DE683721C - Schreibendes Spektrophotometer - Google Patents

Schreibendes Spektrophotometer

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DE683721C
DE683721C DEH141050D DEH0141050D DE683721C DE 683721 C DE683721 C DE 683721C DE H141050 D DEH141050 D DE H141050D DE H0141050 D DEH0141050 D DE H0141050D DE 683721 C DE683721 C DE 683721C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/28Investigating the spectrum
    • G01J3/30Measuring the intensity of spectral lines directly on the spectrum itself

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Schreibendes Spektrophotometer Häufig soll man, z. B. in der Färberei, voraussagen, welche Farbe ein Gewebe nach der Behandlung mit einem Farbstoff von bestimmter Formel in einem bestimmten Färbeverfahren annehmen wird, oder, umgekehrt, man soll aus der Farbe einer Probe durch Analyse das Färbeverfahren ermitteln, das dieselbe Farbe, womöglich noch in einem anderen Material, ergibt. Solche Aufgabe greift man besser mit objektiver Feststellung der physikalischen Farbeigenschaften der Probe an als mit subjektiver Feststellung ihres Färbeindrucks, wie ihn z. B. eine trichromatische Zerlegung ergeben würde.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Vorausbestimmung und Analyse spektrophotometrischer Kurven, insbesondere solcher, die sich auf das Färben, Drucken und andere Farbanwendungen beziehen, zu erleichtern.
  • Es sind schreibende Spektrophotometer bekannt, die spektrographische Messungen an dem von einer Probe durchgelassenen oder zurückgeworfenen Licht in Form von Kurven festlegen.
  • Fig. I zeigt eine Kurvenschar, die durch solch ein Gerät erhalten ist. Die Kurven zeigen alle die anteilige Durchlässigkeit durch eine I-cm-Zelle, die eine Wasserlösung von Wool-Grün S enthält. Abwärts gelesen sind die Konzentrationen 2, I0, 50-bzw. 250 Teile pro Million Teilen von Wasser.
  • Die Form der Kurve hängt natürlich von der Natur des Stoffes ab, aber auch von der Konzentration, so daß nicht eine Kurve als Kennzeichen der fraglichen Farbe anerkannt werden kann. Wenngleich benachbarte Kurven einige Ähnlichkeit haben, verdeckt eine Differenz der Konzentration im Verhältnis 25 : I vollständig jegliche Ähnlichkeit der Kurven.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen Spektrophotometer ein derartiges Getriebe zwischen demjenigen Glied des Spektrophotometers, dessen Ausschlag von dem Bruchteil des von der vorliegenden Probe durchgelassenen bzw. reflektierten Lichtes abhängt, und dem Schreibzeug angeordnet ist, daß der Schreibstift bei Messung des durchgelassenen Lichtes t proportional der Größe log log tt und bei Messung des reflektierten Lichtes r proportional der Größe log, worin s ein Korrekturwert zum Ausgleich des Oberflächenglanzes ist, aursschlägt, so daß die Form der Kurve den Licht absorbierenden Stoff unabhängig von seiner Konzentration und von dem Medium, das diesen Stoff trägt, kenn zeichnet.
  • Eine weitere Ausgestaltung dieser Erfindung besteht in einem Satz auswechselbarer Getriebeglieder, z. B. Kurvenscheiben, durch deren Auswechselung die Übersetzung des Getriebes verschiedenen Werten von s aug ! paßt werden kann.,,. g Verwendet man des erfindungsgem @@@ Gerät für Reflektanzmessungen, so besteh eine andere Verbesserung der Erfindung in in den Strahlengang eingeschalteten, die Lichtstärke vermindernden Mitteln, die den durch den Oberflächenglanz hervorgerufenen Fehler ausgleichen. Dieses Ausgleichsmittel wird gemäß der weiteren Erfindung zweckmäßig durch ein doppelbrechendes Plättchen gebildet, bei dem die Farbenabhängigkeit der Doppelbrechung der Farbenabhängigkeit des Oberflächenglanzes möglichst genau entspricht. Ferner wird die Erfindung dadurch weiter ausgestaltet, daß ein derartiges Getriebe zwischen dem die Wellenlänge des Lichtes auswählenden beweglichen Teil (dem Monochromatorspalt) und den Verschiebungsmitteln des Kurvenblattes in der Abszissenrichtung (dem Papierschlitten) angeordnet ist, so daß die Abszissenänderungen den Frequenzänderungen proportional werden.
  • Fig. 2 zeigt dieselben Werte wie Fig. 1 jedoch aufgetragen durch ein Gerät gemäß der Erfindung. Hier sind die Ordinaten proportional dem log log1/t, wo t die Durch-.ssigkeit ist, ausgedrückt als Dezimalbruch des einfallenden Lichtes. Man erkennt, daß die Kurven parallel sind und alle dieselbe charakteristische From haben. Sie unterscheiden sich nur in ihrer vertikalen Stellung auf der Ordinatenachse.
