DE1217991B - Maschine zum Gleisstopfen und Schwellenfachverdichten - Google Patents

Maschine zum Gleisstopfen und Schwellenfachverdichten

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DE1217991B
DE1217991B DESCH22234A DESC022234A DE1217991B DE 1217991 B DE1217991 B DE 1217991B DE SCH22234 A DESCH22234 A DE SCH22234A DE SC022234 A DESC022234 A DE SC022234A DE 1217991 B DE1217991 B DE 1217991B
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Germany
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machine
compression
frame
compaction
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DESCH22234A
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Ing Ludwig Schenkir
Dipl-Ing Alfred Kiener
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Maschine zum Gleisstopfen und Schwellenfachverdichten Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Gleisstopfen und Schwellenfachverdichten, bei der die Verdichtungswerkzeuge mit rotierende Unwuchten aufweisenden Schwingungserzeugern starr verbunden und während des Verdichtens abwärts bewegbar sind.
  • Bei einer bekannten Maschine dieser Art sind als Verdichtungswerkzeuge mehrere starr miteinander verbundene Stampfplatten angeordnet. Die Arbeitshöhe der Stampfplatten kann durch zwei mittels einer hydraulischen Hebevorrichtung in der Höhe verstellbarer Arme, die um Zapfen verschwenkbar sind, eingestellt werden. Die Schwingungserzeuger werden über einen Riementrieb von einem Motor angetrieben, der ebenso wie die Hebevorrichtung und die Lager der Zapfen, um die die verstellbaren Arme schwenkbar sind, auf einem auf den Schienen fahrbaren Maschinenrahmen sitzt. Die Amplitude der schwingenden Stampfplatten ist stets gleich groß, gleichgültig, ob sich Schotter oder Luft unter den Stampfern befindet. Infolge des Zwangsantriebs ist der erreichte Verdichtungsgrad verschieden groß. Bei etwas länger dauerndem Verdichtungsvorgang wird die bereits eingetretene Verdichtung wieder zerstört. Bei diesem System besteht auch keine physikalische Beziehung zwischen Schwingungsamplitude und Verdichtungsgrad, so daß es schon deshalb zur Erreichung hoher Verdichtungsgrade ungeeignet ist.
  • Es ist weiterhin eine Maschine mit einer Gleisstopfeinrichtung bekannt, bei der die Verdichtungswerkzeuge als paarweise angeordnete, beidseits der zu unterstopfenden Schwelle in den Bettungsschotter eintauchende Stopfarme ausgebildet sind, an denen Unwuchtschwingungserzeuger angebracht sind. Die Stopfarme sind an Querrahmen angelenkt, die unter Zwischenschaltung vorzugsweise aus Gummi bestehender Puffer heb- und senkbar aufgehängt sind. Diese Puffer sollen im Betrieb die lotrechten Schwingungen des Querrahmens begrenzen. Bei dieser Maschine kommt den lotrechten Schwingungen der Stopfarme nur eine untergeordnete Bedeutung zu, da die Stopfarnne jedes Stopfarmpaares beim Unterstopfen einer Schwelle eine gegeneinander gerichtete Schließbewegung ausführen und es daher in erster Linie auf die Schwingungen in Richtung der Schließbewegung ankommt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der die Nachteile der entsprechenden bekannten Maschine nicht auftreten.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die oder jede aus Verdichtungswerkzeug oder -werkzeugen und einem Schwingungserzeuger bestehende Verdichtungsvorrichtung mit federnden Mitteln verbunden ist, die auf sie eine abwärts gerichtete Kraft ausüben, und durch an der Maschine angebrachte Führungen oder Lenker so geführt ist, daß sie nur lotrechte oder im wesentlichen nur lotrechte Schwingungen ausführen kann.
