DE336079C - Reibungsloser Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

Reibungslose Drehschieber für Verbrennungskraftmaschine]! mit labyrinthartig ineinander eingreifenden, zueinander beweglichen Gruppen von gelochten Scheiben sind bekannt. Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß das Gehäuse an einem oder an beiden Enden parallel gelochte Wände besitzt und auf der Schieberwelle entsprechende, in die Zwischenräume eingreifende Scheiben

ίο angeordnet sind, um die Gase von den Lagern der Welle fernzuhalten.

In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Fig. ι ein Längsschnitt durch einen Drehschieber in Verbindung mit dem Zylinder eines Verbrennungsmotors, Fig. 2 eine Vorderansicht des Schiebers und Fig. 3 eine Einzelheit.

Über dem Zylinder α liegt der Gaseintrittsund -austrittskanal b, der in ein Gehäuse/ hineinragt, in dem eine Welle h in Kugellagern m läuft. Auf der Welle h sitzen Scheiben i, die durch Distanzstücke k im richtigen Abstande gehalten werden und nach Fig. 3 mit einem Ausschnitt η versehen sind. An dem Gehäuse/ sind Scheiben/ angebracht, die den gleichen Ausschnitt besitzen und sich mit den drehbaren Scheiben i abwechseln, ohne sie zu berühren, wodurch in bekannter Weise eine Labyrinthdichtung gebildet wird.

Die Ausschnitte in den Scheiben i und I bilden zusammen den Kanal 0. Die Auspuffgase treten durch den Kanal b links durch den Kanal 0 in den Raum c und durch den Auslaß d hinaus. Das Gasgemisch tritt bei e ein und strömt durch den rechten Kanal 0 in den Kanal b und zum Zylinder α.
Das Gehäuse / ist von einem Kühlmantel g umgeben. Die Welle h ist mit der Kurbelwelle des Motors so verbunden, daß sie beim Zweitakt mit der Drehzahl des Motors und beim Viertakt mit der halben Drehzahl umläuft. Erfindungsgemäß sind auch zwischen dem Auspuffraume c und dem Kugellager m Scheiben i und / angeordnet, um die heißen Abgase von dem Kugellager fernzuhalten. Das Gehäuse kann auch an beiden Endseiten in dieser Weise ausgebildet sein.

Die Arbeitsweise des Drehschiebers ist folgende: die Scheiben i drehen sich mit der Welle h, während die Scheiben Z im Gehäuse/ feststehen. Bei einer gewissen Stellung der beiden Scheibengruppen decken sich die Ausschnitte n, so daß der Kanal ο entsteht, der den Raum b mit c verbindet, so daß die Auspuffgase entweichen können, während in diesem Augenblicke die Ausschnitte der Ansaugseite geschlossen sind. Drehen sich die Scheiben i weiter, so wird der Kanal 0 geschlossen; die Gase vom Räume b bzw. vom Zylinder α könnten jetzt nur durch die feinen Spalten zwischen den Scheiben entweichen. Daß dies unmöglich ist, ist bereits durch die Labyrinthdichtungen der Turbinen bekannt.

Da der Drehschieber auch an einem bzw. beiden Enden mit gelochten Scheibengruppen 6g versehen ist, werden diese nicht nur zum Einlaß und Auslaß der Gase, sondern auch zur Schonung der Lager gegen die heißen Abgase verwandt. Die Welle h könnte statt rechtwinklig zur Zylinderachse auch in ihrer Richtung liegen, so daß beim Drehen der Scheiben i abwechselnd die Kanäle für den Gaseintritt und für den Gasaustritt rechts und links von der Achse durch dieselben

Claims (1)

1. Löcher der Scheiben i geöffnet werden. Auch I artig ineinander eingreifenden, zueinander

   die Scheiben / könnten drehbar gelagert sein \ beweglichen Gruppen von gelochten

   und sich etwa entgegengesetzt den Schei- ; Scheiben, dadurch gekennzeichnet, ' daß

   ben i drehen. , das Gehäuse (/) an einem oder an beiden

   j Enden parallele gelochte Wände (I) be-

   Patent-Anspruch. I sitzt und auf der Welle Qi) entsprechende,

   [ in die Zwischenräume eingreifende

   Reibungsloser Drehschieber für Ver- j Scheiben (i) angeordnet sind, um die Gase

   brennungskraftmaschinen mit labyrinth- j von den Lagern der Welle fernzuhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN.. GEDRUCKT IN DER KEIOHSDRUCKEREr.