DE1218415B - Verfahren zur Herstellung gebundener kristalliner Metallaluminosilicat-Zeolithe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gebundener kristalliner Metallaluminosilicat-ZeolitheInfo
- Publication number
- DE1218415B DE1218415B DEE25014A DEE0025014A DE1218415B DE 1218415 B DE1218415 B DE 1218415B DE E25014 A DEE25014 A DE E25014A DE E0025014 A DEE0025014 A DE E0025014A DE 1218415 B DE1218415 B DE 1218415B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zeolite
- mixture
- crystalline
- zeolites
- particle size
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
- B01J20/02—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
- B01J20/10—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
- B01J20/16—Alumino-silicates
- B01J20/18—Synthetic zeolitic molecular sieves
- B01J20/183—Physical conditioning without chemical treatment, e.g. drying, granulating, coating, irradiation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
COIb
Deutsche KL: 12 i-33/26
Nummer: 1218415
Aktenzeichen: E 25014IV a/12 i
Anmeldetag: 19. Juni 1963
Auslegetag: 8. Juni 1966
Kristalline Metallaluminosilicat-Zeolithe, die oft als »Molekularsiebe« bezeichnet werden, sind bekannt.
Sie zeichnen sich durch hochgradig geordnete Kristallstrukturen und Poren von nahezu gleichmäßigen
Größen im Bereich von etwa 3 bis 15 A aus. Diese kristallinen Zeolithe haben eine anionische
Aluminosilicat-Gitterstruktur, in der die Aluminiumoxyd- und Siliciumdioxyd-Tetraeder eng miteinander
verbunden sind. Metallkationen oder Wasserstoffionen sind in dem Kristallgefüge verteilt, so daß
dieses nach außen elektrisch neutral ist. Infolge der hochgradig geordneten Verteilung der Aluminiumoxyd-
und Siliciumdioxyd-Tetraeder ist eine große Anzahl von aktiven Stellen vorhanden, und die
gleichmäßigen Porenöffnungen des Zeoliths gestatten den leichten Eintritt gewisser Moleküle.
So adsorbieren Zeolithe mit mittleren Porendurchmessern von 4 bis 5 A geradkettige Paraffinkohlenwasserstoffe
unter Ausschluß von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen. Molekularsiebe mit großen
Poren, d. h. mit wirksamen Porendurchmessern von 6 bis 15 A, besitzen eine Adsorptionsaffinität für Olefine,
cyclische und aromatische Bestandteile usw. Ferner hat sich in neuerer Zeit herausgestellt, daß
diese großporigen Zeolithe bei verschiedenen Umwandlungsverfahren katalytisch wirken. Diese Zeolithe
kommen in der Natur vor. Beträchtlichen Eingang in die Technik haben sie jedoch dadurch gefunden,
daß sie jetzt auch in erhöhtem Maße aus synthetischen Quellen zur Verfugung stehen. Ein
Beispiel für einen in der Natur vorkommenden großporigen Zeolith ist das Mineral Faujasit. Synthetisch
hergestellte Aluminosilicat-Zeolithe mit großen Porendurchmessern werden in"der Technik als Molekularsiebe
vom Typ 13, und zwar »13X« und »13 Y«, bezeichnet. Ein anderer großporiger Zeolith, nämlich
synthetischer Mordenit und die Wasserstoffionenform von Mordenit, besitzt einen wirksamen Porendurchmesser
von etwa 10 A und ist in neuerer Zeit in großen Mengen verfügbar geworden (vgl. Chemical
and Engineering News vom 12. 3. 1962).
Die chemische Zusammensetzung der wasserfreien Form von kristallinen Aluminosilicat-Zeolithen entspricht
der allgemeinen Formel
0,9 ± 0,2 Me1O · Al2O3 · X SiO2
in der Me ein Metallkation oder Wasserstoff, η die
Wertigkeit desselben und X eine Zahl von 1 bis 14, vorzugsweise von 2 bis 12, bedeutet. Bei den großporigen
Zeolithen hat X im allgemeinen einen Wert im Bereich von 2,5 bis 12, während das Verhältnis
Verfahren zur Herstellung gebundener
kristalliner Metallaluminosilicat-Zeolithe
kristalliner Metallaluminosilicat-Zeolithe
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Kühl, Patentanwalt,
Hamburg 36, Esplanade 36 a
Als Erfinder benannt:
William Floyd Arey jun.,
Clark Edward Adams, Baton Rouge, La.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Juli 1962 (208 032)
von Siliciumdioxyd zu Aluminiumoxyd bei den Zeolithen mit Porengrößen von 4 bis 5 A klein ist.
Der künstlich hergestellte oder in der Natur vorkommende Zeolith enthält normalerweise eine beträchtliche
Menge an Alkalimetall, wie Natrium, oder Erdalkalimetall, wie Calcium.
Verfahren zur synthetischen Herstellung solcher Zeolithe sind bekannt.
Bei der Anwendung solcher kristalliner Aluminosilicat-Zeolithe bei technischen Verfahren, z. B. als
Ruheschüttung in Reaktionsgefäßen und Adsorptionssystemen, tritt eine Schwierigkeit infolge der
verhältnismäßig kleinen Korngröße auf. Um einen Zeolith von der richtigen Korngröße zu erhalten,
z. B. Körner von 1,6 bis 25,4 mm Durchmesser, hat man den Zeolith bisher mit einem Zusatzstoff, wie
Ton, als Bindemittel vermischt und dieses Gemisch einem Verformungsvorgang unterworfen, z. B. durch
Strangpressen und Zerschneiden in kleine Stücke. Dieser fremde Zusatzstoff ist jedoch unerwünscht,
weil er den kristallinen Aluminosilicat-Zeolith verdünnt und auch oft bei der technischen Anwendung
des Zeoliths zu unerwünschten Reaktionen führt.
