 | 8,8 | etwa 150 | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
. 42 | Beispiel IV | ohne | 11,0 | 55 | etwa 150 | 30 | 1 | 0 | 0 | 0 | |
43 | Beispiel III | 0,001 Fe | 10,7 | — | 12 | etwa 150 | 22 | 0 | 0 | 0 | 0 |
44 | Beispiel III | 0,001 Fe | 8,3 | 5 | etwa 150 | 12 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
45 | Beispiel IV | ohne | 6,3 | 3,8 | 30 | 1502) | 16 | 0 | 3 | 0 | 0 |
46 | Beispiel III | ohne | 6,3 | 2,0 | 12 | 176 | 24 | 0 | 0 | ||
47 | Beispiel III | 2,0 | 1 | ||||||||
1) Bewertung: 0 = nicht angegriffen bis 4 = ganz unbrauchbar. Die entsprechenden Versuche sind im Text beschrieben.
2) Konnte innerhalb 12 Minuten bei etwa 150 oder 165° C nicht gehärtet werden.
Beispiel VIII
Nach der Beschreibung des Beispiels V wurde das oxydierte, 16,5% Sauerstoff enthaltende Polymeröl
des Beispiels III mit anderen Harzen als Melamin gemischt. Daraus stellte man, wie im Beispiel V beschrieben,
Konservendosenüberzüge her. Die in Tabelle V aufgeführten Daten der Prüfversuche zeigen,
daß sich Melaminharz weitaus am besten für die Mischung mit oxydiertem Polymeröl zur Herstellung
von Konservendosenüberzügen eignet. Andere Aminoharze oder Phenolharze liefern keine befriedigenden
Überzüge.
Die im Beispiel VI bis IX beschriebenen Prüfversuche wurden in solcher Weise ausgeführt, daß der
Kürbis oder das »synthetische Fleisch« während der Behandlung und Lagerung in unmittelbarer Berührung
mit dem Probeüberzug auf den Konservendosendeckeln standen. In der Praxis werden die Konservendosen
nicht ganz gefüllt, und im Oberteil der Dose
müssen die Überzüge während der Verarbeitung dem Angriff der Dampfphase widerstehen. Bei den Versuchen
des vorliegenden Beispiels wurden die Dosen mit Kürbis oder »synthetischem Fleisch« nur halb
gefüllt, die Probedeckel wurden darauf befestigt und dann verschlossen; sie wurden auch seitlich liegend
aufbewahrt. Die Deckel waren gekennzeichnet, so daß man nach dem Öffnen das Verhalten des Überzugs
gegen Berührung mit flüssigem und dampfförmigem Doseninhalt bewerten konnte.
80% eines nach Beispiel IV hergestellten oxydierten, 9,8% Sauerstoff enthaltenden Polymeröls vermengte
man mit 20% Melaminharz. Mit diesem Gemisch hergestellte Konservendosenüberzüge härtete man
12 Minuten bei 1500C. Die in Tabelle VI angegebenen
Daten zeigen, daß die so hergestellten Dosenüberzüge die Behandlung sowohl in Berührung mit der flüssigen
Phase wie auch im oberen Teil der Dosen aushalten. Außerdem lassen sich auf verschiedenen Arten von
elektrolytisch verzinntem Blech aus verschiedenen Stahlwalzwerken befriedigende Dosenüberzüge erzeugen.
