DE1225474B - Kontakt-Abgreifereinheit fuer Saiteninstrumente - Google Patents

Kontakt-Abgreifereinheit fuer Saiteninstrumente

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DE1225474B
DE1225474B DEO10100A DEO0010100A DE1225474B DE 1225474 B DE1225474 B DE 1225474B DE O10100 A DEO10100 A DE O10100A DE O0010100 A DEO0010100 A DE O0010100A DE 1225474 B DE1225474 B DE 1225474B
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DE
Germany
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string
gripper
attached
unit
contact
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Pending
Application number
DEO10100A
Other languages
English (en)
Inventor
James Ormston Burns
Gordon Spencer Chandler
Warren Estate
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ormston Burns Ltd
Original Assignee
Ormston Burns Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • G10D1/05Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres with fret boards or fingerboards
    • G10D1/08Guitars
    • G10D1/085Mechanical design of electric guitars

Description

  • Kontakt-Abgreifereinheit für Saiteninstrumente Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontakt-Abgreifereinheit für Saitenmusikinstrumente. Sie befaßt sich also mit Abgreifern, mit denen man von den Schwingungen der Saiten eines solchen Instrumentes elektrische Signale herleitet.
  • Bei bestimmten Saiteninstrumenten, insbesondere bei Gitarren, ist es bekannt, eine oder mehrere Abgreifervorrichtungen vorzusehen, um elektrische Signale von den Schwingungen der Saiten herzuleiten. Üblicherweise bestehen die Saiten aus magnetischem Material, wie etwa Stahl, und die Abgreifervorrichtungen werden elektromagnetisch betätigt, so daß die Signale ohne irgendeinen körperlichen Kontakt zwischen den Abgreifervorrichtungen und einer Saite hergeleitet werden. Es ist auch bekannt, in einem Grund-Saiteninstrument, insbesondere einer Baßgitarre, Mittel zum Dämpfen der Schwingungen der Saiten vorzusehen, und zwar insbesondere wenn sie gezupft oder pizzicato gespielt worden sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der mit einem einzigen, gegen die Saite anliegenden Teil sowohl elektrische Signale von den Schwingungen einer Saite hergeleitet als auch die Schwingungen der Saite gedämpft werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Magnetkernanordnung mit mindestens einem Dauermagneten, mindestens einem Luftzwischenraum und einem federnd in diesem Luftzwischenraum befestigten Anker, ein an den Anker angeschlossenes, gegen die Saite anliegendes dämpfendes Kontaktteil auf und durch eine Spule, die ein Teil des Kerns umgibt und in die Signale induziert werden, die den von der Saite dem Anker mitgeteilten Schwingungen entsprechen.
  • Die Kontakt-Abgreifervorrichtung ist vorzugsweise auf dem Korpus eines Saiteninstrumentes nahe dem Steg, über den eine Saite oder Saiten verlaufen und auf der Griffbrettseite desselben angeordnet. Der körperliche Kontakt zwischen dem Kontaktteil und einer Saite bewirkt eine Dämpfung, wenn eine Saite angeschlagen wird, und einige der Schwingungen der Saite werden über das Kontaktteil auf den Anker übertragen; die sich daraus ergebenden Schwingungen des Ankers bewirken, daß ein elektrisches Signal elektromagnetisch in die Spule induziert wird. Bei einem Instrument mit vielen Saiten kann die Kontakt-Abgreifervorrichtung mit einer Anzahl von Ankern versehen sein, die der Anzahl der Saiten gleich ist, und mit einer entsprechenden Anzahl von Kontaktteilen, so daß jeder Seite ein einzelner Anker zugeordnet werden kann. Die Kernanordnung kann allen Ankern gemeinsam sein, und in eine einzelne Spule können Signale induziert werden, die den Schwingungen irgendeines oder aller Anker entsprechen.
  • Andererseits kann die Kernanordnung unterteilt sein und zwei oder mehr Spulen um verschiedene Teile der Kernanordnung vorgesehen sein, so daß Signale in ihnen induziert werden, die sich aus den Schwingungen in irgendeinem oder in einer Gruppe der Anker ergeben. Der bekannte, elektromagnetische Abgreifer kann ebenso auf dem Korpus des Instrumentes vorgesehen und näher am Griffbrett angeordnet sein als der Kontakt-Abgreifer, und von den beiden Abgreifern hergeleitete elektrische Signale können einzeln oder in Kombination benutzt werden, um Tonsignale zu schaffen, die einem großen Bereich von Tonqualitäten entsprechen.
