DE1217655B - Gerollter Indikatorpapierstreifen - Google Patents

Gerollter Indikatorpapierstreifen

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DE1217655B
DE1217655B DEK33073A DEK0033073A DE1217655B DE 1217655 B DE1217655 B DE 1217655B DE K33073 A DEK33073 A DE K33073A DE K0033073 A DEK0033073 A DE K0033073A DE 1217655 B DE1217655 B DE 1217655B
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Germany
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indicator
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strip
paper
strips
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DEK33073A
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Kloz
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Description

  • Gerollter Indikatorp apierstreifen Ein Indikatorpapier dient bekanntlich dazu, den Alkali- bzw. Säuregrad einer Flüssigkeit bzw. deren pH-Wert zu bestimmen. Zu dem Zweck taucht man das Papier in diese Flüssigkeit oder benetzt es damit und beobachtet den dann auftretenden Farbumschlag. Das Indikatorpapier ist nämlich mit einem Farbstoff behandelt, der seine Farbe bei einem bestimmten pH-Wert ändert. Diese pH-Werte reichen von 0 bis 14. Zu jedem dieser pH-Werte gibt es eine Indikatorfarbe.
  • Die gebräuchlichen Indikatorpapiere liegen als schmale, einfarbige Papierstreifen von etwa 10 cm Länge vor. So berichtet das »Chemie-Lexikon«, 3. Aufl., 1953, auf S. 1989 über solche Indikatorpapiere, die in zwölf verschiedenen Farben in einem Flachkasten »Universalkoloriemeter«, untergebracht sind und mit denen man den pH-Wert auf 0,1 bis 0,2 pH genau durch Vergleich der Farbstoffpapierfärbung mit der im Deckel des Koloriemeterkastens befindlichen Farbskala bestimmen kann.
  • Solche Indikatorstreifen sind auch mit mehreren Indikatorfarben versehen erhältlich. Die Farben sind hier auf dem Streifen quer zu seiner Längsrichtung aufgebracht.
  • An Stelle dieser Indikatorstreifen werden auch schon Indikatorpapiere in Rollenform benutzt. Dabei ist der lange Papierstreifen vollständig mit einer einzigen Indikatorfarbe bedeckt und zu einer Rolle aufgewickelt. Diese Indikatorrollen sind wirtschaftlich. Denn man kann von der Rolle nur ein kurzes Stück Papier abreißen, braucht also nicht mehr jeweils Streifen von etwa 10 cm Länge zu verbrauchen.
  • Man muß dann aber jeweils mehrere dieser mit einer Indikatorfarbe versehenen Rollen bei sich führen, wenn man einen pH-Wert genau ermitteln will. In der Regel sind aber die langen Streifen mit einem Indikatorgemisch getränkt, welches die Feststellung des pH-Wertes in einem verhältnismäßig großen Bereich gestattet oder sogar als Universalindikator ausgebildet, der die Feststellung des pH-Wertes über nahezu den gesamten Bereich von 0 bis 14 gestattet.
  • Diese Universalindikatorfarben sind meist ein Gemisch von Thymolblau, das einen Umschlagsbereich pH 1 bis 4 und pH 8 bis 10 besitzt, mit Bromthymolblau mit dem Umschlagsbereich pH 6 bis 8.
  • Bei diesen Indikatorfarbgemischen unterscheiden sich die Umschlagsfarben, welche das Indikatorgemisch in dem besonders häufig vorkommenden pH-Bereich 4 bis 7 bei unmittelbar aufeinanderfolgenden pH-Werten annimmt (gelb bis orange), sehr wenig, so daß es schwierig ist, an Hand der Vergleichsfarben, die meist auf der zur Aufnahme der Rolle dienenden Kapsel vorgesehen sind, den jeweils vorliegenden pH-Wert festzustellen. Um in diesem Bereich größere Unterschiede der Farben zweier benachbarter pH-Werte zu erzielen, wird dem Indikatorgemisch oftmals ein weiterer Indikator (Bromkresolgrün) zugemischt, der in diesem Bereich umschlägt und durch seine Umschlagsfarbe den Umschlagsfarben des Thymolblau-Bromthymolblau-Gemisches, die in diesem Bereich schwer unterscheidbar sind, für jeden pH-Wert eine andere Nuance gibt.
