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Vorrichtung zum Perforieren der Umhüllung von Rauchkörpern Zum KÜhlen
des Rauches durch zusätzlich eingesaugte Luft ist bereits vorgeschlagen worden,
mit Hilfe von tragbaren Vorrichtungen Löcher in die Umhüllung der Rauchkörper einzustechen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung zum Perforieren
der Umhüllung von Rauchkörpern, insbesondere von Zigaretten, mit einer auf zwei
Seiten offenen Führung und darin angeordneten, auf ihrem Umfang mit Einstechnadeln
versehenen, einander gegenüberliegenden Wälzkörpern, zwischen denen der Rauchkörper
hindurchgeführt wird.
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Bei einer bekannten Vorrichtung mit einem rohrartigen Führungskörper
sind in der Mitte des Führungskörpers vier am Umfang konkav gestaltete Rollen so
angeordnet, daß ihre mit Einstechnadeln versehenen Oberflächen sich an die Außenkontur
eines eingeschobenen Rauchkörpers anlegen. Die Einstechnadeln sind bei dieser bekannten
Vorrichtung über den ganzen Umfang verteilt. Beim Durchführen beispielsweise einer
Zigarette wälzen die Oberflächen der Rollen auf der Außenfläche der Zigarette ab
und hinterlassen dabei eine der Anordnung der Einstechnadeln entsprechende Perforierung
in der Hülle der Zigarette.
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Diese bekannten Vorrichtungen sind in ihrer Herstellung aufwendig,
und die rohrartige Führung beansprucht verhältnismäßig viel Raum. Da diese Geräte
üblicherweise vom Raucher stets mitgeführt werden, sollen sie jedoch möglichst handlich
sein. Bei den bekannten Vorrichtungen weisen ferner die Achsen der Rollen eine feste
Lagerung auf, so daß bei Ab-
weichungen des Durchmessers des Rauchkörpers
die Gefahr von Beschädigungendesselben besteht.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Eigenheiten zu vermeiden und
ein einfaches handliches Gerät mit geringem Platzbedarf zu schaffen, das zugleich
eine ansprechende äußere Form aufweist.
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Hierzu ist nach der Erfindung vorgesehen, daß vorzugsweise zwei Wälzkörper
angeordnet sind, deren Drehachsen zur Achse des durchzuführenden Rauchkörpers unter
einem Winkel geneigt sind.
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Durch diese Wahl eines von 90' abweichenden Winkels wird die
lose durchgeschobene Zigarette durch die Rollen in eine Drehbewegung versetzt, wobei
die Wälzkörper und die auf deren Oberfläche angeordneten Einstechnadeln einen schraubenförmigen
Weg auf der Oberfläche der Rauchkörper zurücklegen. Vorteilhaft werden die Drehachsen
der Wälzkörper nicht gleichsinnig, sondern entgegengesetzt zueinander gelagert,
und zwischen der Achse des Rauchkörpers und der Drehachse des einen oder anderen
Wälzkörpers wird zweckmäßig ein Winkel vorgesehen, der kleiner als 901, aber
größer als 450 ist, weil dann verhältnismäßig kleine Kräfte für den Vorschub des
Rauchkörpers nötig sind, so daß Beschädigungen des letzteren vermieden werden.
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Vorteilhaft ist es auch, die Wälzkörper nur mit einer Reihe von Nadeln
zu versehen, wodurch der Platzbedarf der Wälzkörper klein gehalten werden kann und
sich doch eine ausreichende Perforierung des Rauchkörpers ergibt.
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In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Wälzkörper
zylindrisch ausgebildet und auf ihrer Wälzfläche mit Aufrauhungen zur Erhöhung der
Reibung zwischen Rauchkörper und Wälzkörper versehen. Dabei können die Wälzkörper
besonders einfach aus Kunststoff hergestellt sein.
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In einer bevorzugten und vorteilhaften Ausführungsform sind die Achsen
der Wälzkörper in je einen Lagerklotz eingesetzt, der in einem Gehäuse beweglich
geführt ist und in seinem Inneren eine entsprechende Aussparun g zur Aufnahme
des Wälzkörpers aufweist. Auf diese Weise ist die Vorrichtung imstande, sich in
gewissen Grenzen den verschiedenen Durchmessern des Rauchkörpers anzupassen.
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Vorteilhaft kann ferner vorgesehen werden, daß der Lagerklotz beim
Durchführen des Rauchkörpers senkrecht zur Achse des Rauchkörpers beweglich ist
und einerseits federnde Mittel vorgesehen sind, die den Lagerklotz in Richtung zur
Außenfläche des Rauchkörpers drücken, andererseits ein Anschlag, der die Bewegungsfreiheit
in Richtung zum Rauchkörper hin begrenzt. Auf diese Weise wird durch die federnde
Anlage der Wälzkörper am Rauchkörper eine gute und einwandfreie Führung desselben
erzielt, ohne daß die Gefahr für die Beschädigung besteht. Besonders einfach wird
die erfindungsgemäße
Vorrichtung dann, wenn als federndes Mittel
eine dünne, bogenförmige Blattfeder verwendet wird, die mit ihren beiden Enden auf
den Lagerklotz drückt und mit ihrem gebogenen Mittelstück an dem, dem Rauchkörper
abgewandten Teil des Gehäuses anliegt, das auf der dem Rauchkörper zugewandten Seite
mit Anschlägen für den Lagerklotz versehen ist.
