DE1225062B - Spritzvorrichtung fuer Flaschenreinigungsmaschinen - Google Patents

Description

• Spritzvorrichtung für Flaschenreinigungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für Flaschenreinigungsmaschinen mit Spritzrohren und Flaschenzellen zur Säurebehandlung der Flaschen.
• Für normal verschmutzte Flaschen reicht im allgemeinen eine Behandlung mit Wasser und Lauge aus. Um jedoch besonders stark verschmutzte Flaschen zu reinigen, aber auch um festhaftende Rückstände in den Flaschen zu lösen, ist in vielen Fällen, insbesondere bei Tropenflaschen, eine zusätzliche Behandlung mit Säure unumgänglich. Da die Säure zwangläufig sehr aggressiv ist und die Metallteile der Reinigungsmaschine angreifen und sehr schnell zerstören würde, muß dafür gesorgt werden, daß sie nicht mit den ürigen Teilen außerhalb der Spritzzone der Maschine in Berührung kommt.
• Zur Behandlung der Flaschen bedient man sich bei Maschinen dieser Art besonderer Flaschenhalter, mittels der die Flaschen durch die einzelnen Behandlungszonen geführt werden.
• So ist bereits bei Maschinen geringerer Leistung vorgeschlagen worden, die zu reinigenden Flaschen mitsamt ihren Transportbehältern einer Wendevorrichtung zuzuleiten, in der sie durch Drehung um 180° in kastenförmige Flaschenhalter gestülpt werden, die, auf Rollen gestützt, durch die Spritzzone bewegbar sind. Der Vorschub des ersten Halters erfolgt jeweils durch Einschub eines weiteren, mit Flaschen besetzten Halters.
• Abgesehen von dieser bei Hochleistungsmaschinen heutiger Bauart völlig unbrauchbaren Arbeitsweise ist es hierbei durch den unkontrollierbaren Vorschub der Flaschen nicht zu vermeiden, daß die zur Innenreinigung gegen die Flaschenmündung gerichteten Spritzstrahlen seitlich auf die Flaschen treffen und damit an Wirksamkeit erheblich einbüßen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die auch eine zufriedenstellende Reinigung stark verschmutzter Flaschen gewährleistet.
• Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch die Flaschenzellen abdeckende Zentriertulpen und Abdeckscheiben.
• Die Zentriertulpen sind dabei unmittelbar an die Spritzrohre angesetzt.
• Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Zentriertulpen und Spritzrohre aus einem Stück gefertigt sind.
• Ferner wird vorgeschlagen, daß die Abdeckscheiben mit einer in eine Flaschenzelle hineinragenden Abtropfkante versehen sind.
• Die Zentriertulpe und die Abdeckscheibe verschließen die Öffnungen der Zelle, so daß die Säure aus den Zellen nicht austreten kann. Die Spritzstrahlen werden auch dann an einem Austritt aus den Zellen gehindert, wenn diese keine Flasche enthalten.
• Die Zentriertulpe und der Abdeckteller werden zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt. Die Flaschenzellen können aus Kunststoff hergestellt oder damit verkleidet sein. Darüber hinaus sind auch alle anderen von der Säure berührten Teile der Maschine aus Kunststoff hergestellt oder damit überzogen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
• Die zu reinigenden Flaschen werden in Zellen 2 eingesetzt, die zu Flaschenkörben 1 zusammengefaßt sind. In der Spritzvorrichtung werden die Zellen 2 von der Zentriertulpe 3 einerseits und der Abdeckscheibe 4 andererseits erfaßt, und dabei werden alle Öffnungen der Zelle 2 abgedeckt. Die Zentriertulpen 3 sind auf Spritzrohren 5 angeordnet, die sich auf dem Boden einer Säureauffangschale 6 abstützen und mit dieser fest verbunden sind. Die Abdeckscheiben 4 sind an einer Platte 7 befestigt, die an Führungsstangen 9 hängt; die Abdeckscheiben sind mit einer Abtropfkante 8 versehen. In gleicher Weise ist auch die Säureauffangschale 6 mit Führungsstangen 9 ausgerüstet. In Führungsschlitze 10 in den Seitenwänden der Maschine reichen die Führungsstangen 9 hinein, so daß sowohl die Platte mit den Abdeckscheiben 4 als auch die Säureauffangschale 6 mit den Spritzrohren 5 und den Zentriertulpen 3 auf und ab bewegbar sind. Die Führungsstangen 9 werden über Hebel 12 mit einer Zugstange 13 beweglich verbunden. Diese wird in Führungen 14 an der Seitenwand des Maschinengehäuses (11) waagerecht geführt und kann hin- und herbewegt werden. Sie ist über ein elastisches Glied 15 mit einem Hydraulikzylinder 16 verbunden. Über einen Schalter 17 wird die Spritzung ein- und ausgeschaltet.
• Die Vorrichtung arbeitet dergestalt, daß nach vollzogenem Vorschub der Maschine der Kolben des Hydraulikzylinders 16 ausfährt und über die Zugstange 13 und die Hebel 12 das Abdeckblech 7 mit den daran befestigten Abdeckscheiben 4 absenkt und die Säureauffangschale 6 mit den Spritzrohren 5 und den Zentrierglocken 3 anhebt, so daß die Flaschenzellen 2 eingespannt und abgedichtet werden. Ein entsprechender Überhub des Hydraulikzylinders 16, der durch das elastische Glied 15 aufgenommen wird, gewährleistet ein sicheres Verschließen der Zellen. Erst durch den Überhub wird der Schalter 17 betätigt und damit die Spritzung in Gang gesetzt. Am Ende der Spritzzeit fährt der Kolben des Hydraulikzylinders 16 zurück. Dadurch wird zunächst der Schalter 17 freigegeben und. die Spritzung ausgeschaltet. Dann erst werden die Zellenverschlüsse 4 und die Zentrierglocken 3 zusammen mit dem Abdeckbiech 7 unddex Säureauffangschale 6 abgehoben und damit die Zellen 2 zum Vorschub freigegeben.

Claims (4)

1. Patentansprüelie: 1. Spritzvorrichtung für Flaschenreinigungsmaschirien mit Spritzrohren und Flaschenzellen zur Säurebehandlung der Flaschen, gekennzeichnet durch die Flaschenzellen (2) abdeckende Zentriertulpen (3) und Abdeckscheiben (4).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriertulpen (3) an die Spritzrohre (5) angesetzt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriertulpen (3) und Spritzrohre (5) aus einem Stück gefertigt sind.
4. 4. Vorrichtung nach- Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheiben (4) mit einer in einer Flaschenzelle hineinragenden Abtropfkante (8) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 453 013. -