DE1223544B - Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Olefinpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Olefinpolymerisaten

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DE1223544B
DE1223544B DES91300A DES0091300A DE1223544B DE 1223544 B DE1223544 B DE 1223544B DE S91300 A DES91300 A DE S91300A DE S0091300 A DES0091300 A DE S0091300A DE 1223544 B DE1223544 B DE 1223544B
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DES91300A
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English (en)
Inventor
Frederik Lambertus Binsbergen
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • C08K5/098Metal salts of carboxylic acids

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C08f
Deutsche Kl.: 39 b - 22/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 223 544
S91300IVc/39b
29. Mai 1964
25. August 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formmassen auf der Grundlage von vorwiegend kristallinen Polymerisaten und/oder Mischpolymerisaten von Monoolefinen. Die erfindungsgemäßen Massen besitzen im Vergleich mit solchen, die aus den Polymerisaten und/oder Mischpolymerisaten allein bestehen, bessere Eigenschaften. Insbesondere lassen sich die Produkte leicht verarbeiten und weisen einen erhöhten Glanz, bessere Durchsichtigkeit und bessere mechanische Eigenschaften, an erster Stelle eine erhöhte Kerbschlagzähigkeit, auf. In vielen Fällen werden auch Produkte erhalten, die selbst bei niedriger Temperatur (00C) noch eine hohe Kerbschlagzähigkeit besitzen.
Die erfindungsgemäßen Formmassen lassen sich zu den verschiedensten Gebrauchsgegenständen, wie Fäden, Barren, Folien, Filmen, Streifen, Granulaten, Stäben und Flocken, verarbeiten.
Als Ausgangssubstanz für die Formmassen nach der Erfindung dienen vorzugsweise die vollständig oder im wesentlichen kristallinen Polymerisate von Monoolefinen, wie sie in Gegenwart von Katalysatoren nach Ziegler — Natta erhalten werden. Bevorzugt sind kristalline Polymerisate aus Monoolefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, und das Verfahren eignet sich insbesondere zur Verbesserung der Eigenschaften von Formmassen aus Polypropylen.
Als »vorwiegend kristallin« werden hier solche Polymerisate bezeichnet, die bei der Röntgenstrahlenanalyse einen Kristallinitätsgrad von mindestens 50°/0 aufweisen. Olefinpolymerisate, die eine Kristallinität dieser Größenordnung aufweisen, sind bei Zimmer?· temperatur nur geringfügig in Hexan, Heptan oder Isooctan löslich; so ist beispielsweise ein vorwiegend " kristallines Polypropylen bei Zimmertemperatur nur zu weniger als 10 %> im allgemeinen zu weniger als 5 °/0 in Hexan, Heptan oder Isooctan löslich.
Erfindungsgemäß lassen sich die Eigenschaften derartiger Polymerisate (worunter auch entsprechende ' Mischpolymerisate zu verstehen sind) dadurch verr ^bessern, daß man ihnen Alkalisalze gewisser, unten näher bezeichneter Carbonsäuren zusetzt.
Zur Herstellung von Formmassen aus den Homo- oder Mischpolymerisaten von Olefinen sind bereits Verfahren bekanntgeworden, bei denen als Zusätze die Salze von aliphatischen Carbonsäuren oder auch die freien Carbonsäuren selbst verwendet werden. Das letztere trifft beispielsweise auf das in den bekanntgemachten Unterlagen des belgischen Patents 611 727 beschriebene Verfahren zu, das sich zwar hinsichtlich der Verbesserung gewisser Eigenschaften der Polymerisate als geeignet erwies, jedoch den Nachteil hat, Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus
Olefinpolymerisaten
Anmelder:
Shell Internationale Research
Maatschappij N. V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Frederik Lambertus Binsbergen, Amsterdam
(Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 30. Mai 1963 (293 398)
daß die beigemischten Carbonsäuren, insbesondere bei längeren Lagerzeiten, zum Ausschwitzen neigen, so daß die Verarbeitbarkeit der Formmassen beeinträchtigt wird.
