DE1218199B - Hubvorrichtung fuer am Heck eines Schleppers anzubauende landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsgeraete - Google Patents
Hubvorrichtung fuer am Heck eines Schleppers anzubauende landwirtschaftliche BodenbearbeitungsgeraeteInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a - 63/10
Nummer: 1218199
Aktenzeichen: M 59636 m/45 a
Anmeldetag: 22. Januar 1964
Auslegetag: 2. Juni 1966
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für am Heck eines Schleppers anzubauende landwirtschaftliche
Bodenbearbeitungsgeräte, welche eine . am Schlepperheck gelagerte Hubwelle aufweist, deren
äußere Enden je einen Hubarm tragen und deren Hubarme durch eine Kupplung miteinander fest verbindbar
oder relativ zueinander bewegbar sind, derart, daß die mit den Hubarmen über Hubstangen verbundenen
Unterlenker des Anbaugestänges gemeinsam oder unabhängig voneinander höhenschwenkbar
sind.
Derartige Hubvorrichtungen sind bekannt und dienen dazu, die seitliche Verschwenkbarkeit eines
Bodenbearbeitungsgerätes um eine Längsachse des Schleppers zu ermöglichen, damit die Arbeitstiefe des
Gerätes auch bei Neigungen des Bodens gleichbleibt. Außerdem können derartige Vorrichtungen so ausgebildet
sein, daß sie einen Teil der Gerätelast und des Arbeitswiderstandes des Gerätes auf die Hinterräder
des Schleppers übertragen, wodurch eine erhöhte Einziehkraft des Gerätes in den Boden erzielbar
ist. In der deutschen Patentschrift 1 099 248 wird eine Hubvorrichtung offenbart, bei der die Unterlenker
miteinander und mit den Hubarmen durch ein über zwei drehbare Rollen laufendes Seil verbunden
sind, welches das gleichmäßige Heben und Senken der Unterlenker relativ zueinander ermöglicht. Obwohl
die Vorrichtung sowohl eine seitliche Verschwenkbarkeit des Anbaugerätes als auch eine Lastübertragung
auf die Hinterräder des Schleppers gestattet, genügt sie den während des rauhen Betriebes
an sie gestellten Anforderungen nicht, weil beispielsweise bereits eine durch Verschmutzung mögliche
Blockierung der das Seil tragenden Rollen zur Beeinträchtigung der Seilführung und zur vorzeitigen
Abnutzung des Seiles führen kann. Ferner wird die Vorrichtung durch eine gelenkige Verbindung zwischen
Unterlenker, Hubstange und Hubarm darstellende Kipphebel übermäßig kompliziert und störanfällig.
In der Deutschen Auslegeschrift 1 007 541 wird eine Hubvorrichtung beschrieben, die so ausgebildet
ist, daß eine mit einer Gleitkupplung versehene Hubwelle an jedem Ende einen Hubarm trägt, welcher
jeweils über ein geeignetes Gestänge mit dem einzigen Hubzylinder verbunden ist. Das Gestänge ist mit
Längsschlitzen versehen, welche den am anderen Ende der Hubarme über Hubstangen angelenkten
Unterlenkern eine gewisse begrenzte freie Beweglichkeit gestatten sollen. Hiermit wird jedoch noch keine
seitliche Verschwenkbarkeit des Anbaugerätes erzielt, und auch eine Lastübertragung ist nicht möglich, weil
Hubvorrichtung für am Heck eines Schleppers
anzubauende landwirtschaftliche
Bodenbearbeitungsgeräte
anzubauende landwirtschaftliche
Bodenbearbeitungsgeräte
Anmelder:
Massey-Ferguson Inc., Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer
Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Ernest Virden Bunting,
Glennard Theodore Olson,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Ernest Virden Bunting,
Glennard Theodore Olson,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Januar 1963
(253 685)
V. St. v. Amerika vom 24. Januar 1963
(253 685)
beispielsweise unter gewissen Voraussetzungen die Hubarme so in den Längsschlitzen des Gestänges
gleiten, daß keine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Hubarmen und dem Hubzylinder vorhanden
ist.
