DE1219842B - Verwendung feiner Sande als Rohstoffzusatz zu minderwertigen Tonen - Google Patents

Verwendung feiner Sande als Rohstoffzusatz zu minderwertigen Tonen

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DE1219842B
DE1219842B DEE15366A DEE0015366A DE1219842B DE 1219842 B DE1219842 B DE 1219842B DE E15366 A DEE15366 A DE E15366A DE E0015366 A DEE0015366 A DE E0015366A DE 1219842 B DE1219842 B DE 1219842B
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DE
Germany
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inferior
raw material
clays
kaolin
fine
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DEE15366A
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English (en)
Inventor
Zdenek Engelthaler
Dr Kvetoslav Engelthaler
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KVETOSLAV ENGELTHALER DR
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KVETOSLAV ENGELTHALER DR
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/025Mixtures of materials with different sizes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches

Description

  • Verwendung feiner Sande als Rohstoffzusatz zu minderwertigen Tonen Es ist bekannt, zur Herstellung von Mischungen aus Tonerdesilikaten, z. B. Ton oder Kaolin und Tonerdehydrat, frisch gefälltes Tonerdehydrat zu verwenden, das vorher einem leichten Mahlprozeß unterworfen wurde. Als Grundstoff fand ein bereits hochwertiger Ton Verwendung, damit das Endprodukt nach dem Brennen den Anforderungen gerecht wird.
  • Man hat auch vorgeschlagen, plastischen Ton mit quarzhaltigem Rohstoff in natürlicher oder künstlich aufbereiteter Form zu mischen. Auch hat man den Rohstoff vor dem Vermischen einer Mahlung unterworfen, um ein möglichst feines Korn zu erhalten. Die Ergebnisse waren jedoch nicht zufriedenstellend, da entweder der Kostenaufwand zu hoch oder die erzielten Eigenschaften des Endproduktes unzulänglich waren.
  • Ferner ist schon darauf hingewiesen worden, die Quarzabfälle bei der Kaolinaufbereitung zu benutzen, die die erforderliche Reinheit und Korngröße haben. Allerdings muß als Feinkorn zu diesem grobkörnigen Quarzmagermittel feinkörnige Schamotte hinzugefügt werden. Der nicht sinternde und nicht feste Scherben dieser Erzeugnisse begrenzt den Anwendungsbereich trotz der guten feuerfesten Eigenschaften.
  • Da hochwertige Tone nur unter erheblichen Kosten und schwer zu beschaffen sind, minderwertige Tone jedoch in ausreichendem Maße wohlfeil zur Verfügung stehen, haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, diese minderwertigen Tone einem Veredelungsprozeß zu unterwerfen und sie dadurch für den angestrebten Zweck geeignet zu machen: Die Lösung dieser Aufgabe beruht nun erfindungsgemäß darauf, daß man als Rohstoffzusatz zu minderwertigen Tonen feine Sande verwendet, die mittels Hydrozyklone aus Kaolinsanden erhalten sind und zudem noch eine feine Umhüllung von Kaolin aufweisen. Bei der Hydrozyklon-Kaolin-Schlämmung wird eine Sandfraktion mit einer Korngröße wesentlich unter 0,30 mm erhalten, die unmittelbar ohne jede weitere Behandlung in Mengen von 5 bis 50% dem minderwertigen Ton zugesetzt wird.
  • Diese Kaolinhülle bildet beim Mischen mit plastischem Ton die nötige Übergangsschicht, die es ermöglicht, aus minderwertigem Ton durch Beimischung dieses Sandes einen Ton zu bereiten, der dem hochwertigen Ton in keiner Weise nachsteht.
  • Diese Eigenschaften zeigen sich noch deutlicher, je kleiner die Korngröße des Sandes ist, besonders im Hinblick auf die Bindefähigkeit, Hygroskopizität und mechanische Festigkeit nach dem Ausbrennen.
  • Bei Messungen, welche an einem Hydrozyklonabscheider von einem Durchmesser von 350 mm gemacht wurden, wurde beim Kaolinschlämmen Sand von folgender Korngröße erzielt: 0,49 bis 1,02 mm . . . . . . . . . . . 1,5110 0,30 bis 0,49 mm . . . . . . . . . . . 8,0% 0,20 bis 0,30 mm . . . . . . . . . . . 20,91/o 0,088 bis 0,20 mm . . . . . . . . . . 46,91/9 unterhalb 0,088 mm . . . . . . . . 22,7% Bei Anwendung eines Hydrozyklons von einem Durchmesser von 150 mm wurde die folgende Zusanunensetzung erzielt: 0,30 bis 0,49 mm . . . . . . . . . . . 0,5010 0,20 bis 0,30 mm . . . . . . . . . . . 0,6% 0,088 bis 0,20 mm . . . . . . . . . . 7,7% unterhalb 0,088 mm . . . . . . . . 91,20/0 Wenn erforderlich, können Hydrozyklonabscheider noch kleineren Durchmessers verwendet werden. Wenn man z. B. einem natürlichen Ton, der folgende Eigenschaften besitzt:
    Hitzbeständigkeit entsprechend SK 29
    bis 30
    Rückstand auf einem Sieb von
    4900 Maschen/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . 1,2%
    Schrumpfung bei Trocknung . . . . . . . . . 6,331/o
    Schrumpfung nach Brennen bei Tem-
    peraturen entsprechend SK 10 .... 61/o
    Absorptionsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 0,21/o
    Hauptbestandteile
    Siliziumdioxyd ................ 72"/o
    Aluminiumoxyd : . . . . . . . . . . . . . . 241/o
    mit 30% Sand aus einem Hydrozyklonabscheider eines Durchmessers von 350 mm beim Kaolinschlämmen mischt, erzielt man einen künstlichen Ton mit folgenden Eigenschaften:
    Hitzbeständigkeit entsprechend SK 31
    Rückstand auf einem Sieb von
    4900 Maschen/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . 100/0
    Schrumpfung nach Trocknung ...... 4%
    Schrumpfung beim Brennen bei Tem-
    peraturen entsprechend SK 10 .... 2,10/0
    Absorptionsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 3,6%
    Hauptbestandteile
    Siliziumdioxyd . . . . . . . . . . . . . . . . 79,311/o
    Aluminiumoxyd . . . . . . . . . . . . . . . 16,80/0
    Auf ähnliche Weise kann auch der Gütegrad von natürlichem Kaolin erhöht werden.
  • Auf diese Weise kann man aus minderwertigem Ton, der bei niedrigen Temperaturen sintert, durch Beifügung von Sand aus Kaolinschlämmereien, wo er sonst ein Abfallprodukt bildet, einen hochgradigen Ton bereiten, der geeignet ist, für hochgradige hitzebeständige saure Schamotterzeugnisse, Schamottauskleidungen von Glasschmelzwannen, für Produkte der feinen Keramik, namentlich für medizinische Zwecke und in anderen Zweigen der Silikatindustrie, Anwendung zu finden.

