DE1225524B - Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus pulverfoermigen schmelzbaren UEberzugs-massen auf Gegenstaenden aus metallen und anderen Stoffen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus pulverfoermigen schmelzbaren UEberzugs-massen auf Gegenstaenden aus metallen und anderen StoffenInfo
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- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/18—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
- B05D1/22—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping using fluidised-bed technique
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01J19/08—Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WfflWW:- PATENTAMT
Int. CL:
AUSLEGESCHRIFT
B44d
Deutsche Kl.: 75 c ■- 5/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1225 524
F19189VIb/75c
29. Dezember 1955
22. September 1966
F19189VIb/75c
29. Dezember 1955
22. September 1966
Schutzüberzüge aus z. B. Kunststoffen auf Metallen oder auch auf Kunststoffen werden bisher dadurch
hergestellt, daß man die zu überziehenden Gegenstände in Lösungen oder Schmelzen der Überzugsmassen
taucht oder die Oberflächen der Gegenstände mit solchen bespritzt. Ferner kann man die Kunststoffe,
vorzugsweise in Pulverform, mittels eines Flammenspritzgerätes auf die zu behandelnden Flächen
aufschleudern. Schließlich ist es auch bekannt, die zu überziehenden Gegenstände auf Temperaturen
oberhalb des Schmelzpunktes der Überzugsmassen zu erhitzen und die Überzugsmassen in Pulverform auf
die Flächen aufzustreuen oder die Gegenstände in die pulverförmigen Überzugsmassen kurze Zeit einzutauchen,
vorzugsweise bei gleichzeitiger Aufwirbelung des Kunststoffpulvers durch einen aufsteigenden,
das Pulver durchdringenden Gasstrom, wodurch das Pulver zu einem flüssigkeitsähnlichen Schwebezustand
aufgelockert wird.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, nach welchem der zu umhüllende, über die Schmelztemperatur der
Überzugsmasse erhitzte Gegenstand am Deckel eines drehbaren, auf einer Vibrationsvorrichtung gelagerten
Behälters befestigt wird. Anschließend wird der teilweise mit Überzugsmasse gefüllte Behälter gedreht,
so daß der Deckel den Boden bildet und der zu überziehende Gegenstand von der pulverförmigen
Überzugsmasse völlig eingehüllt ist. Durch die Vibration wird die Überzugsmasse gerüttelt, um den
Gegenstand vollkommen zu umschließen und sich daran festzusetzen. Da die Überzugsmasse nach diesem
Verfahren dauernd einem Rüttelvorgang unterworfen ist, verdichtet sie sich sehr stark und kann
durch die Wärmeabgabe des zu umhüllenden Gegenstandes teilweise zusammenbacken. Ein gleichmäßiger
Überzug ist somit nicht gewährleistet. Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden Gegenstände
mit pulverförmigen Kunststoffmassen überzogen, die mittels mehrerer innerhalb der Behandlungsvorrichtung
angeordneter Schall-, Ultraschall- oder elektromagnetischer Schwingungserzeuger aufgewirbelt
werden.
Bei dieser Vorrichtung ist das Einlegen der Gegenstände in den Behälter mit der Gefahr der Beschädigung
der empfindlichen Schwingungserreger verbunden, die einer besonders guten Abdichtung gegen die
pulverförmige Masse bedürfen. Diese ist meist sehr abrasiv und verursacht schnellen Verschleiß.
Es wurde nun gefunden, daß man Gegenstände aus Metallen oder anderen Stoffen, auch Kunststoffen,
dadurch technisch besonders vorteilhaft mit Schutzüberzügen versehen kann, daß man die über
Verfahren zum Herstellen von Schutzüberzügen
aus pulverförmigen schmelzbaren Überzugsmassen auf Gegenständen aus Metallen und
anderen Stoffen
aus pulverförmigen schmelzbaren Überzugsmassen auf Gegenständen aus Metallen und
anderen Stoffen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Fritz Müller, Krefeld-Bockum;
Dr. Hugo Streib, Krefeld-Uerdingen
den Schmelzpunkt der Überzugsmassen erhitzten Gegenstände in die in einem Behälter befindlichen
aufgewirbelten Überzugsmassen eintaucht, wobei erfindungsgemäß die Pulver durch Schwingungen aufgewirbelt
werden, die vom Schwingungserzeuger auf den Behälter durch starre oder federnde Verbindungen
übertragen werden. Dadurch wird erreicht, daß ein gleichmäßiger Überzug erzielt wird und die pulverförmige
Überzugsmasse dauernd in aufgelockertem Zustand verbleibt. Gleichzeitig können die
Gegenstände ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen in den Behälter eingebracht werden, da keine empfindlichen
Geräte zur Schwingungserzeugung innerhalb des Behälters angeordnet sind. Es besteht auch
der Vorteil, daß die Seitenwände durchlöchert werden können, um beispielsweise lange Gegenstände im
kontinuierlichen Arbeitsgang durch den Behälter hindurchzuschieben und dabei mit einem Überzug
zu versehen. Die Schwingungserzeuger selbst sind keinem Verschleiß durch die Überzugsmasse ausgesetzt.
Das erfindungsgemäße Aufwirbeln des Pulvers durch Schwingungen kann beispielsweise dadurch
herbeigeführt werden, daß man den gesamten Behälter oder nur Teile desselben, z. B. die Bodenplatte,
in Schwingungen versetzt.
Die geeignete Schwingungszahl und -intensität hängt von der Größe der Pulverteilchen, von deren
spezifischem Gewicht und damit von der Schüttdichte des Pulvers wesentlich ab. Die Schwingungszahl kann
z.B. zwischen etwa 10 und etwa 1000 Hz liegen. Die geeignetste Schwingungszahl und -intensität kann für
den jeweiligen Fall durch Versuch leicht ermittelt werden.
609 667/351
In manchen Fällen ist es durch die Einstellung der Schwingungszahl und den Amplitudenausschlag der
Schwingungen möglich, besondere Effekte, z. B. durch Anwendung besonders feinkörniger Pulver besonders
dünne und gleichmäßige Schutzüberzüge zu erzeugen.
Die Schwingungen können auf elektromagnetische oder mechanische Art erzeugt und auf die zu schwingenden
Teile durch starre oder federnde Verbindungen übertragen werden.
Auf diese Weise lassen sich, wie bereits erwähnt, Gegenstände praktisch jeder beliebigen Form und
Größe aus Metallen, wie Eisen, oder Nichtmetallen, sowie aus Kunststoffen, wie Phenol- und Harnstoffharzen,
hochschmelzenden Polyamiden, Polyestern, Polyurethanen und Polycarbonaten, die man über
den Schmelzpunkt der Überzugsmassen erhitzen kann, überziehen.
An Überzugsmassen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet werden können, seien
beispielweise genannt: Pulver aus Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyamiden, Polyestern,
Polyesteramiden, Polyurethanen, Polycarbonaten, Cellulosederivaten, niedrigschmelzenden Metallen,
niedrigschmelzenden Gläsern und Emaillen, Bitumen, Wachsen und ähnlichen Stoffen, die unschmelzbare
Stoffe, wie Füllmittel, höherschmelzende Metalle, Pigmente, hochschmelzbares Glas, Kieselsäure, Silikate,
Metalloxyde u. dgl., enthalten können.
Gegebenenfalls können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Schutzüberzügen versehenen
Gegenstände zum Einbrennen oder Härten der Überzüge oder, um den Überzügen einen gleichmäßigen
Verlauf zu geben, noch einige Zeit bei höheren Temperaturen nachbehandelt werden.
