DE1226876B

DE1226876B - Fotokabine zum Selbstfotografieren

Info

Publication number: DE1226876B
Application number: DEE30430A
Authority: DE
Inventors: Heinz Wohlrab
Original assignee: EUROCOP GES fur DIE CHEMISCH
Current assignee: EUROCOP GES fur DIE CHEMISCH
Priority date: 1965-11-06
Filing date: 1965-11-06
Publication date: 1966-10-13

Description

Fotokabine zum Selbstfotogratieren Die Erfindung bezieht sich auf eine Fotokabine zum Selbstfotografieren, welche mit einem Aufnahmeapparat, einem Sitz für die aufzunehmende Person und einer Objektbeleuchtung, z. B. einem Blitzlichtgerät, versehen ist.
Solche Fotokabinen werden häufig benutzt, vornehmlich zur Herstellung von Paßbildern. Dabei ist es mißlich, daß beim Selbstfotografieren bisher die Fotografie nur die aufzunehmende Person auf einem neutralen Hintergrund zeigt. Das Bild wirkt daher etwas kalt und nüchtern.
Zwar ist es vom fotografischen Atelier bekannt, hinter der zu fotografierenden Person einen auswechselbarenHintergrund anzubringen, doch geschieht das Auswechseln der zumeist umfänglichen Bilder von Hand, was einen entsprechenden Zeit- und Platzaufwand verursacht. Diese Nachteile werden in Filmateliers teilweise dadurch vermieden, daß hinter den agierenden Schauspielern eine Leinwand aufgestellt und auf diese wiederum von hinten ein Hintergrundbild projiziert wird. Auch diese Verfahrensweise bringt einen erheblichen Platzbedarf mit sich, der bei einer Fotokabine, die bekanntlich nur wenig Raum beanspruchen soll, nicht vertretbar ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht schließlich bisher darin, das Negativ der herzustellenden Fotografie doppelt, also mit dem aufzunehmenden Objekt und dem Hintergrundbild, zu belichten. Dies wiederum hat jedoch eine besondere Foto- und Beleuchtungstechnik, gute Lichtdichtigkeit des Aufnahmeraums u. dgl. im Gefolge, Bedingungen also, die bei Fotokabinen nur mit einem unverhältnismäßig hohen Kostenaufwand zu erfüllen sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahrensweisen unter Weiterentwicklung und Verbesserung für Fotokabinen einsatzfähig zu machen, so daß diese einen zusätzlichen Anreiz zu ihrer Benutzung ausüben und die fertigen Fotografien ansprechender und wirkungsvoller werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Projektor zur Projektion des Hintergrundbildes mit zur Kameraachse senkrechter Achse angeordnet und am Schnittpunkt der beiden Achsen unter einem Winkel von 451 ein teildurchlässiger Spiegel angebracht wird.
Dem Projektor ist eine von der Person einstellbare Reihe von projizierbaren Bildern zugeordnet.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß die Person, welche eine Aufnahme von sich machen will, aus einer Auswahl von Hintergrundbildem dasjenige auswählen kann, welches dem angestrebten Zweck am besten entspricht bzw. dem eigenen Geschmack am besten zusagt. Hinzu kommt, daß auf diese Weise der Anreiz, die Fotokabine zum Selbstfotografieren zu benutzen, eine beträchtliche Steigerung erfährt.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnungen erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulichen. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Fotokabine, F i g. 2 eine Ansicht in Richtung II der F i g. 1, F i g. 3 schaubildlich eine dem Projektor zugeordnete Bildertrommel.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist eine Einrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, unterschiedliche Hintergrundbilder mittels eines Projektors 9 auf die hinter der Person 6, z. B. an der Kabinenwand, angebrachte Fläche 10 zu werfen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Projektor 9 so angeordnet, daß seine Achse 11 senkrecht zur Achse 12 der Kamera 3 verläuft. Im Schnittpunkt dieser beiden Achsen ist vorzugsweise in einem Winkel von 451 ein teildurchlässiger Spiegel 13 vorgesehen.
Der Projektor wird, wenn die aufzunehmende Person die Kamera 3 auslöst, ebenfalls betätigt, so daß er auf die Fläche 10 das gewünschte Hintergrundbild wirft, das zusammen mit der Person 6 von der Kamera 3 aufgenommen wird.
Es ist eine Mehrzahl von projizierbaren Bildern vorgesehen, welche wahlweise dem Projektor 9 zugeordnet werden können. Es kann sich dabei um Einzelbilder handeln, die einzeln in den Apparat einschiebbar sind. Es ist aber auch möglich, ihm, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, eine Einrichtung zuzuordnen, welche eine Mehrzahl projizierbarer Bilder trägt und welche gegenüber dem Projektor so verstellbar ist, daß er jeweils das gewählte Bild erfaßt. Eine solche Einrichtung kann nach Art eines Bildbandprojektors ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, dem Projektor 9 eine Trommel 14 zuzuordnen, welche eine Vielzahl von Bildern. 15 aufweist und welche axial verschiebbar und drehbar ist. Die Beleuchtung des Objekts geschieht während der Auslösung der Kamera, vorteilhafterweise mittels eines Blitzlichtes.

Claims

Patentansprüche-1. Fotokabine zum Selbstfotografieren, welche mit einem Aufnahmeapparat, einem Sitz für die aufzunehmende Person und einer Objektbeleuchtung, z. B. einem Blitzlichtgerät, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Projektor zur Projektion des Hintergrundbildes mit zur Kameraachse senkrechter Achse angeordnet und im Schnittpunkt der beiden optischen Achsen unter einem Winkel von 450 ein teildurchlässiger Spiegel (13) angebracht ist.
2. Fotokabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Projektor (9, 11) eine von der aufzunehmenden Person wählbare Reihe von projizierbaren Hintergrundbildern zugeordnet ist.