DE1226404B - Verwendung von mit Fett angereicherten mineralischen Industrieabfaellen als Futtermittel oder Futtermittel-Konzentrat - Google Patents

Verwendung von mit Fett angereicherten mineralischen Industrieabfaellen als Futtermittel oder Futtermittel-Konzentrat

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DE1226404B
DE1226404B DEF38500A DEF0038500A DE1226404B DE 1226404 B DE1226404 B DE 1226404B DE F38500 A DEF38500 A DE F38500A DE F0038500 A DEF0038500 A DE F0038500A DE 1226404 B DE1226404 B DE 1226404B
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Rudolf Ferdinand Maria Schanze
Dr Hermann Eugen Prueckner
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FLACHSROESTE BERCHING GmbH
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FLACHSROESTE BERCHING GmbH
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A23k
Deutsche Kl.: 53 g - 4/04
Nummer: 1226 404
Aktenzeichen: F 38500IV a/53 g
Anmeldetag: 8. Dezember 1962
Auslegetag: 6. Oktober 1966
Die Erfindung hat die Verwendung von mit Fett angereicherten, mineralischen Industrieabfällen, insbesondere Bleicherde aus der Ölfabrikation, als Futtermittel oder Futtermittelkonzentrat zum Gegenstand.
Auf dem Gebiet der Futtermittel, insbesondere für landwirtschaftliche Nutztiere, kommt dem Nährstoff Fett, als energiereichstem Futterbestandteil, eine besondere Bedeutung zu, und zwar nicht zuletzt wegen der einflußreichen Rolle, die dieser Nährstoff für die Physiologie der Tierernährung spielt. So haben einige Fettfraktionen, wie die Mono- und Diensäuren, ausgesprochen essentiellen Charakter, besonders kurzkettige Fettsäuren fördern die Milchleistung, und ganz allgemein wirkt Fett auf den Stoffwechsel beschleunigend und diätetisch reizmildernd. Bei jeder Art von Kraftfutter ermöglicht das Fett die Zuführung hoher Kalorienwerte bei geringstmöglichem Volumen.
Zu Fütterungszwecken geeignetes Fett findet sich nicht nur in den auf natürlichem Wege erzeugten Futtermitteln. Dieses fällt vielfach auch als Nebenoder Abfallprodukt in zahlreichen Gewerben an, so z. B. in der Müllerei ganz allgemein, in der Stärkefabrikation, im Gärungsgewerbe u. dgl. Hierher gehört auch die Fettgewinnung aus tierischer Substanz, z. B. das aus marinen Tieren gewonnene Fett. Ausschlaggebend für die Verwendung dieser Fette ist neben ihrer Eignung für die Tierernährung auch vor allem der Preis, der sich beim handelsfähigen Futtermittel je Kalorieneinheit produktiver Energie oder als Stärkeeinheit ergibt, wobei die Verarbeitbarkeit der einzelnen Fettträger eine weitere Rolle spielt.
Innerhalb dieses allgemeinen Rahmens liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein ebenso energiereiches wie hochverdauliches Futtermittel bzw. ein Futtermittelkonzentrat zu verwenden, das leicht und unter wirtschaftlich tragbaren Kosten herstellbar ist bzw. ein in gewissen Mengen anfallendes, bisher als wertlos angesehenes Abfallprodukt der öl- oder Fettfabrikation darstellt.
Diese Vorzüge ergeben sich gemäß der Erfindung in überragendem Maße durch die Verwendung von mit tierphysiologisch verwertbarem Fett angereicherten mineralischen Industrieabfällen, insbesondere Bleicherde aus der ölfabrikation, als Futtermittel, gegebenenfalls im Gemisch mit Cellulose, insbesondere α-Cellulose, als Trägersubstanz und mit anderen Futtermitteln, wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Amide, Mineralstoffe, Wirkstoffe od. dgl.
Die Bleicherde, z. B. ein Gemisch aus Al- und
Verwendung von mit Fett angereicherten
mineralischen Industrieabfällen als Futtermittel
oder Futtermittel-Konzentrat
Anmelder:
Flachsröste Berching G. m. b. H.,
Berching (Obpf.)
