DE1220520B - Selbstabgleichende elektrische Messschaltung - Google Patents

Selbstabgleichende elektrische Messschaltung

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DE1220520B
DE1220520B DEB58064A DEB0058064A DE1220520B DE 1220520 B DE1220520 B DE 1220520B DE B58064 A DEB58064 A DE B58064A DE B0058064 A DEB0058064 A DE B0058064A DE 1220520 B DE1220520 B DE 1220520B
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potentiometer
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    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/12Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
    • G01G3/14Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
    • G01G3/142Circuits specially adapted therefor
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Description

  • Selbstabgleichende elektrische Meßschaltung Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstabgleichende elektrische Meßschaltung, insbesondere Brückenschaltung, mit digitaler Meßwertdarstellung. Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Dehnungsmessungen, z. B. Gewichtsmessungen mittels Dehnungsmeßdosen, bei denen es auf eine genaue Umwandlung des elektrischen Analogwertes in einen Digitalwert ankommt.
  • Es sind Kompensatoren bzw. Meßbrücken bekannt, bei denen ein durch die zu messende elektrische Größe an einem Widerstand entstehender Spannungsabfall durch Vergleich mit einer an einem veränderlichen, geeichten Spannungsteiler abgegriffenen Spannung in der Form ermittelt wird, daß bei abstimmrichtiger Einstellung kein Strom durch den Indikator fließt (Nullmethode). Als Indikator wird beispielsweise ein Motor, meist mit vorgeschaltetem Verstärker benutzt, dessen Drehrichtung von der Verstimmungsrichtung abhängig ist. Der Motor treibt, in der Regel über ein Untersetzungsgetriebe, den Schleifer eines Potentiometers an, das als Vergleichsspannungsteiler dient. Bei richtiger Polung dreht der Indikatormotor das Potentiometer stets so, daß Meß- und Vergleichsspannung gleich groß sind und somit der Motorstrom nach Null strebt. An einer mit dem Potentiometerschleifer verbundenen Skala kann der Meßwert abgelesen werden. Meßvorrichtungen dieser Art liefern den jeweiligen Momentanwert der zu messenden Größe. Zur Umwandlung der Skalenablesung in einen für die Datenverarbeitung brauchbaren Zahlenwert wird auf die Potentiometerachse ein Analog-Digitalwandler aufgesetzt, der die geometrische Winkelstellung des Potentiometers in eine Ziffernfolge auflöst.
  • Ein Nachteil dieser Meßeinrichtung besteht in der Wirkung der Grenzen, die der Herstellungsgenauigkeit und dem Auflösungsvermögen (Feinstufigkeit) des verwendeten Potentiometers gesetzt sind. Durch mechanische Abnutzung der Widerstandsbahn bzw. durch Festsetzung von Metallstaub infolge Schleiferabnutzung an bevorzugten Stellen der Potentiometer entstehen außerdem nach einiger Betriebsdauer Abweichungen von der ursprünglichen geeichten Kennlinie.
  • Bei anderen, bekannten Kompensatoren bzw. Meßbrücken wird als Vergleichsspannungsteiler von vornherein eine Anordnung von Stufenwiderständen verwendet. Als Indikator dient in der Regel ein gepoltes Relais, meist mit vorgeschaltetem Verstärker. Von einer Programmsteuerung werden die Stufenwiderstände nach einem Stellenwertsystem - z. B. dekadisch - zeitlich und größenordnungsmäßig nacheinander in Abhängigkeit von der Schaltrichtung des Indikators geschaltet. Nach Beendigung des Steuerprogramms ist der Indikatorstrom Null oder nahezu Null. Der Meßwert ergibt sich aus der Stellung der Kontakte, mittels deren die Stufenwiderstände geschaltet sind. Mit Meßeinrichtungen dieser Art kann die zu messende Größe digital mit großer Genauigkeit ermittelt werden. Andererseits können Änderungen der Meßgröße während des Meßvorgangs, da die einzelnen Stellen nacheinander abgefragt werden, insbesondere an der oberen oder unteren Grenze eines Stellenwertes, erhebliche Meßfehler ergeben.
