DE539299C

DE539299C - Drehkolben-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE539299C
Application number: DE1930539299D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-09-23
Filing date: 1930-09-23
Publication date: 1932-06-17

Description

Drehkolben-Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Verbrennungs-Kraftmaschine mit umlaufendem Kolben und einer Widerlagerklappe im Gehäuse, bei welcher die Verbrennungskammer außerhalb der Kolbenlaufbahn angeordnet ist.
Durch die Erfindung soll bei derartigen Maschinen erreicht werden, daß die Widerlagerklappe "nur während der Expansion an dein umlaufenden Kolben anliegt und während des Auspuffvorganges in die Ruhelage zurückkehrt. Ferner sind erfindungsgemäß besonders sicher wirkende Mittel zur Steuerung des die Zündkammer abschließenden Ventils vorgesehen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausfuhr ungsforin der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen Abb. i einen Schnitt durch die Maschine, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
In dem Gehäuse i, welches durch die Deckel 2 dicht verschlossen ist, läuft die Welle 3 mit den Laufscheiben 4, zwischen denen der Laufring 5 mit den beiden als Kolben dienenden Nocken 6 eingeklemmt ist. Der Laufring 5 und auch die Kolben 6 sind gegen die Gehäusewandungen i und 2 durch besondere Dichtungsleisten 7 abgedichtet.
In der Widerlagerkammer 8 ist auf der Welle g das Widerlager io drehbar angeordnet. Die Flächen des Widerlagers sind genau seiner Umgebung, vor allem der Zylinderwandung angepaßt; auch ist das Wider-Lager ebenfalls durch Schleifleisten gegen die Kammerwandungen abgedichtet.
Durch eine am äußeren Drehzapfen der Widerlagerwelle g wirkende Feder wird das Widerlager io in seiner Ruhestellung, d. h. in der Kammer 8, festgehalten, so daß ein Passieren der Drehkolben 6 in deren Laufbahn nach beiden Drehrichtungen ungestört erfolgen kann.
An der Widerlagerkammer 8 ist das Explosionsgehäuse 17 angeordnet mit dem unter Federdruck stehenden Kolben 18, welcher in seiner Verlängerung den im Durchmesser etwas kleineren Ventilkegel ig trägt, der die Ausströmöffnung 2o zum Widerlager io verschließt.
Es ist ebensogut möglich, daß der Kolben 18 in seiner Verlängerung mit einem Schieber starr verbunden ist, welcher die üffnung , zuin Kanal 2o verschließt.
Zur Erzeugung des Gasluftgemisches dient der mit der Hauptwelle laufende rotierende Kompressor 12. Zur Erhöhung des Koinpressionsenddruckes ist der Verbrennungskammer 17 ein Verdichter 14. vorgeschaltet, in welchem ein Kurbelgetriebe mit dem Verdichterkolben 15 arbeitet.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Da, von dem rotierenden Kompressor angesaugte und konipriniierte Gasluftgeinisch wird durch den Stutzen 13 dein Verdichter 14 zugeführt und nach Überströmen durch die* Kanäle 16 von dein Kalben 15 nochmals verdichtet.
Die nun in der Verbrennungskammer 17 einsetzende Zündung und der dadurch zunehmende Zünddruck in 17 veranlaßt ein Zurückweichen des Zündkammerkolbens 18, wodurch auch der Ventilkegel l9 von seinem Sitz abgehoben wird und den Explosionsgasen ein Entweichen durch den Kanal 2o gegen das unter Federspannung stehende Widerlager io gestattet. Letzteres wird- durch den Zünddruck nun umgelegt und gleitet auf dem gerade vorbeilaufenden Drehkolben 6 entsprechend dessen Form hinunter und verschließt die Kolbenlaufbahn hinter Kolben 6 und zwingt diesen zur Drehung.
Die unter Federspannung stehende Widerlagerklappe io wird aber nach entsprechender Expansion bzw. Sinken des. Verbrennungsdruckes in ihre Ruhestellung, - d. h. in die Widerlagerkammer8, zurückgezogen undverbleibt darin bis zur nächsten Explosion. Die verbrauchten Gase entweichen durch den Auspuff I I.
Die Maschine arbeitet im Dreitakt, d. h. die. Kolben <> erhalten abwechselnd eine Explosion, um eine gleichmäßige Erwärmung des Laufrades zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRUCFI; Drehkolben-Brennkraftmaschine, bei der im Gehäuse eine Widerlagerklappe und eine durch ein Ventil abgeschlossene Zündkammer- angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (log) oder ein dem Veritil entsprechender Schieber mit einem unter Federdruck stehenden Kolben (18) verbunden ist, welcher das Ventil (19) nach der Zündung von seinem Sitz abhebt oder den Schieber verstellt und den Gasen ein Entweichen durch einen Kanal (2o) nach der Widerlagerklappe (1o) hin gestattet, und daß die unter Federspannung stehende Widerlagerklappe (1o) von den durch den Kanal (2o) strömenden Gasen nur während der Expansion in die Arbeitsstellung gebracht wird, sonst aber -aus der Kolbenlaufbahn entfernt ist.