In der USA.-Patentschrift 2 965 603 ist der Zusatz von gewissen antikorrosiv wirkenden Salzen von acyclischen Carbonsäuren zu Olefinpolymerisaten beschrieben. Die so hergestellten Massen sind jedoch hinsichtlich derjenigen Eigenschaften, die durch die erfindungsgemäß zu verwendenden Zusätze verbessert werden, den unvermischten Polymerisaten nicht überlegen und weisen z. B. Kerbschlagzähigkeiten von 6,3 bis 6,6 auf, die weit unter denjenigen Werten liegen, die bei den erfindungsgemäß erhältlichen Formmassen festzustellen sind (s. Tabelle 2, unten). Ähnliche Gesichtspunkte gelten für die nach dem in der belgischen Patentschrift 612 416 beschriebenen Verfahren hergestelltenOlefinpolymerisate.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Metallsalze von Monocarbonsäuren enthaltenden, vorwiegend kristallinen Homo- und/oder Mischpolymerisaten von Monoolefinen durch Abkühlen der geschmolzenen Massen unter Kristallisation ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalze 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse, mindestens eines Alkalisalzes von ungesättigten Monocarbonsäuren mit 4 bis 25 Kohlen-
609 657/445
3 4
stofFatomen verwendet, deren Carboxylgruppe an - Hinsichtlieh der Menge der ;Zti ..verwendenden einen Alkenylrest gebunden ist und deren α-Kohlen- Älkalisalze wird eine Menge von 0,01 bis 5 Gewichtsstoffatom, sofern dasselbe über eine Doppelbindung prozent und insbesondere von 0,05 bis 2 Gewichtsan ein ^-Kohlenstoffatom gebunden ist, dessen einziger prozent, bezogen auf die gesamte Mischung, ver-
Substituent ein unsubstituierter Phenylrest ist, tertiär 5 ,wendet. -
oder quaternär ist. . ■< Werden gemäß der erwähnten besonderen Durch-
Eine zusätzliche Verbesserung der Eigenschaften führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kauderartiger Formmassen wird nach einer besonderen tschukähnliche Substanzen eingearbeitet, so sind dies Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise Mischpolymerisate aus zwei oder mehdadurch erreicht, daß man als Beimischung zusätzlich io reren Olefinen, wie etwa die kautschukähnlichen eine kautschukähnliche Verbindung in einer Menge Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen und/oder von höchstens 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die den Butylenen, in welche Mischpolymerisate außerdem Gesamtmasse, verwendet. andere ungesättigte Verbindungen, wie etwa Dicyclo-
Bevorzugt unter den erfindungsgemäß als Zusatz pentadien,. eingearbeitet werden können, wie .auch
zu verwendenden Alkalisalzen sind solche, in denen 15 Polyisobutylen, Butylkautschuk, Polybutadiene, welche
der Alkylenrest, an den die Carboxylgruppe gebunden hauptsächlich eine cis-l,4-Konfiguration aufweisen,
ist, mindestens.3.Kohlenstoffatome aufweist. .' und die. amorphen Homopolymerisate von Mono-
In den erfindungsgemäß zu verwendenden Alkali- olefinen, wie etwa amorphes Polypropylen.·
salzen können Acryl- und/oder cyclische Kohlen- Unter dem Ausdruck »kautschukähnüche Sub-
wasserstoffreste an die α- und/oder /^Kohlenstoff- ao stanzen« sind jedoch auch natürlicher Kautschuk,
atome gebunden sein. Geeignete cyclische Reste sind . Polyisopren,' Styfbi-Butadien-Kautschuke, Acrylnitril-
sowohl aromatische als auch cycloaliphatische oder ' Butadien-Kautschuke'und Silikonkautschuke zu-ver-
heterocyclische Reste>.Die cyclischen Kohlenwasser- stehen, im allgemeinen solche hauptsächlich amorphen
Stoffreste können weiterhin als Substituenten einen Polymerisate , und.T Mischpolymerisate, die gemäß
oder mehrere aliphatische Reste aufweisen, während 25 ASTM D1043-51 eine Glasübergangstemperatur von
die Seitenketten des a- oder /S-Kohlenstoffatoms . weniger· als 1O0C besitzen. -
ebensogut ein aljphatischer Kohlenwasserstoffrest mit Die Menge der benutzten kautschukähnlichen
einem oder mehrereij cyclischen Resten sein können. Substanzen beträgt nicht mehr als 20 Gewichtsprozent
Im allgemeinen'werdeü solche Alkalisalze bevorzugt, und" vorzugsweise 3 bis _· 15-Gewichtsprozent der
in denen·' das a-KoMenstoffatom -über eine Doppel- 30 gesamten Mischung. ' ._:'--;-)
bindung an das ^-Kohlenstoffatom gebunden ist. - ,, -Je höher das durchschnittliche Molekukrgewicht
Weiterhin können ein oder mehrere der Kohlen- "" 'dieser .Substanzen'ist, um so stärker ist ihre Wirkung
stoffatome.der .erfindungsgemäß benutzten Alkalisalze und die * benötigte--Menge der kautschukähnlichen
einen Substituenten'aufweisen, der-kein Kohlen- Substanzen entsprechend.geringer. Vorzugsweise wer-
wasserstoffrest ist, sondern beispielsweise ein Halogen- 35 den. kautschukähnliche "Substanzen verwendet, deren
atom, eine Hydroxylgruppe, eine Äminogruppe," eine „, idürchsehiiittliches Molekülargewicht mehr als 50 000
veresterte Carboxylgruppe oder eine Äthergruppei beträgt und .im besonderen zwischen 100000 und
Sofern^'SalzevVOn^Jacyclischen·-Carbonsäuren fver- 500000 liegt. ...... ..._-■ ;,;;-r .,..-..::.:.....
