DE1221419B - Schalldaempfer fuer Klimakonvektoren - Google Patents
Schalldaempfer fuer KlimakonvektorenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F24f
Deutsche Kl.: 36 d-6/07
Nummer: 1221419
Aktenzeichen: S 78390 X/36 d
Anmeldetag: 8. März 1962
Auslegetag: 21. Juli 1966
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Klimakonvektoren, bei denen die Luft aus einem
Verteilerkasten, in einer Richtung senkrecht zur Eintrittsströmung in den Kasten, durch eine Anzahl
Austrittsdüsen ausströmt.
Die Geräuschdämpfung bei Klimakonvektoren bereitet oft erhebliche Schwierigkeiten, da bei der
bisher in den Verteilerkästen vorgenommenen Schalldämpfung durch Auskleiden der Kästen mit Filz oder
anderem schallabsorbierendem Material eine Feuer- ίο gefährdung nicht ganz beseitigt werden konnte.
Weiterhin werden in bestimmten Fällen — z. B. bei Tonstudios oder in Senderäumen usw. — sehr hohe
Anforderungen an die Geräuschdämpfung gestellt. Um eine für die obenerwähnten besonderen Anwendungsfälle
ausreichende Geräuschdämpfung zu erhalten, besteht die Erfindung darin, daß unmittelbar
vor dem Einströmquerschnitt der Düsen ein starres, wabenförmiges Gitter angebracht ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Länge der einzelnen Waben mindestens das Dreifache ihres Durchmessers
beträgt. Die Größe der Waben wird zweckmäßig so gewählt, daß auf die Einströmfläche einer
Austrittsdüse mindestens 30 Waben entfallen. ,
Die Wabengitter können dabei aus miteinander verbundenen Metallfolien oder aus Kunststoff bestehen,
wobei die Wabengitterstege so dünn wie möglich gewählt werden und ihre Dicke allein durch
eine ausreichende mechanische Festigkeit bestimmt wird.
Es ist bekannt, für die Schalldämpfer in den Leitungen von Lüftungsanlagen starre wabenförmige
Gitter zu verwenden. Die Geräuschdämpfung bei Klimakonvektoranlagen kann dadurch jedoch nicht
verbessert werden, weil die zu dämpfenden Gerausche zum überwiegenden Teil beim Einführen
und Abbremsen der Primärluft in den Konvektor entstehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt
Fi g. 1 einen Verteilerkasten für Klimakonvektoren mit dem erfindungsgemäßen Schalldämpfer im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verteilerkasten nach F i g. 1 und
F i g. 3 bis 7 verschiedene Möglichkeiten für das erfindungsgemäße Wabengitter.
Der Verteilerkasten des Klimakonvektors besteht aus einem Blechgehäuse 1, in das an der Schmalseite
über die Leitung 2 die meist aus der Atmosphäre Schalldämpfer für Klimakonvektoren
Anmelder:
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft,
Winterthur (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Düsseldorf, Lindemannstr. 31
Düsseldorf, Lindemannstr. 31
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ravindra Tailor, Winterthur (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 28. Februar 1962 (2501)
angesaugte und behandelte Frischluft von einer Zentrale her einströmt. Um dem Rohr 2 in dem Gehäuse
1 einen größeren Halt zu verleihen, ist der Rand 3 der Gehäuseöffnung für die Leitung 2 leicht
nach innen umgebogen.
Das Gehäuse 1 wird nach oben durch ein Tropfblech 4 abgeschlossen, in dem die Luftaustrittsdüsen
5 befestigt sind. Die Düsen 5, die vorzugsweise eine nach einer Exponentialkurve verlaufende Form
besitzen, sind dabei durch Öffnungen geeigneten Durchmessers in dem Tropfblech 4 gesteckt und mit
diesem Blech durch einen Klebstoff verbunden. Der Einströmdurchmesser der Düsen 5 ist in F i g. 1 mit
d bezeichnet. Er beträgt in einem bereits ausgeführten Klimakonvektor 45 mm.