Tabelle V Dosenüberzüge aus Mischungen von oxydiertem Polymeröl mit verschiedenen Harzen
Über | Modifiziertes Mittel im Gemisch mit dem | Härtungszeit | Härtungs- | Sward- | Prüfd Adhäsion an der |
Fleisch | aten1) Adhäsion an |
Fleisch |
zug Nr. |
oxydierten Polymeröl | temperatur | härte | Einsenkung | 4 | flachem Blech | 0 | |
Minuten | 0C | Kürbis | 3 | Kürbis | 0 | |||
48 | 20 % Harnstofftriazin | 12 | 150 | 40 | 4 | 3 | 0 | 2 |
49 | 20% Triazinalalkyd, modifiziert | 12 | 150 | 48 | 4 | 3 | 0 | 3 |
50 | 20% Modifizierter Phenollack2) | 12 | 150 | 32 | 3 | 3 | 0 | 3 |
51 | 20% Modifizierter Phenollack | 12 | 165 | 48 | 3 | 3 | 0 | 1 |
52 | 20% Modifizierter Phenollack | 12 | 176 | 48 | 3 | 3 | • 0 | 1 |
53 | 10 % Modifizierter Phenollack | 12 | 150 | 38 | 3 | 0 | ||
54 | 5 % Modifizierter Phenollack | 12 | 150 | 46 | 3 | 0 |
x)Die entsprechenden Versuche sind im Text beschrieben. Bewertung: 0 = nicht angegriffen bis 4 = ganz unbrauchbar.
2) 37,81 mit chinesischem Holzöl modifizierter Phenollack. . ....-■ . . : . . .
609 670/335
11
Widerstand von Konservenblech-Dosenüberzügen aus 80% oxydiertem Polymerölund 20% Melaminharz in
Berührung mit der Flüssigkeit und im Oberteil der Konservendose
(Üherzugsdicke 0,00838 bis 0,00863 mm, 12 Minuten bei etwa 1500C gehärtet)
(Üherzugsdicke 0,00838 bis 0,00863 mm, 12 Minuten bei etwa 1500C gehärtet)
Elektro lytisches |
Sward- bärte |
Prüfdaten mit Kürbis2 | Dampf | ) -...". | Dampf | am ... Anlaufen |
Dampf | Prüf daten mit synthetischem | Dampf | Fleisch2) | Dampf | am Anlaufen - |
Dampf | |
Über | verzinntes Weiß- |
Adhäsion | Flüssig | Adhäsion | Flüssig | |||||||||
zug Nr. |
blectf) | Einsenkung | 0 | am flachen -.-Blech. |
0 | keit | 0 | 0 | am flachen Blech |
0 | keit | 1 | ||
18 | Flüssig | 0 | Flüssig | 0 | 0 | 0 | Einsenkung | 0 | Flüssig | 0 | 0 | 0 | ||
0,25B | 18 | keit | 0 | keit | 0 | 0 | 0 | Flüssig | 2 | keit | 0 : | 0.. | 0 | |
55 | 0,5OB | 14 | 0 | 0 | 0 | keit | 0 | o · | ||||||
56, | 0,50N | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||||||
57 | 0 | o -.- | 0 | 0 | ||||||||||
0 |
^0,25B und 0,5OB bedeuten: 0,113 kg und 0,226 kg Weißblech hergestellt in Baltimore; 0,5ON bedeutet: 0,226 kg Weißblech
aus einer Fabrik in Newark. · ■ ■ ■ ·
2)Die entsprechenden Versuche sind im Text beschrieben. Bewertung: 0 = nicht angegriffen bis 4 = ganz unbrauchbar.
!B e i s ρ i e l· X
80% des im Beispiel II beschriebenen oxydierten Polymeröls jnit-.16,5:% Sauerstoffgehalt: wurden mit
20% Melaminharz gemischt. Nach dem im Beispiel V beschriebenen Verfahren härtete man die 0,0078 bis
0,0083 mm dünnen Konservendosenüberzüge 12 Minuterjr,bei
etwa,150°Gi Im Handel erhältliche, ;in·; Dosen
2Q konservierte Nahrungsmittel wurden unter Verwendung
der Prüfdeckel erneut eingedost und nach den Angaben in Tabelle VH behandelt. Nach der Behandlung
lagerte man die Konserven einen Monat lang bei 25 ° C, wobei die Nahrungsmittel in unmittelbarer Berührung
mit den Probeüberzügen standen. Die Bewertung dieser Probedeckel ist aus Tabelle VII ersichtlich.