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Es ist weiter vorteilhaft, wenn der Lagerklotz rechteckig ausgebildet
wird und zwei Lagerklötze mit je
einem Wälzkörper von einem Gehäuse so eingeschlossen
werden, daß sie dem zwischen den Wälzkörper durchzuführenden Rauchkörper diametral
gegenüberstehen. In besonders einfacher Weise wird das Gehäuse aus einem die beiden
Lagerklötze umfassenden rechteckigen Rahmen und aus auf beiden Seiten an diesen
anschließenden Seitenteilen hergestellt, welche in ihrer Mitte je eine Öffnung
aufweisen, die zusammen mit den Wälzkörpern zur Führung des Rauchkörpers und als
Anschläge für die Lagerklötze dienen. Auf diese Weise wird ein besonders zweckmäßiges,
aber auch formschönes Gehäuse geschaffen. Außerdem können die Führungen und die
Anschläge in den Seitenteilen vorteilhaft durch Umbördelungen der Ränder der Öffnungen
in den Seitenteilen gebildet werden.
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Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung
in einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel dargestellt. Dabei zeigt F i
g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in größerem
Maßstab und F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie A -A
in
Fig. 1.
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In F i g. 1 sind zwei Seitenteile 1 bzw. l' mit
einem r 6ch t# ck igleff R alm en- 2 -- zu" .' e-- m* en
' q- ü a d 6rf oz-rn ni g e n Gehäuse-zus-amihengesetzt. Die
Seitenteile 1 bzw. l'
werden dabei vorzugsweise aus einem dünnen Blech
oder aus einem anderen entsprechend formbaren Material hergestellt und werden auf
beiden Seiten des aus stärkerem Material bestehenden Rahmens 2 über entsprechende
Aussparungen 3 bzw. 3' geschoben und befestigt. In der Mitte der beiden
Seitenteile sind runde Öffnungen 4 bzw. 4' vorgesehen, deren Ränder 5 bzw.
F' umgebördelt sind und die als Führung für einen beispielsweise in Richtung
des Pfeiles 6 eingeführten Rauchkörper dienen. Im Inneren des quaderförmigen
Gehäuses sind- diametral zur Führungsöffnung für den Rauchkörper zwei rechteckige
Lagerklötze 7 und 8 angeordnet, die senkrecht zur Achse des Rauchkörpers
beweglich sind und durch die Blattfedern 9 bzw. 10 gegen die durch
die umgebördelten Ränder 5 bzw. 5' gebildeten Anschläge in den Seiten
1 bzw. l' gedrückt werden. Im Inneren der Lagerklötze 7 und
8 ist je eine ellipsenförmige Aussparung 11 vorgesehen, in
der ein zylindrischer Walzenkörper 12 bzw. 13 mit Hilfe der Achsen 14 bzw.
15 in einer entsprechenden Bohrung im Lagerklotz 7 bzw.
8 gelagert ist. Die Achsen 14 und 15
sind dabei nicht gleichsinnig,
sondern entgegengesetzt angeordnet.
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In der gezeigten Ausführungsform ist der Walzenkörper 12 auf seinem
Umfang nur mit drei Einstechnadeln 16 versehen, die in einer Ebene angeordnet
sind, die senkrecht zur Drehachse des Walzenkörpers steht und durch den Mittelpunkt
der Walze geht. Diese Ebene, die in der Darstellung nach F i g. 2 mit
17 bezeichnet wird, ist unter einem Winkel tx, der kleiner ist als 45', zur
Achse 18 des Rauchkörpers geneigt. Die Wälzkörper 12 bzw. 13 sind
auf ihrer Wälzfläche außer mit den Einstechnadeln 16 auch mit einer Aufrauhung
versehen, die die Reibung zwischen dem durchzuschiebenden Rauchkörper und den Wälzkörpern
erhöht, so daß ein einwandfreies Abwälzen gewährleistet ist. An Stelle der Aufrauhung
ist aber auch denkbar, auf der Oberfläche der Wälzkörper entsprechende Überzüge
vorzusehen, die ebenfalls eine Erhöhung des Reibungskoeffizienten hervorrufen.
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- Wird beispielsweise eine Zigarette in Richtung des Pfeiles
6 zunächst in die Öffnung 4' eingeführt, so berührt sie bei weiterem Einschieben
mit ihrer Umhüllung die Wälzfläche der Wälzkörper 12 bzw. 13
und versetzt
jene beim weiteren Durchschieben in Drehung. Durch die federnde Lagerung der Lagerklötze
7 bzw. 8 können sich die Wälzkörper 12 bzw. 13 dem Durchmesser
der Zigarette anpassen, so daß keine Beschädigung derselben hervorgerufen wird.
Durch die Winkelstellung der Wälzkörper zum Rauchkörper wird die Zigarette bei feststehendem
Gehäuse der Vorrichtung in Drehung versetzt, wenn sie in Richtung des Pfeiles
6 durch die Perforiereinrichtung lose durchgeschoben wird. Da diese Drehung
in Abhängigkeit von dem in Richtung des Pfeiles 6 zurückgelegten Weg erfolgt,
entsteht durch das Abwälzen der Einstechnadeln 16 auf der Oberfläche des
Rauchkörpers eine schraubenlinienförmige Perforierung, wobei der Abstand der einzelnen
eingestochenen Löcher in der Umhüllung des Rauchkörpers von dem Durchmesser der
Wälzkörper und von der Anzahl der auf ihrem Umfang angeordneten Nadeln abhängig
ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Beispiel beschränkt,
beispielsweise könnten mehrere mit Nadeln versehene Wälzkörper vorgesehen sein oder
auch nur ein einziger, der durch eine entsprechende Gegenführung ergänzt wird, die
beispielsweise in der Art einer Rolle ohne Einstechnadeln oder auch als gebogene,
feststehende Führungsbahn ausgebildet sein kann. Ebenso ist es denkbar, daß die
Wälzkörper in der Art eines Reifens auf ihren Umfang konvex gestaltet sind.