  • Eine Verfeinerung der pH-Wert-Feststellung läßt sich dabei jedoch auch nicht erreichen. Mitunter führt die Grünfärbung durch das Bromkresolgrün des Indikatorgemisches sogar zu wesentlichen Verschiebungen der Farbnuance und zu Fehlablesungen, wenn das so gestaltete Indikatorpapier zum Prüfen farbiger Lösungen, insbesondere gelber Lösungen, verwendet wird.
  • Andererseits verdichtet sich die gesamte Nuance nach den hohen pH-Werten zu, weil dann alle Indikatoren umgeschlagen sind, und liefert derart dunkle Töne, daß sich Feinheiten nicht mehr erkennen lassen.
  • Eine genaue pH-Wertbestimmung ist also mit diesen bekannten, zu einer Rolle gewickelten Papierstreifen nicht möglich, welche mit einem universalen Indikatorfarbengemisch behandelt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genaue, weniger anstrengende pH-Wertbestimmung mit einem zu einer Rolle aufgewickelten Papier zu gewährleisten, das als Prüfmittel sogar für den ganzen pH-Bereich geeignet ist. Sie erreicht diesen technischen Erfolg der genauen pH-Wertbestimmung aus dem ganzen pH-Bereich durch einen in Rollenform gewickelten Papierstreifen, der mindestens zwei, vorzugsweise drei unterschiedliche Indikatorfarben aufweist, die unmittelbar nebeneinanderliegen und ohne Unterbrechungen in Längsrichtung des Indikatorstreifens laufen. Je nach den zu prüfenden Verhältnissen können einfarbige Indikatoren der verschiedensten Art und beliebigen pH-Bereiche in Längsstreifen nebeneinander angeordnet sein oder auch Indikatorgemische. Meist werden zwei einfarbige Indikatoren nebeneinander in Längsstreifen angeordnet werden, deren Umschlagsbereiche aneinandergrenzen, um den gesamten pH-Bereich, innerhalb dem Feststellungen der pH-Werte einer Lösung vorzunehmen sind, zu erweitern. Es können aber auch zwei Indikatoren in Längsstreifen nebeneinander aufgetragen sein, welche im wesentlichen im gleichen pH-Bereich umschlagen, jedoch nach verschiedenen Farben. Diese Ausführung kommt z. B. dann in Betracht, wenn sich bei diesen beiden Indikatoren die Farbe von einem pH-Wert zum anderen nur schwach ändert. Die Schwierigkeit, bei den einzelnen Indikatoren festzustellen, welche Farb stufe der Vergleichstafel der Indikator bei der Prüfung angenommen hat, wird dadurch behoben, daß jeweils zwei für sich einzeln nicht genau feststellbare Farben nebeneinander stehen. Denn eine schwache Farbtonänderung von einem pH-Wert zum anderen ist leichter an der benachbarten Farbe des anderen Indikators zu erkennen. Verständlicherweise müssen auf der Vergleichstafel für jeden pH-Wert die Farbtöne der Indikatoren nebeneinander aufgetragen sein.
  • So kann z. B. auf einem Streifen sowohl ein roter als auch ein blauer Lackmusindikator vorgesehen sein, um zu erreichen, daß mit einem von dem langen Streifen abgerissenen, beliebig kurzen Stück entweder die Alkalität oder die Azidität einer Lösung festzustellen ist. Durch die beiden nebeneinander angeordneten verschiedenfarbigen Lackmusindikatoren entsteht bei dem Eintauchen des Streifens in eine Lösung eine Kontrastwirkung, durch die der Umschlag besonders deutlich erkannt werden kann und welcher gleichzeitig eine Schätzung des in der zu untersuchenden Lösung vorhandenen pH-Wertes gestattet. Mit einfachem rotem oder einfach blauem Lackmuspapier läßt sich bekanntlich nur feststellen, ob eine Lösung alkalisch oder sauer ist, jedoch nur in seltensten Fällen schätzen, welcher pH-Wert tatsächlich vorliegt.