Außerdem besteht oft das Bedürfnis, mikrokugelförmige Zeolithteilchen im Größenbereich von 20 bis
200 μ herzustellen, die genügende Festigkeit und Abriebbeständigkeit
besitzen, um sich bei Wirbelschichtverfahren verwenden zu lassen. In der Form, in der
609 578/464
3 4
sie bei der Herstellung anfallen, sind die Zeolithe für körnigen kristallinen Zeolithe mit 90 bis 10 Gewichtssolche
Verwendungen ungeeignet, weil Teilchen von prozent des feingemahlenen kristallinen Zeoliths verweniger
als 10 μ sich durch Einwirkung strömender formt. Vorzugsweise beträgt der Anteil des fein-Gase
nicht in Wirbelschichten überführen lassen. gemahlenen Zeoliths mehr als 15 Gewichtsprozent.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und 5 Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird
gibt eine Möglichkeit an die Hand, mikro- oder als grobkörnigerer Zeolith einfach das Produkt des
makrokugelförmige oder anderweitig geformte kri- bekannten Verfahrens zur Herstellung von kristal-
stalline Aluminosilicat-Zeolithe zu erhalten, die eine linem Aluminosilicat-Zeolith verwendet. Nach einer
gute Abriebbeständigkeit und ausreichende Festig- anderen Ausführungsform wird als grobkörnigerer
keit besitzen und die für den beabsichtigten Zweck io Zeolith ein solcher verwendet, der zuvor einer
geeignete Teilchengröße aufweisen. Ferner können äußersten Feinmahlung unterworfen und dann durch
diese Gebilde praktisch vollständig aus kristallinem Trocknung zu grobkörnigeren Agglomeraten ver-
Aluminosilicat-Zeolith bestehen und von fremden arbeitet worden ist. Diese grobkörnigeren Agglo-
Verdünnungs- und bzw. oder Bindemitteln frei sein. merate können vor dem Vermischen mit der Auf-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung 15 schlämmung des äußerst fein gemahlenen Zeoliths
gebundener kristalliner Metallaluminosilicat-Zeolithe weiterbehandelt, z. B. auf eine Teilchengröße von
besteht darin, daß kristalline Zeolithe in Form einer weniger als 300 μ vermählen werden,
flüssigen Aufschlämmung einer Feinmahlung bis auf Die Verformung kann durch Strangpressen erfolmittlere Teilchengrößen unter 0,3 μ unterworfen gen, wobei das Gemisch zu Strangpreßlingen mit werden und die erhaltene Suspension anschließend 20 einer Teilchengröße von mindestens 0,85 mm, vorgetrocknet und verformt wird. Vorzugsweise erfolgt _, zugsweise von etwa 4,25 bis 25,4 mm, verformt wird, die Feinmahlung bis auf eine mittlere Teilchengröße Das Gemisch kann aber auch durch Zerstäubungsim Bereich von 0,3 bis weniger als 0,05 μ. trocknung verfonnt werden.
flüssigen Aufschlämmung einer Feinmahlung bis auf Die Verformung kann durch Strangpressen erfolmittlere Teilchengrößen unter 0,3 μ unterworfen gen, wobei das Gemisch zu Strangpreßlingen mit werden und die erhaltene Suspension anschließend 20 einer Teilchengröße von mindestens 0,85 mm, vorgetrocknet und verformt wird. Vorzugsweise erfolgt _, zugsweise von etwa 4,25 bis 25,4 mm, verformt wird, die Feinmahlung bis auf eine mittlere Teilchengröße Das Gemisch kann aber auch durch Zerstäubungsim Bereich von 0,3 bis weniger als 0,05 μ. trocknung verfonnt werden.
Dieser äußerst feingemahlene Zeolith kann dann Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Ernach
verschiedenen bekannten Verfahren zu mikro- 25 rindung wird der verformte kristalline Zeolith ankugelförmigen
Teilchen verfonnt werden. In typi- schließend auf 260 bis 815° C, insbesondere auf 370
scher Weise wird diese äußerste Feinmahlung vor- bis 593° C, erhitzt.
genommen, während der Zeolith sich in Form einer Normalerweise erfolgt die Feinmahlung, nachdem
wäßrigen Suspension befindet, worauf die bei der der kristalline Aluminosilicat-Zeolith zuerst nach
Feinmahlung erhaltene Suspension von Zeolith- 30 einem bekannten Herstellungsverfahren gewonnen
teilchen, z. B. durch Zerstäubungstrocknung bei 99 worden ist. Im allgemeinen wird das kristalline Probis
260° C, in mikrokugelförmige Teilchen über- dukt frei von Fremdstoffen, wie Natriumhydroxyd,
geführt wird. Ebenso kann die bei der Feinmahlung gewaschen. Dann werden die Zeolithkristalle auf eine
erhaltene Suspension durch Behandlung mit einem mittlere Teilchengröße von weniger als 0,3 μ, vormit
Wasser nicht mischbaren Öl bei 100 bis 260° C 35 zugsweise von weniger als 0,1 μ, gemahlen. Dies kann
in mikrokugelförmige Teilchen übergeführt werden. nach verschiedenen, dem Fachmann geläufigen Me-Hierfür
können z. B. Nujol, Gasöl oder andere über thoden erfolgen. Nach einer Methode wird der Zeo-102°
C siedende Erdölfraktionen verwendet werden.- lith z. B. mindestens 7 bis 20 Tage unter Verwendung
Das heiße Öl läßt die wäßrige Phase verdampfen und von 25,4 bis 38 mm großen Kieselsteinen als Mahlführt
zur Bildung von kugelförmigen Zeolithteilchen, 40 körpern in der Kugelmühle vermählen. Im allgedie
dann auf bekannte Weise durch Absetzen, FiI- meinen reicht das Vermählen in der Kugelmühle für
trieren oder Zentrifugieren gewonnen werden einen Zeitraum von mehr als 7 Tagen aus, und vorkönnen,
zugsweise wird der Zeolith in der Kugelmühle in
Wenn verhältnismäßig grobkörnige Gebilde aus Gegenwart von Wasser vermählen, so daß als Endkristallinem
Aluminosilicat zur Verwendung in Ruhe- 45 produkt eine Suspension oder ein Schlamm von Zeoschüttung
oder als Wanderbetten hergestellt werden lith in Wasser erhalten wird. Beim Mahlen wird die
sollen, z. B. makrokugeKörmige Teilchen mit Durch- Suspension zähflüssiger. Die erhaltene Suspension
messern von 0,85 bis 25,4 mm, wird die bei der oben kann eine Viskosität von etwa 10 bis 1000 cP haben;
beschriebenen Feinmahlung erhaltene Suspension gewöhnlich ist die Viskosität höher als 25 cP. Wenn
mit kristallinem Zeolith einer mittleren Teilchen- 50 die Feststoffkonzentration etwa 35 Gewichtsprozent
größe von 1 bis 300 μ vermischt und das Gemisch beträgt, sind solche Suspensionen nichtnewtonsche
getrocknet und verfonnt. Hierbei wirken die feinen Flüssigkeiten und zeigen eine Viskosität, die sich je
Zeolithteilchen als Bindemittel für die gröberen nach der bei der Viskositätsbestimmung angewandten
Teilchen. Scherkraft ändert. Die oben angegebenen Viskosi-
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfin- 55 täten sind mit dem Brookfield-Viskosimeter bei nied-
dung wird ein Teil der bei der Feinmahlung erhal- rigen Scherkräften, entsprechend einer Umlauf-
tenen Suspension durch Agglomerieren und Trock- geschwindigkeit der Spindel von etwa 10 bis
nen und gegebenenfalls anschließende Feinmahlung 20 U/min, gemessen.
