DE1225050B

DE1225050B - Zylinderlagerung fuer eine Axialkolbenmaschine

Info

Publication number: DE1225050B
Application number: DEL38748A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gregor
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-04-17
Filing date: 1961-04-17
Publication date: 1966-09-15
Also published as: GB971657A

Description

Zylinderlagerungfür eine Axiaikolbenmaschine Die Erfindung betrifft eine kugelgelenkige Lagerung ,der Einzelzylinder einer Druckflüssigkeits-Axialkolbenmaschine mit einstellbarem Winkel zwischen- den Kolbenlängsaehsm und der Triebwelle, bei der der kalottenförmige Boden jedes Zylinders nachgiebig in ein Kalottenlager des Zylinderträgers gedrückt wird.
Bisher wurden die einzelnen Zylinder einer Axialkolbenmasch;Über.besondecre Kugelgelenke mit einem Lagerelement auf der Schwingachse verbunden. Dabei sind zur Aufnahme dieser Kugelgelenke aus geteilten Flanschen bestehende Lagerungen erforderlich; die Lagerungen müssen nämlich nicht nur für die Aufnahme von Druckbelastungen ausgelegt sein, sondern auch bei einem Saughub eine Axialverschiebung des jeweiligen Zylinders in der entgegengesetzten Richtung verhindern. Bei der Verwendung solcher Kugelgelenke ist die Befestigung der diese Rückzugskräfte aufnehmenden Kugelpfanne mit Hilfe mehrerer Schrauben erforderlich, wenn man nicht auf die noch umständlichere Konstruktion geteilter Einsatznippel zurückgreifen will. Nachteilig sind bei einer solchen Konstruktion die unvermeidliche aufwendige Montage und eine relativ große Baulänge.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden, und schlägt hierzu vor, daß jeder Zylinder über eine nachgiebige, gegen den Zylinderträger längs vorgespannte Zylinderummantelung zentriert ist.
Es ist zwar bekannt, mit elastischen Mitteln in anderer Ausführung eine Verspannung in Längsrichtung zwischen den Zylindern und ihrer Lagerung zu erzielen, jedoch sind diese Mittel nicht in der Lage, die Aufgabe der Erfindung zu lösen und sämtliche durch die Erfindung geschaffenen Vorteile in derart einfacher Weise zu erzielen.
Mit Hilfe der Erfindung werden nämlich nicht nur die Schwierigkeiten bei der Montage verringert und und Baulänge verkürzt, sondern die Zylinderummantelung bewirkt gleichzeitig, daß die Drehmoment übertragung auf die Zylinder durch eine größere Fläche erfolgen kann und daß Flattererscheinungen an denselben unterdrückt werden. Hierdurch ergibt sich gleichzeitig ein ruhigerer Lauf, verbunden mit einer Geräuschminderung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß eine allen Zylindern gemeinsame Ummantelung aus nachgiebigem Stoff, wie Schwingrietallgummi, in Form einer koaxial zur Schwenkachse angeordneten, am Zylinderträger geführten Zylindertrommel mit Bohrungen für die Zylinder vorgesehen ist. Diese Ausführung wird besonders noch dann vereinfacht, wenn die Zylinderummantelung stirnseitig auf der einen Seite an Zylinderbunden anliegt und auf der anderen Seite über eine biegungsteife Platte gegen den Zylinderträger abgestützt ist.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Axialkolbenmaschine mit schwenkbarem Zylinderträger im Längsschnitt, und zwar im nicht ausgeschwenkten Zustand.
Der Triebflansch 1, der, bei Verwendung der Maschine als Pumpe, angetrieben wird, ist im feststehenden Lagerbock 2 gelagert, mit dem das topfförmige Gehäuse 3 schwenkbar verbunden ist. Der Zylinderträger 4 dreht sich auf dem Kugellager 5 im Boden des Gehäuses 3.
Die Zylinder 6, die parallel und radialsymmetrisch zur Längsachse des Zylinderträgers 4 liegen, haben als Boden das Abschlußstück 7 mit dem Bund 8 und der Kalotte 9. Die Kalotte 9 eines jeden Zylinders 6 lagert zentriert in entsprechenden kalottenförmigen Vertiefungen des gehärteten Lagerringes 10 des Zylinderträgers 4. Durch diese Lagerung werden die beim Lauf der Axialkolbenmaschine an den Zylindern 6 auftretenden Zentrifugalkräfte aufgenommen.
Der Ummantelungsring 11 aus ölbeständigem Schwingmetallgummi lagert mit seiner biegesteifen Platte 12 auf dem Segerring 13, der in eine Ringnut des Zylinderträgers 4 eingelegt ist. Koaxiale, radialsymmetrische Bohrungen des Ummantelungsringes 11 umfassen oben die Zylinder 6, deren Abschlußstücke 7 über ihren Bund 8 durch den mit Vorspannung eingesetzten Ummantelungsring 11 in die kalottenförmigen Vertiefungen des Lagerringes 10 gepreßt werden.
Da die Kalottenlagerungen auf dem Lagerring 10 die an den Zylindern 6 auftretenden Zentrifugalkräfte aufnehmen, wird der Ummantelungsring 11 von diesen Kräften nicht beansprucht und braucht deshalb auch nicht dafür ausgelegt zu werden. Die Zylinderkolben 14 lagern mit Kugelgelenken im Triebflansch 1.
Die Drehung des Triebflansches 1 wird auf den Zylinderträger 4 übertragen durch die an ihm feste, die Zylinder 6 teils umgreifende zahnkettenartige Führung 15 und den Ummantelungsring 11, wodurch ein großer Teil der Zylindermantelflächen zur Kraftübertragung herangezogen wird.
Im Betrieb machen die Zylinder 6 bei ausgeschwenktem Zylinderträger 4 kleine Pendelbewegungen, beispielsweise ± 0,5° um die Kugelmittelpunkte ihrer Kalotten 9. Dabei wird durch geeignete Auslegung der Vorspannung des Ummantelungsringes 11 sichergestellt, daß sich die Zylinder 6 nicht von ihrem Lager auf dem Lagerring 10 abheben, wenn die Zylinderkolben 14 aus den Zylindern 6 herausgezogen werden. Dadurch werden Beschädigungen am Zylinderträger 10 oder an den Lagerstellen der Zylinder 6 und störende Geräusche vermieden.

Claims

Patentansprüche: 1. Kugelgelenkige Lagerung der Einzelzylinder einer Druckflüssigkeits-Axialkolbenmaschine mit einstellbarem Winkel zwischen den Kolbenlängsachsen und der Triebwelle, bei der der kalottenförmige Boden jedes Zylinders nachgiebig in ein Kalottenlager des Zylinderträgers gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jederZylinder (6) über eine nachgiebige, gegen den Zylinderträger (4) längs vorgespannte Zylinderummantelung (11) zentriert ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine allen Zylindern (6) gemeinsame Ummantelung (11) aus nachgiebigem Stoff, wie Schwingmetallgummi, in Form einer koaxial zur Schwenkachse angeordneten, am Zylinderträger (4) geführten Zylindertrommel mit Bohrungen für den Zylinder (6).
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderummantelung (11) stirnseitig auf der einen Seite an Zylinderbunden (8) anliegt und auf der anderen Seite über eine biegungssteife Platte (12) gegen den Zylinderträger (4) abgestützt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1104 767; französische Patentschrift Nr.1215 963.