DE1223063B - Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Temperatur-regelung der Kathode - Google Patents
Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Temperatur-regelung der KathodeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/77—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D307/78—Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans
- C07D307/82—Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche Kl.: 21g-13/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
S 97897 VIII c/21 j
30. Juni 1965
18. August 1966
30. Juni 1965
18. August 1966
Die Erfindung betrifft eine mittelbar geheizte Kathode mit mindestens einer thermoelektrischen Übergangsstelle
für elektrische Entladungsgefäße. Sie hat besondere Bedeutung für Röhren höherer Leistung.
In geschlossenen Elektronenröhren ist es meist unmöglich, die Kathodentemperatur zu bestimmen,
weil entsprechende Fenster für eine pyrometrische Messung fehlen, und zwar weil in der überwiegenden
Zahl der Fälle diese gar nicht angebracht werden können. Andere Möglichkeiten zur Temperaturmessung,
insbesondere ohne Unterbrechung des Emissionsvorganges, sind ebenfalls nicht gegeben.
Andererseits ist es aber oftmals erforderlich, die Kathodentemperatur zu bestimmen, insbesondere,
um sie zu korrigieren. Dies kann z. B. der Fall sein bei veränderter Kühlung der betreffenden Röhre
oder aber auch bei Änderung des Arbeitspunktes, nämlich z. B. durch erhöhte Abkühlung der Emissionsfläche
infolge einer erhöhten Elektronenemission, ao
Es ist bereits eine Glühkathode mit einer Elektronen emittierenden Schicht und einem Gleichstromheizer
für eine halbindirekte Heizung bekannt, bei der das gleichstromgeheizte Heizelement eine oder
mehrere thermoelektrische Übergangsstellen aufweist, die als sogenannte »heiße Stellen« zum
Kathodenkörper unter guten Wärmeübergangsbedingungen stehen und die dazu dienen sollen,
durch den auftretenden Peltier-Effekt die Wärmeökonomie zu erhöhen. Da der über den Peltier-Effekt
wirksame Wärmeanteil bei einer bereits niedrigen Heizspannung von 2VoIt unter 1*7» liegt,
hat die bekannte Maßnahme wegen der erforderlichen sehr niedrigen Heizspannung keine praktische
Bedeutung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, durch besondere konstruktive
Ausbildung, z. B. durch geringfügige Abänderung oder Ergänzung einer mittelbar geheizten Kathode,
insbesondere einer MK-Kathode, die momentane tatsächliche Kathodentemperatur während des Emissionsvorganges
derart erfaßbar zu machen, daß ihre Meßgröße für eine Messung, vor allem aber für die
Steuerung einer Temperaturregelung dienen kann.
Erreicht wird dies bei einer im ersten Absatz beschriebenen mittelbar geheizten Kathode nach der
Erfindung dadurch, daß die Kathodenhalterung aus einem vom Kathodenkörper abweichenden Metall,
wie Platin, Tantal od. dgl., besteht und als der eine Metalleiter zusammen mit dem Kathodenkörper
selber als dem zweiten Metalleiter eine thermoelektrische Übergangsstelle bildet und beide Metall-Mittelbar
geheizte Kathode für elektrische
Entladungsgefäße und Verfahren zur Temperaturregelung der Kathode
Entladungsgefäße und Verfahren zur Temperaturregelung der Kathode
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Diether Vitzthum, München
leiter bildenden Teile getrennt aus dem Entladungsgefäß
herausgeführt und mit Zuleitungen bis zu einer kalten Stelle, insbesondere bis zur Durchführungsstelle,
aus dem jeweils gleichen Metall versehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung erreicht man im Fall einer Scheibenkathode,
wenn man den Strahlungsschutzmantel aus einem Tantalfolienzylinder herstellt und als den
einen Metalleiter benutzt, weil dieser nämlich bis unmittelbar an die durch die Emissionsträgerscheibe
gebildete Emissionsfläche heranragt. Die Verwendung von Molybdän und Tantal als Metall für
die beiden Hohlleiter hat nämlich für eine thermoelektrische Übergangsstelle den wesentlichen Vorteil,
daß im Bereich niederer Temperaturen der Charakteristikverlauf sehr flach ist, so daß z. B. bei
einer Umgebungstemperatur in einem Bereich von 15 bis 30° C die Abweichung pro Grad Celsius
höchstens 0,33% beträgt. Selbstverständlich sind aber auch andere Metalleiterkombinationen mit
Molybdän oder Nickel als den gebräuchlichsten Metallen für Kathodenträger möglich.
Einzelheiten einer weiteren Ausbildung der Erfindung sollen an Hand der in der Zeichnung rein
schematisch dargestellten MK-Kathode als Ausführungsbeispiel einer Vorratskathode erläutert
werden. Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragen, sind darin fortgelassen
worden bzw. unbezeichnet geblieben.
Bei der Kathode, wie sie z. B. für ein Strahlerzeugungssystem einer Laufzeitröhre Verwendung
findet, ist mit 1 der Kathodenkörper bezeichnet, der — nicht besonders dargestellt — "im wesent-
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lichen aus dem Vorratsbehälter und dem Raum für den betreffenden Heizer, sei es für einen frei
tragenden oder einen eingekitteten Heizer, besteht. An seinem oberen Rand, unmittelbar unterhalb der
porösen Emissionsstoffträgerscheibe 2, ist ein mit dem Kathodenkörper fest verbundener, z. B. aufgesinterter
Molybdänring 3 vorgesehen, an dem der Strahlungsschutzmantel 4 aus z. B. einem Tantalfolienzylinder
derart angeschweißt ist, daß diese Befestigungsstelle eine thermoelektrische Übergangsstelle
5 bildet. Durch die unmittelbare Nähe dieser Übergangsstelle in bezug auf die Emissionsfläche
entspricht die dort herrschende Temperatur recht genau der tatsächlichen Emissionstemperatur.