Als Erfinder benannt:
Rudolf Ferdinand Maria Schanze, Neumarkt;
Dr. Hermann Eugen Prückner, Wesseling
Mg-Silikaten, der in der Literatur angegebenen folgenden allgemeinen Zusammensetzung:
SiO2 50 bis 75%
Al2O3 10 bis 35%
Fe2O3 2 bis 5%
CaO bis 5%
MgO bis 20%
Na2O bis 2%
K2O bis 1%
CO2 bis 10%
findet zum Entfärben dunkler, fetter Öle im großen Umfang Verwendung, und sie reichert sich dabei vergleichsweise hoch mit Fett bzw. Öl an, d. h., sie verläßt die Filterpressen oder dergleichen Anlagen mit einem Rohfettgehalt von etwa 40 bis 50%. Die anfallenden Fette, soweit sie nicht wie die ebenfalls zum Entfärben mit Bleicherde behandelten Mineralöle und Wachse od. dgl. tierphysiologisch nicht verwertbar sind, weisen im allgemeinen eine hohe Verdaulichkeit auf. Andererseits ist aber der Bleicherdeanteil selbst geschmacklich neutral, und er übt eine antilaxierende und die Darmflora begünstigende Wirkung aus, so daß dem Futtermittel ein besonders hoher Wert für die Tierernährung zukommt.
Die Verwendung der mit tierphysiologisch verwertbarem Fett angereicherten Industrieabfälle wird auch nicht durch einen Stand der Technik nahe-
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3 4
gelegt, der die Verwendung von Getreidemehl oder fläche auszeichnet. Weitere Ausgangsstoffe ergeben Kleie als Fettträger zu Fütterungszwecken beschreibt. sich aus der Herstellung von Kartonagenzuschnitten, Ebensowenig kommt als vergleichbar in Frage die gegebenenfalls kommen auch die Stanzreste von Anweisung, gepulverte Erden, wie Kreide, Tonerde Lochkartenmaschinen in Betracht, da diese Stoffe od. dgl., bei der Herstellung von Seifen und Wasch- 5 erfahrungsgemäß, wenn überhaupt, nur geringfügige mitteln dazu zu verwenden, das aus fettarmen, im all- Anteile von Inkrustierungen enthalten,
gemeinen vegetabilischen Stoffen ausgepreßte Fett Diese Faserstoffe werden bei der üblichen Nähraufzusaugen, d. h. mit anderen Worten, das in einem stoffanalyse von Futtermitteln, der »Weender-Ana-Stoff ursprünglich enthaltene Fett unter Verwendung lyse«, zum größten Teil als Rohfasergehalt bestimmt, eines Fettlösungsmittels zu entziehen und an einen i° Es ist allerdings nachgewiesen, daß diese Rohfaser anderen Stoff zu binden. von Wiederkäuern und auch von Schweinen im
Weiter ist es bekannt, Tallöl, insbesondere mit Magen-Darm-Trakt auf bakteriellem Wege umgesetzt Glycerin als Futterkomponente zu verwenden, in und energetisch nutzbar gemacht wird und infolgekleinen Mengen auch für sich selbst zu verfüttern. dessen nicht als Ballast in Erscheinung tritt. So kön-Das gleiche gilt für die Verwendung von nassem 15 nen beispielsweise Rinder solche Rohfaser entspre-Scheideschlamm als Futtermittelzusatz, welcher in chend Stärke verwerten.