  • Da für den Kontakt-Abgreifer im Gegensatz zu den bekannten elektromagnetischen Abgreifern die Seite nicht aus magnetischem Material zu bestehen braucht, kann der Kontakt-Abgreifer bei nichtmagnetischen Saiten, wie etwa Darm- oder Nylonsaiten, benutzt werden; er kann daher nicht nur bei Musikinstrumenten benutzt werden, deren Saiten nur gezupft werden sollen, sondern auch bei einem bekannten Saiteninstrument, dessen Saiten auch gestrichen werden können. Ein derartiger Kontakt-Abgreifer kann bei allen Arten: von Saiteninstrumenten, insbesondere bei einem Cello oder einem Kontrabaß angewendet werden. Bei Verwendung einer zusammengesetzten Saite mit einem Kern aus magnetis_hem Material und einer äußeren Hülle aus nichtmagnetischem Material, wie etwa Nylon, ist es möb lich, nicht nur den Kontakt-Abgreifer, sondern auch einen elektromagnetischen Abgreifer, und zwar bei einer zu streichenden-ebenso wie bei einer zu zupfenden Saite zu benutzen. Das Kontaktteil bei der Kontakt-Abgreifervorrichtung ist vorzugsweise verschiebbar auf einem leistenartigen Teil angeordnet, das neben. der Saite liegt und sich in Längsrichtung der Saite vom Steg wegerstreckt und mit einem Anker verbunden ist, so daß die Stelle, an der das Kontaktteil gegen die Saite anliegt, über einen großen Bereich von Stellungen verändert werden kann, wodurch erreicht wird, daß die Dämpfungswirkung nach Wahl eingestellt werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Magnetkernanordnung:_und-der oder die Anker eine Einheit, die federnd auf einer Seite einer Befestigungsplatte befestigt ist, und mehrere stabartige Teile, von denen jeweils eines an jedem Anker befestigt ist, ragen jeweils durch eine eingefaßte Öffnung in der .@em anderen Ende jeweils an Platte und sind mit ih ein Kontaktteil angeschlossen: Die Verbindung zwischen jedem stabartigen-Teil und seinem Kontaktteil wird durch eine Leiste hergestellt, von der ein Ende federnd-äuf-der Platte:befestigt ist und die an einer zwischen ihren Enden liegenden Stelle mit dem stabartigen Teil im_Eingriff@.steht, während das Kontaktteil entlang der Leiste verschieblich-ist. Das Kontaktteil kann ein kleines Kissen aus Filz oder Gummi oder aufgeschäumtem Kunststoff aufweisen. Die Verbindung zwischen jedem stabartigen Teil und seiner Leiste-wüd'dädurch-hergestellt, daß jedes stabartige Teil mit einer Schulter -und einem äußeren Endteil geringeren Durchmessers versehen ist, das in eine Öffnung in der Leiste aufgenommen wird.
  • Die Befestigungsplatte kann zur Aufnahme eines bekannten, elektromagnetischen Abgreifers verlängert sein und Steg oder Stege für die Saiten und eine übliche Verankerung für die Saite oder eine Tremuliexvorxichtung oder, einen kombinierten Steg und- eine Tremuliervorrichtung umfassen. Auf diese Weise kann der Steg, die Ver= ankerung öder Tremuliervorrichtung der Kontakt-. Abgreifer und der elektromagnetische Abgreifer auf dem Korpus eines Saiteninstrumentes als eine vollständige Einheit befestigt werden.
