DE1222223B

DE1222223B - Druckregler fuer Lueftungseinrichtungen

Info

Publication number: DE1222223B
Application number: DEA40245A
Authority: DE
Inventors: Sigvard Matts; Bruno Ekelund
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Priority date: 1961-05-25
Filing date: 1962-05-18
Publication date: 1966-08-04
Also published as: US3174507A; FR1398718A; NL124398C; GB1001560A

Description

Druckregler für Lüftungseinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf einen in der Verteilerleitung vom Gebläse zur Konstanthaltung des statischen Drucks in der Nähe von zwei oder mehreren mittels Klappen einstellbaren Luftauslaßöffnungen angeordneten Druckregler. Derartige Regler befinden sich normalerweise in verhältnismäßig großer Entfernung vom Gebläse und bestehen aus einer druckempfindlichen Einrichtung sowie einer Regelvorrichtung für das Gebläse, die von der druckempfindlichen Einrichtung gesteuert wird.
Es sind bereits verschiedene Druckregler für Luftleitungen von Lüftungsanlagen bekanntgeworden. Bei derartigen Anlagen befinden sich häufig mehrere mit Klappen versehene Verbraucherstellen in beträchtlicher Entfernung von einem zentralen Steuerraum, in dem das Gebläse und die Steuervorrichtungen für das Gebläse untergebracht sind. Derartige Vorrichtungen können für die Einstellung von Steuerschienen, von Rückflußklappen oder auch als Geschwindigkeitsregler für den Gebläsemotor eingerichtet sein. Häufig wird eine derartige Lüftungsanlage auch mittels eines am Verbraucherende der Lüftungsanlage angeordneten Manostats geregelt.
Es ist dagegen unmöglich, den Luftdruck vor jeder Verbraucherklappe für jede beliebige Kombination verschiedener Klappenstellungen nur durch die Regelvorrichtung für das Gebläse zu steuern, es ist dagegen möglich, den Monostat so anzuordnen, daß die Druckschwankungen vor den Klappen gedämpft werden. In vielen Fällen läßt sich vor Inbetriebnahme nicht genau die Verteilung der Verbrauchs an den verschiedenen Klappen angeben. Daher läßt sich auch keine optimale Anordnung für den Manostaten festlegen. Bei einer genauen Planung müssen daher Versuche in der fertig installierten Lüftungsanlage durchgeführt werden. Dabei wird der Manostat von einer Lage in eine andere bewegt, und man erkennt oft, daß der optimale Platz vom Standpunkt der Regelfähigkeit der Anlage aus betrachtet praktisch nur sehr schwer von dem Steuergerät eingenommen werden kann. Auch werden oft schwierige Veränderungen der Lage der Anschlußrohre für den Manostat mit dem Steuerraum erforderlich.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Nachteile der früheren Vorrichtungen zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die druckempfindliche Einrichtung an einen besonderen, verhältnismäßig dünnen Seitenarm angeschlossen ist, der in der Nähe des Gebläseauslasses angeordnet ist, und daß in diesem Seitenarm ein Drosselflansch vor der Öffnung zu der druckempfindlichen Einrichtung vorgesehen ist, wobei der Drosselflansch einen ähnlichen Druckabfall wie die Verteilerleitung zur Öffnung aufweist sowie eine Steuerklappe im Auslaß des besonderen Seitenarms, die von der druckempfindlichen Einrichtung über die Regelvorrichtung für das Gebläse betätigt wird, so daß die Lage der Steuerklappe im wesentlichen der mittleren Klappenstellung in den Luftauslässen entspricht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung. In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lüftungsanlage dargestellt.
Man erkennt in der Zeichnung zwei Verbraucherenden 1 der an das Gebläse 2 angeschlossenen Verteilerleitung 3. Die Verbraucherenden sind mit je einem oder mehreren durch Klappen verstellbaren Luftauslässen 4, 5 versehen. Zur Regulierung der Gebläsedurchflußmenge dient die Regelvorrichtung 12. Der Servomotor 7 wird von der druckempfindlichen Einrichtung 6 gesteuert. Gemäß der Erfindung ist die druckempfindliche Einrichtung 6 an einen Seitenarm 3' angeschlossen, der in der Nähe des Gebläseauslasses in die Verteilerleitung mündet. Der Seitenarm ist mit einem Drosselflansch 9 versehen, der vor der Öffnung 8 der druckempfindlichen Einrichtung 6 angeordnet ist und einen Druckabfall aufweist, der möglichst weitgehend dem Druckabfall in der Verteilerleitung 3 entspricht. Außerdem ist eine Steuerklappe 11 im Auslaß 10 angeordnet. Diese Klappe und die Regelvorrichtung 12 werden gemeinsam von der druckempfindlichenEinrichtung 6 über denServomotor 7 gesteuert. Jede Kombination der Klappenstellungen in den Luftauslaßöffnungen entspricht einem bestimmten Gesamtluftverbrauch. Falls dieser Verbrauch gering ist, d. h. falls die Luftauslaßklappen im Mittel nahezu geschlossen sind, muß das Gebläse 2 mittels der Regelvorrichtung 12 gedrosselt werden, damit der Druck P1 an dem Verbraucherende nicht ansteigt. Falls der Gesamtverbrauch groß ist, d. h. falls die Luftauslaßklappen im Mittel nahezu geöffnet sind, muß die Gebläsekapazität erhöht werden, um zu verhindern, daß der Druck P1 nicht fällt. Das bedeutet, daß jeder Stellung der Regelvorrichtung 12 eine bestimmte mittlere Stellung der Luftauslaßklappen zugeordnet ist. Verbindet man die Regelvorrichtung 12 mit der Steuerklappe 11 auf geeignete Weise, so nimmt diese eine Stellung ein, die der mittleren Klappenstellung der Auslaßöffnung entspricht. Da der Drosselflansch 9 einen Druckabfall hat, der demjenigen der Leitung 3 entspricht, entspricht auch der Druck P2 im wesentlichen dem Druck P1. Die gleiche Wirkung läßt sich- dann mit dem an P2 angeschlossenen Manostat erreichen, als ob dieser an P1 angeschlossen wäre. Der Druck P1 kann daher trotz der Tatsache angenähert konstant gehalten werden, daß die druckempfindliche Einrichtung 6 in unmittelbarer Nähe des Gebläses, beispielsweise in dem Steuerraum für das Gebläse und seine Regelvorrichtung selbst, angeordnet ist. Durch Veränderung des Durchlaßquerschnitts im Drosselflansch 9 läßt sich die Stellung für einen konstanten Druck P1 gegen die Luftauslaßöffnungen hin verschieben, ohne daß dabei der Manostat bewegt werden muß. Neben einer vereinfachten Installation lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Druckregler erweiterte Möglichkeiten zum Trimmen, d. h. zum genauen Einstellen der Anlage, erzielen.