in ein Gemisch aus Zeolithteilchen mit einem mittle- Eine besonders bevorzugte Methode zur intensiven
ren Teilchendurchmesser von mehr als 1 μ überge- 60 Feinmahlung von Zeolith ist die »Mikronisierung« in
führt und dieses Gemisch dann mit einem anderen einer Vibrationsmühle. Bei diesem Verfahren werden
Teil der erhaltenen Suspension vermischt und dieses die Zeolithkristalle in Form einer 10- bis 5O°/oigen
Gemisch dann durch Trocknen in ein grobkörniges Suspension in Wasser durch die hochfrequente, drei-
Zeolithgefüge übergeführt. dimensionale Vibration vermählen, die den in einer
Bei diesen Verfahren, bei denen grobkörnigere 65 verhältnismäßig stationären Kammer befindlichen
Zeolithteilchen mit Hilfe von feinkörnigeren Zeolith- zyunderförmigen Mahlkörpern erteilt wird. Diese
teilchen gebunden werden, wird vorzugsweise ein Vorrichtung bietet den Vorteil, daß sie die Vermah-
Gemisch aus 10 bis 90 Gewichtsprozent des grob- lung von Stoffen auf sehr kleine Teilchengrößen mit
größerer Geschwindigkeit und höherem Energiewirkungsgrad gestattet als andere Methoden, wie das
Vermählen in der Kugelmühle oder in der Hammermühle.
Der äußerst fein gemahlene Zeolith wird dann zur Herstellung von mikrokugelförmigen Teilchen oder
als Bindemittel für grobkörnigeren Zeolith bei der Herstellung von gröberen Teilchen verwendet, wie
oben beschrieben, wobei das Wasser, z. B. durch Zerstäubungstrocknung, Strangpressen usw., entfernt
wird.
Die erfindungsgemäß hergestellten Zeoüthgefüge besitzen gute Festigkeit und Abriebbeständigkeit,
sind frei von fremden, verunreinigenden Strangpreßhilfsmitteln, wie Ton, und weisen ein höheres Adsorptionsvermögen
und eine höhere Adsorptionsgeschwindigkeit sowie (bei Verwendung großporiger Zeolithe, d. h. solcher mit Porenöffnungen von 6 bis
15 A) eine höhere katalytische Aktivität auf als die üblichen Zeolithe.
Bei der unmittelbaren Herstellung von mikrokugelförmigen Teilchen aus feinstgemahlenen Molekularsieben
können die letzteren entweder vor oder nach ihrer Überführung in für die Wirbelschichttechnik
geeignete Teilchen, z. B. durch Zerstäubungstrocknung, dem Ionenaustausch unterworfen werden.
Wenn der feinstgemahlene Zeolith als Bindemittel verwendet wird, können der grobkörnigere Zeolith
und der feingemahlene Zeolith entweder gesondert oder zusammen, z. B. nach der Herstellung des
Strangpreßgutes, dem Ionenaustausch unterworfen werden. Der Ionenaustausch mit Metallionen oder
wasserstoffhaltigen Kationen kann bei Temperaturen von 15 bis 66° C erfolgen, und nach dem Ionenaustausch
enthält der Zeolith die zum Austausch verwendeten Metalle als katalytisch wirkende Mittel in
Mengen von 3 bis 20 Gewichtsprozent.
Im allgemeinen empfiehlt sich eine Wärmebehandlung des fertigen Zeolithgefüges bei Temperaturen
von 260 bis 815° C, vorzugsweise von 400 bis 677° C, für einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Ausführungsbeispiele und der Zeichnung im einzelnen
erläutert.
In den nachfolgenden Beispielen werden bekannte kristalline Aluminosilicate in Form von Zeolithen
oder Molekularsieben der Typen »4 A«, »5A« und »Typ 13« verwendet. Die chemische Zusammensetzung
und die Teilchengröße dieser handelsüblichen Zeolithe sind nachstehend angegeben:
Zeolith
4 A 1,0 ± 0,2 Na2O · Al2O3 · 1,9 + 0,5 SiO2;
Teilchengröße 1 bis 10 μ;
mittlere Teilchengröße 2 bis 3 μ.
mittlere Teilchengröße 2 bis 3 μ.
5 A 1,0 ± 0,2 CaO · Al2O3 · 1,9 + 0,5 SiO2;
Teilchengröße 1 bis 10 μ;
mittlere Teilchengröße 2 bis 3 μ.
mittlere Teilchengröße 2 bis 3 μ.
