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Maschine zum Falten und Messen von Gewebebahnen Die Erfindung betrifft
eine Maschine zum Falten und Messen von Gewebebahnen, bei welcher die in Falten
gelegte Bahn auf ein endloses Förderband aufgelegt wird, dessen Bewegung selbsttätig
ausgelöst wird, sobald eine bestimmte Länge der gefalteten Gewebebahn erreicht ist.
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In der Textilindustrie bzw. beim Veredeln von Textilstoffen (Bleichen,
Färben, Bedrucken und Appretur) ist es üblich, die Gewebebahnen in bestimmten Bahnlängen
oder in Stücken, die mit übereinanderliegenden Lagen von gleicher Länge gefaltet
sind, zum Versand zu bringen.
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Auf diese Weise können Gewebebahnen von beträchtlicher Länge auf
ein geringes Volumen gebracht werden, und die Bildung von leicht transportfähigen
Paketen oder Ballen wird erleichtert. Ferner wird die Überwachung der Qualität dadurch
vereinfacht, daß alle Lagen einer Gewebebahnlänge geprüft werden können. Außerdem
gestattet ein solches Falten die Bestimmung der Länge durch Multiplizieren der Anzahl
der Lagen mit ihrer Einzellänge.
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Zu diesem Zweck verwendet die Textilindustrie im allgemeinen Maschinen,
die unter der Bezeichnung »Meßmaschinen« bekannt sind, oder solche Maschinen, die
außerdem gleichzeitig die beiden Kanten einer Gewebebahn aufeinanderlegen, wobei
je nach der Breite der Gewebe und der Länge der zu bildenden Lagen verschiedene
Modelle verwendet werden.
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Die meisten dieser Maschinen ermöglichen mit Hilfe einer einfachen
Regelung die Veränderung der Länge der Lagen.
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In den Textilfabriken ist man immer mehr dazu übergegangen, die Meßmaschinen
mit Hilfe großer Walzen zu beliefern, die häufig Bahnen von mehreren tausend Metern
tragen, welche durch Dutzende an den Enden aneinandergenähter Stücke gebildet werden.
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Eine solche Anordnung würde unter günstigen Produktionsbedingungen
das Messen und Falten großer Gewebelängen ermöglichen, wenn die Meßmaschinen eine
sehr große Anzahl Lagen aufeinanderlegen könnten.
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In der Praxis ist dies jedoch nicht der Fall, denn die gegenwärtig
gelieferten Maschinen ermöglichen eine unterbrechungsfreie Messung von Gewebebahnen
von nur 100 oder 200 m Länge.
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Die Bedienungsperson einer Meßmaschine ist gezwungen, wenn auf der
Maschine die zwei Gewebebahnenlängen miteinander verbindende Nahtstelle erscheint:
a) die Maschine stillzusetzen, b) den Tisch der Maschine durch Bedienen des Betätigungspedals
mit dem Fuß abzusenken,
c) die gefaltete Länge aus der Maschine zur Ablage auf einen
benachbarten Tisch oder auf einen Karren (unter Mithilfe einer weiteren Bedienungsperson)
herauszunehmen, d) das Betätigungspedal für das Anheben des Tisches freizugeben,
e) die Meßmaschine wieder in Gang zu setzen.
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Die Gesamtheit dieser Arbeitsvorgänge erfordert eine beträchtliche
Totzeit und führt zur Ermüdung der Bedienungsperson. Die Dauer des Übergangs von
einer Gewebebahnlänge zur nächsten kann mit etwa 18 bis 22 Sekunden für eine geübte
Bedienungsperson angenommen werden. Bei einer weniger geschickten Bedienungsperson
ergibt sich ein Zeitaufwand von 30 und mehr Sekunden. Bei Maschinen mit 60 bis 65
Schlägen in der Minute beträgt die für das Falten einer Gewebebahnlänge von 100
m erforderliche Zeit etwa 100 Sekunden. Die für das Herausnehmen des Stücks aufgewandte
Zeit beträgt daher etwa 20 O/o der Faltungszeit und kann sogar bis auf 30 oder 35
O/o ansteigen.