Claims

Patentanspruch: Druckregler für Lüftungseinrichtungen in einer an ein Gebläse angeschlossenen Verteilerleitung in der Nähe mehrerer in relativ großem Abstand vom Gebläse befindlicher, mittels Klappen verstellbarer Luftauslaßöffnungen, welcher Regler im wesentlichen aus einem druckempfindlichen Organ und einer von dieser gesteuerten Regelvorrichtung zur Leistungsregelung des Gebläses besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die druckempfindlichen Organe (6) an einen besonderen, von der Verteilerleitung (3) nahe dem Gebläseauslaß abzweigenden Seitenarm (3') mit kleinerem Querschnitt als die Verteilerleitung angeschlossen ist, in welchem zwischen seiner Abzweigung und der Anschlußstelle des druckempfindlichen Organs ein Drosselorgan (9) mit ähnlichem Druchabfall wie die zu den Luftauslaßöffnungen (4, 5) führende Verteilerleitung vorgesehen und in dessen Auslaß (10) eine Steuerklappe (11) angeordnet ist, die von dem druckempfindlichen Organ über die Regelvorrichtung (12) für das Gebläse (2) derart zu betätigen ist, daß die Lage der Steuerklappe im wesentlichen der mittleren Klappenstellung in den Luftauslässen entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 233 123.