Piiüfungsdaten yon :Nahrungsmitteln..bei Konservendosenüberzügen aus, einem Qemisch aus 80 % oxydiertem
j .-;;, : ., ·.-.- -;■:.· ■ . Polymeröl und 20(% Melaminharz
.-Überzug
Behandlung
Minuten
Dampfdruck
atü
atü
Einmonatige LagerungnachderBehandlung
Einsenkiing1)
Adhäsion..
an flachem Blech1)
an flachem Blech1)
.58,.
59
60
61.
- ..Erbsen' .,
. r Spargel , Ϊ.
. r Spargel , Ϊ.
Bohnen
£ ,Karotten.'.
.",„^firsiche
* Äpiehnus
£ ,Karotten.'.
.",„^firsiche
* Äpiehnus
. . :eo ■
30 :
;: 30 ' •" 30
1 io
.8 '" . .100. 100 unbrauchbar.
syntlie.tisches Fleisch
x) Bewertung: 0 = nicht angegriffen bis 4 == völlig
x) Bewertung: 0 = nicht angegriffen bis 4 == völlig
Man stellte Konservendosenüberzüge aus dem im Beispiel I beschriebenen Polymeröl und ferner aus
0,7-0,7 0,7
0,035 .0,035...
Ό.7:
0.
1.
0"
0
0
0
0
0
öl· mit 16,5%. Sauerstoffgehalt her. Aus den;;in Tabelle
VJII .aufgeführten. Daten.der Prüfversuche geht
hervor, daß sich aus diesen beiden Ölen keine brauchbaren Überzüge herstellen lassen. Das Polymeröl des
dem im Beispiel III beschriebenen oxydierten Polymer- 50 Beispiels I ist mit Melaminharz nicht mischbar.
Konservendosenüberzüge aus Mischpolymeröl und oxydiertem Mischpolymeröl allein
(0,0076 bis 0,0086 "dicke Filme)
Über;' zug VT- |
Überzug bestehend aus | Härtungszeit | Härtungs temperatur |
Sward- ■ härte |
Einsenkung | Fleisch | Prüfversuche1) Adhäsion am flachen Blech |
Fleisch |
1ΝΓ. | Minuten | -°C - | -- | Kürbis | 4 | Kürbis | A- | |
66 | Mischpolymeröl nach Beispiel I | 12 | etwa 1942) | 40 | 3 | 0 | ||
67 | Oxydiertes Mischpolymeröl nach | 4 | 4 | |||||
Beispiel III | 12 | 150 | 48 | 4 | 0 | |||
68 | Oxydiertes Mischpolymeröl nach | 4 | 4 | |||||
Beispiel III | 12 | 165 | 50 | 4 | 0 | |||
69 | Oxydiertes Mischpolymeröl nach | 0 | 0 | |||||
Beispiel III | 12 | 210 | 30 | 3 | 3 |
x) Die entsprechenden Versuche-wurdenJöi Text beschrieben. Bewertung: 0 = nicht angegriffen bis 4 = ganz unbrauchbar.
2) War nach 12 Minuten Härtung bei etwa 165° C noch klebrig. '
2) War nach 12 Minuten Härtung bei etwa 165° C noch klebrig. '
B e i s ρ i e 1 XII
Nach Beispiel I wurde ein Polybutadien hergestellt, jedoch ohne Styrol. Dieses Öl oxydierte man nach
dem im Beispiel IV beschriebenen Verfahren zu einem Produkt, das 11,2 °/0 Sauerstoff enthielt. 80% dieses
oxydierten Polymeröls vermischte man mit 20°/0
Melaminharz und stellte nach Beispiel V Konservendosenüberzüge damit her. Die folgenden Daten der
Prüfversuche zeigen, daß sich auch aus den Gemischen von Polymerölen, die kein Styrol enthalten, brauchbare
Überzüge herstellen lassen.