In der französischen Patentschrift 1 205 843 wird ebenfalls eine Hubvorrichtung mit jeweils am Ende
der Hubwelle angeordneten Hubarmen beschrieben, welche mittels eines Hubzylinders auf .und ab
schwenkbar sind. Eine von Hand betätigbare Blockierungsvorrichtung kann so eingestellt werden, daß die
Hubarme fest miteinander verbunden sind, oder daß ein Hubarm in gehobener Stellung fixiert wird, während
der andere Hubarm durch die Steuerung des Hubzylinders frei beweglich ist. Die Verwendung
dieser Hubvorrichtung ist nur im Zusammenhang mit einem bestimmten Anbaugerätetyp möglich; weder
seitliche Verschwenkbarkeit noch eine Lastübertragung sind mit dieser Vorrichtung möglich.
Auch bei der in der französischen Patentschrift 036 015 offenbarten Hubvorrichtung kann durch
entsprechende Einstellung eines Hebels einer der je-
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weils am Ende der Hubwelle angeordneten Hubarme verriegelt werden, daß eine Druckfeder vorgesehen
unabhängig von dem anderen bewegt werden. Eine sein kann, welche die Kupplungsköpfe gegeneinander-Anpassung
der Hub- und Senkbewegung eines Hub- drückt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann
armes an die Bewegung des anderen Hubarmes in auf einer der Hubwellenhälften ein sich radial erÜbereinstimmung
mit der Bodenbeschaffenheit sowie 5 streckender Verriegelungsarm befestigt sein, der mit
eine Lastübertragung vom Anbaugerät auf die Hinter- einem um eine Achse drehbaren Zapfen zusammenräder
des Schleppers sind mit der bekannten Vorrich- wirkt, der an seiner Eingriffsstelle in einer Aussparung
tung nicht möglich. am freien Ende des Verriegelungsarmes eine Ab-Durch die Erfindung wird eine Hubvorrichtung für flachung aufweisen kann, durch die mittels Drehen
am Heck eines Schleppers anzubauende landwirt- 10 des Zapfens der Verriegelungsarm sperrbar und entschaftliche
Bodenbearbeitungsgeräte geschaffen, sperrbar ist. Im Zusammenhang mit der Hubvorwelche
ein automatisches Heben und Senken der richtung ist es bei entsperrtem Verriegelungsarm und
Unterlenker in Abhängigkeit von der jeweiligen bei gewünschter freier seitlicher Verschwenkbarkeit
Bodenbeschaffenheit und die Aufrechterhaltung einer des Anbaugerätes zweckmäßig, ein Anbaugerät zu
konstanten Lastübertragung gestattet. Sie ist dadurch *5 verwenden, welches miteinander verbundene Spurgekennzeichnet, daß am freien Ende der Hubarme je räder aufweist, die auf dem Anbaugerät frei schwenkein
einseitig beaufschlagter Hubzylinder angreift, bar sind. Bei verriegeltem Verriegelungsarm kann die
deren Druckräume durch eine Ausgleichsleitung mit- Hubvorrichtung in der normalen Weise mit jedem
einander verbunden sind. Durch diese Ausbildung Anbaugerät verwendet werden, bei dem keine seiteiner
Hubvorrichtung wird eine Verbindung zwischen 20 liehe Verschwenkbarkeit gewünscht bzw. erforder-Schlepper
und Anbaugerät hergestellt, welche eine lieh ist.
seitliche Verschwenkbarkeit des Anbaugerätes um Die Hubvorrichtung kann außerdem eine Abtasteine
Längsachse des Schleppers ermöglicht, indem einrichtung aufweisen, die mit den Kupplungsköpfen
sich die senkrechte Komponente des Schubwiderstan- gekuppelt ist, um die Schwenkbewegung des Hubdes
auf die Hubzylinder auswirkt und diese veranlaßt, 25 armes abzutasten, und die mit dem hydraulischen
die Unterlenker in Abhängigkeit voneinander zu System in Verbindung steht. Die Abtasteinrichtung
heben oder zu senken. Da trotz der Veränderung des dient dazu, die Stellung der Unterlenker relativ zum
hydraulischen Druckes in den beiden Hubzylindern Schlepper steuern zu können. Stößt beispielsweise das
der im System herrschende Druck konstant bleibt, Anbaugerät gegen einen Stein oder ein anderes Hinkann
auch die Lastübertragung vom Anbaugerät auf 3° dernis, so ändert sich der Druck in den Hubzylindern,
die Hinterräder des Schleppers während des Hebens die Änderung wird abgetastet und durch ein Rück-
und Senkens der Unterlenker im wesentlichen kon- führungssystem auf das Pumpensteuerventil überstant
gehalten werden. Die Hubvorrichtung kann dem tragen, welches dann die Zuführung von Druckrauhen
landwirtschaftlichen Betrieb entsprechend medium zu den Hubzylindern verändert, um den
robust ausgeführt werden, und ihre Bauelemente sind 35 Druck in den Hubzylindern wieder auf den ursprünggeschützt
innerhalb des Schlepperhecks angeordnet. liehen Wert zu bringen. Die Abtasteinrichtung trägt
Die Vorrichtung ist sehr anpassungsfähig und ermög- also dazu bei, daß die auf den Schlepper übertragene
licht die Benutzung aller landwirtschaftlichen Boden- Last des Anbaugerätes stetig konstant gehalten wird,
bearbeirungsgeräte mit einer Zugkupplung, ohne daß In der Zeichnung sind Ausführungsformen einer
Umgestaltungen der Hubvorrichtung beim Wechsel 4° Hubvorrichtung für am Heck eines Schleppers anzuvon
Geräten verschiedener Bauart notwendig sind. bauende landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsgeräte
Die konstante Gewichtsübertragung ermöglicht den schematisch dargestellt.