  • Mit einer solchen Maschine können besonders hohe Verdichtungsgrade erzielt werden, die der Flächenpressung zwischen Schwelle und Schotter während des Betriebes entsprechen. Trotz dieser hohen Verdichtung, bei der bis an die Festigkeitsgrenze des Granitschotters herangegangen wird, kann die Schwelle samt Schiene nicht hochsteigen, weil die Verdichtung vorwiegend nach unten erfolgt. Die erforderlichen Schubwiderstände der Schwellen gegen Längs- und Seitenverschiebung werden durch die gleichzeitige hohe Verdichtung unter und zwischen den Schwellen erreicht. Neben dem statischen Druck und den intensiven lotrechten Schwingungen ist es vor allem der Vorspanndruck der federnden Mittel, durch den es zu besonders energiereichen Vibrationsschlägen kommt. Als federnde Mittel können erfindungsgemäß Federn zur Verwendung kommen, deren abwärts gerichtete Kraft veränderbar ist. Während eine Verdichtungsvorrichtung ohne lotrechte Krafteinwirkung durch federnde Mittel nur harmonische Schwingungen, also die gleichen wie der Schotter, ausführt, sind die Schwingungen bei äußerer Einwirkung einer Federkraft nunmehr verzerrt. Bei der Aufwärtsbewegung und bei der Ab- wärtsbewegung des Schwingungserzeugers samt Verdichterwerkzeug sind nunmehr zwei verschieden große Beschleunigungskräfte wirksam, was sich auch in der Schwingungsform auswirken muß. Bei der Abwärtsbewegung des Verdichtungswerkzeuges kommt es infolge der wesentlich größeren Beschleunigungskraft (Fliehkraft plus Federvorspannung) zu einer Voreilung des Werkzeuges gegenüber der harmonischen Schwingung des Schotters, so daß das Verdichtungswerkzeug mit der Frequenz der Schwingung harte, energiereiche Schläge auf den Schotter ausübt. Mit Steigerung der äußeren Federkraft wird daher die Energieabgabe pro Schlag wesentlich gesteigert.
  • Durch Änderung des Vorspanndruckes der Feder ist es somit möglich, mit der Verdichtung stets bis zur Bruchgrenze des zu verdichtenden Schottermaterials zu gehen, was als besonderer Vorteil anzusehen ist. Bekanntlich wird der Schotter durch den Eisenbahnbetrieb bis zur Bruchgrenze beansprucht.
  • Wohl sind zum Verdichten von Boden oder sonstigen-Massen Geräte bekannt, bei denen eine relativ große Verdichterplatte einen Unwuchtschwingungserzeuger trägt und durch diesen in Schwingungen versetzt wird. Außerdem wird die Verdichterplatte oder der Schwingungserzeuger über Federn durch eine Masse zusätzlich belastet. Durch diese Masse ist ein Vorspanndruck der Federn gegeben, so daß energiereichere Schwingschläge entstehen. Dieses System ist aber erst bei einer bestimmten Drehzahl des Schwingungserzeugers brauchbar, da im Bereich der Eigenfrequenz die abgefederte Masse zu gefährlichen Resonanzschwingungen angeregt wird. Es muß daher die Betriebsfrequenz mindestens viermal so groß wie die Eigenfrequenz der abgefederten Masse sein, damit die bei der Betriebsfrequenz auftretenden erzwungenen Schwingungen auf ein erträgliches Maß herabgesetzt werden. Die Verdichtung eines solchen Systems wäre aber auch für den schweren Eisenbahnbetrieb unzureichend, da erfahrungsgemäß -die Verdichterplatten samt Schwingungserzeuger solcher Bodenverdichtungsgeräte zu Pendel- oder Nickschwingungen neigen, durch deren Auftreten eine mangelhafte Verdichtung eintritt und andererseits auch die gefederte Masse selbst zu freien langsamen Schwingungen angeregt wird, welche sich den erzwungenen Schwingungen überlagern und wieder die Qualität der Verdichtung wesentlich beeinträchtigen.
  • Bei der Erfindung wird die Verdichtungsvorrichtung durch Führungen oder Lenker, die an dem Maschinenrahmen angebracht sind, lotrecht geführt. Beim Auftreten von Prellschlägen, die bei dem bekannten Gerät zu Pendelschwingungen der Verdichterplatte und zu langsamen Schwingungen der weichgefederten Masse führen, werden bei der Maschine nach der Erfindung die Schläge nur energiereicher, da die Schwingungsamplitude der Verdichtungsvorrichtung wesentlich größer wird, so daß nunmehr auch die Druckfeder auf einem wesentlich längeren, mit; mehr Energie verbundenen Weg zur Einwirkung kommt. Pendelbewegungen der Stampfplatte und dadurch verursachte mangelhafte Verdichtung werden durch die Lenker oder lotrechten Führungen verhindert: Der Vorspanndruck der Federn ist stets gleich groß, da sich die energiespeichernden Federn während des Verdichtungsvorganges auf einen festen ruhenden Punkt, d. h. auf einem Punkt mit Widerhalt, abstützen. Das System hat daher keine ausgesprochene Eigenfrequenz und ist somit bei jeder Drehzahl des Schwingers gleich wirksam.