keiner Weise einem hoch mit Fett angereicherten Von besonderem Vorteil ist es, wenn, wie dies die
mineralischen Futtermittelbestandteil vergleichbar ist. Erfindung weiter vorsieht, die mit Fett angereicher-
In einem anderen Fall wird die Verwendung von ten mineralischen Industrieabfälle als Futtermittel im Bentonit dazu empfohlen, die Suspension eines Naß- 20 Gemisch mit feingemahlenen und gegebenenfalls von futters aufrechtzuerhalten, aus dem sonst die wirk- Inkrustierungen befreiten Cellulose-Trägersubstanzen samen Bestandteile sedimentieren wurden. Die in verwendet werden. Zur Feinmahlung zwecks Aufdiesem Zusammenhang geäußerte Befürchtung geht schluß der Einzelfaser eignen sich insbesondere dahin, daß die Tiere andererseits den sich bildenden Hammermühlen und Stiftmühlen, doch kommen Bodensatz nicht aufnehmen, obwohl dieser die wirk- 25 auch andere Zerkleinerungsvorrichtungen in Frage, samen Futterbestandteile enthält. Schließlich sieht die Erfindung die Verwendung
Schließlich ist. die Beimischung von kolloidaler der mit tierphysiologisch verwertbarem Fett ange-Kieselsäure in lediglich medizinischer Dosis zu reicherten mineralischen Industrieabfälle als Futter-Rübenblatt bekannt, um die starke Laxation dieses mittel in getrockneter und feingemahlener Form vor. Viehfutters mit den zahlreichen nachteiligen Folge- 30 In dieser Form sind die mineralischen Industrieerscheinungen zu unterbinden. . abfalle leicht mit der Cellulose-Trägersubstanz misch-
An Stelle der Bleicherde kommen erfindungsgemäß bar, und die Verbindung dieser beiden Komponenauch andere mit tierphysiologisch verwertbarem Fett ten ergibt ein rieselfähiges Gemisch mit einem Rohangereicherte Industrieabfälle in Frage, wie z.B. fettgehalt von etwa 45%.
Kaolin und Bolus. Beide sind, ebenso wie die Bleich- 35 Es liegt schließlich im Rahmen der Erfindung, die erde, Aluminium-Magnesiumsilikate aus der Mont- mit der Trägersubstanz vermischten fettangereichermorillonitgruppe, während andererseits Montmorillo- ten Mineralstoffe im Gemisch mit weiteren Trägern nit ebenfalls ein Bestandteil des Kaolins ist. und/oder anderen Nährstoffen (Kohlehydrate, Ei-Aus praktischen Gründen, insbesondere infolge weiße, Amide, Fette, Mineralstoffe, Wirkstoffe der hohen Fettkonzentration, aber auch wegen der 40 od. dgl.) zu verwenden. Es ist aber andererseits auch mangelnden Lagerfähigkeit der derart angereicherten möglich, die fettangereicherten Mineralstoffe unmineralischen Industrieabfälle, hat es sich als zweck- mittelbar mit einem Gemisch aus einer Trägersubmäßig erwiesen, diese energiereiche Komponente mit stanz und mindestens einem anderen Nährstoff Cellulose, vorzugsweise α-Cellulose, als Trägersub- od. dgl. zu vermischen und als Futtermittel oder Futstanz zu vermischen und als Futtermittel zu verwen- 45 termittelkonzentrat zu verwenden,
den, wie die Erfindung vorsieht. Infolge ihrer physikalischen Eigenschaften eignen