  • Der wesentlichste Nachteil beider vorstehend beschriebenen Meßvorrichtungen besteht darin, daß an dem dem Indikator vorgeschalteten Verstärker, der für genaue Messungen in der Regel ein Gleichstromverstärker ist, im Laufe der Zeit Nullpunktwanderungen auftreten, daß also der Ausgangsstrom nicht mehr, wie es verlangt ist, dann zu Null wird, wenn die Eingangsspannung Null ist. Eine regelmäßige Einregulierung des Verstärkernullpunktes erfordert einen besonderen Aufwand und ist auch für viele Anwendungszwecke nicht durchführbar.
  • Alle bisher bekannten selbstabgleichenden Meßschaltungen lassen sich auf die beiden vorstehend beschriebenen Arten zurückführen und haben entsprechende Eigenschaften und Nachteile.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbstabgleichende elektrische Meßschaltung, insbesondere Brückenschaltung, mit digitaler Meßwertdarstellung, in der aus einer die Meßgröße wiedergebenden Spannung und einer an einem durch die Stellung seines Abgriffs den Meßwert darstellenden Potentiometer (Meßpotentiometer) abgenommenen Spannung eine Differenzspannung gebildet wird, die über einen Nullverstärker einen Stellmotor beaufschlagt, der das Meßpotentiometer im Sinne des Nullabgleichs der Schaltung verstellt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Meßpotentiometer, wie bei Meßschaltungen mit selbsttätigem Abgleich an sich bekannt, stetig einstellbar ausgebildet ist, daß Umschaltmittel vorgesehen sind, die, wie bei Meßschaltungen mit selbsttätigem Abgleich ebenfalls an sich bekannt, beim übergang-von ihrer einen zu ihrer anderen Schaltstellung den Nullverstärker von der Meßschaltung abschalten und an den Ausgang einer weiteren selbstabgleichenden Schaltung anschließen, daß die weitere selbstabgleichende Schaltung eine die digitale Meßwertdarstellung bewirkende Brückenschaltung- ist, für die als Speisespannung die an dem Meßpotentiometer vor der Umschaltung liegende Spannung dient, daß zwei Zweige dieser Brückenschaltung durch das Meßpotentiometer und die restlichen beiden Zweige durch ein zur Meßwertdarstellung eingerichtetes, in digitalen Schritten steuerbares, einen konstanten Eingangswiderstand aufweisendes Stufenpotentiometer und die Brückenausgangs-Eckpunkte durch die Abgriffe der beiden Potentiometer gebildet werden und daß der Umschalter den Nullverstärker in solchem Sinn mit der für die digitale Meßwertdarstellung dienenden Brückenschaltung in Verbindung bringt, daß ein vor der Umschaltung in der Stellung des Meßpotentiometers gebildeter Nullpunktfehler des Nullverstärkers in die digitale Meßwertdarstellung nicht eingeht.
  • Die Erfindung erreicht im Prinzip eine beliebig große Übertragungsgenauigkeit, die weder durch den Nullpunktfehler des Nullverstärkers, noch durch die Fertigungsungenauigkeit oder den Abnutzungsfehler des Meßpotentiometers beeinträchtigt ist. Die Erfindung gestattet die Verwendung eines Schicht- oder eines Massepotentiometers mit praktisch unendlich feiner Auflösung, an das keine Ansprüche bezüglich der geometrischen Präzision seiner Widerstandskennlinie gestellt sind, als Meßpotentiometer. Bei zeitlicher Veränderung der Meßgröße kann der zu einem bestimmten, festzusetzenden Zeitpunkt anstehende Meßwert im Meßpotentiometer als analoges Spannungsteilerverhältnis fixiert werden, das anschließend in das Stufenpotentiometer übertragen wird, wobei der dem Meßwert entsprechende Digitalwert entsteht. Änderungen der Meßgröße, die nach der Fixierung und während der Digitalisierung auftreten, sind ohne Einfluß auf den Digitalwert.
  • Bei der Umschaltung des Nullverstärkers von der selbstabgleichenden Meßschaltung auf die die digitale Meßwertdarstellung bewirkende selbstabgleichende Brückenschaltung bleibt .in beiden Schaltstellungen des Umschaltmittels der Nullverstärker vorzugsweise mit einem seiner Eingangspole mit dem Abgriff des Meßpotentiometers fest verbunden. Die ; Erfindung gestattet somit die Verwendung eines Nullverstärkers mit einpolig geerdetem Eingang. , Um ein zügiges und schwingungsfreies Einspiel des Meßpotentiometers in seine Abgleichstellung zu erreichen, kann der das Meßpotentiometer antreibende Stellmotor gedämpft werden. Erfindungsgemäß wird die Dämpfungswirkung mit einem dem Stellmotor parallelgeschaltetem Widerstand erzeugt.