  • Bei vorgenanntem Universalpapier ist die Anordnung von mindestens zwei Indikatorimprägnationen nebeneinander über die gesamte Länge des Streifens besonders vorteilhaft. In diesem Falle werden auf dem Papierband über seine gesamte Länge zwei, drei oder noch mehr Indikatoren in Streifen unmittelbar nebeneinander aufgetragen, von denen jeder in einem anderen pH-Bereich umschlägt und die so ausge- wählt sind, daß durch alle Indikatoren zusammen der gesamte pH-Bereich von 0 bis 14 in möglichst großem Umfang erfaßt wird. Dazu können für einzelne oder alle Längs streifen auch Indikatorengemische verwendet werden. So empfiehlt sich die Verwendung des bekannten Gemisches von Thymolblau mit Bromthymolblau für den einen Längsstreifen; denn dieses Gemisch umfaßt die drei pH-Bereiche 1 bis 4, 8 bis 10 und dazwischen 6 bis 8. Um den bereits erwähnten Nachteil zu beheben, der darin liegt, daß bei diesem Gemisch im pH-Bereich 4 bis 6 kaum voneinander abweichende Gelbtöne auftreten, ist das sonst diesem Gemisch zugeführte Bromkresolgrün, das von Grün bei pH4 nach den niederen pH-Werten zu in Gelb und nach den höheren pH-Werten zu in Blau umschlägt, im benachbarten Längs streifen aufgetragen. Im Hinblick darauf, daß das Thymolblau-Bromthymolblau-Gemisch in den hohen pH-Werten von ungefähr pH 8 ab so dunkle Töne ergibt, daß Unterschiede von diesem Punkt ab nur noch von sehr geübten Personen festgestellt werden können, ist in einem dritten Streifen ein an sich bekannter, erst bei hohen pH-Werten umschlagender Indikator aufgetragen, der unter pH 8 weiß aussieht und von pH 8,5 sich rosa anfärbt, um bis zu pH 11 in Violett überzugehen. Verständlicherweise muß in diesem Fall auf der Vergleichsfarbtafel auch die Farbenzusammenstellung der drei Streifen für jeden pH-Wert verzeichnet sein. Die beiden bzw. drei nebeneinander stehenden Farben ergeben eine Kontrastwirkung, durch welche der jeweils beim einzelnen Indikatorstreifen vorliegende Farbton nicht nur genauer festgestellt, sondern auch Zwischenstufen mit Sicherheit geschätzt werden können.
  • Durch diese Maßnahme wird die Prüfung einer Lösung mit dem Indikatorstreifen nicht nur erleichtert, sondern auch verfeinert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Indikatorpapierstreifen mit verschiedenen jeweils in Streifenform aufgetragenen Indikatorimprägnierungen, dadurch gekennzeichn e t, daß die Indikatorimprägnierungsstreifen unmittelbar aneinandergrenzen in Längsrichtung eines langen, in bekannter Weise zu einer Rolle zu wickelnden Papierstreifens ununterbrochen über seine ganze Länge verlaufen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 663 478, 913 848; schweizerische Patentschrift Nr. 187 163.
DEK33073A 1957-10-04 1957-10-04 Gerollter Indikatorpapierstreifen Pending DE1217655B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH187163A (de) * 1934-07-07 1936-10-31 Gerhard Dr Kloz Mittel zur raschen Prüfung von Flüssigkeiten, auf ihren ph-Wert.
DE663478C (de) * 1933-10-03 1938-08-06 Gerhard Kloz Dr Reagenzpapier
DE913848C (de) * 1950-09-23 1954-06-21 Dr Gerhard Kloz Reagenzpapier mit nur teilweiser Indikatorimpraegnierung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE663478C (de) * 1933-10-03 1938-08-06 Gerhard Kloz Dr Reagenzpapier
CH187163A (de) * 1934-07-07 1936-10-31 Gerhard Dr Kloz Mittel zur raschen Prüfung von Flüssigkeiten, auf ihren ph-Wert.
DE913848C (de) * 1950-09-23 1954-06-21 Dr Gerhard Kloz Reagenzpapier mit nur teilweiser Indikatorimpraegnierung

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