DE1221578B - Handmesser fuer Schlachter u. dgl. - Google Patents
Handmesser fuer Schlachter u. dgl.Info
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B3/00—Slaughtering or stunning
- A22B3/10—Slaughtering tools; Slaughtering knives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B29/00—Guards or sheaths or guides for hand cutting tools; Arrangements for guiding hand cutting tools
- B26B29/02—Guards or sheaths for knives
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- Food Science & Technology (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A22b
Deutsche Kl.: 66 a-IO
Nummer: 1221578
Aktenzeichen: K 54313III/66 a
Anmeldetag: 21. Oktober 1964
Auslegetag: 21. Juli 1966
Handmesser für Schlachter u. dgl. bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus der Klinge mit
dem Schaft sowie auf den Schaft aufgesetztem Handgriff. Häufig ist durch besondere Ausbildung des
Griffes ein gewisser Abgleitschutz für die Bedienungshand
vorgesehen, nämlich der Griff so gestaltet, daß beim Schneiden der gegenüber der Schneide liegende
Finger der Bedienungshand nur schwer auf die Schneide rutschen kann. Dieser durch Ausbildung
des Griffes bei bekannten Handmessern verwirklichte Abgleitschutz ist jedoch häufig nicht befriedigend.
Insbesondere wird nicht berücksichtigt, daß derartige Handmesser von einem Schlachter in sehr
unterschiedlicher Weise gehandhabt werden.
Beim üblichen Schneiden umfaßt die Bedienungshand den Handgriff derart, daß sich am unteren
Ende des Handgriffes gegenüber der Schneide der Zeigefinger befindet, während der Daumen der Bedienungshand
auf dem Rücken der Klinge aufliegt. Hier ist für den Zeigefinger ein Abgleitschutz nötig,
bei den bekannten Ausführungsformen jedoch zumindest nicht hinreichend wirksam. Außerdem stört,
daß bei dieser Handhabung der Daumen auf dem Rücken der Klinge aufliegt, was als äußerst unangenehm
empfunden wird, wenn das Handmesser tagelang bei der Ausübung des Schlachterberufes gehandhabt
werden muß.
Im übrigen erfahren derartige Handmesser aber auch eine ganz andere Handhabung beim sogenannten
Ausnehmen, Auslösen u. dgl., wobei die Körper der geschlachteten Tiere zumeist an Transportvorrichtungen
hängen vor denen der Schlachter stehend arbeitet. In diesem Fall wird der Handgriff
des Messers von der Bedienungshand so umfaßt, daß der kleine Finger sich am unteren Rand des Handgriffes
gegenüber dem Rücken der Klinge befindet, während der Daumen im Bereich des freien Endes
des Handgriffes sich befindet oder auf diesem aufliegt. Hier ist offenbar der bei bekannten Messern
am Handgriff ausgebildete Abgleitschutz gegenüber der Schneide der Klinge gar nicht wirksam, vielmehr
liegt dieser Abgleitschutz im offenen Teil der Bedienungshand.
Im Ergebnis treten selbst bei erfahrenen Schlachtern
häufige Verletzungen der Bedienungshand ein, und zwar sowohl beim Schneiden als auch beim Ausnehmen,
Auslösen u. dgl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handmesser für Schlachter zu schaffen, dessen Abgleitschutz
bei den verschiedenen möglichen Handhabungen des Handmessers (Schneiden, Auslösen
oder Ausnehmen) voll wirksam ist.
Handmesser für Schlachter u. dgl.