  • Erfindungsgemäß kann jeweils das Ende der Federn, welches nicht mit der Verdichtungsvorrichtung verbunden ist, am Maschinengestell gelagert sein. Bei einer kleinen Maschine gemäß der Erfindung ist zur Höhenverstellung das am Maschinengestell gelagerte Ende der Feder mit einem Schwenkhebel verbunden. Der Schwenkhebel kann an einem Rahmen aasgelenkt sein, der die Verdichtungsvorrichtung trägt und mit seinem einen Ende auf einer Schiene des Gleises abgestützt ist. Der Rahmen wird dazu zweckmäßig um einen vertikalen Zapfen schwenkbar auf einem Einschienenwagen gelagert, der vorzugsweise mit einer Schienenklemme versehen ist.
  • Um der jeweiligen Beschaffenheit des Schotterbettes Rechnung tragen zu können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das oder die Verdichtungswerkzeuge auswechselbar angeordnet. Bei feinkörnigem Schotter wird zum Verdichten des Schotters zwischen und unter den Schwellen mit. einem einen Flachstempel tragenden Verdichtungswerkzeug das Auslangen gefunden. Da es mit der Maschine nach der Erfindung aber auch möglich sein soll, bei jeder Schottergröße nur mit einem Verdichtungswerkzeug sowohl die Verdichtung zwischen den Schwellen als auch unter den Schwellen durch einen einzigen Stopfvorgang durchzuführen, wird weiterhin ein Verdichtungswerkzeug vorgeschlagen, das einen Stempelschaft und ein zum Stempelschaft schräg gerichtetes entsprechend großes und schweres Spatenblatt aufweist. Infolge des einseitig angeordneten Spatenblattes liegt der Schwerpunkt des Verdichtungswerkzeuges nicht in der Achse des Stempelschaftes, sondern wesentlich exzentrisch auf der Seite nach der das Spatenblatt gerichtet ist. Bei der lotrechten Auf- und Abwärtsbeschleunigung des Verdichtungswerkzeuges wird die Beschleunigungskraft vom Schwingungserzeuger auf das Verdichtungswerkzeug übertragen. Während die Beschleunigungskraft stets in der Schaftachse wirksam ist, wirkt die der Beschleunigung entgegenwirkende und gleich große Trägheitskraft in einer Angriffslinie, die durch den exzentrisch liegenden Schwerpunkt des Verdichtungswerkzeuges geht. Trägheitskraft und Beschleunigungskraft bilden daher ein Wechselmoment mit der gleichen Frequenz, wie sie der Schwingungserzeuger hat. Durch dieses Wechselmoment wird eine erzwungene Biegeschwingung des Verdichtungswerkzeuges erzeugt, die zur lotrechten Schwingung normal, also waagerecht steht. Die Stopfkante des Spatenblattes führt daher eine zusammengesetzte Schwingungsbewegung durch, deren Richtung schräg nach abwärts verläuft. Die Arbeitsweise dieses Verdichtungswerkzeuges ist nun folgende: Durch den Vorspanndruck der Feder einerseits und die Vibration mit ihren energischen Schlägen anderseits und das schräggerichtete Spatenblatt taucht das volumverdrängende Verdichtungswerkzeug rasch in den Schotter ein. Hierbei wird der Schotter sowohl nach abwärts als auch unter die Schwelle gestoßen. Die von der lotrechten Hauptschwingung erzeugte waagerechte Nebenschwingung drückt zunächst den Schotter unter die Schwelle, obwohl die resultierende Druckrichtung schräg nach abwärts gerichtet ist. Bei genügend hoher Verdichtung wird infolge der steigenden Einspannung des Verdichtungswerkzeuges im Schotter die Amplitude der Nebenschwingung immer kleiner, so daß die resultierende Schlagrichtung sich immer mehr der Lotrechten nähert.