wendet werden,- übersteigt—die Gesamtzahl-ihrer '- An sich ist es bekannt,, daß einige■ mechanische
Kohlenstoffatome vorzugsweise zwölf nicht. 40 Eigenschaften, ini besonderen die Schlagfestigkeit; von
Sehr gute Ergebnisse werden mit den Alkalisalzen .. isotaktischen Polymerisaten, wie etwa isotaktisches von. Methacrylsäure., und oc-, ß-DimethylacrylsäuEe, '"' Polypropylen, durch Vermischung dieser Polymerisate erhalten! Geeignete'acyclische.Vertreter sind weiterhin mit Kautschuken oder kautschukähnlichen Subdie" Crotonsäuresälzei Weiterhin seien die Salze Ser .stanzen, wie beispielsweise natürlichen Kautschuk und ß-, jS-Dimethylacrylsäure und der^Trimethylacrylsäuie 45 synthetischen Polymerisaten und Mischpolymerisaten erwähnt. . - ■ --.-.. -* .. aus konjugierten Dienen und weiterhin Polyisobutylen^
Vertreter von cyclische Reste enthaltenden Salzen, °" Butylkautschuk und Mischpolymerisaten aus.Äthylen
die besonders empfohlen werden, sind die Alkalisalzs Und Propylen, verbessert'werden "können-. Ih diesem
der ·/J-Phenylacrylsäuren, in denen entweder das 'Ziisämmehhangseiaüf dieUS'A>Pätehtschrift"291'ö-453^
besondere 'die Salze..der.a-Methyi-^-phenylacrylsäure "578.811 hingewiesen. '
und der /3,j&-Methyiphenylacrylsäure. . · ■', Die Carbonsäuresalze und die käutschukähnh'chen
Gute Ergebnisse-werden weiterhin mit Alkalisalzen Substanzen können in festem Zustand mit dem festen
wie diejenigen der a-Phenylacrylsäuren, wie beispiels- 55 .kristallinen ..Polymerisat vermischt' werden, wonach
weise der a-Phenylacfylsäure, .«,^-Diphenylacrylsäüfe'j, (Jas' Polymerisat geschmplzen. wirä." Dem kristallinen
«-Phenyl-iff-methylacrylsäureundTriphenylacfylsäüre, Polymeris,at können.|edöch auch ein oder "mehrere
erhalten. ■·.'""-"' . ' J^ Bestandteile zugemiscfit : werdeni*. nachdem letzteres
Beispiele von weiteren erfindungsgemäß verwenq.; m den geschmolzenem Zü'sfähd übergeführt worden ist.
baren Salzen sind .Alkalisalze von Carbonsäuren, die 60 . Bei der Vermischung des kristallinen Polymerisates
den obenerwähnten,analog; sind, in denen jedoqh,ein ... jnit den. zuzusetzenden Substanzen können-auch
oder mehrere Phenylreste durch Cyclohexyl-'öäer *" Lösungsmittel^^verwendet"werden. So kann die kau-
Cyclohexenyh-este ersetzt sind und/oder in denenfein tschukähnliche Substanz, beispielsweise ohne, weiteres
oder mehrere Methylreste durch Äthylreste ers'^tz| m Form einer tqsung während der Verarbeitung des
sind. ··.'..' 65 Reafctionsgemisches, welches das kristalline PoIy-
Erfindungsgemäß werden vorzugsweise Natriurfl,r .. merisat enthält, zugemischt werden. Die Veraschung
salze, verwendet. Jedoch sind auch die LithiumTJ mit dem "Carbonsäuresalz kann dann beispielsweise
Kalium-, Rubidium-/und Caesiumsalze wirksam. . \',.f τμ einem späteren Zeltpunkt und in trockenem ZIu-
5 6
stand, auf Wunsch während der gleichzeitigen Zugabe können durch Blas- oder Schlitzstrangpressen erhalten
eines Stabilisators, erfolgen. werden; Fäden, Stäbe und Streifen können durch
Ein weiteres Verfahren zum Vermischen der Alkali- Strangpressen gewonnen werden. Diese Produkte
salze mit den kristallinen Polymerisaten ist ein solches, können auf Wunsch mit Zerhackern zu Granulaten,
gemäß welchem die Salze in Wasser gelöst und die 5 Stäben und Flocken geschnitten werden. Wie oben
Lösungen mit den kristallinen Polymerisaten ver- erhaltene Fäden lassen sich in an sich bekannter Weise
mischt werden, wonach die Salze dann mit Hilfe eines dehnen, so daß eine weitere Verbesserung ihrer
Aussalzmittels, wie beispielsweise Aceton, ausgefällt mechanischen Eigenschaften möglich ist.