Claims (2)

  1. Patentanspruch: Verwendung feiner Sande, die mittels Hydrozyklons aus Kaolinsanden erhalten worden sind und eine feine Umhüllung von Kaolin besitzen, als Rohstoffzusatz für die Erzeugung keramischer Gegenstände. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 900 911, 890 922, 766500; Lipinsky, »Das keramische Laboratorium«, 1950, Bd.
  2. 2, S. 15; B u d n i k o w, »Technologie der keramischen Erzeugnisse«, 1950, S. 203 bis 205; H e d v a l l , »Einführung in die Festkörperchemie«, 1952, S. 181. und 182; »Silikattechnik«, 1956, S. 97 bis 104; »Sprachsaal für Keramik, Glas, Email«, 1951, S. 103 bis 108: _. Kerl, »Handbuch der gesamten Tonwarenindustrie«, 1907, S. 107, 108, 110, 867.
DEE15366A 1957-02-15 1958-02-14 Verwendung feiner Sande als Rohstoffzusatz zu minderwertigen Tonen Pending DE1219842B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766500C (de) * 1936-12-02 1953-05-04 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von Mullit und mullithaltigen Erzeugnissen
DE890922C (de) * 1935-06-27 1953-09-24 Gen Motors Corp Verfahren zum Herstellen von unporigen keramischen Gegenstaenden, insbesondere Zuendkerzenisolatoren
DE900911C (de) * 1948-01-06 1954-01-04 Pilkington Brothers Ltd Verfahren zur Herstellung von synthetischen anorganischen Silikaten

Patent Citations (3)

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DE766500C (de) * 1936-12-02 1953-05-04 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von Mullit und mullithaltigen Erzeugnissen
DE900911C (de) * 1948-01-06 1954-01-04 Pilkington Brothers Ltd Verfahren zur Herstellung von synthetischen anorganischen Silikaten

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