  • Ist die Verdichtung in beiden Richtungen abgeschlossen, beginnt das Verdichtungswerkzeug Prellschläge auszuführen, d. h., die Schwingungsamplitude dieser Schläge ist wesentlich größer, der Schlag ist härter, und die Frequenz der Schläge wird nicht mehr von dem Schwinger allein, sondern weitgehendst von der Elastizität des Schotters beeinflußt. Die vollzogene Verdichtung wird daher stets durch das Auftreten dieser Prellschläge, also von der Maschine selbst, angezeigt. Ein Hochsteigen des Gleises sowie eine Entdichtung ist nicht möglich.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 eine kleine Maschine in Seitenansicht, A b b. 2 die Draufsicht auf die Maschine nach A b b. 1, A b b. 3 eine Einzelheit der Maschine nach A b b. 1, A b b. 4 und 5 ein Verdichtungswerkzeug in Seiten- bzw. Frontansicht und A b b. 6 eine große Maschine in Seitenansicht. Nach A b b. 1 und 2 sind auf einem Rahmen 1 der Schwingungserzeuger 2 mit den beiden Unwuchten und der Antriebsmotor 3 angeordnet. Die linke Seite des Rahmens 1 ist um einen vertikalen Zapfen 4 auf einem kleinen Einschienenwagen 5 schwenkbar gelagert, während die rechte Seite unmittelbar auf einem Verdichtungswerkzeug 6 aufsteht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann durch Verschwenken um den Zapfen 4 das Verdichtungswerkzeug 6 in Stellungen beidseitig der Schiene gebracht werden. Es können natürlich auch zwei oder mehrere Werkzeuge, z. B. beidseitig der Schiene, angeordnet sein, bzw. kann das Werkzeug auch gabelförmig ausgebildet sein, damit die Schwelle rechts und links gleichzeitig verdichtet werden kann.
  • Der Schwingungserzeuger, der Rahmen und das Verdichtungswerkzeug sind starr miteinander verbunden, so daß die großen Schlagkräfte (1500 bis 3000 kg bei 0 bis 50 Hz regelbar) vom Schwingungserzeuger über das Verdichtungswerkzeug 6 direkt in das Schotterbett geleitet werden. Die Schwingungsamplituden selbst sind bedingt durch den konstruktiven Aufbau, auf der rechten Seite des Rahmens am größten und links beim Drehzapfen 4 theoretisch Null. Der über dem Drehzapfen gelagerte Motor 3 ist daher weitgehendst von Schwingungen verschont. Zufolge der verhältnismäßig großen Länge des Rahmens 1 führt die Verdichtungsvorrichtung 2, 6 Schwingungen entlang eines großen Kreisbogens, die im wesentlichen lotrecht verlaufen, aus.
  • Im schwingungsfreien Bereich des Rahmens 1 bzw. am abgestützten Rahmenende ist außerdem ein gabelförmig ausgebildeter Schwenkhebel ? am Rahmen 1 mittels eines Zapfens 7' angelenkt. Der Schwenkhebel dient zum Vor- und Rückwärtsbewegen der Maschine nach Art eines Schubkarrens sowie zum Anheben und links- und rechtsseitigem Ausschwenken des Rahmens 1 um den Zapfen 4. Durch die Hebelwirkung ist zum Anheben mit dem Schwenkhebel eine Kraft von bloß 20 bis 25 kg erforderlich.