Tpy 13 0,9 ± 0,2 Na2O · Al2O3 · 2,7 SiO2;
Teilchengröße 1 bis 10 μ;
mittlere Teilchengröße 2 bis 3 μ.
Teilchengröße 1 bis 10 μ;
mittlere Teilchengröße 2 bis 3 μ.
150 g kristallines Zeolithpulver vom Typ 4 A werden 13 Tage mit 80 U/min mit 300 ml Wasser in
einer Kugelmühle gemahlen, die Kieselsteine mit einem Durchmesser von 25,4 bis 38 mm und einer
Dichte von 2,6 enthält. Das Produkt ist tonartig und hat einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa
0,3 μ. Es bildet beim Trocknen einen harten Kuchen. Beim Zusatz von 21 g getrockneten handelsüblichen
Zeolithpulvers vom Typ 4 A zu 35 g der feingemahlenen Aufschlämmung (die 11,7 g feinstgemahlenen
Zeolith enthält) entsteht ein Gemisch, welches sich bei 25° C unter einem Druck von 680
bis 1100 atü durch eine Strangpreßöffnung von 1,6 mm zu einem hinreichend festen Strangpreßgut
verformen läßt.
Kristallines Aluminosilicat-Zeolithpulver vom Typ 5 A und Zeolith vom Typ 13 werden in der Vibrationsmühle
mikronisiert. Das Molekularsieb vom Typ 5 A wird 12 Stunden in Form einer 35%igen
Suspension in Wasser auf eine mittlere Teilchengröße von weniger als 0,1 μ vermählen. Das Molekularsieb
vom Typ 13 wird 18 Stunden in Form einer 38%igen Suspension in Wasser auf eine mittlere Teilchengröße
von weniger als 0,1 μ vermählen. Die Vermahlung erfolgt durch Übertragung von Vibrationsenergie
auf Burundum-Zylinder (12,7 · 12,7 mm) mit Hilfe eines exzentrisch gelagerten und ausgewuchteten
Antriebes, der durch einen mit 1140 U/min umlaufenden Elektromotor von einer Stärke von 2PS
angetrieben wird.
Der Ausdruck »Burundum« ist ein Warenzeichen und bezeichnet ein Schleifmittel, das aus röhrenförmigen,
nichtmetallischen, bei extrem hohen Temperaturen gebrannten Keramikkörpern besteht, die
in vielen Eigenschaften synthetischem Saphir ähneln.
Das Material ist außergewöhnlich hart und zähe und wird bei Naßschleif- und Trockenschleifverfahren
verwendet, wenn feine Verteilung oder rasche Größenverminderung gewünscht wird. Daher werden
im Beispiel 2 die Burundum-Zylinder als die Ausröstung beschrieben, in der die Zeolithe auf die gewünschte
Größe vermählen werden.
Die mikronisierten Suspensionen werden absetzen gelassen, und vor der Verwendung wird etwas klares,
überstehendes Wasser abgegossen. Die entstehenden Aufschlämmungen werden in den folgenden Beispielen
verwendet:
Durch Verdampfen des Wassers aus Proben der oberen Schicht der Aufschlämmungen nach dem.
Stehenlassen, d. h. aus demjenigen Teil, der die feinsten Teilchen enthält, ergibt sich ein Feststoffgehalt
von 29 Gewichtsprozent für die Aufschlämmung des 5A-Molekularsiebes und ein Feststoff gehalt von
• 21 Gewichtsprozent für die Aufschlämmung des Molekularsiebes vom Typ 13. Die Teilchengrößenanalyse
ergibt eine mittlere Teilchengröße von weniger als 0,1 μ, und die Untersuchung mit dem Elektronenmikroskop
zeigt einige Teilchen mit Größen bis 1 μ sowie Teilchen mit Größen bis hinab zu
0,01 μ und weniger.
Beispiele 3 und 4
Strangpressen eines Molekularsiebes vom Typ 5 A unter Verwendung einer gemahlenen Molekularsiebauf
schlämmung vom Typ 5 A
100 g Molekularsiebpulver vom Typ 5 A werden zu 226 g einer gemahlenen Molekularsiebaufschlämmung
vom Typ 5 A zugesetzt, und das Gemisch wird
gut durchmischt. Dieses Gemisch wird in einer Laboratoriumsstrangpresse
mit Strangpreßöffnungen von 1,6 mm bei 680 bis 1220 atü zu einem hinreichend
guten Strangpreßgut verformt. Gemische, die geringere Mengen an der Aufschlämmung enthalten,
lassen sich nicht strangpressen. Das Strangpreßgut wird durch Erhitzen auf 538° C getrocknet
und als 5A-Strangpreßgut Nr. 1 bezeichnet.
110 g der getrockneten, gemahlenen SA-Aufschlämmung werden gepulvert, so daß das Gut durch
ein Sieb mit 297 μ Maschenweite hindurchgeht, und zu 150 g der gemahlenen 5 Α-Aufschlärmnung zugesetzt.
Das Gemisch wird dann gut durchmischt. Dieses Gemisch läßt sich leicht in der Laboratoriumsstrangpresse
durch Strangpreßöffnungen von 1,6 mm Durchmesser auspressen. Das Strangpreßgut hat ein
ausgezeichnetes Aussehen. Es wird als 5A-Strangpreßgut Nr. 2 bezeichnet. Dieses Strangpreßgut wird
bei 538° C getrocknet.
Zu Vergleichszwecken wird in einer Laboratoriumsvorrichtung ein Strangpreßgut aus 85 g eines
handelsüblichen 5 A-Molekularsiebpulvers, 15 g Bentonit
und 60 g destilliertem Wasser hergestellt. Dieses Strangpreßgut wird auf 538° C erhitzt und als 5A-Strangpreßgut
Nr. 3 bezeichnet. Zu Vergleichszwecken dient ein im Handel erhältliches stranggepreßtes
5A-Molekularsieb mit einem Teilchendurchmesser von 1,6 mm, welches auf 538° C erhitzt
und als 5 A-Strangpreßgut Nr. 4 bezeichnet wird.