  • Die Endverankerung- der Saiten kann aus einem Winkelprofil bestehen, das von der Befestigungsplatte nach oben wegragt, und es ist vorzugsweise für jede Saite ein einstellbarer Stegschlitten vorgesehen, der eine als eigentlicher Steg dienende Kante zur Auflage der Saite hat, wobei ein geneigter Schlitz mit dieser Kante in Verbindung steht, um einen Teil der Saite zwischen der Kante und dem Verankerungswinkelprofil aufzunehmen, das zweckmäßig zur Aufnahme der Saite durchbohrt ist. Jeder der Stegschlitten ist vorzugsweise in zwei Richtungen einstellbar, wobei eine der Richtungen entlang der Befestigungsplatte in Richtung auf und weg von dem Verankerrimgswinkelprofil und die andere in Richtung auf die Befestigungsplatte. hin- und von dieser weg verläuft. Auf diese Weise kann die Stellung der als .eigentlicher Steg dienenden Kante für jede Saite eingestellt werden. Die Kante in jedem der Stegschlitten ist vorzugsweise mit einer Folge von Furchen versehen, die eine Art gezahnte Kante ergeben, so daß die seitliche Stellung jeder Saite und somit der-Abstand zwischen benachbarten Saiten entsprechend den Erfordernissen eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung wird nun weiter als Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Vollkörpergitarre, die die vorliegende Erfindung verkörpert; F i g. 2 ist eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Gitarre; F i g. 3 stellt in größerem Maßstab eine Vorderansicht einer zusammengesetzten Steg-, Verankerungs- und Abgreifer einheit dar, die in die in F i g. 1 dargestellte Gitarre eingebaut ist; _ F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht der in F i g. 3 dargestellten Einheit; -F i g. 5 zeigt einen, Schnitt entlang der Linie V-V in Fig.3;@ F i g. 6 stellt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 3 dar; .. - F i g. 7 zeigt, eine Detailansicht eines Teiles eines anderen Griffbrettes; F i g. 8 ist ein Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in F i g. 7, die die äußere Begrenzungslinie des Griffbrettes zeigt; F i g. 9 ist ein der F i g. 8 entsprechender Schnitt, in dem, die äußere Begrenzungslinie einer anderen Ausführungsform des Griffbrettes gezeigt wird; F i g. 10 ist eine Detail-Vorderansicht noch einer anderen Ausführungsform des Griffbrettes, und F i g. 11 ist eine Detail-Seitenansicht einer. Aus= führungsform des Griffbrettes gemäß F i g..10.
  • Die F i g. 1 und 2 zeigen ausschließlich als Ausführungsbeispiel eine Baßgitarre mit einem Korpus 20, einem Hals und -einem Griffbrett 21, einem Wirbelkasten 22, einer -kombinierten Verankerungs-, Steg- und Abgreifereinheit 23 und einer Steuertafel 24. Die Gitarre ist eine mit vier Saiten versehene Baßgitarre, . es versteht sich jedoch, daß die Ürfindung keineswegs nur auf eine Baßgitarre beschränkt ist; sie ist, gegebenenfalls nach entsprechender Anpassung, bei .jeder Art von Gitarre mit massivem oder hohlem Korpus oder auch bei jeglichem Saitenmusikinstrument mit einer _ beliebigen Anzahl von Saiten anwendbar.
  • Die kombinierte Einheit 23 ist im Detail in den F i g. 3, 4, 5 und 6 dargestellt, wobei um der besseren übersichtlichkeit willen in-den F i g. 3, 4 und 5 nur eine Saite dargestellt ist. Die Einheit 23 weist eine Befestigungsplatte 30 auf, die zur Befestigung am Korpus 20 in geeigneter Weise wie etwa bei 31 durchbohrt ist und an einem Ende ein aus einem Winkelprofil gebildetes Verankerungsglied 32 aufweist, dessen aufrecht stehender Schenkel mit Öffnungen 33 .zur Aufnahme der Saiten versehen ist; das Ende einer Saite ist dadurch verankert, daß es durch eine öffnung hindurchgeführt und in üblicher Weise um einen Knebel 34 gedreht ist. Der aufrecht stehende Schenkel ist außerdem zum Durchtritt einer Reihe von Einstellschrauben 35 in geeigneter Weise durchbohrt, wobei jede dieser Einstellschrauben 35 in eine mit Gewinde versehene Ausnehmung in einem Stegschlitten 36 aufgenommen ist. Ein geneigter Schlitz 37 ist in jeden Schlitten 36 von einer Seite her eingeschnitten und ,erstreckt sich, wie deutlicher aus F i g. 3 und 4. zu ersehen ist, etwas über die Hälfte de: Breite des Stegschlittens. Die Oberseite jedes Stegschlittens 36 ist bei 38 abgekantet, um mit dem Schlitz 37 eine Kante 39 zu bilden, über die eine Saite verläuft und die als eigentlicher Steg dient. Die Kante ist vorzugsweise sägezahnförmig ausgebildet, um eine seitliche Festlegung der Stellung der Saite auf der Kante zu schaffen, und dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß jeder Stegschlitten mit einer gezahnten Oberfläche 40 versehen ist. Die Vorderseite jedes Stegschlittens ist bei 41 abgestuft und durchbohrt, um zwei Einstellschrauben 42 aufzunehmen, mit denen die Stellung des Stegschlittens in Richtung auf die Befestigungsplatte 30 und von dieser weg eingestellt werden kann. Die Einstellschraube 35 in Verbindung mit einer zwischen der Verankerung 32 und der Hinterseite des Stegschlittens 36 angeordneten Druckfeder 43 ergibt eine Verstellvorrichtung zum Einstellen der Stellung des Schlittens parallel zur Befestigungsplatte 30 in Richtung auf die Verankerung 32 und von dieser weg.
  • Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnete Kontakt-Abgreifereinheit ist an der Befestigungsplatte neben den vorderen Enden der Stegschlitten 36 federnd befestigt. Die Vorrichtung 50 weist eine Magnetkernanordnung 51 auf, die von zwei äußeren, durch Schrauben 54, 55 miteinander verbundenen Polstücken 52 und 53 gebildet wird, welche zwischen sich ein mittleres . Polstück 56 und Dauermagnetanordnungen 57, 58 sandwichartig einschließen. Jede der Anordnungen 57, 58 umfaßt ein Paar Dauermagneten mit Stabquerschnitt, die Ende an Ende angeordnet sind, wobei gleiche Pole in jedem Paar ancinanderstoßen und gleiche Pole von zwei Paaren ähnlich angeordnet sind, beispielsweise mit den Nordpolen von allen vieren in der Mitte und den Südpolen von allen vieren an den Enden. Eine Spule 59 ist um das mittlere Polstück 56 angeordnet. In dem Luftzwischenraum zwischen den Polstücken 52, 56 und 53 ist ein Stück 60 aus elastischem Material, wie etwa aufgeschäumtem. Kunststoff, angeordnet, und ein Teil des Luftzwischenraumes wird von vier Ankern 61 überbrückt, wobei das Stück 60. mit einem geeigneten Leim an .den Polstücken und an den Ankern angeheftet ist. Die Magnetkernanordnung ist an der Befestigungsplatte 30 mit vier Schrauben 62 befestigt,, wobei um jede der Schrauben 62 eine Druckfeder 63 -angeordnet ist. In der Mitte jedes Ankers 61 ist ein stabartiges Teil 63 aus nichtmagnetischem Material befestigt, das sich durch einen Ring oder eine Buchse 64 aus Gummi oder dergleichem Material in einer Öffnung in der Befestigungsplatte 30 erstreckt. Das äußere Ende des stabartigen Teiles 63 weist eine Schulter 65 und ein Teil 66 kleineren Durchmessers auf. Eine Hülse 67 aus thermoplastischem Material, wie etwa Polyvinylchlorid, ist auf dem Teil 66 geringeren Durchmessers angeordnet, das, zusammen mit der Hülse, in eine Öffnung in einer Leiste 68 aufgenommen ist, wobei die Leiste auf der Schulter 65 ruht und sich im wesentlichen entlang der Platte 30 in Richtung einer Saite erstreckt. Das vom Stegschlitten 36 abgelegene Ende jeder Leiste 68 ist mit einer Schraube 69 und einer Druckfeder 70 federnd an die Platte 30 angeschlossen. Auf jeder Leiste 68 ist ein Kontaktteil 71 verschieblich gelagert, wobei das Kontaktteil 71 ein Kontaktstück 72 aus geeignetem Material, wie etwa Filz oder aufgeschäumtem Kunststoff, aufweist, das, _ wie aus F i g. 3, 4 und 5 zu ersehen ist, mit einer Saite 73 in Eingriff kommt.
