DE1223983B

DE1223983B - Schloss fuer eine Buntmusterrundstrickmaschine mit einem Sicherungsteil zum Verhueten des Herabfallens von Zylindernadeln

Info

Publication number: DE1223983B
Application number: DET24684A
Authority: DE
Inventors: Werner Engelfried; Hermann Thomann
Original assignee: C Terrot Soehne and Co
Current assignee: C Terrot Soehne and Co
Priority date: 1963-09-10
Filing date: 1963-09-10
Publication date: 1966-09-01

Description

Schloß für eine Buntmusterrundstrickmaschine mit einem Sicherungsteil zum Verhüten des. Herabfallens von Zylindernadeln Die .Erfindung befaßt sich mit einem -Schloß für eine Buntmusterrundstriekmaschine mit einem Sicherungsteil zum Verhüten des Herabfallens von Zylindernadeln, denen auswählbare Stößer zugeordnet sind. _ -Ausgetriebene Zylindernadeln haben stets die Neigung herabzufallen, sobald ihre Füße nicht mehr unterstützt sind. Dann erhalten sie keinen Faden, wodurch beim Rückzug der Nadeln in ihre Abschlagstellung Fallmaschen entstehen. Zur Vermeidung dieses Mißstandes traf man bereits verschiedene Vorkehrungen, wie Nadelschaftbremsen (z. B. seitlich federnde Nadelschäfte) oder auch Hilfsfüße an den Nadeln, welche durch ein auf der Gefahrenstrecke angeordnetes Sonderschloßteil gehalten werden (z. B. deutsche Patentschrift 937 909).
Die verschiedenartigen bekannten Nadelbremsen bringen jedoch eine vermehrte Abnutzung und die Hilfsfüße eine Verteuerung der Nadeln und Schlösser mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Sicherungsteil so auszubilden, d'aß die Stößer der nicht strickenden Nadeln nach ihrer Auswahl so rasch wie möglich in ihre Grundstellung gebracht werden können, um Raum für weitere Systeme zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sicherungsteil als Leiste ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist zwecks Raumgewinn in Umfangsrichtung für weitere Systeme eine Aussparung vorhanden, in welche die gerade nicht strickenden Stößer zwecks schneller Rückkehr in ihre Grundstellung eindringen, so daß sie gleich nach der Kulierstelle wieder ausgewählt werden können.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist ein mit dem Sicherungsteil verbundener, senkrecht beweglicher Schieber gegen die Wirkung einer Feder aus seiner oberen wirksamen Lage in seine untere unwirksame Lage bewegbar. Ferner ist vorgesehen, daß der Schieber einen Fortsatz aufweist, auf welchen eine schaltbare Weiche bei ihrer Bewegung in die unwirksame Grundstellung wirkt.
Die Neuerung ist am Beispiel einer Buntmustermaschine mit zwei Nadelkränzen erläutert und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt A b b.1 einen Radialteilschnitt durch die Maschine im Bereich eines starren Sicherungsteils, A b b. 2 eine Innenansicht der Schloßteile in diesem Bereich, A b b. 3 einen solchen Radialschnitt bei federndem Sicherungsteil und A b b. 4 eine zugehörige Innenansicht. Der Schloßmantel 1 ruht auf dem Tragring 2, worin sich ein Laufring mit dem Nadelzylinder 3, 4 dreht, die zur Längsführung der Nadeln 5 und der durch die Federn 7 auswärts gedrückten Stößer 6 dienen. Im oberen Bereich des Schloßmantels 1 sind die einstellbaren Kulierteile 11 für die Nadelfüße 5a, im unteren Bereich das Austriebteil 9 mit der Oberkante 9a, die Weiche 8 und das starre Sicherungsteil 10 mit der Nut 10a und der Oberkante 10b (A b b. 2).
Laufen nun die gewählten Stößer 6 a über die Kuppe 9a und die hochgestellte Weiche 8 und fallen vor der Fadenfangstelle Ff einige Stößer 6a herab, so werden sie von der Sicherungsteiloberkante der Leiste 10b aufgefangen, bis sie den Faden sicher erfaßt haben.
Die zur Untätigkeit bestimmten Stößer 6a" für die Nadeln 5a" werden bei P durch Musterräder oder -walzen in ihre Nuten gedrückt, so daß die Füße 6ä' innerhalb der Schloßteile 8, 9 und 10 vorbeilaufen. Sobald sie den Anfang der Nut 10a erreicht haben, dringen sie infolge der Federn 7 in die Nut ein, so daß sie wieder ihre äußere Grenzlage einnehmen zwecks Neuauswahl an der nächsten Strickstelle.
Sollen an beliebigen Systemen gar keine Stößer arbeiten, so sind entsprechende Verdrängkurven 12 angeordnet, die alle Stößerfüße 6 vor Erreichen des Schloßteils 9 außer Eingriff mit der Schloßbahn bringen.
An Stelle dieser Verdrängkurven 12 können auch Randweichen 17 eingebaut sein, die in ihrer Tiefstlage Schieber 13 für die Sicherungsteile 13a mittels der Fortsätze 14 in ihre unwirksame Stellung drücken. In diesem Fall bedarf es keiner Verschwenkung der Stößer 6. Die durch die Brücken 15 am Herausfallen gehinderten Schieber 13 werden jedoch durch die Federn 16 in der oberen Grenzlage gehalten, solange die Randweiche 17 in, der Fang- oder Einschließstellung steht.
Bei Freigabe eines nicht dargestellten Anschlags zieht die Feder 19 über die Welle 18 die Weiche in ihre Grundstellung. Das Sicherungsteil in Form einer Leiste 13 a kann sinngemäß auch an einer, z. B. um die Weichenachse 18 schwenkbaren Lasche befestigt sein, welche einen Fortsatz 14 hat und ebenfalls durch eine Feder (16) in ihrer oberen Grenzlage gehalten wird, solange die Weiche in eine Arbeitsstellung gehoben ist.

Claims

Patentansprüche: -1. Schloß für eine Buntmusterrundstrickmaschine mit einem Sicherungsteil zum Verhüten des Herabfallens von Zylindernadeln, denen auswählbare Stößer zugeordnet sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Sicherungsteil als Leiste (10 b, 13 b) ausgebildet ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Sicherungsteil (13 a) verbundener senkrecht beweglicher Schieber (13) gegen die Wirkung einer Feder (16) aus seiner oberen wirksamen Lage in seine untere unwirksame Lage bewegbar ist.
3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) einen Fortsatz (14) aufweist, auf welchen eine schaltbare Weiche (17) bei ihrer Bewegung in die unwirksame Grundstellung wirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 560 615, 372 423; deutsche Auslegeschrift Nr. 1008 440.