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Dachstangen für Schirme mit in verkürztem Zustand flacher Querschnittsform
Bei Taschenschirmen, die in verkürztem Zustand eine flache Querschnittsform aufweisen,
sind die Dachstangen nicht auf einem konzentrisch zur Schirmmitte liegenden Kreis,
sondern in einer oder mehreren Reihen hintereinander angeordnet. Durch diese Anordnung
der Dachstangen haben im aufgespannten Zustand des Schirmes deren äußere Enden einen
sich ändernden Abstand von der Schirmmitte. Diese Tatsache wirkt sich nachteilig
auf die Schirmbespannung aus, die aus flächengleichen, sektorförmigen Zuschnitten
besteht und die infolgedessen ungleichmäßig gedehnt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem äußeren
Ende jeder Dachstange mehrere Ösen zum wahlweisen Befestigen des Schirmdaches an
den Dachstangen hintereinander angeordnet sind.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Dachstangen im aufgespannten Zustand des Schirmes, von unten gesehen, verkleinert,
F i g. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Dachstange im zusammengelegten Zustand
in der Seitenansicht, F i g. 3 das mit einer Öse versehene äußere Endstück einer
bekannten Dachstange, vergrößert, und F i g. 4 das mit zwei Ösen versehene äußere
Endstück einer erfindungsgemäß ausgebildeten Dachstange, vergrößert.
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F i g. 1 zeigt ein Schirmgestell mit einer Anordnung der Dachstangen
in einer Reihe, woraus ersichtlich ist, daß Ra = Rb = R, sein muß,
aber S" nicht gleich Sb nicht gleich S, sein kann, wobei M die Mitte des Schirmes
darstellt.
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Auch die Dachstangen müssen aus diesem Grund ungleich große Spannungen
aufnehmen, so daß auch das aus Seide oder anderen Geweben hergestellte Schirmdach
ungleichmäßig gespannt ist und, dadurch verursacht, auch äußerlich eine gewisse
Ungleichförmigkeit erkennbar ist. Einen Ausgleich für die auftretenden ungleichen
Spannungen kann man schaffen, wenn man die Dachstangen in verschiedenen Längen oder
die Bespannung in verschiedenen Zuschnitten anfertigt.
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Da die Dachstangen als Massenartikel hergestellt werden, ist es nicht
sinnvoll, dieselben in ungleichen Längen herzustellen und in verschiedenen Längen
sortiert am Lager zu halten, so daß bei der Montage auf die Länge der einzelnen
Streben Rücksicht genommen werden muß. Ähnlich verhält es sich, wenn man die Zuschnitte
für die Schirmbespannung in verschiedenen Größen anfertigen muß.
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Diese Nachteile der bekannten Schirme werden dadurch vermieden, daß
man die äußeren Enden der Dachstangen anstatt wie bisher mit einer nunmehr mit mehreren,
hintereinander angeordneten Ösen zum Befestigen der Bespannung an den Dachstangen
versieht. Durch diese Ausführung ist eine Herstellung aller Dachstangen in gleicher
Länge möglich, ebenso die einfache Montage des Gestelles. Erst danach erfolgt durch
einen mühelosen Arbeitsgang das Zurichten der Dachstangen auf die erforderliche
Länge. Die Sektoren des Schirmdaches, die zu den in der Schirmmitte angelenkten
Dachstangen gehören, werden an den zur Mitte liegenden Ösen der Dachstangen befestigt,
Sektoren der Bespannung, die zu den weiter außerhalb von der Schirmmitte angelenkten
Dachstangen gehören, werden an den außen liegenden Ösen festgemacht. Damit äußerlich
ein einwandfreies Bild entsteht und die Dachstangen, an denen die inneren Ösen zur
Befestigung der Schirmbespannung verwendet wurden, nicht ungleich am äußeren Schirmdachrand
überstehen, werden nach der Montage des Gestelles die für das Anbringen des Daches
nicht notwendigen, mit Ösen versehenen Endstücke der Dachstangen durch einfaches
Abtrennen, beispielsweise mit Hilfe einer Zange, gekürzt.
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F i g. 2 zeigt eine Dachstange eines faltbaren Taschenschirmes mit
dem inneren Teil 1 und dem mit ihm gelenkig verbundenen äußeren Teil 2, an dessen
äußerem Ende 3 mehrere Ösen 4 angebracht sind.
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F i g. 3 zeigt eine bekannte Ausführungsform einer Dachstange mit
einer Öse 4 in der Vergrößerung, die sich in geringem Abstand vom Stangenende 5
befindet.
F i g. 4 zeigt eine Dachstange mit zwei Ösen
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und 6. Zwischen den beiden Ösen 4 und 6 ist eine Ausprägung 7 vorhanden,
die die Form des Dach-3tangenendes der Ausbildung gemäß F i g. 3 hat. Erfolgt beispielsweise
die Befestigung des Schirmdaches an der Öse 6, so wird das äußere Ende der Dach-Gtange
2 an der Stelle 8 abgetrennt.
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In der gleichen Ausführung können naturgemäß auch die Dachstangen
für teleskopartig verkürzbare Schirme hergestellt werden.
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Im allgemeinen genügt es, am Ende der Dachstan-;en höchstens drei
Ösen hintereinander anzubringen. Es können jedoch auch mehr sein, da ihr Vorhandensein
weder für die Festigkeit der Dachstangen noch für das äußere Aussehen des bespannten
Schirmes von Nachteil ist.