werden. Das Wasser und das Aussalzmittel werden
anschließend auf mechanische Weise abgetrennt, io Beispiel!
beispielsweise durch Filtration oder Zentrifugation. Durch Mischungsverarbeitung von jeweils 2 mg
Zur Erleichterung der gegenseitigen Vermischung Natriumsalz einer der in der folgenden Tabelle auf-
der vorwiegend kristallinen Polymerisate und der geführten Carbonsäuren mit 200 mg Polypropylen
zugefügten oder zuzufügenden Substanzen ist es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt. Die
empfehlenswert, die Mischung auf eine Temperatur 15 Vermischung erfolgte in einer mit einer hohen Ge-
zu erhitzen, die im allgemeinen weit über dem schwindigkeit betriebenen Vibrationskugelmühle.
Schmelzpunkt des Polymerisates liegt. Die Mischung Das Polypropylen war unter Verwendung von
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 bis technischem Isooctan als Medium und eines Ge-
500C und in bestimmten Fällen von sogar 50 bis misches von y-Titantrichlorid und Aluminiumdiäthyl-
150° C über dem Schmelzpunkt hergestellt oder auf 2° chloridalsKatalysatorkomponentenhergestelltworden.
eine solche Temperatur erhitzt. Die mechanische Der Schmelzindex dieses Polymerisates betrug 1,0,
Vermischung kann gleichzeitig mit oder auch vor seine bei 135°C in Decahydronaphthalin gemessene
oder nach dem Erhitzen erfolgen, in jedem Fall jedoch Grenzviskosität 3,9, und seine Löslichkeit in kaltem
bei einer Temperatur über dem Schmelzpunkt, Diese Hexan 6 Gewichtsprozent. Das Polymerisat enthielt
Bedingungen sind von besonderer Bedeutung, wenn 25 zusätzlich 16 · 10~4 Gewichtsprozent Aluminium und,'
Produkte einer stark erhöhten Durchsichtigkeit ge- '" 20 · 10~4 Gewi chtsprozent Titan. .1
wünscht werden. Zu jedem dieser pulverförmigen Gemische und
Das Abkühlen auf eine Temperatur, bei der die zu 200 mg des ursprünglichen Polypropylenpulvers Kristallisation stattfindet, kann auf Wunsch schnell wurden bei gewöhnlicher Temperatur 0,15 Gewichtserfolgen, d. h., so schnell es die Wärmeleitfähigkeit 3° prozent4,4'-Thio-bis-(6-tert.butyl-m-cresol)undO,6Gegestattet. Das Abkühlen kann jedoch auch langsam wichtsprozent Dilauryl-thiodipropionat als gebräucherf olgen. Die Dauer eines solchen langsamen Ab- liehe Stabilisatorkombination zugesetzt,
kühlens kann einige Minuten oder auch mehrere Zwischen einem Deckglas und einem Objektträger Stunden betragen. wurde aus 5 mg jeder Mischung bei 200° C ein Film
Die Art der Vermischung gestattet die Erreichung 35 von 0,04 mm Dicke gepreßt. Das Polymerisat wurde
einer sehr gleichmäßigen Verteilung der in dem dann auskristallisieren gelassen, während sich die
kristallinen Polymerisat verarbeiteten Mischungs- mikroskopischen Zubereitungen an der Luft abkühlten,
bestandteile. Diese Regelmäßigkeit der Verteilung Dann wurde mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops
bleibt bis zu einem starken Grad während der Kristalli- und eines Photomultipliers die Depolarisation von
sation bestehen, selbst wenn die Kristallisation schnell 40 linear polarisiertem Licht, das durch die Zubereitungen
erfolgt oder wenn wegen der vergleichsweise großen entstand, gemessen. An Stelle des Okulars wurde der
Dimensionen des zu formenden Gegenstandes ein Photomultiplier in das Auszugrohr gebracht und die
beträchtlicher Temperaturabfall auftritt. auf den Photomultiplier auftreffende Lichtintensität
Es wird angenommen, daß die günstige Wirkung sowohl mit gekreuzten als auch mit parallelen Polarider obengenannten Carbonsäuresalze auf einen Ein- 45 satoren gemessen, wobei als Standard-Bedingung ein fluß zurückgeht, der auf die Kristallinität des Poly- praktisch paralleles Lichtbündel benutzt wurde. Es merisates ausgeübt wird. Die Carbonsäuresalze wirken wurde dafür Sorge getragen, daß die auszumessenden wahrscheinlich als Kristallisationskeime, wodurch sehr Teile der Zubereitungen keine Orientationsdoppelviele und nur sehr kleine Sphärolite oder selbst kleinere brechung ergaben.
