DE122386C - - Google Patents

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DE122386C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/06Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 122386 KLASSE 77 b.
PAUL SCHMAHL in BIBERACH a. d. Riss. Als Gleitschuhe dienende Laufeisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. März 1900 ab.
Der auf der Zeichnung dargestellte Schneeschlittschuh oder Schneeläufel ist weder ein Schlittschuh, wie er für glattes Eis in Verwendung ist, noch ein Schneeschuh, wie er unter dem Namen Ski bei Schnee gebraucht wird, vielmehr ist dieser Schuh eine Art Vereinigung beider, indem er gewissermafsen als Schlittschuh auf Schneeflächen gebraucht werden soll. Man ist im Stande, mit diesem Schuh auf Schnee in ähnlicher Weise wie mit dem Schlittschuh auf Eis zu laufen.
Dieser Schneeläufel besteht aus einem schmalen, die Fufsbreite nicht übersteigenden Streifen a, für jeden Fufs einen, länger als ein gewöhnlicher Schlittschuh, jedoch kürzer als der bekannte Schneeschuh oder Ski. Dieser Läufel wird zweckmäfsig, wie Fig. 5 links zeigt, aus Formeisen hergestellt und zwar so, dafs eine verhältnifsmäfsig breite Lauffläche gebildet wird, die mindestens drei bis viermal so breit ist wie die eines Schlittschuhs. An diese Lauffläche schliefsen sich verbreiternde Lappen an, um einen Halt für die beiden Unterlagen b b1 zu gewinnen, auf denen der Fufs ruht. Statt die Läufel aus Formeisen herzustellen, was nur bei Massen an fertigung von Vortheil sein wird, kann man die Lauffläche aus Flacheisen as (Fig. 5 rechts) herstellen und zwischen diesem und dem Körper a1 eine Holzzwischenlage a2 befestigen. Selbstverständlich kann man auch andere ähnliche Formen ausführen; wichtig ist nur, dafs die Lauffläche as eine gewisse Breite hat und vor dem eigentlichen Körper a1 etwas "vorsteht.
Es ist noch zu erwähnen, dafs der Läufel «eine nach vorn und hinten nach oben geschweifte Form erhalten mufs, damit er leicht über die Schneefläche, ohne in diese einzudringen, hinweggleiten kann.
Die beiden Unterlagen b b1 des Stiefels können aus Holz hergestellt sein, sie sind in zweckentsprechender Weise mit dem Läufel fest verbunden. Der Fufs oder vielmehr der den Fufs bekleidende Stiefel ist thunlichst unbeweglich mit den Unterlagen b b1 und den Läufein verbunden, also im Gegensatz zu dem bekannten Schlittschuh und dem bekannten Schneeschuh, wo der Fufs gegenüber dem Schuh eine weitaus gröfsere Beweglichkeit hat, als es hier der Fall sein darf. Deshalb ist (Fig. 1) mit dem hinteren Stiefeluntersatz b1 eine kräftige Stange d verbunden, an welche der Stiefel mittels zweier Schnallen e und f befestigt ist. Fig. 3 zeigt eine andere Befestigungsart mittels eines breiten Lederbandes dl, an dessen oberem Ende ebenfalls eine kräftige Schnalle e den Stiefel fest umschliefst. Der Vordertheil des Stiefels wird durch eine breite Schnalle c oder dergl. mit der Unterlage b verbunden.
Eine mit diesen Läufein ausgerüstete Person ist im Stande, über Schneeflächen in derselben Weise hinwegzugleiten, wie dies mittels Schlittschuhen auf festem Eise möglich ist. Zu diesem Zwecke wird eine entsprechend lange Stange benutzt, die am unteren Ende mit einer Eisenspitze und am oberen Ende mit einem Querholz als Griff für die Hände versehen ist. Man stellt sich dann mit gleichen Füfsen aufrecht auf die Schnee- oder Strafsenbahn, nimmt die Holzstange, die hier als Spiefs bezeichnet werden möge, zwischen die Füfse, fafst mit
beiden Händen an den Griff und stöfst nun kräftig mit den Armen nach unten. Bei hart gefrorenem Schnee ist es sehr leicht, ungemein grofse Schnelligkeit zu erreichen. Der Körper und die Beine machen dabei keine Bewegung, die Kniee sind nur ein wenig gebeugt, um bei etwaigen Unebenheiten des Weges den Oberkörper durch Nachgeben in der Kniebeuge und im Fufsgelenk möglichst ruhig zu halten. Auch in dieser Art des Fahrens unterscheidet sich der neue Schuh sehr wesentlich von dem Schlittschuh und dem Ski, bei denen die Fortbewegung durch schrittweise Bewegung der Beine erforderlich ist, während bei dem vorliegenden Schuh die Beine keine solche Bewegungen ausführen.
Diese Läufel können in paarweiser Verwendung auch als Schlitten ausgenutzt werden. Namentlich jüngere Personen werden diesen Vortheil besonders angenehm empfinden. Zu diesem Zwecke sind die Läufel im hinteren Theile mit einer Oese g versehen, in welche der Fufs eines Flacheisens Ä:1 eingeschoben werden kann, das wie eine S-Feder gebogen ist, dann eine Fläche für mehrere Holzsitzbrettchen m bildet und nach vorn ebenfalls in Form einer S-Feder herabgebogen ist. Das Flacheisen wird dann mittels einer Klemmschraube i i1 an das Befestigungsstück h des Läufeis festgeklemmt, so dafs der Sitz m federnd auf dem Läufel α befestigt ist. Beide Läufel a sind durch die Sitzbrettchen m mit einander fest verbunden und bilden mit ihne,n einen allerdings kleinen Schlitten, der für Fahrten auf dem Schnee besonders geeignet ist.
Die Befestigungsart mittels Oese g und Klemmschraube i läfst sich natürlich auch in anderer Weise gestalten. Die dargestellte Befestigungsart bietet den Vortheil einer schnellen Ablösung und Wiederbefestigung an dem Läufel, so dafs die Läufel entweder für sich allein oder in Verbindung mit dem Sitzbrett als Schneeschlittschuhe oder als Schlitten ohne grofse Vorbereitung oder Abänderung verwendet werden können.
Selbstverständlich kann auch die S-Form der Schienen k und k1 in anderer Weise ausgeführt werden, wichtig ist nur, dafs die Federung zwischen den Läufein α und den Sitzbrettern m dem Erfordern gemäfs durch die Form der Schienen k kl erreicht wird.
Statt den Sitz aus Brettern m m herzustellen, kann man selbstverständlich auch ein Sitzblatt aus gelochtem oder durchbrochenem Blech anwenden , wodurch die Herstellung noch viel einfacher und billiger wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Als Gleitschuhe dienende Laufeisen, dadurch gekennzeichnet, dafs sie mittels Schnallen und Schienen oder dergl. ohne erhebliche Bewegungsfreiheit am Fufse und Unterschenkel befestigt werden, auch durch federnde Bügel mit Sitzbrettern zu einem Schlitten vereinigt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (8)

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US5622936A (en) * 1988-10-20 1997-04-22 Deutsches Krebsforschungszentrum Stiftung Des Offentlichen Rechts Tumor inhibiting saccharide conjugates

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