Beispiele 5 und 6
Bewertung von Strangpreßgut aus kristallinen
Zeolithen
Zeolithen
Die oben beschriebenen stranggepreßten 5 A-MoIekularsiebe
werden nach den folgenden Prüfmethoden auf ihre verschiedenen Eigenschaften untersucht:
Adsorptionsvermögen
und Adsorptionsgeschwindigkeit
und Adsorptionsgeschwindigkeit
Das Adsorptionsvermögen und die Adsorptionsgeschwindigkeit werden in einer Adsorptionsvorrichtung
bekannter Bauart mit n-Heptan (von mehr als 99°/oiger Reinheit) beim Siedepunkt des n-Heptans
(98° C) untersucht. Die Adsorptionsisothermen für die oben beschriebenen stranggepreßten SA-Molekularsiebe
Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 4 mit je 1,6 rnm Teilchendurchmesser
(d.h. 5 A-Pulver+5 Α-Auf schlämmung; 5A-Aufschlämmung +getrocknete SA-Aufschlämmung
bzw. das handelsübliche stranggepreßte 5 A-Molekularsieb) sind in der Zeichnung dargestellt.
Aus den Adsorptionsisothermen ergibt sich, daß die experimentell hergestellten Strangpreßlinge ein Adsorptionsvermögen
bei den höherenPartialdrücken aufweisen, welches um einen Betrag (5 bis 10%) höher als
dasjenige der handelsüblichen Probe ist, der etwa der Menge des in der handelsüblichen Probe als zusätzliches
Strangpreßhilfsmittel enthaltenen Tones entspricht. Man sieht ferner, daß die experimentell hergestellten
Proben das n-Heptan bei niedrigen Drükken leichter und schneller adsorbieren als das handelsübliche
Strangpreßgut. Dies ist aus der Form der Kurven bei niedrigeren Drücken ersichtlich, woraus
sich ein Vorteil zugunsten des vollständig aus feingemahlenem Zeolith hergestellten Strangpreßgutes
sogar gegenüber demjenigen Strangpreßgut ergibt, welches aus dem üblichen Pulver unter Zusatz von
feingemahlenem 5A-Zeolith hergestellt ist. Dies ist für Adsorptionsverfahren von Vorteil, weil größere
Materialmengen schneller bei niedrigeren Drücken adsorbiert werden.
5
5
Katalytische Aktivität
Kleinporige Zeolithe sind als Katalysatoren zur
ίο Umwandlung von Kohlenwasserstoffen im allgemeinen
nicht wirksam und werden normalerweise nur bei Adsorptionsverfahren verwendet, bei denen katalytische
Nebenwirkungen unerwünscht sind.
Ein Nachteil von Stoffen, wie Tonen usw., bei der Herstellung von stranggepreßten Molekularsieben besteht darin, daß diese Stoffe nicht nur als Strangpreßhilfsmittel wirken, sondern auch katalytische Eigenschaften besitzen, die bei den Adsorptionsverfahren, für die das Molekularsieb verwendet wer-
Ein Nachteil von Stoffen, wie Tonen usw., bei der Herstellung von stranggepreßten Molekularsieben besteht darin, daß diese Stoffe nicht nur als Strangpreßhilfsmittel wirken, sondern auch katalytische Eigenschaften besitzen, die bei den Adsorptionsverfahren, für die das Molekularsieb verwendet wer-
ao den soll, gewöhnlich von Nachteil sind. Diese Stoffe katalysieren nämlich die Spaltung, Isomerisierung
und Polymerisation, besonders von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, und führen daher zur Beeinträchtigung
der Molekularsiebeigenschaften und zur Verunremigung des Produktes. Es ist bekannt, diese
Wirkung durch selektives Entaktivieren der Bindehilf smittel nach der Herstellung des Strangpreßgutes
auf verschiedenen Wegen zu vermindern. Solche Methoden sind jedoch nicht wirksam genug, und es ist
daher vorzuziehen, derartige Stoffe überhaupt nicht zuzusetzen, wie es durch die vorliegende Erfindung
ermöglicht wird.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Maßnahme zur Herstellung von 5A-Strangpreßlingen mit
geringerer katalytischer Aktivität ergibt sich aus dem folgenden Versuch: 5 g Strangpreßgut werden 2 Stunden
bei 121° C und Atmosphärendruck mit Propylen bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 15 l/Stunde
behandelt. Nach der Propylenbehandlung werden die Probe und das Reaktionsgefäß 30 Minuten mit einer
Geschwindigkeit von 30 l/Stunde mit Stickstoff gespült.
Dann wird die Probe auf ihren Kohlenstoffgehalt analysiert. Auf diese Weise werden die oben
beschriebenen 5A-Strangpreßlinge mit Teilchendurchmessern von 1,6 mm, untersucht, und zwar das
Strangpreßgut Nr. 2 (5 A-Aufschlämmung + getrocknete 5 A-Aufschlämmung), das Strangpreßgut Nr. 3
(5Α-Pulver+ 15°/o Bentonit + Wasser) und das Strangpreßgut Nr. 4 (handelsübliche Strangpreßlinge).