Überzug
Nr.
Härtungszeit
Minuten
Minuten
Härtungstemperatur
0C
Swardhärte Packversuche
Einsenkung
Kürbis I Fleisch
Kürbis I Fleisch
Adhäsion am flachen Blech
Kürbis I Fleisch
Kürbis I Fleisch
70
12
etwa 149
14
Obgleich sich die vorstehende Beschreibung hauptsächlich auf Schutzüberzüge auf Metallblechen einer
bestimmten Stärke bezog, die zur Herstellung von Deckeln und verzinnten Dosen dienen, so ist es doch
offensichtlich, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern sich auch bei jeder anderen
Blechart und allgemein für vorgeformte oder nicht vorgeformte Metallgegenstände dann anwenden läßt,
wenn ein zäher, fest anhaftender Überzug erwünscht ist. Die Herstellung von Spielzeug aus Metallblech
stellt z. B. einen anderen wichtigen Anwendungsbereich der Erfindung dar.
Auch läßt sich der Überzug auf dünne Metallfolien
auftragen, z. B. auf Zinn- oder Aluminiumfolien, die zur Verpackung von Molkereiprodukten, wie Butter
und Käse, viel benutzt werden. Man kann auch geschmolzenen Käse ohne Schaden mit solchen Überzügen
in Berührung bringen.
Auch Bleifolie, zur Verpackung von Teeblättern, läßt sich nach der Erfindung überziehen. Die Metallfolien
lassen sich nach jedem gewünschten Verfahren überziehen, z. B. indem man sie durch eine Lösung des
Überzugslackes zieht und den Überschuß mit Abstreichmessern oder -walzen entfernt oder durch Auftragen mit
Walzen oder Bürsten oder Aufgießen oder Aufspritzen mit nachträglichem Abstreifen oder Abtropfenlassen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Lackieren von Metallgegenständen mit hitzehärtbare Bindemittel und flüchtige
organische Lösungsmittel enthaltenden Lacken, dadurch gekennzeichnet, daß Lacke
auf der Grundlage von oxydierten flüssigen Butadienpolymeren, die einen Gehalt von 10 bis
30% (berechnet auf Polybutadien) Melamin-Formaldehydharz aufweisen, auf Metallgegenstände
aufgetragen und bei Temperaturen bis zu 165°C während 8 bis 12 Minuten gehärtet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lacke verwendet werden, bei denen
das Mengenverhältnis des oxydierten Mischpolymeren zu dem Melaminharz 85:15 beträgt und
das oxydierte Mischpolymere mindestens 8,3% Sauerstoff enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 889 199;
französische Patentschrift Nr. 885 886;
Panzenhagen, »Die Praxis des Malers«, 1953, S. 47.
Deutsche Patentschrift Nr. 889 199;
französische Patentschrift Nr. 885 886;
Panzenhagen, »Die Praxis des Malers«, 1953, S. 47.
609 670/335 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1226914XA | 1955-06-20 | 1955-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1226914B true DE1226914B (de) | 1966-10-13 |
Family
ID=22404167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE12547A Pending DE1226914B (de) | 1955-06-20 | 1956-06-20 | Verfahren zum Lackieren von Metallgegenstaenden mit hitzehaertbare Bindemittel und fluechtige organische Loesungsmittel enthaltenden Lacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1226914B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR885886A (fr) * | 1941-10-09 | 1943-09-28 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour préparer des liants siccatifs huileux pour les laques |
DE889199C (de) * | 1941-10-10 | 1953-09-07 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von oelartigen, trocknenden Lackbindemitteln |
-
1956
- 1956-06-20 DE DEE12547A patent/DE1226914B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR885886A (fr) * | 1941-10-09 | 1943-09-28 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour préparer des liants siccatifs huileux pour les laques |
DE889199C (de) * | 1941-10-10 | 1953-09-07 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von oelartigen, trocknenden Lackbindemitteln |
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