DE122443C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— JVs 122443-KLASSE 15g.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für den Papierschlitten an Schreibmaschinen. ' Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet, dafs die Schraubenspindel, welche den Papierschlitten längsweise auf einer Führungsstange verschiebt, mit in das Schraubengewinde parallel zur Spindelachse einge-' schnittenen Rillen versehen ist, in welche eine Schaltklinke des den Abdruck der Schriftzeichen durch Anschlagen gegen ein Typenrad bewirkenden Hammers eingreift. Das Gewinde der Schraubenspindel ist dadurch befähigt, wie Schalträder zu wirken, so dafs die bei jeder Hammerbewegung in die Rillen eingreifende Schaltklinke die in einem mit halben Gewindegängen versehenen Auflager ruhende Schraubenspindel um ein entsprechendes Stück drehen und verschieben kann.

Es wird dadurch erreicht, dafs der Druckhammer in jeder Lage der Schraubenspindel dieselbe drehen und somit seitlich verschieben kann; ferner kann die Schraubenspindel in jeder Lage aus der halben Mutter herausgehoben ■werden und dadurch ohne Weiteres das Zurückschieben des Papierschlittens in dessen Anfangsstellung erfolgen. '

Eine derartige Vorrichtung ist in der Zeichnung in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt.

Beim Anschlag der einzelnen Tasten wird der Hammer b gegen das Typenrad α geschnellt, wobei sein vorderer Hebelarm im Sinne des Pfeiles β (Fig. 1) gedreht wird; nach dem Anschlagen fällt der Hammer durch sein Eigengewicht oder unter dem Zuge einer Feder in seine Normalstellung zurück. Die Papierführungswalzen i und k sind im Schlittenrahmen h h gelagert, welcher längs einer Stange / verschiebbar und um diese im Sinne des Pfeiles α drehbar ist. Zwischen den beiden Rahmenplatten h h ist eine Schraubenspindel e gelagert, in welche zur Längsachse parallele Rillen d eingeschnitten sind.

Die Schraubenspindel e liegt auf einem Lager f auf, das mit Gewinde einer halben Mutter versehen ist; bei jeder Hammerbewegung fällt der Schaltkegel c des Hammers b in eine der Längsrillen d der Schraubenspindel e ein, wobei diese in dem Muttergewinde des Lagers f gedreht wird und sich infolge dessen ein entsprechendes Stück vorwärts bewegt.

Ist auf diese Weise der Papierschlitten um eine ganze Zeilenlänge fortbewegt und soll eine neue Zeile begonnen werden, so wird der Schlitten im Sinne des Pfeiles α um die Führungsstange / gedreht, wobei die Schraubenspindel aus dem Muttergewinde des Lagers f ausgehoben wird und der Schlitten mit den Papierwalzen in die Anfangsstellung zum Beginne einer neuen Zeile zurückgeführt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Papierschlitten-Schaltvorrichtung an Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Verschiebung des Papierschlittens dienende,

   in einer halben Mutter ff) ruhende Schraubenspindel (e) im Gewinde zur Längsachse der Spindel parallele Rillen (d) besitzt, in welche eine Schaltklinke (c) eingreift, die mit dem den Abdruck der Schriftzeichen durch Anschlagen

   gegen ein verbunden

   Typenrad bewirkenden Hammer ist, so dafs bei jeder Hammerbewegung die Schraubenspindel um einen entsprechenden Winkel gedreht und dadurch verschoben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.