DE949858C - Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen

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DE949858C
DE949858C DED1214D DED0001214D DE949858C DE 949858 C DE949858 C DE 949858C DE D1214 D DED1214 D DE D1214D DE D0001214 D DED0001214 D DE D0001214D DE 949858 C DE949858 C DE 949858C
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DE
Germany
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metals
oxidation
melts
atomizing
powders
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Expired
Application number
DED1214D
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English (en)
Inventor
Rudolf Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aurubis AG
Original Assignee
Norddeutsche Affinerie AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/06Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
    • B22F9/08Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
    • B22F9/082Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying atomising using a fluid

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von pulverartigen Metallen und Metallegierungen durch Zerstäuben von Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen, vorzugsweise durch Zerstäuben eines frei fallenden Schmelzstrahls mit Hilfe von Düsen, vorzugsweise einer Ringdüse, durch welche das Zerstäubungsmittel allseitig auf den Schmelzstrahl geblasen wird.
  • Erfindungsgemäß gelingt es, pulverige und insbesondere auch feinpulverige metallische Produkte durch Zerstäubung metallischer Schmelzen unter Vermeidung oder möglichster Vermeidung von Oxydationsvorgängen oder auch unter geregelter Oxydation der aus den Schmelzen gebildeten Teilchen zu erhalten, und zwar auch dann, wenn als Zerstäubungsmittel Wasserdampf, Luft oder Dampf-Luft-Gemische angewendet werden. Die erstrebte Wirkung wird dadurch erzielt, daß das durch den Zerstäubungsvorgang aus der Schmelze gebildete Metallpulver auf bzw. über gekühlte Flächen geführt wird und hierdurch einer raschen Abkühlung unterworfen wird.
  • Es ist zwar bereits ein Verfahren bekannt, bei dem der Strahlkegel eines zerteilten Metalls auf eine hochglanzpolierte, gekühlte Fläche gerichtet wird. Diese Maßnahme bezweckt aber, eine weitere Zerteilung der Teilchen zu bewirken. Infolgedessen ist vorgeschrieben, den aus flüssigem Metall bestehenden Strahl mit Wucht gegen die gekühlte, in Bewegung befindliche Fläche zu schleudern. Hierbei wird die Beaufschlagung der polierten Metallfläche mit einem Kühlmedium deshalb vorgenommen, um das Haften von fein zerteiltem Metall an der hochglanzpolierten Fläche zu verhindern. Bei Durchführung dieses bekannten Verfahrens werden die kugelförmigen Teilchen durch den Aufprall zumeist plattgedrückt und hierbei in Flitterform übergeführt. Demgegenüber handelt es sich hier um die Lösung einer ganz anderen Aufgabe,. nämlich. die Vermeidung unerwünschter Oxydationsvorgänge. Dementsprechend wird das Auf-,und Überleiten der Metallteilchen über Kühlflächen erfindungsgemäß unter Vermeidung von Verformungen der Teilchen, wie Flitterbildung od. dgl., durchgeführt.
  • Die Erfindung eignet sich für die Herstellung pulveriger Produkte aus Metallen, wie Eisen, Kupfer, Nickel u. dgl., und deren Legierungen, die bei Verwendung von oxydierenden Zerstäubungsmitteln, wie Wasserdampf, Dampfgemische u. dgl. häufig unerwünschte Oxydationen erfahren; sie gestattet aber auch die Herstellung von pulverigen Produkten aus leicht oxydierbaren Metallen oder Legierungen, z. B. von Leichtmetallen, wie Aluminium und Aluminiumlegierungen, und zwar auch dann, wenn Wasserdampf als Zerstäubungsmittel verwendet oder mitverwendet wird unter Vermeidung unerwünschter Oxydationsvorgänge. Wie bereits erwähnt, gestattet die Erfindung auch, das zerstäubte Gut in bemessenem bzw. begrenztem Maße zu oxydieren. Da die Oxydationswirkung in erster Linie abhängig ist von der Zeitdauer der Einwirkung oxydierender Zerstäubungsmittel, z. B. von Wasserdampf, auf die Metallteilchen, kann man begrenzte Oxydationswirkungen dadurch erzielen, daß man den Abstand zwischen der Zerstäubungsstelle (der Zerstäubungsdüse) und der gekühlten Auftreflfläche für die gebildeten Metallteilchen dem gewünschten Oxydationsgrad entsprechend bemißt. Durch Vergrößerung des Abstandes wird eine entsprechend weitergehende, durch Verringerung des Abstandes eine entsprechend geringere Oxydationswirkung erzielt. Man ist infolgedessen in der Lage, metallische Pulver herzustellen, die nur oberflächlich leicht anoxydiert sind oder auch eine weitergehende Anoxydation zu erzielen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
  • Die aus dem Einbgußgefäß Ein Form eines freifallenden Strahls ausfließende Schmelze wird durch die Zerstäubungsdüse P zerstzubt und in Pulverform übergeführt. Das zerstäubte Gut trifft zunächst auf die kegelförmig ausgebildete Kühlplatte F, von der es abwechselnd über untereinander angeordnete Kühlplatten gleitet, die zu einem Mischkondensator G zusammengestellt sinda H ist eine Rohrleitung, durch welche das Kühlwasser dem Mischkondensator G zugeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen durch Zerstäuben eines vorzugsweise frei fallenden Schmalzstrahles mit Hilfe von Düsen, vorzugsweise einer Ringdüse, durch welche das Zerstäubungsmittel allseitig auf den Schmelzstrahl geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, dafl das Pulver zwecks Vermeidung unerwünschter Oxydation bzw. Regelung der Oxydation des Pulvers durch Leiten auf bzw. über gekühlte Flächen einer Abkühlung unter Vermeidung einer weiteren Verformung, z. B. Flitterbildung, unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren ,nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerstäubungsmittel Dampf verwendet oder mitverwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlwasser unterhalb der Kühlflächen, z. B. nach Art eines Kondensators, zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. q.6o 898; schweizerische Patentschrift Nr. 187 756, z98 q.68.
DED1214D 1940-06-19 1940-06-19 Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen Expired DE949858C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE460898C (de) * 1924-10-21 1928-06-07 Hartstoff Metall Akt Ges Hamet Herstellung feiner Koernungen aus geschmolzenem Metall
CH187756A (de) * 1935-11-07 1936-11-30 Ulrich Dr Schoop Max Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallbronzen.
CH198468A (de) * 1936-08-03 1938-06-30 Schoop Max Dr Ulrich Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von sogenannten Metallbronzen.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE460898C (de) * 1924-10-21 1928-06-07 Hartstoff Metall Akt Ges Hamet Herstellung feiner Koernungen aus geschmolzenem Metall
CH187756A (de) * 1935-11-07 1936-11-30 Ulrich Dr Schoop Max Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallbronzen.
CH198468A (de) * 1936-08-03 1938-06-30 Schoop Max Dr Ulrich Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von sogenannten Metallbronzen.

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