Die jeweilige Zuleitung etwa bis zur Durchführung; zumindest bis zu einer genügend kalten Stelle, besteht
für den Tantalfolienzylinder aus einem Tantaldraht 6 bzw. für den Kathodenkörper aus
einem Molybdändraht 7. Beide Metalleiter bzw. Zuleitungsdrähte 6 und 7 sind abweichend von sonstigen
entsprechenden Systemen getrennt aus dem Entladungsgefäß herausgeführt. An den beiden
Durchführungen kann die an der thermoelektrischen Übergangsstelle 5 erzeugte Thermospannung abgenommen
und zur Bestimmung der Emissionstemperatur gemessen bzw. zur Steuerung einer auf
den Heizstrom wirkenden Temperaturregelung benutzt werden.
Falls über eine der Zuleitungen außerdem gleichzeitig der jeweilige Emissionsstrom fließt, muß der
an dem betreffenden Metalleiter, z. B. an dem Folienzylinder, auftretende Spannungsabfall, der mit
der Thermospannung in Serie liegt, kompensiert werden.
Bei einer MK-Kathode mit stirnseitiger Emissionsfläche von 3 mm Durchmesser, wurde bei einer
Betriebstemperatur von 1085° C die unmittelbar durch den Emissionsvorgang hervorgerufene Abkühlung
der Emissionsfläche zu 0,28 ± 0,03° C/mA ermittelt. Entsprechend würde sich bei einer
Emission von 100 mA — entsprechend einer spezifischen Emission von 1,4 A/cm2 — bereits eine
unter Umständen ins Gewicht fallende Abkühlung von etwa 28° C ergeben.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Verfahren zum thermoelektrischen Steuern der Temperatur
einer mittelbar geheizten Kathode besonders vorteilhaft, bei dem die an den getrennt herausgeführten
beiden Metalleitern abgenommene elektrische Spannung einem Temperaturregler zugeführt
wird, der nach einer Kompensationsmethode arbeitet, und bei dem die Abweichung vom TemperatursoUwert
als Steuerspannung (Impuls) dient. Dabei kann je nach Erfordernis bzw. nach vertretbarem
Aufwand die Abnahme der Thermosteuerspannung mit - oder ohne kurzzeitige Unterbrechung
des Emissionsvorganges erfolgen. Mit dem beschriebenen Verfahren ist es ohne weiteres möglich,
selbst bei wechselndem Betrieb der Kathode die Emissionstemperatur durch einen entsprechend
beschaffenen Temperaturregler etwa auf V20 C
genau zu regeln.
Claims (6)
1. Mittelbar geheizte Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der der Kathodenkörper
aus einem üblichen Metall, wie Molybdän, Nickel od. dgl., besteht und an einer Kathodenhalterung
befestigt, insbesondere geschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenhalterung
(4) aus einem vom Kathodenkörper (1) abweichenden Metall, wie Platin, Tantal od. dgl., besteht und als der eine Metallleiter
zusammen mit dem Kathodenkörper als dem zweiten Metalleiter eine thermoelektrische
Übergangsstelle (5) bildet und beide Metalleiter bildenden Teile getrennt aus dem Entladungsgefäß
herausgeführt und mit Zuleitungen (6, 7) bis zu einer kalten Stelle, insbesondere bis zur
Durchführungsstelle, aus dem jeweils gleichen Metall versehen sind.
2. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer
Scheibenkathode der Strahlungsschutzmantel aus einem Tantalfolienzylinder besteht und den
einen Metalleiter der thermoelektrischen Übergangsstelle bildet.
3. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall einer
- MK-Kathode, insbesondere für Röhren höherer Leistung, der von einer porösen Emisionsstoffträgerscheibe
überdeckte, aus Molybdän bestehende Vorratsbehälter als einer der Metalleiter
der thermoelektrischen Übergangsstelle dient.
4. Mittelbar geheizte Kathode nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die beiden Metalleiter bildenden Teile über zwei Anschlußklemmen
(Durchführungsstifte) mit einer thermoelektrischen Temperaturmeßeinrichtung verbunden sind.
5. Mittelbar geheizte Kathode nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die beiden Metalleiter bildenden Teile über zwei Anschlußklemmen
(Durchführungsstifte) mit einer Temperaturregeleinrichtung verbunden sind.
6. Verfahren zur Durchführung der thermoelektrischen Steuerung für die Temperaturregelung
einer mittelbar geheizten Kathode für elektrische Entladungsgefäße nach den Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den getrennt herausgeführten Metalleitern einer von
Teilen der Kathode gebildeten thermoelektrischen Übergangsstelle die im Betrieb erzeugte elektrische
Spannung abgenommen und in einem den Heizstrom steuernden Temperaturregler, der insbesondere
nach Art einer Kompensationsschaltung arbeitet, zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (8)
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FR67411A FR1485126A (fr) | 1965-06-30 | 1966-06-29 | Cathode à chauffage indirect, pour tubes électroniques |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3323473A1 (de) * | 1983-06-29 | 1985-01-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schnellheizkathode |
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