Kristalleinheiten gebildet werden. Das neue Verfahren 50 Die Meßergebnisse sind in der Tabelle zusammenerbringt den weiteren Vorteil, daß die erfindungs- gestellt. Der Depolarisationswert A ist der Quotient gemäß hergestellten Formmassen bei höherer Tempe- aus der mit gekreuzten Polarisatoren und der mit ratur fest werden und demnach früher, wenn die parallelen Polarisatoren gemessenen Intensität. Er geschmolzene Masse gekühlt wird, als wenn das wird in Teilen je 1000 angegeben,
geschmolzene Polymerisat die betreffenden Zumi- 55 Im Fall der Herstellung ohne Verwendung eines schungen nicht enthält. Hierdurch wird ein schnelleres Alkalisalzes betrug die Depolarisation ungefähr 100 °/00. Verfahren ermöglicht.
Das der erfindungsgemäßen Behandlung unter-
worfene Polymerisat kann auf Wunsch andere übliche labeüe
Zusätze enthalten. Solche Zusätze können erforder- 60
lichenfalls während der erfindungsgemäßen Behänd- Natriumsalz von
lung in das Gemisch eingearbeitet werden.
Die Formung der erfindungsgemäß erhaltenen
Formmassen, welche vor und/oder während der —
Kristallisation stattfindet, kann auf bekannte Weise 65 Methacrylsäure
in einer für diesen Zweck geeigneten Vorrichtung Crotonsäure
erfolgen. So können Gebrauchsgegenstände durch α,β-Dimethylacrylsäure
Gießen oder Spritzgießen hergestellt werden. Filme /S,jS-Methylphenylacrylsäure .
Depolarisation Δ
100
Beispiel 2
Die gleichen Polypropylenpulvergemische wie im Beispiel 1 wurden 5 Minuten bei 180° C vermählen. Aus den so erhaltenen Häuten wurden dann bei 280° C 6,25 mm dicke und 1 mm dicke Folien gepreßt. Aus den 6,25 mm dicken Folien wurden entsprechend der britischen Standard-Vorschrift für die Bestimmung der Kerbschlagzähigkeit Stäbe geschnitten, an denen die Schlagfestigkeit bei 200C bestimmt wurde. Die 1 τητη dicken Folien wurden zur Messung der Fließspannung verwendet. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Tabelle 2
Natriumsalz von Fließ
spannung
(kg/cm2)
Kerbschlag
zähigkeit bei
200C
(kg/cm/cm2)
Methacrylsäure .
Crotonsäure
«,jS-Dimethylacrylsäure
/Jj/i-Methylphenylacrylsäure..
326
332
328
330
335
6,4
8,4
8,0
8,2
9,1

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Metallsalze von Monocarbonsäuren enthaltenden, vorwiegend kristallinen Homo- und/oder Mischpolymerisaten von Monoolefinen durch Abkühlen der geschmolzenen Massen unter Kristallisation, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalze 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse, mindestens eines Alkalisalzes von ungesättigten Monocarbonsäuren mit 4 bis 25 Kohlenstoffatomen verwendet, deren Carboxylgruppe an einen Alkylenrest gebunden ist und deren «-Kohlenstoffatom, sofern dasselbe über eine Doppelbindung an ein β -Kohlenstoffatom gebunden ist, dessen einziger Substituent ein unsubstituierter Phenylrest ist, tertiär oder quaternär ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich eine kautschukähnliche Verbindung in einer Menge von höchstens 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse, verwendet. —:
In Betracht gezogene Druckschriften:
Ausgelegte Unterlagen der belgischen Patente Nr. 727, 612 416;
USA.-Patentschrift Nr. 2 965 603.
609 657/445 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
DES91300A 1963-05-30 1964-05-29 Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Olefinpolymerisaten Pending DE1223544B (de)

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