Anmelder:
Walter Klinnert, Kettwig, Kaiserstr. 32 a
Als Erfinder benannt:
Walter Klinnert, Kettwig
Walter Klinnert, Kettwig
Die Erfindung betrifft ein Handmesser für Schlachter, bestehend aus Klinge mit Schaft, auf den Schaft
aufgesetztem Handgriff und Abgleitschutz für die Bedienungshand zwischen Handgriff und Klinge. Die
Erfindung besteht darin, daß der Abgleitschutz aus einem quer zur Erstreckung des Messers verschiebbarem
Querriegel besteht, dessen messerschneidenseitlich vorschiebbares Teilstück den Abgleitschutz
für den Zeigefinger der Bedienungshand bei schneidender Betätigung bildet, dessen messerrückenseitlich
vorschiebbares Teilstück eine abgewinkelte Daumenschutzplatte aufweist, auf der der Daumen der Bedienungshand
bei schneidender Betätigung aufliegt, und die gleichzeitig, vorgeschoben, einen weiteren
Abgleitschutz für den kleinen Finger der Bedienungshand beim Auslösen, Ausnehmen u. dgl. bildet.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Besonders angenehm wird
es empfunden, wenn die Daumenschutzplatte an dem Querriegel gelenkig befestigt ist, so daß sie beim
Schneidvorgang gewisse Daumenbewegungen mitmacht. Zweckmäßigerweise ragt die Daumenschutzplatte
im übrigen über den Querriegel hinaus bis auf den Messerrücken. Mit einer solchen Verlängerung
ist es unschwer möglich, mit dem Daumen der den Messergriff wie bei schneidender Betätigung umfassenden
Bedienungshand die Daumenschutzplatte vom Griff abzudrücken und dadurch das auf den
Messerrücken vorstehende Teilstück an diesem abzustoßen, so daß der Querriegel in die andere Endlage
vorgeschoben wird, so daß nach Umfassung zum Zweck der Durchführung der Arbeitsvorgänge Auslösen
oder Aufnehmen der kleine Finger der Bedienungshand hinter die Daumenschutzplatte gesetzt
werden kann.
Die Montage des Querriegels an dem erfindungsgemäßen Handmesser kann grundsätzlich ebenfalls
auf verschiedene Weise erfolgen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die An-
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Ordnung so getroffen, daß der Querriegel in einem besonderen, auf den Schaft aufgesetzten und mit dem
Handgriff verbundenen Seitenstück mittels Schwalbenschwanzführung geführt und mit einem Längsschlitz
zum Durchtritt der Schneide versehen ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen
Handmesser der Abgleitschutz bei den verschiedenen möglichen Handhabungen, wie Schneiden
und Auslösen, voll wirksam ist. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß sich der Querriegel gleichsam
von selbst in die erforderliche Stellung einstellt, wenn beispielsweise beim Schneiden der Daumen auf die
Daumenschutzplatte aufgelegt wird oder umgekehrt, das Messer in der Art und Weise angefaßt wird, wie
es zum Auslösen od. dgl. erforderlich ist. Dann drückt nämlich das messerschneidenseitig vorschiebbare
Teilstück gegen den Handballen, so daß das andere Teilstück messerrückenseitig vortritt und den Abgleitschutz
für den Ideinen Finger der Bedienungs- ao hand bildet. Zu diesem Zweck kann der Querriegel
leicht schräg zur Längserstreckung des Messers angeordnet sein. Einzelheiten werden im folgenden an
Hand einer lediglich ein Ausfuhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Handmessers
in der Funktionsstellung »Schneiden« des Abgleitschutzes,
F i g. 2 ein Handmesser in der Funktionsstellung »Auslösen« des Abgleitschutzes und
F i g, 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach F i g. 1.
Das in den Figuren dargestellte Handmesser für Schlachter besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau
aus der Klinge 1 mit dem Schaft 2 und auf den Schaft aufgesetztem Handgriff 3. Im Ausführungsbeispiel ist
der Handgriff 3 mit dem Schaft 2 durch Niete 4 verbunden. Außerdem ist ein Abgleitschutz zwischen
Handgriff und Klinge vorgesehen. Der Abgleitschutz besteht aus einem quer zur Erstreckung des Messers
verschiebbarem Querriegel 5, dessen messerschneidenseitig vorschiebbares Teilstück 6 den Abgleitschutz
für den Zeigefinger 9 der Bedienungshand bei schneidender Betätigung bildet. Das ist in F i g. 1 erläutert
worden. Das messerrückenseitig vorschiebbare Teilstück 7 des Querriegels 5 besitzt eine abgewinkelte
Daumenschutzplatte 8, auf der der Daumen 10 der Bedienungshand bei schneidender Betätigung aufliegt,
die ebenfalls in F i g. 1 angedeutet worden ist. Außerdem ist jedoch mit dem Querriegel 5 dieses
Teilstück 7 und damit die Daumenschutzplatte 8 über den Messerrücken 11 hinaus vorschiebbar. Dann entsteht
ein weiterer Abgleitschutz für den kleinen Finger der Bedienungshand beim Auslösen, Ausnehmen
u. dgl. Das ist in F i g. 2 angedeutet worden.
Die Daumenschutzplatte 8 ist an dem Querriegel 5 gelenkig befestigt. Dadurch kann der Querriegel 5
unter Hochdrücken der Daumenschutzplatte 8 in die in F i g. 2 dargestellte Lage ganz oder teilweise eingeschoben
werden, so daß unschwer der kleine Finger 12 der Bedienungshand zwischen Daumenschutzplatte
und Messergriffrücken eingeführt werden kann und dort eine sichere Aufnahme findet. Tatsächlich
ragt dazu die Daumenschutzplatte 8 ein wenig über den Querriegel 5 hinaus, wobei das vorragende Teil
sich an dem Messerrücken 11 abstützen kann.
Der Querriegel 5 ist im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
in einem besonderen auf den Schaft 2 aufgesetzten und mit dem Handgriff 3 verbundenen
Haltestück 13 gelagert, und zwar mittels Schwalbenschwanzführung 14. Das ist insbesondere in F i g. 3
erkennbar, wo auch erkennbar ist, daß der Querriegel 5 einen Längsschlitz 15 zum Durchtritt der
Klinge 1 aufweist.
Aus den F i g. 1 und 2 wird unmittelbar deutlich, daß sich die für die Handhabungssicherheit erforderliche
Funktionsstellung des Abgleitschutzes bei dem erfindungsgemäßen Handmesser stets von selbst einstellt,
weil entweder der auf der Daumenschutzplatte aufliegende Daumen diese Einstellung bewirkt oder
der Handballen den Querriegel in diese Funktionsstellung drückt (F i g. 3). Dazu ist der Querriegel 5
gegenüber der Längserstreckung des Messers ein wenig schräg angeordnet.
Wenn auch das erfindungsgemäße Handmesser hauptsächlich für Schlachter bestimmt ist, so findet
es vorteilhaft dennoch in anderen Berufen und im Haushalt Verwendung.
Claims (4)
1. Handmesser für Schlachter u. dgl., bestehend aus Klinge mit Schaft, auf den Schaft aufgesetztem
Handgriff und Abgleitschutz für die Bedienungshand zwischen Handgriff und Klinge,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleitschutz aus einem quer zur Erstreckung des
Messers verschiebbaren Querriegel (5) besteht, dessen messerschneidenseitig vorschiebbares Teilstück
(6) den Abgleitschutz für den Zeigefinger (9) der Bedienungshand bei schneidender Betätigung
bildet, dessen messerrückenseitig vorschiebbares Teilstück (7) eine abgewinkelte Daumenschutzplatte
(8) aufweist, auf der der Daumen (10) der Bedienungshand bei schneidender Betätigung aufliegt und die gleichzeitig, vorgeschoben,
einen weiteren Abgleitschutz für den kleinen Finger (12) der Bedienungshand beim
Auslösen, Ausnehmen u. dgl. bildet.
2. Handmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenschutzplatte (8) an
dem Querriegel (5) gelenkig befestigt ist.
3. Handmesser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenschutzplatte
(8) über den Querriegel (5) hinaus bis auf den Messerrücken (11) verlängert ist.
4. Handmesser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (5)
in ein besonderes, auf den Schaft (2) aufgesetztes und mit dem Handgriff (3) verbundenes Haltestück
(13) eingesetzt und mittels Schwalbenschwanzführung (14) an dem Haltestück (13) geführt
sowie mit einem Längsschlitz (15) zum Durchtritt der Klinge (1) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 590/13 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK54313A DE1221578B (de) | 1964-10-21 | 1964-10-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
DEK57178A DE1281883B (de) | 1964-10-21 | 1965-09-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK54313A DE1221578B (de) | 1964-10-21 | 1964-10-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
DEK57178A DE1281883B (de) | 1964-10-21 | 1965-09-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1221578B true DE1221578B (de) | 1966-07-21 |
Family
ID=34751036
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK54313A Pending DE1221578B (de) | 1964-10-21 | 1964-10-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
DEK57178A Pending DE1281883B (de) | 1964-10-21 | 1965-09-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK57178A Pending DE1281883B (de) | 1964-10-21 | 1965-09-21 | Handmesser fuer Schlachter u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1221578B (de) |
-
1964
- 1964-10-21 DE DEK54313A patent/DE1221578B/de active Pending
-
1965
- 1965-09-21 DE DEK57178A patent/DE1281883B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1281883B (de) | 1968-10-31 |
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