5 A-Strangpreßgut
Teilchendurchmesser 1,6 mm
Teilchendurchmesser 1,6 mm
Nr. 2 (5 A-Aufschlämmung + getrocknete 5A-Aufschläm-
Propylentest
bei 121° C,
Kohlenstofi-
bei 121° C,
Kohlenstofi-
bildung
Gewichtsprozent
Gewichtsprozent
0,3
0,9
0,6
0,9
0,6
Nr. 3 (5 A-Pulver +15% Bentonit)
Nr. 4 (Linde-Molekularsieb)
Nr. 4 (Linde-Molekularsieb)
Beispiel 8
Pillenfestigkeit
Pillenfestigkeit
Als Maß für die Eignung der Strangpreßlinge zur Verwendung in technischen Reaktionsgefäßen wird
die Pillenfestigkeit untersucht. Bei diesem Test wird eine Pille zwischen zwei Amboßplatten (4,76 mm
Breite) gelegt, und es wird die zum Zerquetschen der Pille erforderliche Kraft in Kilogramm gemessen. Als
Maß dient der Mittelwert aus einer Anzahl solcher Bestimmungen. Eine hohe Pillenfestigkeit ist aus
Gründen der physikalischen Beständigkeit wünschenswert. Eine hohe Pillenfestigkeit kann aber von
Nachteil sein, wenn sie dadurch erzielt wird, daß das Material weniger durchlässig und weniger zugänglich
für die Beschickung wird. Gewöhnlich erweisen sich die Herstellungsbedingungen, wie das Strangpreßhilfsmittel,
die Wassermenge, der Druck usw., als durchaus kritisch für die Erzielung des bevorzugten
Strangpreßgutes.
Bei der vorliegenden Prüfung werden das oben beschriebene 5A-Strangpressengut Nr. 2 (SA-Aufschlämmung+getrocknete
5 Α-Auf schlämmung) und das Strangpreßgut Nr. 3 (5A-Pulver+15% Bentonit
+ Wasser) verwendet. Man erhält die folgenden Werte:
5A-Strangpreßgut
Teilchendurchmesser 1,6 mm
Teilchendurchmesser 1,6 mm
Nr. 2 (5 Α-Auf schlämmung + getrocknete 5 Α-Auf schlämmung)
Nr. 3 (5 A-Pulver + 15% Bentonit)
Pillenfestigkeit kg
0,91
1,36
1,36
Man sieht, daß das Strangpreßgut Nr. 2 nahezu die gleiche Festigkeit besitzt wie das im Laboratorium
aus dem handelsüblichen Molekularsieb hergestellte Strangpreßgut Nr. 3.
Strangpressen von großporigem Zeolith unter
Verwendung von gemahlener Zeolithaufschlämmung
Verwendung von gemahlener Zeolithaufschlämmung
Eine Probe des nach Beispiel 2 mikronisierten Molekularsiebes vom Typ 13 wird bei 132° C getrocknet,
und der so erhaltene feste Stoff wird auf eine Korngröße von weniger als 297 μ vermählen.
120 g dieser getrockneten, vermahlenen Molekularsiebaufschlämmung vom Typ 13 werden mit 70 g
Wasser versetzt, und das Gemisch wird gut durchmischt. Hierbei wird festgestellt, daß das Gemisch
eine gewisse Neigung zeigt, sich zu Kügelchen zusammenzuballen, und aus diesem Grunde wird es
durch ein Sieb mit 297 μ Maschenweite hindurchgepreßt. Dann wird das Gemisch in einer Laboratoriumsstrangpresse
mit Öffnungen von 1,6 mm Durchmesser bei 680 bis 1220 arü stranggepreßt. Das
Strangpreßgut wird über Nacht auf 538° C erhitzt und nach dem folgenden Verfahren mit einem handelsüblichen,
auf einen Teilchendurchmesser von 1,6 mm stranggepreßten Molekularsieb vom Typ 13
verglichen.
Beispiel 10
Pillenstärke
Pillenstärke
Das nur aus dem gemahlenen Molekularsieb vom Typ 13 experimentell hergestellte Strangpreßgut zeigt
eine mittlere Pillenfestigkeit von 0,91 kg, die mit dem mit der handelsüblichen Probe erhaltenen Mittelwert
übereinstimmt. Die Prüfung auf die Pillenfestigkeit erfolgt, wie oben beschrieben.
Beispiel 11
Katalytische Aktivität
Katalytische Aktivität
Die katalytische Aktivität des aus dem gemahlenen Molekularsieb vom Typ 13 hergestellten Strangpreßgutes
und eines handelsüblichen, stranggepreßten
ίο Molekularsiebes vom Typ 13 wird mit Hilfe des oben
beschriebenen Propylentestes verglichen. Das Molekularsieb vom Typ 13 wirkt bekanntlich als Katalysator
für die Polymerisation, Spaltung usw. Der Propylentest hat daher die Aufgabe, diese Aktivität
zu untersuchen, und die Bestimmung des Glühverlustes sowie die Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes
ergeben ein Anzeichen für die Bildung und Adsorption von Verbindungen hohen Molekulargewichts.
Diese katalytische Aktivität ist den Molekularsieben vom Typ 13 X eigen und stellt eine erwünschte Eigenschaft
derselben dar, und sie ist daher auch ein Anzeichen für die Aktivität des Molekularsiebgefüges
für die Adsorption.
Stranggepreßtes Molekularsieb 13 X
Teilchendurchmesser 1,6 mm
Teilchendurchmesser 1,6 mm
Gemahlenes Molekularsieb 13 X ..
Handelsübliches Linde-Molekularsieb
Propylentest
Glühverlust
Kohlenstoff
Gewichtsprozent
5,4
0,0
0,0
Hieraus ergibt sich, daß die aus dem gemahlenen Molekularsieb vom Typ 13 hergestellten Strangpreßlinge
eine höhere katalytische Aktivität aufweisen. Dies liegt wahrscheinlich daran, daß in Abwesenheit
des in den handelsüblichen Strangpreßlingen enthaltenen Strangpreßhilfsmittels eine größere innere
Oberfläche zur Verfügung steht.
Proben der im Beispiel 2 beschriebenen gemahlenen Zeolithaufschlämmungen vom Typ 5 A und
vom Typ 13 werden im Ofen bei 132° C getrocknet. Diese Produkte liefern einen festen, tonartigen
Kuchen, der dann im Mörser zerrieben und auf Korngrößen von weniger als 297 μ, weniger als 149 μ bzw.
weniger als 74 μ ausgesiebt wird. Die so klassierten Pulver werden in Rohren von 35 mm lichter Weite
mit Hilfe von Luft bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 9 cm/Sekunde in den Wirbelschichtzustand
übergeführt. Sämtliche Proben lassen sich gut in den Wirbelschichtzustand überführen und
zeigen unter diesen Bedingungen im Vergleich zu gemahlenen handelsüblichen synthetischen Kieselsäure-Tonerde-Spaltkatalysatoren
nur einen geringen Zerfall. Wenn die Aufschlämmungen durch Zerstäubungstrocknung
in mikrokugelförmige Teilchen übergeführt werden, werden noch weitergehende Vorteile
erzielt.