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Bei schweren Stücken ist die Wiederholung des Kraftaufwands der Bedienungsperson
mit 20 bis 30 Bedienungsfolgen in der Stunde sehr ermüdend, so daß der Bedienungsperson
eine Hilfskraft zur Verfügung gestellt werden muß, was zu einer Erhöhung der Lohnkosten
führt.
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Obwohl es auch schon bekannt war, bei Meßmaschinen einen selbsttätigen
Anhalt durchzuführen, während die Naht durchläuft, so war es doch immer noch erforderlich,
den Anstoß von Hand durchzuführen und danach die Maschine wieder in Gang zu
setzen.
Schließlich war es auch schon bekannt, die gefaltete Bahn in Form von zwei zusammenhängenden,
aufeinanderfolgenden Packen auf ein endloses Förderband aufzulegen, was aber eine
erhebliche Unbequemlichkeit bei der Arbeit bedingt. Die Bewegung dieses Förderbandes
wird selbsttätig ausgelöst, sobald das Gewicht der aufgelegten Gewebebahn einen
vorbestimmten Wert erreicht hat. Eine Steuerung durch bestimmte Gewichtsmengen gibt
jedoch nur sehr ungenaue Ergebnisse hinsichtlich einer beabsichtigten Längenmessung
von Gewebebahnen.
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Es sind auch Maschinen zum Falten und Stapeln von Gewebebahnen bekannt,
bei denen ein Stapeltisch vorliegt, der zur selbsttätigen Abführung des fertigen
Stapels selbsttätig durch eine umkehrbare, elektrisch gesteuerte Antriebsvorrichtung
abgesenkt wird. Mittels absatzweise bewegter endloser Transportbänder wird der Stapel
selbsttätig mit der Maschine herausgefördert, worauf anschließend der Stapeltisch
selbsttätig wieder hochgeht. Abgesehen von einem sehr verwickelten Aufbau dieser
bekannten Maschine liegt der weitere Nachteil vor, daß die Steuerung der Tischbewegungen
und der Transportbänder unabhängig voneinander erfolgt und daher keine genauen Meßergebnisse
erzielbar sind. Soweit bei Faltmaschinen umkehrbare Elektromotoren für auf- und
abwärtsb ewegbare Tische bekannt sind, ist wiederum die Tischbewegung von der Bewegung
eines endlosen Förderbandes unabhängig. Ebenso fehlt jegliche Verbindung der Tischbewegung
mit dem Aufbau des Gewebestapels.
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Wenn es auch zum Stand der Technik gehört, Maschinen für laufende
Gewebebahnen mit Hilfe von Tasteinrichtungen zu steuern, die auf an dem Tastfinger
vorbeilaufende Nahtstellen des Gewebes ansprechen, so wird doch keine selbsttätige
Steuerung der Bewegung eines endlosen Förderbandes bei Maschinen der vorliegenden
Art durchgeführt.
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Demgegenüber geht die Erfindung aus von einer Maschine zum Falten
und Messen von Gewebebahnen, bei welcher die in Falten gelegte Bahn auf ein endloses
Förderband aufgelegt wird, dessen Bewegung selbsttätig ausgelöst wird, sobald eine
bestimmte Länge der gefalteten Gewebebahn erreicht ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß das endlose Förderband auf einem senkrecht auf und ab bewegbaren Tisch angeordnet
und die Bewegung des Förderbandes beim Ab senken des Tisches von einem Mechanismus
in Verbindung mit einem an einem Fuß des Tisches fest angebrachten Nocken steuerbar
ist, der einen feststehenden Kontakt betätigt. Ein besonderes Erfindungsmerkmal
besteht darin, daß der Tisch durch Ketten gehalten ist, die über eine Kurvenscheibe
laufen, welche von einem Motor über ein Untersetzungsgetriebeaggregat angetrieben
ist, wobei der Motor in Abhängigkeit von einem die Gewebebahn abtastenden Finger
ein- und ausschaltbar ist.