Einsatz leichterer Schlepper als bisher für große An- Fi g. 1 zeigt eine Rückansicht eines Schleppers mit
baugeräte, wodurch sich entsprechende Vorteile hin- einer Hubvorrichtung, die ein Anbaugerät trägt, das
sichtlich des Kraftstoffverbrauches und der laufenden 45 mit vollen Linien in der normalen ebenen Stellung
Kosten des Schleppers ergeben. und gestrichelt in einer verschwenkten Stellung darin
Ausgestaltung der Erfindung können die beiden gestellt ist;
Hubwellenhälften an ihren einander zugewandten F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab schaubildlich
Enden nicht drehbar zusammenwirkende Kupplungs- eine teilweise Ansicht der Hubvorrichtung gemäß
köpfe tragen, welche wahlweise in Eingriff kommen 5° Fig. 1;
oder mit Spiel teilweise voneinander lösbar sind, und Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab mit weg-
es können Stelleinrichtungen vorgesehen sein, durch gebrochenen Teilen einen teilweisen Längsschnitt des
welche die Axialbewegung wenigstens eines der Schlepperhecks gemäß Fig. 1 und veranschaulicht
Kupplungsköpfe ermöglicht wird, derart, daß die die die Hubarme verbindende Kupplung in vollstän-
Hubwellenhälften und die Hubarme entweder fest 55 dig geschlossener Stellung;
verbunden oder begrenzt gegeneinander drehbar bzw. F i g. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der
verschwenkbar sind. Die Kupplungsköpfe können in F i g. 3 und zeigt gestrichelt die abwechselnden oberen
axialer Richtung vorstehende Zähne aufweisen, die und unteren Stellungen der Hubarme;
an ihren Kopfenden schmaler als an ihrem Fuß sind. Fig. 5 ist ein Fig. 3 ähnlicher teilweiser Längs-Die beiden Hubanne werden von dem in dem beiden 60 schnitt durch die die Hubarme verbindende Kupplung Hubzylindern wirksamen Druck des Mediums ge- in völlig ausgerückter Stellung,
tragen, wobei eine relative Schwenkbewegung der Oberhalb des Hecks 13 eines Schleppers 10 sind Hubanne innerhalb des durch den Abstand der in- ein Lenkrad 11 und ein Fahrersitz 12 angeordnet, einander eingreifenden Zähne bestimmten Bereiches Zwischen den motorgetriebenen Rädern 14 trägt der möglich ist. Die Entkupplungseinrichtungen können 65 Schlepper eine herkömmliche Dreipunktkupplung, einen mit der Hand betätigbaren Handgriff zur welche aus in seitlichem Abstand voneinander anaxialen Verschiebung des einen Kupplungskopf es auf- geordneten Unterlenkern 16 und einem oberen Lenweisen. Die Hubarme können dadurch miteinander ker bestehen, der oberhalb und zwischen den Unter-
an ihren Kopfenden schmaler als an ihrem Fuß sind. Fig. 5 ist ein Fig. 3 ähnlicher teilweiser Längs-Die beiden Hubanne werden von dem in dem beiden 60 schnitt durch die die Hubarme verbindende Kupplung Hubzylindern wirksamen Druck des Mediums ge- in völlig ausgerückter Stellung,