Dieser allgemeine Gedanke geht davon aus, einen siGh sowohl die feinzerkleinerte, mit Fett angerei-Träger von größtmöglichem Volumen und damit cherte Bleicherde als auch die Rohfaser, allein oder geringem spezifischem Gewicht zu verwenden, so daß im Gemisch miteinander, hervorragend zur Kombiein Zusammenbacken der fetthaltigen Einzelpartikeln 50 nation mit anderen Nährstoff trägern der verschiedenausgeschlossen ist und das Futtermittel bzw. -kon- sten Art. Während bei den bekannten Futtermittelzentrat rieselfähig bleibt. Die Erfindung geht dabei mischungen vierfach das optimale Nährstoffverhältvon Cellulose, d. h. Polysacchariden aus, wobei der njs deshalb nicht hergestellt werden kann, weil das α-Cellulose infolge ihrer Verwertbarkeit im tierischen Aufnahmevolumen des Verdauungstraktes der Tiere Organismus eine besondere Bedeutung zukommt. 55 begrenzt ist, kennt die erfindungsgemäße Verwendung Die Trägersubstanz für die fetthaltige Komponente der Mischfuttermittel diese Schwierigkeiten nicht, da ist also kein Ballaststoff, sondern selbst Energieträger. der fetthaltige Bestandteil selbst nur ein geringes
Diesen Forderungen kommt die Verwendung der Volumen beansprucht. Daher kann bei Verwendung mineralischen Industrieabfälle als Futtermittel im dieses Futtermittels das jeweils gewünschte Verhalt-Gemisch mit Rohfaser aus der Zellstoff- oder Papier- 60 nis in weiten Grenzen hergestellt werden,
herstellung und/oder -verarbeitung, insbesondere Die wirtschaftlichen Vorteile der Erfindung folgen Papier-, Pappe- oder dergleichen Abfällen, als vor allem auch daraus, daß sie industrielle Abfall-Trägersubstanz besonders entgegen, wobei in erster produkte als Futtermittel verwendet, die in verLinie an den bei der Herstellung feiner Zellstoff- gleichsweise großen Mengen anfallen und vergleichs- und Papierqualitäten anfallenden, überaus fein- 65 weise billig sind. Diesen Ausgangsprodukten kam faserigen Trägerstoff (sogenannten Fangstoff) ge- daher bisher lediglich die Bedeutung von im allgedacht ist, der aus feinsten Einzelfasern besteht und meinen nicht weiterzuverarbeitenden Abfällen zu. In sich deshalb durch eine außerordentlich große Ober- überraschender Weise ergeben sich durch die gleich-

Claims (1)

  1. zeitige Verwendung der mit Fett angereicherten Bleicherde und der Rohfaser aus der Zellstoffverarbeitung zu Fütterungszwecken bei landwirtschaftlichen Nutztieren hohe energetische Vorzüge in Verbindung mit physiologisch besonders wirksamen Eigenschaften.
    Wird Bleicherde aus der Ölfabrikation als fetthaltige Futtermittelkomponente verwendet, wird im
    allgemeinen von einem Pro?eniverhältaisode& ;E$ttes zum Mineralstoff von 45:55 odejp: <aberi: Wife Sj9r: 50 ausgegangen. Dies entspricht^einem.Volupwerhältnis in einem Fall von 37,5: 62,5 undJjn andern. jFpll von 5 40,8:59,2. . . ,:,..;V;t.; :!; hnh-^v-vi
    Eine Kombination von beispielsweise 93Mq/-fetthaltiger Bleicherde und 7% Trägerstoff hat etwa folgende Zusammensetzung als Konzentrat:
    Rohfett 47 Gewichtsprozent = 1150 STE = 4350 CaI
    Cellulose 7 Gewichtsprozent = 65STE= 250CaI
    Bleicherde 46 Gewichtsprozent
    1 kg dieses Mischfuttermittels enthält mithin 54 % organische Substanz mit 1215 STE, was 4600 CaI entspricht.
    Im Vergleich zu anderen gebräuchlichen Futtermitteln kommt die erfindungsgemäße Zweikomponentenmischung 2,1 kg Weizennachmehl oder 1,9 kg Futtermais (Korn) gleich.
    Die hervorragende Eignung der Verwendung des erfindungsgemäßen Mischfuttermittels zur Herstellung jeder beliebigen Nährstoffkombination ergibt 20 sich aus folgendem Beispiel:
    20% Bleicherde
    20% Melasse
    20% Sojaschrot
    30% Trägerstoff
    10% Harnstoff
    = 10% Fett =240 STE
    = 95 STE
    = 9% Protein = 140 STE
    = 165 STE
    = 26% Protein
    10% Fett 35% Protein 640 STE
    Diese Nährstoffanteile entsprechen einem Milch- 30 bedenklichkeit in der Geflügelmast im Lebensalter
    vieh-Standardfuttermittel IV, welches mit mindestens von 14 bis 56 Tagen ließ erkennen, daß beim Aus-
    32% Protein das hochwertigste Milchviehfutter dar- tausch von Mais gegen das Fettkonzentrat nach der
    stellt. Erfindung bis zu 11% bei sonst gleichartigen Ra-
    Fiitterungsversuche zur Prüfung des nach der Er- tionen keine Beeinträchtigung der Gewichtszunahme
    findung vorgeschlagenen Fettkonzentrats hinsichtlich 35 eintrat. Die Rohverwertung war nach 6wöchiger
    seiner Brauchbarkeit für die Schweinemast sind unter Versuchsdauer gleich. Bei einem Anteil von 22%
    Anlehnung an die Normen vorgenommen worden, Fettkonzentrat im Austausch gegen Mais war die
    wie sie von den deutschen Mastleistungsprüfungs- Gewichtszunahme ebenfalls praktisch gleich. Die
    anstalten eingehalten werden. Dabei wurden lediglich Rohverwertung war geringfügig verschlechtert. Im
    10% Gerste gewichtsmäßig durch ein Fettkonzentrat 40 Endergebnis des Versuchs zeigte sich hinsichtlich
    der Erfindung mit folgender Zusammensetzung er- der Kükenmast ein absolut wirkungsgleicher Ersatz
    setzt: von 11% Mais durch das Fettkonzentrat, bei einem
    Ersatz von 22% Mais eine geringgradig verminderte
    Rohprotein 1,42% Rohverwertung. Eine pathologische Veränderung
    Rohfett 36 6% 45 oder geruchliche, geschmackliche Beeinträchtigung
    τ, Uf ,Λ,., oder eine solche der Beschaffenheit des Fleisches
    Rohfaser 13'63°/o war nicht feststellbar.
    Mineralische Bestandteile 45,13%
    Wasser 2,37%
    N-freie Extraktstoffe 0,85% *° Patentansprüche:
    Bei einer Futterration von 1· Verwendung von mit tierphysiologisch verwertbarem Fett angereicherten, mineralischen In-
    74% Gerste, dustrieabf allen, insbesondere Bleicherde aus der
    10% Fettkonzentrat 55 Ölfabrikation, als Futtermittel, gegebenenfalls im
    isa, τ— -οι ' Gemisch mit Cellulose, insbesondere α-Cellulose,
    16% Eiweißkonzentrat, als Trägersubstanz und anderen Futtermitteln,
    bestehend aus ^6 Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Amide,
    45% extr. Sojaschrot, Mineralstoffe, Wirkstoffe od. dgl.
    45% Fischmehl, 6o 2. Verwendung der mineralischen Industrie-
    10% Futterkalk, abfalle nach Anspruch 1 als Futtermittel im Gemisch mit Rohfaser aus der Zellstoff- oder Pa-
    ergab sich in der überprüften Mastperiode von 20 bis pierherstellung und/oder -verarbeitung, insbeson-
    80 kg eine sehr gute tägliche Zunahme ohne jegliche dere Papier-, Pappe- oder dergleichen Abfällen,
    nachteilige Begleiterscheinungen, wie Entwicklungs- 65 als Trägersubstanz.
    bzw. Verdauungsstörungen. 3. Verwendung der mineralischen Industrie-Die Prüfung eines Fettkonzentrats nach der Erfin- abfalle nach Anspruch 1 oder 2 als Futtermittel dung hinsichtlich seiner Brauchbarkeit und Un- im Gemisch mit feingemahlenem und gegebenen-
    falls von Inkrustierungen befreiten Cellulose-Trägersubstanzen.
    4. Verwendung der mineralischen Industrieabfälle nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als Futtermittel in getrockneter und feingemahlener Form.
    In Betracht gezogene Druckschriften: :
    Deutsche Patentschrift Nr. 77 824; deutsche Patentanmeldung M11504 IVa/53 g (bekanntgemacht am 27.11.1952);
    österreichische Patentschrift Nr. 191724; USA.-Patentschriften Nr. 1 867 063, 2472663.
    609 669/129 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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