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Diese erfindungsgemäße Kombination, bestehend aus dem senkrecht auf
und ab bewegbaren Tisch, dem auf diesem angeordneten endlosen Förderband und der
Steuerung der Bewegung des Förderbandes durch einen am Tisch angebrachten Nocken,
führt zu einer einfachen robusten, schnell und genau arbeitenden Maschine, bei der
eine sichere Arbeitsweise und Auswurfgeschwindigkeit des gefalteten und abgemessenen
Stapels gewährleistet ist. Bei der Maschine nach der Erfindung ist die Arbeitsweise
vollständig selbsttätig: Ist die vorher festgelegte Länge gefaltet, so wird der
Stapel
ausgestoßen, ohne daß die Maschine angehalten werden muß.
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Das selbsttätige Absenken des Tisches und das Auswerfen des fertigen
gefalteten Gewebebahnstapels ist dabei äußerst zeitsparend.
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Die Durchführung dieser Arbeitsgänge erfordert nämlich nur einen
Zeitaufwand von etwa 2 Sekunden, ohne daß ein Eingreifen des Personals erforderlich
ist. Die Bedienung der Maschine beschränkt sich auf die Überwachung, die nicht in
der vorerwähnten Weise zur Ermüdung führt. Der Zeitgewinn beträgt 15 bis 18 Sekunden
und kann sogar 30 Sekunden erreichen, was einer Produktionssteigerung von 15 bis
30 O/o entspricht.
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Die erfindungsgemäßen Verbesserungen können sowohl auf gewöhnliche
Meßmaschinen als auch auf solche Meßmaschinen angewendet werden, bei welchen gleichzeitig
die Kanten der Gewebebahnen aufeinandergelegt werden und allgemein auf jede Maschine
für das Falten oder Dublieren von Gewebebahnen bei Veredelungsarbeiten od. dgl.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig.
1 eine Seitenansicht der Falt- und Meßmaschine gemäß der Erfindung in schematischer
Darstellung, F i g. 2 ein Schaltbild der elektrischen Einrichtung.
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In Fig. 1 sind nur die wesentlichen Bauteile der Meßmaschine gemäß
der Erfindung dargestellt. Eine Tischplatte 10 ruht auf Füßen 11, die zwischen mit
Rollen versehenen Stützen 12 geführt sind. Oberhalb der Tischplatte 10 sind ein
Faltbrett 13, eine Umlenkwalze 14 und eine Abzugswalze angeordnet. Mit 16 ist eine
geneigte Ebene bezeichnet, die zur Aufnahme der gefalteten, durch die Maschine ausgeschobenen
Gewebebahnabschnitte dient.
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Die Gewebebahn A, welche von einer nicht gezeigten Vorratswalze abgezogen
wird, läuft über die Abzugswalze 15 und wird nach ihrem Weg über die Umlenkwalze
14 der Wirkung des Brettes 13 ausgesetzt, welches die Stapelung in aufeinanderliegenden
Lagen auf dem Tisch 10 bewirkt. Wenn der gefaltete Gewebebahnabschnitt der gewünschten
Länge entspricht, wird der Tisch 10 abgesenkt, bis er sich in der Höhenlage des
oberen Teils der geneigten Ebene 16 befindet. Die gestapelte Gewebebahn gleitet
alsdann auf der geneigten Ebene zu einer geeigneten Stelle, z. B. einem Ablagetisch
od. dgl.
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Bei der Anordnung gemäß der Erfindung geschieht das Absenken des
Tisches und das Ausschieben des gefalteten Gewebebahnabschnitts selbsttätig durch
Steuerorgane, die durch einen Nahtfühler ausgelöst werden.
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Dieser Nahtfühler besteht im wesentlichen aus einem Tastfinger 17
aus Metall, der um eine Achse 18 schwenkbar ist. Der Finger 17 ist mit einer Feineinstellvorrichtung
versehen, so daß er in der erforderlichen Weise an die Gewebebahn A herangeführt
werden kann.