tragen, wobei eine relative Schwenkbewegung der Oberhalb des Hecks 13 eines Schleppers 10 sind Hubanne innerhalb des durch den Abstand der in- ein Lenkrad 11 und ein Fahrersitz 12 angeordnet, einander eingreifenden Zähne bestimmten Bereiches Zwischen den motorgetriebenen Rädern 14 trägt der möglich ist. Die Entkupplungseinrichtungen können 65 Schlepper eine herkömmliche Dreipunktkupplung, einen mit der Hand betätigbaren Handgriff zur welche aus in seitlichem Abstand voneinander anaxialen Verschiebung des einen Kupplungskopf es auf- geordneten Unterlenkern 16 und einem oberen Lenweisen. Die Hubarme können dadurch miteinander ker bestehen, der oberhalb und zwischen den Unter-
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lenkern angeordnet ist. Die Unterseite des Hecks 13 beibehalten, weil sich das Gerät in Anpassung an die
ist mit einem Rahmenteil 15 versehen, mit welchem Bodenstruktur relativ zum Schlepper verschwenkt,
die Unterlenker 16 zur Ausführung von Schwenk- Die beiden Hubwellenhälften 38 und 39 tragen an
bewegungen nach oben und nach unten mittels Uni- ihren einander zugewandten Enden nicht drehbar zu-
versalgelenken 17 und Querbolzen 18 verbunden sind. 5 sammenwirkende Kupplungsköpfe 36 und 37, welche
Ein Anbaugerät in Form eines Vierreihen-Häuflers in axialer Richtung vorstehende Zähne 40, 41 auf-20
ist mit den hinteren Enden der Unterlenker 16 weisen, die an ihren Kopfenden schmaler als an ihrem
durch Gelenke 21 verbunden, welche mit zwei seitlich Fuß sind. Stelleinrichtungen 48, 49 und 55 bis 58
vorstehenden Zugzapfen 22 in Eingriff kommen, die dienen dazu, den Kupplungskopf 37 axial so zu bean
im Abstand voneinander liegenden Rahmenteilen io wegen, daß die Hubwellenhälften 38 und 39 fest ver-23
des Anbaugerätes 20 befestigt sind. Das Anbau- bunden werden oder begrenzt gegeneinander vergerät
weist den üblichen senkrechten Α-Rahmen auf, schwenkbar sind. Eine Stange 45 durchsetzt die mittdessen
oberes Ende am oberen Lenker der Hubvor- leren Bohrungen 46, 47 in den Hubwellenhälften 38
richtung befestigt ist. Das Anbaugerät ist mit einem und 39. Sie weist einen mit Gewinde versehenen mittlanggestreckten
Werkzeugtragbalken 25 versehen, der 15 leren Teil 48 auf, der in eine auf der Hubwellenhälfte
auf jeder Seite des Schleppers ein beträchtliches 38 aufgekeilte Gewindehülse 49 mittels zweier radial
Stück über die Räder 14 hinausragt. Auf dem Werk- vorstehender Zapfen 51 eingreift, welche die Gezeugtragbalken
25 sind mehrere seitlich einstellbare windehülse an einer Drehung hindern, jedoch eine
Werkzeughalter 26 angeordnet, von denen jeder ein axiale Verschiebung zulassen. Um eine leichte
Häufelwerkzeug 27 trägt. An den äußeren Enden des 20 Drehung der Stange 45 zu ermöglichen, ist an ihrem
Werkzeugtragbalkens 25 sind in senkrechter Richtung einen Ende ein Handgriff 52 in Form eines Handeinstellbare Spurräder 28 befestigt, welche dazu die- rades befestigt. Das mit einem Gewinde versehene
nen, die maximale Arbeitstiefe der Häufelwerkzeuge andere Ende der Stange ist mit einer Kiemmutter 54
zu begrenzen und welche den Teil der Last des An- versehen, die eine axiale Verschiebung der Stange, der
baugerätes tragen, der nicht von den Hubarmen ge- 25 Hubarme und der Hubwelle verhindert. Durch
tragen wird. Drehen des Handrades wird die Gewindehülse 49 auf
Die Arbeitstiefe des Anbaugerätes 20 wird durch der Stange 45 verschoben.