  • Ferner wird mit dem Schwenkhebel 7 auch die Vorspannung erzielt. Der Hebel 7 ist mit dem Rahmen 1 über zwei Federn 9, die rechts und links am Rahmen 1 sitzen, verbunden. Die Federn stützen sich mit ihrem unteren Ende am Rahmen 1 und mit ihrem oberen Ende an der Mutter 10 eines an dem Hebel 7 verankerten Bolzens 11 ab. Da die Mutter 10 über den Bolzen bei Verschwenkung des Schwenkhebels 7 höhenverstellbar isst, wird dadurch eine Höhenverstellung der Abstützung und damit eine Änderung der Vorspannung der Federn 9 ermöglicht. Durch Niederdrücken des Hebels 7 wird die Druckkraft auf das Verdichtungswerkzeug 6 übertragen und entsprechend der Hebelwirkung um ein Mehrfaches des ursprünglichen Druckes gesteigert. -Der Rahmen 1 ist durch die am,Wagen 5 befestigte Schienenklemme 8 an der Schiene 14 abgestützt, so daß das Gerät nicht aufkippen kann. Es kann aber auch das Motorgewicht ausreichend groß sein, so daß der Wagen nicht abgehoben wird, in welchem Falle die Klemme 8 entbehrlich ist.
  • Die Federn 9 sind so dimensioniert, daß die Griffe des Schwenkhebels 7 beim Verdichten möglichst schwingungsfrei sind. Das Niederdrücken des Hebels 7 kann auch mittels einer nicht dargestellten Fußraste, die an dem Hebel befestigt ist, erfolgen oder auch dadurch, daß sich der Bedienungsmann auf den Hebel setzt. Der Hebel 7 wird auch zum Aus- und Einschalten des Schwingungserzeugers benützt. Zu diesem Zweck kann ein Schalter für den Antriebsmotor an ihm vorgesehen sein bzw. kann der Antrieb des Schwingungserzeugers 2 durch die Schwenkbewegung des Hebels 7 schaltbar sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit dem Hebel 7 eine Spannrolle 24 verbunden, die zum Ein-und Ausschalten des Riementriebes 25 dient. Im Ruhezustand oder beim Fahren oder Schwenken sind die Keilriemen so locker, daß sie keine Kraft übertragen und der Schwingungserzeuger 2 stillsteht. Beim Niederdrücken des Hebels 7, also in Arbeitsstellung, wird der Keilriemen 25 gespannt und somit der Schwingungserzeuger in Betrieb gesetzt. Die Spannrolle 24 kann entlang des Hebels 7 verschiebbar und somit einstellbar sein.
  • Der Schwingungserzeuger 2 weist zwei gegenläufig rotierende Unwuchten auf, die mit verschiedenen Drehzahlen antreibbar sein können, wobei die Drehzahl regelbar ist. Es kann auch- eine selbsttätige Regelung zur Änderung der Drehzahl in periodisch sich wiederholendem Rhythmus vorgesehen werden.
  • Das in A b b. 1 dargestellte Verdichtungswerkzeug weist einen lotrechten Flachstempel rechteckiger Form auf. Die Preßfläche kann auch eine andere, z. B. ovale Form, aufweisen. Für die Verdichtung unter den Schwellen und das Unterstopfen bei grobem Schotter eignet sich ein Verdichtungswerkzeug mit spatenförmigem Stempel, wie er in A b b. 4 und 5 dargestellt ist. Das Spatenblatt 13 liegt schräg zum Stempelschaft 6' und sein Schwerpunkt exzentrisch. Durch diese exzentrisch liegende Masse entsteht neben der lotrechten Hauptschwingung eine kräftige Nebenschwingung des Spatens senkrecht zur Hauptschwingung. Diese Nebenschwingung fördert die Verdichtung unter der Schwelle und das Unterstopfen des Schotters. Auf der Rückseite des Spatenblattes 13 ist eine gegenüber dem Spatenblatt geneigte Verkleidungsplatte 15 angeordnet, durch die ein vorzeitiges Verdichten in lotrechter Richtung vor Beendigung des Unterstopfens verhindert wird.
  • Außerdem ist die Stopfkante des Spatenblattes durch eine mittlere Aussparung 16 unterbrochen, um die Werkzeugbewegung bei unsymmetrischem Widerstand dadurch zu zentrieren und damit ein seitliches Ausweichen des Verdichtungswerkzeuges zu vermeiden. Steine, welche durch die etwa dreieckige Aussparung 16 erfaßt werden, zentrieren immer wieder die Werkzeugbewegung.
  • Wenn das Verdichtungswerkzeug auf Blattiefe eingedrungen ist, setzt sich das Schaftende mit seiner Fläche 27 auf und wirkt mit als Stampffläche, wenn der Schotter zu locker verfüllt ist.