Die kristallinen Zeolithgefüge gemäß der Erfindung können als Träger für Metalle der Platingruppe
verwendet und so als Katalysatoren für katalytische Umwandlungsreaktionen, z. B. für die hydrierende
Spaltung, für die hydrierende Isomerisierung usw., eingesetzt werden.
609 578/46*
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung gebundener kristalliner Metallaluminosilicat - Zeolithe, dadurch
gekennzeichnet, daß kristalline Zeolithe in Form einer flüssigen Aufschlämmung einer Feinmahlung bis auf mittlere Teilchengrößen
unter 0,3 p, unterworfen werden und die erhalteäe Suspension anschließend getrocknet und
verformt wird.
2. Verfahren dach Anspruch I^ dadurch ge- ι«
•kennzeichnet, daß die Feinmahlung bis auf eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,3 bis
Weniger als 0*05 μ erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erhaltene Suspension durch Zerstäubungstrocknung in mikrokugelförmige
Teilchen übergeführt wird.
4. Verführen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erhaltene Suspension durch Behandlung mit einem mit Wässer nicht
mischbaren Öl bei 100 bis 260° C in mikrokugel·
förmige Teilchen übergeführt wird,
5. Verfahren nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Suspension mit
kristallinem Zeolith einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 300 μ vermischt und das Gemisch
getrocknet und verforäit wird.
6. Verfahren fläch. Anspruch 1 öder 2>
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der erhaltenen Sus"
pension durch Agglomerieren und Trocknen und gegebenenfalls anschließende Feinmahlung in
«in Gemisch aus Zeolithteilchen mit einein mittleren
TeÜGflendufeh'messef von mehr als 1 μ übef*
geführt Wird und dieses Geniiseh dann mit einem anderen Teil der erhaltenen Suspension vermischt
und dieses Gemisch dann durch Trocknen in ein grobkörniges Zeölithgefüge übergeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus 10 bis
90 Gewichtsprozent des grobkörnigen kristallinen Zeoliths mit 90 bis 10 Gewichtsprozent des feingemahlenen kristallinen Zeoliths verformt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zu Strangpreß-•lingen
mit einer Teilchengröße von mindestens 0,85 mm verfonnt wird,
9. Verfahren nach Anspruch?, dadurch ge·* kennzeichnet, daß das Gemisch durch Zerstäubungstrocknung
verfonnt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verformte kristalline
Zeolith anschließend auf 260 bis 815° C erhitzt wird.
Hierzu 1-Blatt Zeichnungen
609 578/464 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US208032A US3323876A (en) | 1962-07-06 | 1962-07-06 | Agglomeration of crystalline aluminosilicate zeolites |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1218415B true DE1218415B (de) | 1966-06-08 |
Family
ID=22772927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE25014A Pending DE1218415B (de) | 1962-07-06 | 1963-06-19 | Verfahren zur Herstellung gebundener kristalliner Metallaluminosilicat-Zeolithe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3323876A (de) |
DE (1) | DE1218415B (de) |
GB (1) | GB1049363A (de) |
NL (1) | NL294141A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016344A1 (de) * | 1979-02-23 | 1980-10-01 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung lagerstabiler, pumpbarer und fliessfähiger Alumosilikat-Suspensionen durch Nassvermahlung |
EP0041659A1 (de) * | 1980-06-06 | 1981-12-16 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur Verringerung der Teilchengrösse zeolithischer Natriumaluminiumsilikate |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1567440B1 (de) * | 1965-04-29 | 1971-02-25 | Degussa | Kugelfoermiges kieselsaeuregranulat |
US3533962A (en) * | 1965-06-14 | 1970-10-13 | Air Prod & Chem | Mulling precursor for cracking catalyst |
US3411888A (en) * | 1965-11-30 | 1968-11-19 | Union Carbide Corp | Agglomeration of naturally occurring zeolites |
US3407039A (en) * | 1965-12-17 | 1968-10-22 | Norton Co | Oxidation of hydrogen chloride on copper exchanged mordenite |
US3527826A (en) * | 1968-05-27 | 1970-09-08 | Toray Industries | Catalyst for the disproportionation of toluene |
US3515684A (en) * | 1969-02-17 | 1970-06-02 | Air Prod & Chem | Fluidizable catalyst particle formation |
US3926782A (en) * | 1973-02-09 | 1975-12-16 | Mobil Oil Corp | Hydrocarbon conversion |
CA1036527A (en) * | 1973-07-06 | 1978-08-15 | Mobil Oil Corporation | Catalytic hydrodewaxing gas oils and other selective hydrocracking |
US3968024A (en) * | 1973-07-06 | 1976-07-06 | Mobil Oil Corporation | Catalytic hydrodewaxing |
DE2514399A1 (de) * | 1975-04-02 | 1976-10-14 | Degussa | Verfahren zur herstellung von aluminiumsilikaten |
US4576986A (en) * | 1978-01-31 | 1986-03-18 | J. M. Huber Corporation | Rubber compositions containing small particle size zeolites and mixtures |
US4612342A (en) * | 1978-12-20 | 1986-09-16 | J. M. Huber Corporation | Rubber compositions containing small particle size zeolites |
US4888378A (en) * | 1978-12-20 | 1989-12-19 | J. M. Huber Corporation | Plastic compositions containing small particle size zeolites and mixtures |
US4333857A (en) * | 1979-01-15 | 1982-06-08 | Filtrol Corporation | Attrition resistant zeolite containing catalyst |
DE3718673A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-15 | Bayer Ag | Zeolith a-granulat fuer sauerstoffanreicherung |
KR100232333B1 (ko) | 1991-10-23 | 1999-12-01 | 로버트 노르토버 | 나노메타크기의 분자체 결정 또는 응집체 및 그들의 제조방법 |