die Stellung der Unterlenker 16 gesteuert. Wenn die In einer erweiterten Bohrung 57 der Hubwellen-Unterlenker
angehoben sind, sind die Häufelwerk- hälfte 39 ist eine Druckfeder 56 angeordnet, welche
zeuge 27 vom Boden zurückgezogen; sind die Unter- 30 die Stange 45 umgibt und welche über eine Scheibe
lenker gesenkt, so dringen die Häufelwerkzeuge in 55 gegen die Gewindehülse 49 drückt, wodurch die
den Boden ein. Durch Übertragung eines Teiles der Kupplungsköpfe 36 und 37 gegeneinander gepreßt
Gerätelast und des Arbeitswiderstandes des Häuflers werden. Die Scheibe 55 ist mit dem Kupplungskopf
20 auf die Hinterräder des Schleppers 10 wird außer- 37 durch radial vorstehende Zapfen 58 verbunden,
dem eine erhöhte Einziehkraft zum Ziehen des An- 35 welche in Ausnehmungen 59 der Zähne 41 eingesetzt
baugerätes erhalten. sind und durch Querzapfen 58 α auf ihrem Platz ge-
F i g. 2 zeigt, daß am freien Ende der Hubarme 32 halten werden. Beim Drehen des Handgriffes 52 be-
je ein einseitig beaufschlagter Hubzylinder 30 an- wegt sich die Gewindehülse 49 in axialer Richtung
greift, deren Druckräume durch eine Ausgleichs- auf dem mit Gewinde versehenen Teil 48 der Stange
leitung 35 miteinander verbunden sind. Die unteren 40 45 und verschiebt die Scheibe 55 entgegen der Kraft
Enden der Hubzylinder 30 sind durch die Querbolzen der Druckfeder 56, so daß der Kupplungskopf 37 mit-
18 mit dem Rahmen 15 verbunden, während ihre genommen wird.
oberen Enden an den Flanschen 31 der Hubarme 32 Wird der Handgriff 52 im Uhrzeigersinn gedreht
befestigt sind. Die Hubarme 32 selbst sind am oberen (Fig. 2), so wird der Kupplungskopf 37 in axialer
Teil des Hecks 13 des Schleppers 10 angelenkt, und 45 Richtung nach rechts verschoben und gelangt aus
ihre freien Enden sind mit den Unterlenkern 16 durch der in F i g. 3 gezeigten Stellung in die in F i g. 5 ge-
in senkrechter Richtung einstellbare Hubstangen 33 zeigte Stellung. Wird der Handgriff 52 im Gegenuhr-
verbunden. zeigersinn gedreht, so verschiebt sich die Gewinde-
Das hydraulische System des Schleppers besteht hülse 49 in axialer Richtung nach links und gelangt
aus einer Pumpe, einem Steuerventil und einem Rück- 50 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 3
führungssystem. Beim Auftreffen des Anbaugerätes gezeigte Stellung. Die Bewegung des Kupplungskopauf
einen Stein od. dgl. ändert sich der Druck in den fes 37 im Verriegelungseingriff mit dem Kupplungs-Hubzylindern
30, die Änderung wird abgetastet und kopf 36 ist von der Druckkraft der Druckfeder 56
durch das Rückführungssystem auf das Pumpen- abhängig. Bei ungleicher Belastung der Hubarme 32
Steuerventil übertragen, welches dann die Zuführung 55 muß die Druckfeder 56 nicht nur die erhöhte Reivon
Druckmedium zu den Hubzylindern 30 verändert, bungskraft zwischen den Zähnen 40 und 41 überum
den Druck in den Hubzylindern 30 wieder auf winden, sondern auch die Trennkraft, die sich aus
den ursprünglichen Wert zu bringen. Außerdem ist Nockenwirkung der an ihren Kopfenden schmal zueine
Handsteuerung vorgesehen, durch die der Druck laufenden Zähnen 40, 41 ergibt. Durch die Verbinauf
die gewählte Höhe eingestellt werden kann. 60 dung der beiden Hubzylinder 30 mittels der Aus-
Die Verbindung der Druckräume der beiden hy- gleichsleitung 35 kann das Anbaugerät bei höchster
draulischen Hubzylinder 30 durch eine Ausgleichs- Stellung der Hubarme 32 automatisch eine seitliche
leitung 35 ermöglicht eine Schwenkbarkeit des An- ausgeglichene Stellung einnehmen, und die nicht dreh-
baugerätes relativ zum Schlepper um die Längsachse bar zusammenwirkenden Kupplungsköpfe 36 und 37
desselben. Selbst wenn ein Rad 14 in ein Loch rollt 65 werden automatisch so eingestellt, daß die Zähne 40,
oder wenn der Boden auf der Außenseite eines Rades 41 in Eingriff kommen. Die Druckfeder 56 kann
abschüssig ist, wird die Arbeitstiefe des Anbaugerätes dann den Kupplungskopf 37 in dessen linke Stellung
über seine ganze Breite im wesentlichen gleichmäßig bewegen, in welcher zwischen den Zähnen kein Ab-
stand besteht, was zur Folge hat, daß die Hubanne 32 fest miteinander verbunden sind.