  • Bei der großen Gleisstopfmaschine gemäß A b b. 6 sind Schwingungserzeuger 17 auf einem Fahrgestell 18, das zweckmäßig einen nicht dargestellten Motorantrieb aufweist, in lotrechten Führungen 19 gelagert, tragen die Verdichtungswerkzeuge 20 und werden mittels eines Druckluftkolbens 21 oder auch eines hydraulischen Kolbens oder einer mechanischen Druckeinrichtung gegen den Schotter gepreßt. Die Verbindung zwischen den Kolbenstangen und den Schwingungserzeugern stellen Federn 22 her, die - gegebenenfalls zusammen mit dem elastischen Luftpolster im Druckluftzylinder - die federnden Mittel zum Herabdrücken der Schwingungserzeuger bilden. Die Regelbarkeit der Federvorspannung ist durch die Verstellmöglichkäit der Druckeinrichtung gegeben.
  • Die Verdichtungswerkzeuge können je beidseitig ger Schiene 23 zwischen den Betonschwellen zu liegen kommen und außerdem an den Schwellenvorköpfen vorgesehen sein. Nachdem die Verdichtungswerkzeuge durch den Druckluftkolben od. dgl. gegen den Schotter gepreßt sind, werden sie in Schwingungen versetzt, wodurch eine Verdichtung des Schotterbettes samt Untergrund erzielt wird. Durch die Einwirkung der Verdichtungswerkzeuge jeweils beidseitig der Schwellen wird eine Überlagerung der Verdichtungswirkung erreicht, die sich unter den Schwellen verdoppelt und unter den Schienen im Schwellenmittel zufolge der gleichzeitigen Verdichtung der anderen Seite der Schiene sogar vervierfacht, so daß verschieden große Verdichtungsgrade an den erwünschten Stellen erreicht werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zum Gleisstopfen und Schwellenfachverdichten, bei der die Verdichtungswerkzeuge mit rotierende Unwuchten aufweisenden Schwingungserzeugern starr verbunden und während des Verdichtens abwärts bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede aus Verdichtungswerkzeug oder -werkzeugen und einem Schwingungserzeuger bestehende Verdichtungsvorrichtung mit federnden Mitteln verbunden ist, die auf sie eine abwärts gerichtete Kraft ausüben, und durch an der Maschine angebrachte Führungen oder Lenker so geführt ist, daß sie nur lotrechte oder im wesentlichen nur lotrechte Schwingungen ausführen kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als federnde Mittel Federn (9) zur Verwendung kommen und die abwärts gerichtete Kraft der Federn (9) veränderbar ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Ende der Federn (9), welches nicht mit der Verdichtungsvorrichtung (2, 6) verbunden ist, am Maschinengestell höhenverstellbar gelagert ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung das am Maschinengestell gelagerte Ende der Feder (9) mit einem Schwenkhebel verbunden ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (7) an einem Rahmen (1) angelenkt ist, der die Verdichtungsvorrichtung (2, 6) trägt und mit seinem einen Ende auf einer Schiene (14) des Gleises abgestützt ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) auf einem vorzugsweise mit einer Schienenklemme (8) versehenen Einschienenwagen (5) gelagert und um einen vertikalen Zapfen (4) schwenkbar ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Abstützung des die Verdichtungsvorrichtung tragenden Rahmens (1) der Motor (3) zum Antrieb des Schwingungserzeugers (2) angeordnet ist. B.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch. gekennzeichnet, daß das bzw. die Verdichtungswerkzeuge (6) an dem Schwingungserzeuger (2) auswechselbar angeordnet sind.
  9. 9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtungswerkzeug (6) einen Stempelschaft (6') und ein zu diesem schräg gerichtetes Spatenblatt (13) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 716 562, 893 952; schweizerische Patentschrift Nr. 291762.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE716562C (de) * 1935-07-10 1942-01-23 Losenhausenwerk Duesseldorfer Geraet zur Verdichtung von Boden oder Sonstigen Massen
CH291762A (de) * 1950-04-06 1953-07-15 Waldvogel Hans Oberflächenvibrator.
DE893952C (de) * 1945-01-10 1953-10-22 Citonom Ab Praegbare Druckplatte, insbesondere fuer Adressiermaschinen

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