Ein zylindrisches Gefäß mit 6 cm Bodendurchmesser und 20 cm Höhe wird auf einen Laboratoriumsvibrator
aufgesetzt, der mit einer Frequenz von 50 Hz und einer Amplitude von 2,5 mm schwingt. In
das Gefäß wird Polyamidpulver mit der Korngröße 70 bis 300 μ, das im Ruhezustand ein Schüttgewicht
von 0,2 kg/1 besitzt, bis zu einer Höhe von etwa 7 cm eingefüllt. Durch die Schwingungen steigt die Füllhöhe
auf etwa 13 cm. Der Erweichungspunkt des Polyamids beträgt 215° C. In das aufgewirbelte Pulver
werden dann auf 280° C erhitzte. Eisenbleche wenige Sekunden eingetaucht. Die Bleche erhalten
dadurch einen gleichmäßigen, dünnen Polyamidüberzug.
In der gleichen Weise wird Polyäthylenpulver mit ebenfalls einer Korngröße von 70 bis 300 μ, das im
Ruhezustand ein Schüttgewicht von 0,45 kg/1 besitzt, verwendet. Der Erweichungspunkt des Polyäthylens
beträgt 112° C. In das aufgewirbelte Pulver werden Polyamidteile, z. B. Stäbe, die auf 160 bis 180° C
erwärmt sind, eingetaucht. Die Polyamidstäbe erhalten auf diese Weise einen gleichmäßigen, dünnen
Überzug aus Polyäthylen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Schutzüberzügen aus pulverförmigen schmelzbaren Überzugsmassen auf Gegenständen aus Metallen und anderen Stoffen, z. B. Kunststoffen, durch kurzzeitiges Eintauchen der über den Schmelzpunkt der Überzugsmassen erhitzten Gegenstände in die in einem Behälter befindlichen aufgewirbelten Überzugsmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver durch Schwingungen aufgewirbelt werden, die vom Schwingungserzeuger auf den Behälter durch starre oder federnde Verbindungen übertragen werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 853 998, 886 576;
französische Patentschrift Nr. 1086 535.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1042 442, 1129 092.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF19189A DE1225524B (de) | 1955-12-29 | 1955-12-29 | Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus pulverfoermigen schmelzbaren UEberzugs-massen auf Gegenstaenden aus metallen und anderen Stoffen |
GB3781056A GB806677A (en) | 1955-12-29 | 1956-12-11 | Process for the production of protective coatings |
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CH349512D CH349512A (de) | 1955-12-29 | 1956-12-12 | Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF19189A DE1225524B (de) | 1955-12-29 | 1955-12-29 | Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus pulverfoermigen schmelzbaren UEberzugs-massen auf Gegenstaenden aus metallen und anderen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1225524B true DE1225524B (de) | 1966-09-22 |
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ID=7089235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF19189A Pending DE1225524B (de) | 1955-12-29 | 1955-12-29 | Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus pulverfoermigen schmelzbaren UEberzugs-massen auf Gegenstaenden aus metallen und anderen Stoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
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GB (1) | GB806677A (de) |
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NL272284A (de) * | 1960-12-10 | |||
US6365224B1 (en) | 1999-04-28 | 2002-04-02 | Sumitomo Special Metals Co., Ltd. | Process for forming metal layer on surface of resin molded product |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE853998C (de) * | 1950-10-20 | 1952-10-30 | Hoechst Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von UEberzuegen auf Werkstuecken, Rohren od. dgl. |
DE886576C (de) * | 1951-04-27 | 1953-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf einen Koerper |
FR1086535A (fr) * | 1952-08-21 | 1955-02-14 | Perfectionnements au revêtement ou au traitement superficiel d'objets divers |
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1956
- 1956-12-11 GB GB3781056A patent/GB806677A/en not_active Expired
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- 1956-12-12 FR FR1162102D patent/FR1162102A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1086535A (fr) * | 1952-08-21 | 1955-02-14 | Perfectionnements au revêtement ou au traitement superficiel d'objets divers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH349512A (de) | 1960-10-15 |
FR1162102A (fr) | 1958-09-09 |
GB806677A (en) | 1958-12-31 |
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