An den Längsseiten des Gehäuses 1 ist innen je ein U-förmiger Rahmen 6 durch Punktschweißen an
den Stellen 7 befestigt. Der obere Schenkel 6 a des Rahmens wird" dabei leicht federnd ausgebildet und
besitzt einen stufenförmigen Absatz 6 b. Der Rahmen 6 dient erstens als Lagerschiene für das Tropfblech
4, und zweitens nimmt er zwischen seinen beiden Schenkeln das Wabengitter 8 auf. Daher entspricht
der Abstand zwischen dem unteren Schenkel des Rahmens 6 und dem Absatz 6 & an der oberen
Seite der Höhe des Wabengitters 8. Diese Höhe wird von der Wabengröße bestimmt, wobei darauf zu
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Claims (1)
- 3 4achten ist, daß das Verhältnis zwischen Waben- regelmäßige Sechsecke, wie in F i g. 4 gezeigt, mit andurchmesser W (F i g. 3 und 4) und Wabenlänge L allen Seiten gleichen Seitenlängen ausgebildet. Sie— also zwischen dem Wabendurchmesser und der bestehen aus jeweils an zwei Seiten miteinander ver-Gitterhöhe — mindestens 1 : 3 beträgt. In dem klebten Metallfolien,· die im Handel erhältlich sind,bereits ausgeführten Beispiel besitzt die einzelne, als 5 Der Durchmesser der einzelnen Waben W beträgtregelmäßiges Sechseck (F i g. 4) ausgebildete Wabe 6 mm und ihre Lange L 33 mffi. Somit ergibt Sicheinen Durchmesser von 6 mm Und eine Länge von daraus ein Verhältnis zwischen dem Wabenquer-33 mm. Das Verhältnis ist also etwa 1: 5. schnitt und der Wabenlänge von W/L = 1:5.Sowohl das Wabengitter 8 als auch das Tropf- Weiterhin entfallen auf die Einströmfläche der Ausblech 4 werden durch die Öffnung 9 an der dem Luft- io trittsdüsen 5, die, wie schon erwähnt, einen Durcheintritt gegenüberliegenden Schmalseite in das Ge- messer von etwa 45 mm besitzen, etwa 50 Waben, häuse 1 eingeschoben. Die Öffnung 9 wird nach der Diese Zahlenangaben sind nur als Beispiele zu verMontage des Gitters 8 und des Bleches 4 durch einen stehen, wobei allerdings darauf zu achten ist, daß die Deckel 10 verschlossen, der an das Gehäuse 1 ange- Wabendurchmesser W so gewählt sind, daß auf die schraubt ist. 15 Einströmfläche einer Düse 5 mindestens 30 WabenAn die Unterseite des Tropfbleches 4 werden entfallen. Die Wabengröße in dem genannten Aus-Dichtungen 11 aus geeignetem Material, z. B. aus führungsbeispiel könnte also bis etwa 8 mm DurchSchaumstoff, geklebt, die auf dem Absatz 6 b des messer betragen.Rahmens 6 aufliegen und so ein Vorbeiströmen der Schließlich sei noch erwähnt, daß zwischen dem Luft an dem Gitter 8 verhindern. Die Stufe des 20 Gehäuse 1 und dem Deckel 7 sowie dem Tropf-Absatzes 6 & ist dabei so ausgebildet, daß der Ab- blech 4 in üblicher Weise geeignete Dichtungen, z. B. stand« (Fig. 1) zwischen der oberen Kante des aus Schäumstoff, vorgesehen sind, die in den Figuren Gitters 8 und der Einströmkante der Austrittsdüse 5 nicht gezeigt sind und die den Verteilerkasten gegen nicht mehr als 2 mm beträgt. Bei dem bereits ausge- den Raum abdichten.führten Beispiel eines Verteilerkastens nach der Er- 25 Die Luftströmung durch den Verteilerkasten erfindung beträgt dieser Abstand sogar nur 1 mm. folgt bei der Erfindung auf folgende Weise:
Übersteigt der Abstand α den Wert von 2 mm, so Die durch das Rohr 2 in den Verteilerkasten 1 ergibt sich, wie aus Versuchen hervorgeht, eine eintretende Luft wird in diesem gestaut, so daß in deutlich hörbare Verschlechterung der Geräusch- dem Kästen 1 ein leichter, statischer Überdruck dämpfung. 30 entsteht. Die Größe dieses Überdruckes ist bestimmt . Weiterhin ist bei der Ausbildung der ganzen An- durch den Betrag, um den die Luftgeschwindigkeit Ordnung noch auf folgende Punkte besonders zu in den Austrittsdüsen 5 höher ist als die Geschwinachten: Erstens muß der Abstand b (Fig. 1) zwi- digkeit, mit der die einströmende Lüftmenge durch sehen der oberen Kante der Leitung 2 und der das Rohr 2 in den Kasten 1 tritt. Durch das unmittelunteren Kante des Wabengitters 8 einen bestimmten 35 bar vor den Düsen 5 angebrachte Wabengitter 8 wird experimentell ermittelten Wert besitzen, damit die die aus dem Verteilerkasten ausströmende Luft in Tangentialgeschwindigkeit der direkten Strömung kleine parallele Stromfäden aufgeteilt und gleichaus dem Rohr 2 an der Unterseite des Gitters 8 einen gerichtet, so daß am Austritt des Gitters 8 eine Weitbestimmten Betrag nicht überschreitet. Ferner muß gehend laminare Strömung herrscht. Diese laminare vermieden werden, daß die Kernströmung der in den 40 Strömung bleibt dabei auch bei dem Einströmen in Verteilerkasten eintretenden Luft den Boden oder die Austrittsdüsen 5 erhalten, sobald, wie erwähnt, die Seitenwände des Verteilerkastens nicht direkt mit der Abstand Gitteroberkante—Einströmkante der voller Energie trifft, um ein Dröhnen der unge- Austrittsdüsen 5 nicht zu groß wird. Ferner wird ein polsterten Wände des Verteilerkastens zu vermeiden. unter Umständen aus der Leitung 2 herkommendes Schließlich ist es erforderlich, daß die Leitung 2 so 45 Geräusch durch das Wabengitter 8 ebenfalls mindeweit in das Gehäuse hineinragt, daß das Ende der stens teilweise gedämpft, da sich infolge der Rich-Leitung 2 sich mit dem seitlichen Rand des Waben- tungsänderung der Luftströmung aus dem Rohr 2 gittere 8 überlappt, da sonst unter Umständen durch austretende Schallwellen in den Waben durch mehrdirektes Anströmen des Gitterrandes Pfeifgeräusche fache Reflexionen totlaufen und nicht in die Ausentstehen. 50 trittsdüsen 5 gelangen. .Bei dem schon erwähnten, bereits ausgeführten Weiterhin werden durch die sonstigen geschilder-Klimakonvektor, bei dem der Verteilerkasten etwa ten Maßnahmen — Wahl des Abstandes b und Übereine Länge von 1 m und eine Breite von 20 cm be- lappung des Seitenrandes des Gittets8mit dem sitzt, beträgt der günstigste Abstand b 8 mm, wobei Rohrende des Rohres 2 — Pfeif- uncT Flatterder Durchmesser des Rohres 2 90 mm und die 55 geräusche an dem Gitter 8 selbst vermieden, so daß Eintrittsgeschwindigkeit der Luft in den Verteiler- die Strömung durch den Verteilerkasten nahzu kasten 5 m/s ist. unhörbar ist. In bekannter Weise gelangt die dieDie Größe des Abstandes b wird dabei durch den Austrittsdüsen 5 verlassende Luft dann in den zuRohrdurchmesser des Rohres 2, die Länge des Ver- klimatisierenden Raum,teilerkastens und die Austrittsgeschwindigkeit der 60 'Luft aus dem Rohr 2 bestimmt. Daher kann der Fatentanspucne:Abstand b bei anderen Abmessungen einen anderen 1. Schalldämpfer für Klimakonvektoren, beigünstigsten Wert erhalten. denen die Luft aus einem Verteilerkasten, inWie in den F i g. 3 bis 7 gezeigt, sind verschiedene einer Richtung senkrecht zur EintrittsströmungMöglichkeiten für die Form der Waben des Gitters 8 65 in den Kasten, durch eine Anzahl Austrittsdüsengegeben. Ebenso sind als Materialien dafür mehrere ausströmt, dadurchgekennzeichnet, daßWerkstoffe geeignet. Bei der bereits mehrfach er- unmittelbar vor dem Einlauf querschnitt der Düsenwähnten Ausführung sind die einzelnen Waben als ein starres, wabenförmiges Gitter angebracht ist.2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der einzelnen Wabe mindestens das Dreifache ihres Durchmessers beträgt.3. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Einströmfläche einer Austrittsdüse mindestens 30 Waben entfallen.4. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Einströmkante der Austrittsdüsen und dem der Düse zugekehrten Rand des Wabengitters 2 mm nicht übersteigt.5. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wabengitter aus miteinander verbundenen Metallfolien besteht.6. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wabengitter aus Kunststoff besteht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 523150, 529 561, 428;
Zeitschrift »Sanitäre Technik«, Nr. 5,1960, S. 209.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 590/98 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
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FR2534354A1 (fr) * | 1982-10-11 | 1984-04-13 | Lipets Adolf | Appareil pour le rechauffage de l'air par les fumees dans les generateurs de vapeur et les fours |
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