An den Kupplungsköpfen ist eine Abtasteinrichtung vorgesehen, welche dazu dient, die Stellung der
Unterlenker 16 relativ zum Schlepper zu steuern. Wenn beispielsweise das Anbaugerät relativ zum
Schlepper verschwenkt wird, befinden sich die beiden Unterlenker in verschiedenen Höhen, und die Nachlauf-Abtasteinrichtung
überträgt die mittlere Stellung der Hubarme auf das hydraulische System. Wie Fig. 4 zeigt, enthält die Abtasteinrichtung einen Abtasthebel
60, der an einer Querstange 61 befestigt ist, welche am Schlepperheck 13 gelagert ist. Die Querstange
trägt einen Hebelarm 62, an den eine Steuerstange 63 angreift, die die Stellung des Abtasthebels
60 auf das hydraulische System überträgt. Zur Ermittlung der mittleren Stellung der Hubarme 32 sind
die zusammenwirkenden Kupplungsköpfe 36 und 37 mit radial gerichteten und in seitlichem Abstand voneinander
angeordneten Bügeln 65,66 versehen, die durch eine Stellungsstange 67 miteinander verbunden
sind. Da der Kupplungskopf 37 relativ zum Kupplungskopf 36 axial verschiebbar ist, ist die Stellungsstange 67 innerhalb des Bügels 65 verschiebbar angeordnet.
Wenn die Kupplungsköpfe voneinander getrennt sind, liegt der Abtasthebel 60 gegen den mittleren
Teil der Stellungsstange 67 an, wie F i g. 5 zeigt. Wenn sich also die Kupplungsköpfe entsprechend
einer Änderung der Stellung der Hubarme 32 relativ zueinander bewegen, überträgt die Steuerstange 63
den Mittelwert dieser Bewegung auf das hydraulische System des Schleppers. Stehen die Kupplungsköpfe
jedoch fest miteinander in Verbindung, so bewegen sich die Hubanne 32 gemeinsam gleichsinnig, und
eine Feststellung des Mittelwertes ihrer Bewegung erübrigt sich. In diesem Fall braucht auch der Abtasthebel
60 auf der Stellungsstange 67 nicht zentriert zu werden (F i g. 3).
Die Hubarme 32 können in ihrer Stellung zueinander verriegelt werden, wenn die Kupplungsköpfe
in ihrer Lage fixiert bleiben sollen. Wenn beispielsweise der Schlepper 10 dazu verwendet wird, einen
Wagen od. dgl. zu ziehen, kann eine nicht gezeichnete, schwingende Zugstange zwischen den unteren Enden
der Hubstangen befestigt werden. In diesem Fall entfällt die Betätigung der Hubzylinder, weil die Zugstange
durch die verriegelten Hubarme in normaler Höhe gehalten werden kann. Zur Verriegelung der
Hubarme 32 ist auf der Hubwellenhälfte 38 ein sich radial erstreckender Verriegelungsarm 70 aufgekeilt,
der mit einem um seine Achse drehbaren Zapfen 72 zusammenwirkt, welcher an seiner Eingriffsstelle in
eine Aussparung 71 am freien Ende des Verriegelungsarmes 70 eine Abflachung 73 aufweist. An Zapfen
72 ist in der von dem Verriegelungsarm 70 beim Drehen der Hubwellenhälfte 38 beschriebenen Bahn
angeordnet. Die Abflachung 73 auf der einen Seite des Zapfens 72 bildet einen Spielraum für den Verriegelungsarm
70 bei hydraulischer Betätigung der Hubvorrichtung. Die der Abflachung 73 gegenüberliegende
Seite des Zapfens 72 ist voll ausgebildet und kann in die Ausnehmung 71 eingreifen, um den Verriegelungsarm
70 gegen Bewegung zu blockieren und dadurch eine Drehung der Hubwellenhälften 38 und
39 sowie eine Bewegung der Hubarme 32 relativ zum Schlepper zu verhindern. Zur Vereinfachung der
Sperrung des Verriegelungsarmes 70 trägt der Zapfen 72 an einem Ende einen Handgriff 75, der von
einer Bedienungsperson betätigt werden kann. Um den Zapfen 72 entweder in gesperrter oder in entsperrter
Stellung zu halten, werden zwei Kugeln 76 durch eine Feder 77 in zwei gegenüberliegende Ausnehmungen
78 der Gehäusewand gedrückt.