  • Wenn im Betrieb eine entsprechend abgestimmte Saite, wie etwa die Saite 73, entweder durch Zupfen oder durch Streichen in .Schwingung versetzt wird, überträgt das Kontaktteil 72 neben seiner auf die Saite ausgeübte Dämpfungswirkung einen Teil der Schwingung der Saite über die Leiste 68 und das stabartige Teil 63 auf den Anker 61, wodurch ein elektrisches Signal in der Spule 59 induziert wird. Dieses Signal kann, nachdem es durch Steuerungsvorrichtungen in der Steuertafel 24 hindurchgegangen ist, einem oder mehreren Verstärkern und einem Lautsprechersystem zur Erzeugung eines hörbaren Tones zugeführt werden. Einige Veränderung in der Qualität des so erzeugten hörbaren Tones kann dadurch bewirkt werden, daß das Kontaktteil 71 entlang der Leiste 68 verschoben wird.
  • Da das von der Spule 59 hergeleitete Signal nicht davon abhängig ist, daß die Saite 73 ganz oder teilweise aus magnetischem Material besteht, kann die Kontakt-Abgreifervorrichtung.50 bei einem normalen Saiteninstrument, wie etwa einem Cello -oder einem Kontrabaß, angewendet werden. Das Griffbrett auf dem Hals 21 einer Gitarre braucht daher nicht notwendig mit Bunden 90 versehen zu sein, sondern es kann auch ein Griffbrett mit glatter Oberfläche 91, wie es in F i g. 7 dargestellt ist, vorgesehen sein. Wenn das Instrument gestrichen werden soll, dann braucht die Querschnittsform des Griffbrettes nicht unbedingt - so wie in F i g. 8 dargestellt.- flach zu sein, sondern sie kann - so wie in F ig. 9 bei 92 dargestellt - gekrümmt sein. Sollte die Verwendung eines Griffbrettes mit glatter oder ebener äußerer Oberfläche wünschenswert sein; wobei diese Griffbrettoberfläche jedoch mit Markierungen zur Erleichterung des Fingerspiels versehen ist, so kann das Griffbrett mit aufgelegten Markierungen oder mit in einer Kontrastfarbe ausgeführten eingelegten Querstreifen 93 versehen sein, die in die Griffbrettafel 94 eingelassen sind.
  • Wenn die Kontakt-Abgreifereinheit 50 jedoch bei einem Instrument benutzt wird oder benutzt werden soll, dessen Saiten teilweise oder alle ganz oder zum Teil aus magnetischem Material bestehen, so kann die Platte 30 zur Aufnahme eines elektromagnetischen Abgreifers 80 verlängert sein, in dem elektrische Signale in einer Spule induziert werden, und zwar in Folge der Änderungen des durch diese Spule bei einer Schwingung von einer oder mehreren Saiten hindurchtretenden magnetischen Flusses. Diese Signale können durch die Steuertafel 24 geführt und entweder selektiv mit Signalen von der Spule 59 kombiniert und einem gemeinsamen Verstärker- und Lautsprechersystem zugeführt werden, oder sie können in gesonderte Verstärker- und Lautsprechersysteme geleitet werden. Die elektromagnetische Abgreifervorrichtung 80 kann zu Teilen auf jeder Seite der Platte 30 angeordnet und relativ zu dieser einstellbar befestigt sein, so daß mit den Schrauben 81 der Federn 82 eine Bewegung in Richtung auf die Saiten und weg von den Saiten möglich ist.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Kontakt-Äbgreifereinheit für ein Saiteninstrument, gekennzeichnet durch eine Magnetkernanordnung (51) mit mindestens einem Dauermagneten (57, 58), mindestens einem Luftzwischenraum und einem federnd in diesem Luftzwischenraum befestigten Anker (61), durch ein an den Anker (61) angeschlossenes, gegen die Saite (73) anliegendes, dämpfendes Kontaktteil (71) und durch eine Spule (59), die ein Teil (56) des Kerns (51) umgibt und in die Signale induziert werden, die den von der Saite (73) dem Anker (61) mitgeteilten Schwingungen entsprechen.
  2. 2. Abgreifereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Anker (61) eine Leiste (68) befestigt ist, die neben der Saite (73) in Längsrichtung zu dieser verläuft, und daß das dämpfende Kontaktteil (71), das gegen diese Saite (73) anliegt, verschiebbar auf der Leiste (68) angeordnet ist.
  3. 3. Abgreifereinheit nach Anspruch 1 oder 2 für ein Saiteninstrument mit mehreren Saiten, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Saiten (73) gleiche Zahl von Ankern (61) und durch eine entsprechende Anzahl von Kontaktteilen (71), wobei ein einzelner Anker (61) einer einzelnen Saite (73) zugeordnet sein kann.