  • Zur Bildung des Mittelwertes einer periodisch um diesen Mittelwert schwankenden Meßgröße ist der 1 den Stellmotor für das Meßpotentiometer bedämpfende Widerstand zweckmäßig so ausgebildet, daß er im Sinne zunehmender Dämpfung des Stellmotors veränderbar ist. Besonders günstig ist die Ausbildung des Dämpfungswiderstandes als elektrisch angetriebener Dreh- oder Schiebewiderstand, vorzugsweise mit negativ logarithmischer Kennlinie, der Zweckmäßig durch automatische Mittel gesteuert werden kann. Ein Anwendungsbeispiel für die Mittelwertsbildung ist die Gewichtsmessung einer an einem Kranseil pendelnden Last mittels einer Dehnungsmeßdosc, an die eine erfindungsgemäße Meßschaltung angeschlossen ist. Bei Beginn der Messung spielt das Meßpotentiometer schnell auf den Meßwert ein und macht dessen Pendelungen mit. Mit zunehmender Dämpfung, d. h. mit abnehmendem Widerstandswert des den Stellmotor für das Meßpotentiometer bedämpfenden Widerstandes, folgt der Stellmotor den Pendelungen des Meßwertes um den Mittelwert immer langsamer, wodurch die Anschläge des Meßpotentiometers mehr und mehr eingeengt werden, bis sie sich schließlich auf einen Punkt konzentrieren, der dann den Mittelwert der Schwingungen darstellt.
  • Die Einleitung des Dämpfungsvorganges sowie die Umschaltung des Nullverstärkers von der selbstabgleichenden Meßschaltung auf die die digitale Meßwertdarstellung bewirkende, selbstabgleichende Brückenschaltung nach abgeschlossener Mittelwertbildung erfolgt zweckmäßig durch automatische Mittel, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. -Die Umschaltung eines für den selbsttätigen Abgleich erforderlichen Verstärkers für andere Meßaufgaben, beispielsweise um bei einem Kompensator die Geberspeisespannung mit der Kompensationsspeisespannung zu vergleichen und bei Abweichungen eine der beiden Speisespannungen nachzuregeln, ist bereits bekannt. Außerdem ist es bekannt, einen Verstärker kurzzeitig von der Meßbrücke abzuschalten und über diesen und einen weiteren Stellmotor, auf den ebenfalls umgeschaltet wird, eine Regelaufgabe zu lösen, beispielsweise die Verstellung eines Ventils entsprechend dem vorgegebenen Meßwert zu steuern. Bei diesen bekannten Anordnungen wirkt sich aber eine Nullpunktabweichung des Verstärkers wie bei den bisher bekannten Meßschaltungen mit Nullabgleich nachteilig aus. Eine Kompensierung des Nullpunktfehlers wird bei diesen bekannten Anordnungen durch die Umschaltung des Verstärkers nicht erreicht.
  • Die Zeichnung zeigt -unter Fortlassung von nicht zum eigentlichen Gegenstand der Erfindung gehörenden Teilen - schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Eine Meßbrücke (Hauptbrücke) enthält die Zweigwiderstände 1, 2, 3, 4. Einer oder mehrere von ihnen seien die von der Meßgröße abhängigen Elemente, z. B. die Dehnungswiderstände einer Dehnungsmeßdose. Ein Potentiometer 5 dient der Festlegung des Meßbereichanfangs. Die Größe des Widerstandes 6, an dem die Vergleichsspannung abfällt, bestimmt den Meßbereichsumfang. Der Schleifer eines parallel zum Widerstand 6 angeordneten Meßpotentiometers 7 ist mit einem Eingangspol, vorzugsweise dem geerdeten, eines Nullverstärkers 8 fest verbunden. Über einen Umschalter 9 einer Umschaltvorrichtung 9, 9 a liegt in der Ruhelage der Abgriff des Potentiometers 5 am anderen Eingangspol des Nullverstärkers 8, so daß die Eingangsimpedanz dieses Verstärkers die eine Brückendiagonale bildet. Die Brücke wird an den beiden anderen Eckpunkten von einer Stromquelle 10 gespeist. Am Ausgang des Nullverstärkers 8 liegt über den Umschalterkontakt 9 a in der Ruhelage ein Stellmotor 11 mit einem parallelgeschalteten Widerstand 12.