Obwohl die Erfindung bei einem System beschrieben wurde, welches eine reine Drucksteuerung aufweist,
kann sie auch bei einer Zugkraftregelung angeordnet werden, deren Impulse die Zuführung von
Druckmedium zu den Hubzylindern 30 steuern, um den Druck in den Hubzylindern 30 und demgemäß
die Lastübertragung konstant zu halten.
Claims (7)
1. Hubvorrichtung für am Heck eines Schleppers anzubauende landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsgeräte,
welche eine am Schlepperheck gelagerte Hubwelle aufweist, deren äußere Enden je einen Hubarm tragen und deren Hubarme
durch eine Kupplung miteinander fest verbindbar oder relativ zueinander bewegbar sind, derart, daß
die mit den Hubarmen über Hubstangen verbundenen Unterlenker des Anbaugestänges gemeinsam
oder unabhängig voneinander höhenschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Hubarme (32) in an sich bekannter
Weise je ein einseitig beaufschlagter Hubzylinder (30) angreift, deren Druckräume durch
eine Ausgleichsleitung (35) miteinander verbunden sind.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubwellenhälften
(38, 39) an ihren einander zugewandten Enden nicht drehbar zusammenwirkende Kupplungsköpfe (36, 37) tragen, welche wahlweise in Eingriff
kommen oder mit Spiel teilweise voneinander lösbar sind, und daß Stelleinrichtungen
(48, 49, 55 bis 58) vorgesehen sind, durch welche die Axialbewegung wenigstens eines der Kupplungsköpfe
ermöglicht wird, derart, daß die Hubwellenhälften und die Hubarme entweder fest verbunden
oder begrenzt gegeneinander drehbar bzw. verschwenkbar sind.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsköpfe (36, 37)
in axialer Richtung vorstehende Zähne (40,41) aufweisen, die an ihren Kopfenden schmaler als
an ihrem Fuß sind.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplungseinrichtungen
(48, 49, 55 bis 58) einen mit der Hand betätigbaren Handgriff (52) zur axialen Verschiebung des einen Kupplungskopfes (37)
aufweisen.
5. Hubvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder
(56) vorgesehen ist, welche die Kupplungsköpfe (36, 37) gegeneinanderdrückt.
6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der
Hubwellenhälften (38) ein sich radial erstreckender Verrigelungsarm (70) befestigt ist, der mit
einem um seine Achse drehbaren Zapfen (72) zusammenwirkt, der an seiner Eingriffsstelle in eine
Aussparung am freien Ende des Verriegelungsarmes eine Abflachung (73) aufweist, durch die
mittels Drehen des Zapfens (72) der Verriegelungsarm sperrbar und entsperrbar ist.
7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Abtasteinrichtung
(60), die mit den Kupplungsköpfen (36,37) gekuppelt ist, um die Schwenkbewegung der Hubarme
(32) abzutasten und die mit dem hydraulischen System in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 831 024, 1 099 248;
Deutsche Patentschriften Nr. 831 024, 1 099 248;
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deutsche Auslegeschriften Nr. 1021 618, 007 541;
Patentschrift Nr. 17 627 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
französische Patentschriften Nr. 1 205 843, 036 015, 1 284 856;
belgische Patentschrift Nr. 545 148; britische Patentschriften Nr. 667 488,738 881.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 577/101 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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US253685A US3247910A (en) | 1963-01-24 | 1963-01-24 | Dual hydraulic lift arrangement with lateral flexibility |
Publications (1)
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- 1964-01-24 GB GB3131/64A patent/GB1030031A/en not_active Expired
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FR1387404A (fr) | 1965-01-29 |
US3247910A (en) | 1966-04-26 |
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