  4. 4. Abgreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkernanordnung (51) und die Anker (61) eine Einheit (50) bilden, die federnd auf. einer Seite einer Befestigungsplatte (30) befestigt ist, und daß eine Mehrzahl von stabartigen Teilen (63) durch ausgefütterte öffnungen in der Platte (30) hindurchragt und jedes mit einem Ende an einem Anker (61) und mit dem anderen Ende an ein Kontaktteil (71) angeschlossen ist.
  5. 5. Abgreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen jedem Stabteil (63) und seinem Kontaktteil (71) über eine Leiste (68) hergestellt wird, deren eines Ende federnd auf der Platte (30) befestigt ist und die an einer zwischen ihren Enden befindlichen Stelle mit dem stabartigen Teil (63) im Eingriff steht, während das Kontaktteil (71) auf der Leiste verschieblich ist. ö.
  6. Abgreifereinheit nach Anspruch 3, 4 oder 5, gekennzeichnet. durch eine gemeinsame Kernanordnung (51) für alle Anker (61) und durch eine einzige Spule (59), die einen Teil (56) der Kernanordnung (51) umgibt, so daß in ihr Signale induziert werden, die den Schwingungen von irgendeinem oder von allen Ankern (61) entsprechen.
  7. 7. Abgreifereinheit nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, däß- die Kernanordnung (51) unterteilt ist und daß zwei oder mehr Spulen (59) jeweils um ein anderes Teil der Kernanordnung (51) vorgesehen sind, so daß in jeder derselben Signale induziert werden, die den Schwingungen von irgendeinem oder allen Ankern (61) einer Ankergruppe entsprechen. B.
  8. Abgreifer nach einem der Ansprüche 3 bis 7 für ein Saiteninstrument, bei dem einige oder alle Saiten ganz oder teilweise aus magnetisierbarem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekannter, elektromagnetischer Abgreifer (80) mit einer Kontakt-Abgreifereinheit zur Bildung einer einheitlichen Vorrichtung kombiniert ist.
  9. 9. Abgreifer nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Stege und Verankerungen für die Saiten (73) an der Befestigungsplatte (30) an derjenigen Seite befestigt sind, die der Seite gegenüberliegt, an der die Kernanordnung (51) befestigt ist.
  10. 10. Abgreifer nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Befestigungsseite der Kernanordnung (51) gegenüberliegenden Seite der Befestigungsplatte (30) eine kombinierte Steg- und Tremuliervorrichtung befestigt ist, um eine vollständige, zusammengesetzte Einheit zur Befestigung auf dem Korpus (20) eines Saiteninstrumentes zu bilden.
  11. 11. Abgreifer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Saite (73) ein einstellbarer Stegschlitten (36) mit einer Kante (39) zur Auflage der Saite (73) als eigentlicher Steg vorgesehen ist, wobei ein geneigter Schlitz (37) mit der Kante (39) in Verbindung steht, um einen Teil der Saite (73) zwischen der Kante (39) und einer Verankerung oder Tremuliervorrichtung zur Aufnahme eines Endes der Saite (73) aufzunehmen.
  12. 12. Abgreifer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stegschlitten (36) in zwei Richtungen einstellbar ist, wobei eine Richtung im wesentlichen parallel zur Befestigungsplatte (30) in Richtung auf und weg von der Saitenverankerung oder Tremuliervorrichtung und die andere Richtung in Richtung auf und weg von der Befestigungsplatte (30) verläuft.
  13. 13. Abgreifer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (39) in jedem der Stegschlitten (36) mit einer Reihe von Furchen versehen ist, um eine gezahnte Kante zur seitlichen Festlegung jeder Saite (73) zu bilden.
  14. 14. Abgreifereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Korpus (20) einer Gitarre eingebaut ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2507804A1 (fr) * 1981-06-10 1982-12-17 Cbs Inc Guitare electrique

Cited By (2)

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FR2507804A1 (fr) * 1981-06-10 1982-12-17 Cbs Inc Guitare electrique
DE3208323A1 (de) * 1981-06-10 1982-12-30 C B S Inc., 10019 New York, N.Y. Elektrogitarre

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