  • Parallel zu dem Widerstand 6 und dem Meßpotentiometer 7 ist ein Stufenpotentiometer 14 bis 17, 14 a bis 17 a angeschlossen. In der Arbeitsstellung des Umschaltkontaktes 9 liegt der umschaltbare Eingangspol des Nullverstärkers 8 am Abgriff des Stufenpotentiometers 14 bis 17, 14a bis 17a. Das Meßpotentiometer 7 bildet mit dem Stufenpotentiometer 14 bis 17, 14a bis 17a eine Nebenbrücke, die vom Spannungsabfall an dem Widerstand 6 gespeist wird und deren Ausgangseckpunkte der Schleifer des Meßpotentiometers 7 und der Abgriff des Stufenpotentiometers 14 bis 17, 14a bis 17a sind.
  • Als Beispiel für die Schaltung des Stufenpotentiometers 14 bis 17, 14a bis 17a sei eine vierstellige dekadische Abstufung angegeben. Hiernach sei der Widerstand 14 in zehn Stufen von neuntausend bis null Ohm abnehmend, der Widerstand 14 a in zehn Stufen gleichzeitig mit dem Widerstand 14 von null bis neuntausend Ohm zunehmend schaltbar, in der gleichen Weise die Widerstände 15 bzw. 15a von neunhundert bis null Ohm bzw. von null bis neunhundert Ohm, die Widerstände 16 bzw. 16a von neunzig bis null Ohm bzw. von null bis neunzig Ohm und schließlich die Widerstände 17 bzw. 17a von neun bis null bzw. von null bis neun Ohm.
  • Die Abstimmung des Stufenpotentiometers 14 bis 17, 14 a bis 17 a erfolgt z. B. durch - nicht mitdargestellte - elektromechanische Relais od. dgl., die von einer schematisch dargestellten Programmsteuerung 13 in bekannter Weise und in Abhängigkeit von der Verstimmung der Nebenbrücke geschaltet werden, wenn in der Arbeitsstellung des Umschaltkontaktes 9 a der Umschaltvorrichtung 9, 9 a der Ausgang des Nullverstärkers 8 mit der Programmsteuerung 13 verbunden ist.
  • Die Funktionsweise der Schaltung ist folgende: Im Falle einer Verstimmung der Hauptbrücke durch Einwirkung der Meßgröße auf die Zweigwiderstände 1, 2, 3, 4 gelangt die Brückenausgangsspannung zum Eingang des Nullverstärkers 8, dessen Ausgangsstrom dem Stellmotor 11 zugeführt wird. Dieser bewegt den Schleifer des Meßpotentiometers 7, bis die Verstimmung wieder aufgehoben ist. Auf diese Weise verfolgt der Schleifer des Meßpotentiometers 7 alle Änderungen der Meßgröße. Mittels des Widerstandes 12 kann der für die jeweilige Meßaufgabe günstigste Dämpfungsgrad des Abstimmsystems eingestellt werden.
  • Zur Digitalabstimmung in der Nebenbrücke wird der Umschaltkontakt 9 gemeinsam mit dem Umschaltkontakt 9 a in die Arbeitsstellung gebracht. Da von letzterem der Stellmotor 11 vom Ausgang des Nullverstärkers abgetrennt wird, bleibt im Meßpotentiometer 7 das im Augenblick der Umschaltung bestandene Spannungsteilerverhältnis gespeichert.
  • Der Ausgang des Nullverstärkers wirkt nun auf die Progranunsteuerung 13, die entsprechend der Verstimmung der Nebenbrücke in der richtigen Reihenfolge die Widerstände des Stufenpotentiometers 14 bis 17, 14a bis 17a nacheinander schaltet, bis in diesem das gleiche elektrische Spannungsteilerverhältnis verwirklicht ist wie im Meßpotentiometer 7. An den Schaltelementen kann dann in bekannter Weise die Dezimalzahl zur Zifferndarstellung des Meßwertes bzw. zur Datenverarbeitung entnommen werden.