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Wenn eine Nahtstelle der Gewebebahn A unter dem Finger 17 erscheint,
bewirkt die Überdicke eine Schwenkbewegung des Fingers, welche einen Schalter 19
betätigt. Dies hat zur Folge, daß Strom durch ein Relaissystem fließt, welches das
Absenken des Tisches 10 herbeiführt.
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Die durch den Schalterl9 betätigten Relais wirken mit einer einstellbaren
Verzögerung, um der Zeit
Rechnung zu tragen, die zwischen dem Augenblick,
in dem sich die Nahtstelle unter dem Finger 17 hindurchbewegt und dem Augenblick,
in dem die Nahtstelle normalerweise am Ende des Tisches 10 der Meßmaschine ankommt,
abläuft. Das Relaissystem umfaßt, wie in F i g. 2 dargestellt, ein Verzögerungsrelais
20 und ein Relais 21.
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Ferner ist ein Hauptschalter 22 vorgesehen, der den Stromkreis beim
Reißen der Gewebebahn A unterbricht. Der Schalter 22 bringt dabei das Relais 23
des Hauptstromkreises zum Ansprechen.
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Ferner ist eine elektrische Absteilvorrichtung 24 vorgesehen, für
welche ein Zählwerk der Meßmaschine verwendet wird, auf dem ein Mikrokontakt befestigt
ist.
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Das Schwenken des Fingers 17, durch welchen der Schalter 19 betätigt
und damit die Relais 20 und 21 zum Ansprechen gebracht werden, gewährleistet mit
der erforderlichen Verzögerung die Stromversorgung des Getriebemotors 25, durch
welchen das Absenken des Tisches 10 herbeigeführt wird.
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Der Getriebemotor 25 treibt die Riemenscheibe 26 an, welche selbst
wieder über einen Keilriemen 27 die Riemenscheibe 28 antreibt. Dieser Antrieb kann
im Leerlauf im entgegengesetzten Sinn wirksam werden, was durch die Umkehrbarkeit
des Getriebemotors ermöglicht wird, jedoch auch durch andere geeignete Mittel, z.
B. durch einen Freilauf, erreicht werden kann. Durch diese Bewegung wird das Absenken
des Tisches 10 bewirkt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Querverstrebungen
29 des Tisches durch Ketten 30 an zwei Kurvenscheiben 31 befestigt, die auf der
Welle der Riemenscheibe 28 angeordnet sind. Die Kurvenscheiben 31 werden durch Federn
32 zurückgestellt.
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Das Absenken des Tischs findet so lange statt, bis ein an einem der
Füße 11 des Tischs 10 angeordnetes Kurvenelement 33 einen Hubendekontakt 34 betätigt,
der den Strom unterbricht. Die Federn 32 drehen sodann die Kurvenscheiben 31 zurück.
Diese Bewegung kann trotz des Umstandes vor sich gehen, daß die Riemenscheibe26
mit dem umkehrbaren Getriebemotor 25 fest verbunden ist, so daß der Tisch in seine
Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
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Das Absenken des Tisches geht vor sich, ohne daß die Maschine abgestellt
wird, wodurch die Totzeiten für das Abstellen und das erneute Ingangsetzen der Maschine
vermieden werden.
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Die Abzugswalze 15 bewirkt jedoch eine weitere Förderung der Gewebebahn
A. Um eine Ansammlung von Gewebe zwischen der Abzugwalze 15 und dem Faltbrett 13
zu verhindern, ist die Walze 15 mit einer elektromagnetischen Kupplung 35 versehen,
die über ein Relais 36 mit Strom versorgt wird, welches seinerseits durch einen
Kontakt 37 zum Ansprechen gebracht wird, der durch ein mit einem der Füße 11 des
Tisches 10 fest verbundenes Kurvenelement 38 betätigt wird.
