DE1225974B - Schutzdach an Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern - Google Patents

Description

• Schutzdach an Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern Die Erfindung bezieht sich auf ein Schutzdach an Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern, bei dem der Dachrahmen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar von die parallelen Längsseiten erfassenden festklemmbaren Führungen gehalten ist.
• Es ist ein Schutzdach dieser Bauart bekannt, das innerhalb des eigentlich-en Dachrahmens einen weiteren, der Dachverschiebung dienenden Rohrrahmen aufweist, dessen zur Fahrzeugachse parallelen Rohre an feststehenden, nach oben offenen, schalenförmigen Gleitschuh#en liegen, gegen die die Rohre jeweils mit einem zwischen den Gleitschuhen angeordneten, auf dem zugehörigen Rohr steckenden rohrförmigen Klemmkörper gepreßt und dadurch gegen Verschieben gesichert werden. Die Klemmkörper müssen hier mit Hilfe einer Knebelschraube nach unten gezogen werden. Hierdurch ergibt sich eine verhältnismäßig umständliche Montage und idarüber hinaus die Notwendigkeit eines zusätzlichen Rohrrahmens neben dem eigentlichen Rahmen des Schutzdachs.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schutzdach in der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, bei dem für die Längsverschieblichkeit kein zusätzlicher Rahmen notwendig ist. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß jede Führung mit einem durchgehenden Spalt zum Durchtritt der Dachhaut und gegebenenfalls vorgesehener Querspriegel des Daches versehen ist.
• Diese Fübrungen gestatten es, jeden Dachrahmen am Rand zu erfassen, wodurch kein zusätzlicher Führungsrahmen notwendig ist. So kann beispielsweise ein Kunststoffdach mit verstärktem Rand an den Führungen festgelegt werden, auch ist es möglich, Stoffdächer mit einem Grundrahmen und entsprechenden Querspriegeln durch derartige Führungen zu halten.
• Zuciner besonders günstigen Lösung kommt man, wenn jede Führung von zwei Klemmbacken und mindestens einer Klemmschraube gebildet ist. Diese Führung ist nicht nur einfach im Aufbau, sondern auch leicht zu bedienen und im übrigen gegen Witterungseinflüsse praktisch unempfindlich. Zweckmäßig bestehen die, Klemmbacken der Führungen aus zwei Stahlblechen mit nach unten ragenden Fortsätzen, die an Stegen des Windschutzscheibenrahmens an mindestens zwei Stellen mittels Schrauben befestigt sind, von denen eine die Klemmschraube ist. Dabei kann eine der beiden Klemmbacken mit Vorspannung anliegen.
• Die erfindungsgemäß gestaltete Führung gestattet es im übrigen, das Verdeck durch Verschwenken des Daches zur Windschutzscheibe hin raumsparend zusammenzuklappen, was namentlich für Versand und Lagerung von Vorteil ist. Hierfür ist lediglich die Anordnung so zu treffen, daß das Dach nach Entfernen der Klemmschraube um die andere Schraube nach unten hin etwa bis zur Windschutzscheibe verschwenkbar ist.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schutzdach mit Windschutzscheibe in einer Seitenansicht, F i g. 2 das Schutzdach nach F i g. 1 in Vorderansicht, F i g. 3 in einem größeren Maßstab in Seitenansicht die Führung des Schutzdaches nach F i g. 1, F i g. 4 den Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3. Das Dach 1 weist -eine selbsttragende, z. B. aus PVC-beschichtetem Perlongewebe oder glasfaserverstärktem Kunststoff bestehende Dachhaut 2 und einen endlosen Rahmen 3 auf. Der Dachrahmen 3 sitzt mit seinen parallel zueinander verlaufenden Längsabschnitten 3 a in hülsenförmigen Führungen 4, die oben einen durchgehenden Spalt 5 aufweisen, durch den die Dachhaut 2 hindurchtritt. Bei Dächern mit Querspriegeln müssen auch diese durch den Spalt 5 hindurchtreten können.
• Die Führungen 4 sind als Klemmen ausgebildet. Ihre beiden Klemmbacken 6 und 7 bestehen aus Stahlblechen mit nach unten ragenden Fortsätzen 6 a bzw. 7 a, die an mindestens zwei Stellen mittels Schrauben 8 und 9 an Stegen 10 befestigt sind. Die Stege 10 sind an den Rahmen 11 der Windschutzscheibe 12 angeschweißt. Zweckmäßig liegen die Schrauben 8 und 9 übereinander. Die obere Schraube 8 dient als Klemmschraube, wozu ihre Mutter 13 als Drehgriff ausgebildet ist. Damit sich die Klemme beim Lockern der Klemmschraube 8, 13 von selbst öffnet, liegt die Backe 6 mit Vorspannung an. Nach dem Lockern der Klemmschraube 8, 13 läßt sich das Dach 1 in Fahrzeuglängsrichtung verschieben. Wird die Klemmschraube 8, 13 ganz herausgenommen, so kann das Dach 1, z. B. für den Versand oder zur Lagerung, nach unten bis zur Windschutzscheibe 12 hin verschwenkt werden, wodurch dem Verdeck seine s - perrige Eigenschaft genommen wird.
• Am vorderen Ende des Daches 1 befindet sich an dessen Unterseite; ein quer durchg8hc5:ades Winkelblech 14, das zum Ablegen von kleineren Gegenständen, z. B. Werkzeugen u. dgl., dienen kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schutzdach an Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern, bei dein der Dachrahmen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar von die parallelen Längsseiten. erfassenden festkleminbaren Führungen gehalten ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß jede Führung (4) mit einem durchgehenden - Spalt (5) zum Durchtritt der Dachhaut (2) und gegebenenfalls vorgesehener Querspriegel des Daches (1) versehen ist.
2. 2. Schutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führung (4) von zwei Klemmbacken (6 und 7) und mindestens- einer Klemmschraube (8 bzw. 9) gebildet ist, 3. Schutzdach nach, Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Klemmbacken (6 und 7) der Führungen (4) aus zwei Stahlblechen mit nach unten ragenden Fortsätzen (6 a bzw. 7 a) bestehen, die an Stegen (10) des Windschutzscheibenrahmens (11) an mindestens zwei Stellen mittels Schrauben (8, 9) befestigt sind, von denen eine die Klemmgchraube (8, 13) ist. 4. Schützdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Klemmbacken (6 und 7) mit Vorspannung anliegt. 5. Schutzdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (1) nach Entfernen der Klemmschraube (8, 13) um die andere Schraube (9) nach unten hin etwa bis zur Windschutzscheibe (11) verschwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschfift Nr. 1081783; deutsches Gebrauchsinuster Nr. 1740 296, Zeitschrift Achlepper und Landmaschirie«, Jahrgang 8, Nr. 10 vom Oktober 1957, S. 513 und 314; Jahrgang 9, Nr. 10 vom Oktober 1958, S. 304.