  • Hat der Nullverstärker 8 einen Nullpunktfehler, d. h., ist sein Ausgangsstrom nicht Null, wenn die Eingangsspannung Null ist, so hat dies zur Folge, daß bei der Abstimmung des von dem Stellmotor 11 angetriebenen Meßpotentiometers 7 dieses nicht auf das genaue Brückengleichgewicht eingestellt ist, sondern daß vielmehr der Schleifer des Meßpotentiometers 7 um einen bestimmten Betrag gegen den echten Meßwert verschoben ist, der der Spannung entspricht, die am Verstärkereingang erforderlich ist, um den Ausgangsstrom Null zu erreichen. Bei der Abstimmung der Nebenbrücke ist somit der Nullpunktfehler des Nullverstärkers 8 in Form einer Verschiebung des Spannungsteilerverhältnisses am Meßpotentiometer 7 bereits berücksichtigt und fällt heraus.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Selbstabgleichende elektrische Meßschaltung, insbesondere Brückenschaltung, mit digitaler Meßwertdarstellung, in der aus einer die Meßgröße wiedergebenden Spannung und einer an einem durch die Stellung seines Abgriffs den Meßwert darstellenden Potentiometer (Meßpotentiometer) abgenommenen Spannung eine Differenzspannung gebildet wird, die über einen Nullverstärker einen Stellmotor beaufschlagt, der das Meßpotentiometer im Sinne des Nullabgleichs der Schaltung verstellt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Meßpotentiometer (7), wie bei Meßschaltungen mit selbsttätigem Abgleich an sich bekannt, stetig einstellbar ausgebildet ist, daß Umschaltmittel (9, 9a) vorgesehen sind, die wie bei Meßschaltungen mit selbsttätigem Abgleich ebenfalls an sich bekannt, beim Übergang von ihrer einen zu ihrer anderen Schaltstellung der Nullverstärker (8) von der Meßschaltung (1 bis 6) abschalten und an den Ausgang einer weiteren selbstabgleichenden Schaltung anschließen, daß die weitere selbstabgleichende Schaltung eine die digitale Meßwertdarstellung bewirkende Brückenschaltung ist (7, 13), für die als Speisespannung die an dem Meßpotentiometer (7) vor der Umschaltung liegende Spannung (10) dient, daß zwei Zweige dieser Brückenschaltung durch das Meßpotentiometer (7) und die restlichen beiden Zweige durch ein @ zur Meßwertdarstellung eingerichtetes, in digitalen Schritten steuerbares, einen konstanten Eingangswiderstand aufweisendes Stufenpotentiometer (13) und die Brückenausgangs-Eckpunkte durch die Abgriffe der beiden Potentiometer (7, 13) gebildet werden und daß der Umschalter (9, 9 a) den Nullverstärker (8) in solchem Sinn mit der für die digitale Meßwertdarstellung dienenden Brückenschaltung (7, 13) in Verbindung bringt, daß ein vor der Umschaltung in der Stellung des Meßpotentiometers (7) gebildeter Nullpunktfehler des Nullverstärkers (8) in die digitale Meßwertdarstellung nicht eingeht.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßpotentiometer (7) ein Schicht- oder Massepotentiomete: mit praktisch unendlich feiner Auflösung, jedoch ohne Ansprüche an die geometrische Präzision seiner Widerstandskennlinie ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Schaltstellungen des Umschaltmittels (9, 9a) der Nullverstärker (8) mit einem seiner Eingangspole mit dem Abgriff des Meßpotentiometers (7) fest verbunden bleibt.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit gedämpftem Gleichstrom-Stellmotor für das Meßpotentiometer, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungswirkung mit einem dem .Stellmotor (11) parallelgeschalteten Widerstand (12) erzeugt wird.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3 und nach Anspruch 4 mit Mittelwertsbildung für eine periodisch pendelnde Meßgröße, gekennzeichnet durch die Ausbildung des dem Stellmotor (11) parallelgeschalteten Widerstandes (12) als elektromotorisch angetriebenen Dreh- oder Schiebewiderstand, vorzugsweise mit negativ logarithmischer Kennlinie, der - zweckmäßig durch automatische Mittel gesteuert - im Sinne zunehmender Dämpfung des Stellmotors (11) veränderbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1045 858; deutsche Auslegeschriften Nr. 1011633, 1017 275; USA.-Patentschriften Nr. 2 445 289, 2 471075, 2460 276, 2 786174.
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