ZA933879B (en) * | 1992-06-05 | 1993-12-27 | Exxon Chemical Patents Inc | ZSM-5-zeolite |
US5863516A (en) * | 1992-09-02 | 1999-01-26 | Exxon Chemical Patent Inc. | Micro particles |
ZA997664B (en) * | 1998-12-23 | 2001-06-14 | Inst Francais Du Petrole | Euo zeolite comprising crystals and aggregates of crystals with specific granulometrys and its use as a catalyst in the isomerisation of C8 aromatic compounds. |
EP1317886B1 (de) * | 1999-04-26 | 2007-06-20 | Tihomir Lelas | Verwendung von mikronisierten Zeolithen als Filterstoffe |
US6685910B2 (en) * | 2000-12-14 | 2004-02-03 | Engelhard Corporation | Macroscopic aggregates of microcrystalline zeolites for static water softening applications |
FR2916654B1 (fr) * | 2007-06-04 | 2011-04-08 | Ceca Sa | Agglomeres spheriques a base de zeolite(s), leur procede d'obtention et leur utilisation dans les procedes d'adsorption ou en catalyse. |
CN102784617B (zh) * | 2012-08-14 | 2014-05-07 | 洛阳市建龙化工有限公司 | 一种含银分子筛吸附剂及其制备方法和应用 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2865967A (en) * | 1958-12-23 | Process of preparation | ||
US2916437A (en) * | 1956-12-19 | 1959-12-08 | Exxon Research Engineering Co | Cracking process with a zeolite catalyst |
US3033801A (en) * | 1958-02-06 | 1962-05-08 | Degussa | Process of forming solid cakes and pellets from metal oxide aerogels |
US2983670A (en) * | 1958-06-02 | 1961-05-09 | Union Oil Co | Hydrocracking process and catalyst |
US3065054A (en) * | 1959-06-02 | 1962-11-20 | Minerals & Chem Philipp Corp | Synthetic crystalline zeolite produced from dehydrated aluminum silicate |
US3033642A (en) * | 1959-08-31 | 1962-05-08 | Union Carbide Corp | Method of removing hydrogen and oxygen from gaseous mixtures |
US3140249A (en) * | 1960-07-12 | 1964-07-07 | Socony Mobil Oil Co Inc | Catalytic cracking of hydrocarbons with a crystalline zeolite catalyst composite |
-
0
- NL NL294141D patent/NL294141A/xx unknown
-
1962
- 1962-07-06 US US208032A patent/US3323876A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-05-22 GB GB20469/63A patent/GB1049363A/en not_active Expired
- 1963-06-19 DE DEE25014A patent/DE1218415B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016344A1 (de) * | 1979-02-23 | 1980-10-01 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung lagerstabiler, pumpbarer und fliessfähiger Alumosilikat-Suspensionen durch Nassvermahlung |
EP0041659A1 (de) * | 1980-06-06 | 1981-12-16 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur Verringerung der Teilchengrösse zeolithischer Natriumaluminiumsilikate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1049363A (en) | 1966-11-23 |
NL294141A (de) | |
US3323876A (en) | 1967-06-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1218415B (de) | Verfahren zur Herstellung gebundener kristalliner Metallaluminosilicat-Zeolithe | |
DE2213109C2 (de) | ||
DE60037519T2 (de) | Abriebfeste formkörper, die anionische, kristalline tonerden enthalten | |
DE3686719T2 (de) | Aus mehreren metallen bestehende tonerdeprodukte mit ueberbrueckten schichtstrukturen und verfahren zu ihrer herstellung. | |
DE68914552T2 (de) | Kaolin enthaltender, fluidisierter Krackkatalysator. | |
DE19704875A1 (de) | Materiezusammensetzung mit einem anorganischen, porösen Material und Verfahren zum Herstellen eines solchen Materials | |
DE1261262B (de) | Verfahren zur katalytischen Umwandlung einer Kohlenwasserstoffbeschickung | |
DE1237992B (de) | Verfahren zur Herstellung von in Kieselsaeuregel oder Kieselsaeure-Metalloxyd-Mischgel eingebetteten kristallinen Aluminosilicat-Zeolithen | |
DE2049755A1 (de) | Kristalline Zeohthmassen und Ver fahren zu deren Herstellung | |
DE69208871T2 (de) | Verbrückte Tone | |
DE1442901A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators | |
DE1217929B (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2058908C3 (de) | Neuer Zeolith und seine Verwendung zur Herstellung von Katalysatoren für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE69213425T2 (de) | Katalysator und Verfahren zum katalytischen Cracken von Kohlenwasserstoffen mittels mesoporösen abtriebfesten Katalysatoren | |
DE2823852A1 (de) | Katalysator zur kohlenwasserstoffumwandlung sowie dessen verwendung bei einem verfahren zur umwandlung von kohlenwasserstoffen | |
DE68914257T2 (de) | Katalysator und seine Anwendung auf ein Verfahren zur katalytischen Entparaffinierung. | |
DE2312743A1 (de) | Katalytisches material | |
DE1442853C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aluminosilikatkatalysators | |
DE1297606B (de) | Verfahren zur Durchfuehrung der selektiven katalytischen Crackung, Hydrierung, Dehydrierung oder Dehydratation einer in einem organischen Einsatzmaterial enthaltenen linearen aliphatischen Verbindung zu linearen aliphatischen Produkten | |
DE2736996A1 (de) | Reformierungskatalysator und kohlenwasserstoffreformierungsverfahren unter verwendung des katalysators | |
DE1259853B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aluminosilicat-Krackkatalysators | |
AT216125B (de) | Katalysator und Verfahren zur Umwandlung einer Kohlenwasserstoffbeschickung | |
DE1667059C3 (de) | Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE1253389B (de) | Verfahren zum gegebenenfalls hydrierenden Spalten von Kohlenwasserstoffen | |
DE1545332A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen |