DE1226012B

DE1226012B - Elektrische Abstellvorrichtung fuer Strecken

Info

Publication number: DE1226012B
Application number: DEB73696A
Authority: DE
Inventors: Eduard W Bacharew; Wladimir S Golubjew
Original assignee: BARNAULSKIJ NII TEXTILNOI PROM
Current assignee: BARNAULSKIJ NII TEXTILNOI PROM
Priority date: 1963-09-10
Filing date: 1963-09-10
Publication date: 1966-09-29

Description

Elektrische Abstellvorrichtung für Strecken Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Abstellvorrichtung für Strecken mit Bandtrichtern und Abzugswalzen, um zwei oder mehr Faserbänder in Spinnkannen abzulegen.
Derartige Abstellvorrichtungen sollen die Zufüh-. rung von Faserbändern zu Spinnkannen stoppen, sobald das Gewicht der Faserbänder das vorbestimmte Normalgewicht je Längeneinheit über- bzw. unterschreitet oder eines oder mehrere der Bänder überhaupt abreißen.
Zu diesem Zweck ist es beispielsweise bekannt, das Faserband über einen Trichter den Abzugswalzen und dem Drehknopf zuzuführen, der auf einem verschwenkbaren Hebel angeordnet ist. Die Gleichgewichtslage des Hebels bei der Durchführung des vorbestimmten Faserbandes durch den Trichter wird durch eine Feder eingestellt. Das vom Trichter abgewandte Ende des Hebels stellt dann bei der Abweichung von der Gleichgewichtslage infolge einer mehr oder weniger großen Reibungskraft des Faserbandes an der Trichterinnenwand einen elektrischen Kontakt eines elektrischen Stromkreises her, so daß sie die Bremsvorrichtung in Tätigkeit setzt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darih, daß die Feder nicht nur in ihrer Spannkraft nachzulassen vermag, so daß bei der großen Empfindlichkeit des Systems laufende Nachjustierungen erforderlich sind, sondern daß der Anwendung dieser Abstellvorrichtung zum Ablegen von zwei Faserbändern Schwierigkeiten entgegenstehen. Eine getrennte Abstellung der dem vom Sollwert abweichenden Faserband entsprechenden Zuführungsvorrichtung ist nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden. So soll die Zulaufregelung verschiedener Bänder einer Spinnereivorbereitungsmaschine selbsttätig, sicher und weitgehend wartungsfrei erfolgen können. Dabei soll die Abstellvorrichtung rasch auf Sollwertabweichungen ansprechbar sein und den Spinnereiabfall vermindern helfen.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Zusammenführen der Faserbänder ein gemeinsamer Bandtrichter vorgesehen ist, der sich in einer Kontaktplatte befindet, die in axialer Richtung der Abzugswalzen verschiebbar ist und an deren Ende elektrische Schaltkontakte angeordnet sind, und daß darüber seitlich in den Bewegungsrichtungen der Platte für die Bänder zwei Führungstrichter fest angeordnet sind.
Sobald eine der durch die Zuführung zweier Faserbänder in im wesentlichen entgegengesetzten Richtungen zum Bandtrichter bedingten Kräften überwiegt, verschiebt sich die Kontaktplatte längs der zur Führung dienenden Abzugswalzen und schließt den entsprechenden elektrischen Kontakt. Die betreffende Stopvorrichtung tritt in Tätigkeit.
An Hand der F i g. 1 bis 3, die sich auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beziehen, ist die Erfindung im folgenden näher erläutert.
F i g. 1 stellt eine Vorderansicht der Vorrichtung im Schnitt dar; F i g. 2 stellt eine Seitenansicht derselben Vorrichtung dar; F i g. 3 stellt eine Aufsicht auf die in den F i g. 1 und 2 beschriebene Vorrichtung dar.
Die Abstellvorrichtung weist eine Kontaktplatte 1, die frei auf den Abzugswalzen 2, aufliegt, und. einen Bandtrichter 3 auf, der direkt in die Kontaktplatte 1 eingelassen und an den negativen Pol des Stromkreises angeschlossen ist. über dem Bandtrichter 3 befinden sich für jedes Band individuelle unbewegliche Führungstrichter 4. Beiderseits der Kontaktplatte 1, und zwar in einem gewissen Abstand von ihren Enden, sind unbewegliche Schaltkontakte 5 angeordnet, die mit dem anderen positiven Pol des Stromkreises verbunden sind.
Die Funktion der Vorrichtung basiert auf der Bewegung der Kontaktplatte 1, entlang der Abzugswalzen 2, zwischen den beiden unbeweglichen Schaltkontakten 5.
Diese Verschiebung findet z. B. beim Abreißen eines der beiden Bänder statt. Beim Abreißen eines der nicht dargestellten Bänder bewegt sich das andere Band durch den unbeweglichen Führungstrichter 4 fort, so daß sich die Kontaktplatte 1 entlang der Abzugswalzen 2 so weit verschiebt, bis sie in Berührang mit dem einen der Schaltkontakte 5 kommt. Dabei wird der Stromkreis des Antriebes abgeschaltet und die Maschine gestoppt.
Ähnlich wirkt die Vorrichtung auch bei der Zunahme der Bandstärke oder Abnahme derselben oder beim Verstopfen jedes beliebigen Führungstrichters 4 oder des Bandtrichters 3.

Claims

Patentanspruch: Elektrische Abstellvorrichtung für Strecken mit Bandtrichtern und Abzugswalzen zum Ablegen zweier Faserbänder in Spinnkannen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zum Zusammenführen der Faserbänder ein Bandtrichter (3) vorgesehen ist, der sich in einer Kontaktplatte (1) befindet, die in axialer Richtung der Abzugswalzen (2) verschiebbar ist und an deren Ende elektrische Schaltkontakte (5) angeordnet sind, und daß darüber seitlich in den Bewegungsrichtungen der Platte für die Bänder zwei Führungstrichter (4) fest angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 805 610.