DE122665C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

JKi 122665 KLASSE 46«.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Explosions- bezw. Verbrennungskraftmaschine mit versetzt zu einander angeordneten kreisenden Kammern.

Auf der Zeichnung ist diese Maschine veranschaulicht.

Fig. ι und 2 zeigen die Maschine im Schnitt längs zur Drehachse mit zwei verschiedenen Stellungen der Kammern und Steuerschieber.

Fig. 3 stellt einen Schnitt durch die Maschine quer zur Drehachse mit dem Flügel i in abschliefsender Stellung dar.

Fig. 4 zeigt die Scheibe c mit den Kammern.

Fig. 5 zeigt die beiden steuernden Schieber e und /,

Fig. 6 ein Stück des Cylindergehäuses mit zurückliegendem Flügel i und

Fig. 7 und 8 stellen die Maschine für den Dampfbetrieb dar.

In einem in der Mitte getheilten und durch in einander greifende Nuthen gedichteten Gehäuse α kreist eine auf eine Welle b gekeilte Scheibe c, auf welcher ■ zwei um i8o° versetzte Kammern d angeordnet sind, und zwar eine auf jeder Seite. Der Zutritt des Gases oder Dampfes zu den Kammern d erfolgt durch die mittelst Schieber oder Ventile ef gesteuerten Oeffnungen g, und zwar durch einen auf der Aufsenfläche der Kammern angeordneten und dem Treibmittel entsprechend bemessenen Schlitz h.

Sobald das Ende des Schlitzes h die Oeffnung g überschritten hat, wird letztere durch die Schieber e bezw. f geschlossen. Gleichzeitig schnellt ein durch Federkraft bewegter Flügel i empor und schliefst den Raum hinter der Kammer ab. In demselben Augenblick wird die Oeffnung k der Kammer mit dem Zündkanal / verbunden und die Explosion des Gemisches findet statt.

Die Kammer wird durch die gespannten Gase bezw. den Dampf gedreht, bis der Anfang des Schlitzes h mit der Austrittsöffnung m in Verbindung kommt, worauf der Austritt der Gase bezw. des Abdampfes erfolgt. Bei weiterem Umlaufe stöfst der abgerundete Kopf der Kammer d an den Flügel i und drückt denselben in seine frühere, zur Triebwelle b concentrische Stellung (vergl. Fig. 6) zurück. Da der Schlitz h bei Gasmaschinen sehr lang ausgeführt werden mufs, ist die Kammer d am Ende mit einer mittelst Stift in einer eingefrästen Nuth geführten Klappe η versehen.

Diese Klappe verhindert den Austritt des Treibmittels durch die Auspufföffnung m, wenn der Schlitz h den Kanal g öffnet.

Die Einströmung erfolgt schon, wenn der Schlitz h den Kanal g freizulegen beginnt. Beim Fehlen der Klappe η würde somit das Gemisch durch Oeffnung m ausströmen können, bis der Flügel i die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung eingenommen hat. Die Klappe η wird nun so durch Stift und Nuth geführt, dafs sie kurz vor dem Eintritt des Gemisches die Kammer nach der Oeffnung m zu so lange abschliefst, bis diese an Flügel i vorübergegangen ist, worauf dieser den Abschlufs bewirkt.

Bei Dampfmaschinen mit kürzeren Kammern kann die Klappe η wegfallen. Der Antrieb findet abwechselnd auf beiden Seiten der Scheibe c statt.

Die Steuerung der Schieber e und f erfolgt mittelst der auf dem Kettenrade 0 sitzenden

Ansätze ρ, von denen der eine den oberen Schieber e, der andere den unteren Schieber f steuert.

Bei der in Fig. 7 und 8 veranschaulichten Dampfmaschine werden die Ventile e durch auf Nockenscheiben r gleitende Hebel s gesteuert. Die Einströmung wird mittelst eines Reglers beeinflufst, zu welchem Zwecke die Excenterbahnen schräg gestaltet sind.

Das Cylindergehäuse ist mit Kanälen t zwecks Wasserkühlung ausgerüstet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Explosions- bezw. Verbrennungskraftmaschine mit kreisenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden versetzt zu einander angeordneten kreisenden Kammern (dj, welche nach Art der Kolben wirken, mit gesteuerten drehbaren Klappen (n) versehen sind, welche die Kämmern nach den Auspufföffnungen (m) zu so- lange abschliefsen, bis die drehbaren Flügel i die Absperrung der Kammern bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.