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Um das Ausschieben des Gewebebahnabschnitts auf die geneigte Ebene
16 zu erleichtern, wenn sich der Tisch 10 in seiner abgesenkten Stellung befindet,
ist der letztere mit einer nachstehend näher beschriebenen, eines der Merkmale der
Erfindung bildenden, Vorrichtung versehen.
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Auf dem Tisch 10 läuft ein endloses Förderband 39 aus Gummi oder
einem ähnlichen Werkstoff. Dieses Förderband ist durch Umlenkwalzen 40, 41, 42,
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geführt, die am Tisch 10 befestigt sind, und wird durch eine Antriebswalze 44
angetrieben, die auf einem in den Zeichnungen nicht dargestellten, mit dem Tisch
10 verstellbar verbundenen Schlitten gelagert ist. Durch Verstellung des Schlittens
kann die Spannung des Förderbandes geregelt werden.
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Die Walze 44 ist mit einer Riemenscheibe 45 fest verbunden, über
die ein Keilriemen 46 gelegt ist, der gleichzeitig über eine Riemenscheibe 47 läuft.
Letztere wird durch einen auf einer elastischen Unterlage angeordneten Getriebemotor
48 angetrieben.
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Der Motor 48 wird über ein Relais 49 und einen Kontakt 50 mit Strom
versorgt, der durch ein an einem der Füße 11 angeordnetes Kurvenelement 51 betätigt
wird.
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Am Ende der Absenkbewegung des Tisches 10 bewirkt das Kurvenelement
51, wie bereits erwähnt, durch Kontaktgabe die Ingangsetzung des Getriebemotors
48, welcher über den Riementrieb 45, 46, 47 das Förderband 39 antreibt.
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Das Förderband 39 schiebt den Gewebebahnabschnitt auf die geneigte
Ebene 16, von der aus es auf einen festen Tisch geleitet wird, der normalerweise
der Meßmaschine benachbart ist.
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Nach einer entsprechenden ausreichenden Bewegung des Förderbands
39 öffnet das Kurvenelement 51 wieder den Kontakt 50, wodurch der Strom abgeschaltet
wird, so daß das Förderband während des nächsten Arbeitsvorgangs im Stillstand bleibt.
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Um das Gleiten des Förderbandes 39 zu erleichtern, ist es zweckmäßig,
die Oberseite des Tisches 10, die mit dem Förderband in Berührung steht, mit einer
glatten, eine geringe Reibung verursachenden Auflage zu versehen. Für diesen Zweck
sind auf dem Tisch Platten 52, beispielsweise aus Kunststoff von der unter dem geschützten
Warenzeichen RHODOID im Handel befindlichen Art vorgesehen.
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Wenn beispielsweise Messungen von Doppelstücken vorgenommen werden
sollen, z. B. von zwei durch eine Naht miteinander verbundenen Abschnitten von je
100 m, die für sich allein ein Einzelpaket bilden, ist die vorangehend beschriebene
Vorrichtung verwendbar, wenn der Tastfinger 17 so neutralisiert wird, daß er nur
bei jeder zweiten Nahtstelle anspricht. Diese Neutralisierung kann mit Hilfe eines
einstellbaren Zählwerks bewirkt werden, das so angeordnet ist, daß es den Stromkreis
des Fingers 17 je nach seiner Einstellung eingeschaltet oder unterbrochen hält.
So kann z. B. das Zählwerk 24 mit einem Schaltwerk ausgerüstet sein, welches das
Schließen des Stromkreises entweder zwischen 80 und 100 m, bei einem Gewebebahnabschnitt
von 100 m, oder zwischen 180 und 200 m bei zwei zusammengenähten Gewebebahnabschnitten
von je 100 m bewirkt.
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Der Hauptschalter 22, der mit der Apparatur für den Tastfinger 17
zusammengebaut werden kann, ermöglicht das Abschalten der Maschine, wenn sich trotz
der vorhergehenden Durchsicht der Stücke eine falsche Naht darbietet.