  • Fig. 3 zeigt ähnliche Kurven für Fast-Acid-Grün B in Wasserlösung, aufgezeichnet durch ein Gerät gemäß der Erfindung. Die oberste Kurve bezieht sich auf 5 Teile pro Million in einer I-cm-Zelle, die mittlere Kurve auf 40 Teile pro Million in einer I-cm-Zelle und die unterste Kurve auf 40 Teile pro Million in einer 5-cm-Zelle. Die Änderung der Weglänge durch die Zelle hat dieselbe Wirkung wie die verschiedene Konzentration der Farblösung, nämlich die Kurve aufwärts oder abwärts zu verschieben, ohne ihre charakteristische Form zu verändern.
  • Im allgemeinen kann theoretisch gezeigt werden, daß die Wirkung von lichtabsorbierenden Stoffen, die in einem Längenelement einer Probe vorhanden sind, ausgedrückt werden kann als: Hierin bedeuiter dE/E denjenigen Bruchteil der Energie, der beim Durchlaufen des Längenelementes d I von allen absorbierenden Stoffen zusammen verzehrt wird, deren spezifische absorbierende Eigenschaften für jeden einzelnen als Funktionen k ( der Wellenlänge gegeben sind und deren Konzentrationen durch die entsprechenden Faktoren c dargestellt sind. Der Ausdruck K ist eine Abkürzung für den Klammerausdruck und ein Ausdruck für die spezifischen Absorptionsfühigkeiten desa Körpers. jeder Meßwert muß eine Funktion des Klammerasudruckes sein oder, mit anderen Worten, eine Funktion der Eigenschaften der verschiedenen Farbstoffe genau in der von dem Klammerausdruck dargestellten Form. Deshalb muß jede Messung einer Farblösung, eines gefärbten Stoffes oder einer Schicht von Druckfarbe in Ausdrüchen der spezifischen Absorptionseigenschaften der verschiedenen Farbstoffe darstellbar sein, von denen jede eine einzelne charakteristische Funktion der Wellenlänge oder eine Kurve über eine Wellenlängeachse ist, die sich unter Berücksichtigung der zugehörigen K, onzentration immer in der einfachen angegebenen additiven Art zusammensetzen.
  • Zwei bestimmte Messungen sind in der Färberei von besonderer Bedeutung. Ihre statistische Analyse ergibt I. den Durehgang eines Paralleistrahlenbündels senkrecht durch eine eben begrenzte Schicht von der Dicke L eines nicht zerstreuenden Körpers t (i) = e-KL = e - OIil (L) s f "1P,-f ...JL (Alle Lichtwege in diesem Körper haben die Länge L. Dieser Ausdruck ist als Ausdruck des (Gestezte von Lambert-Beer für Lösungen bekannt); 2. die Reflektanz (gesamtes Reflexionsvermögen) der ebenen Oberfläche eines unendlich dicken. lichtzerstreuenden Körpers Das Licht wandert in dem Körper längs Pfaden, deren Länge zwischen o und unendlich liegt. Die mittlere Weglänge kann auf mathematischem Wege als I r2 nachgewiesen werden, worin I eine Größe ist, die die spezifische Zerstreuungsfähigkeit des Körpers 120 kennzeichnet, Dieses dem-Lambert-Beerschen Durchgangsgesetz in gewisser Hinsicht entsprechende Gesetz ist ein bisher unbekanntes Gesetz der zerstreuten Reflexion. Es läßt sich auch auf Gewebe anwenden, die ja nicht unendlich dick sind, aber doch praktisch so angesehen werden können, weil man sie bei der Farbmessung zusammenfalten könnte, solange eine Dickenänderung noch eine Farbenlinderung herbeiführt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Meßgerät werden nicht die Kurven der spektralen Durchlässigkeit t (A) oder Reflektanz r (2), die in ihrer Form von der Konzentration und anderen Faktoren abhängen, aufgetragen, wie es z. B. in Fig. I dargestellt ist, sondern diejenigen einer Funktion der Durchlässigkeit oder Reflektanz, nämlich gemäß Fig. 2. In dem Falle einer einzigen Farbe liest sich dies als eine charakteristische Kurve, deren Form log k (2) charakteristisch für die Farbe und unabhängig' von der Konzentration und der Schichtdicke ist. Die sich ändernde Konzentration beeinflußt nur die Lage der Kurve auf der Ordinatenachse, wie deutlich aus den Fig. 2 und 3 zu ershen ist. Man benutzt für die Komponenten die gleiche logarithmische Skala, addiert ihre Nummernwerte (Wellenlänge für Wellenlänge), trägt die Summen wiederum in dieselbe logarithmische Skala ein und erhält so den für das Farbgemisch maßgebenden Wert. Die Durchlässigkeitsskala entsprechend Formel I ist: log k = log log t (2) -log L und die Reflexionsskala entsprechend Formel 2 log k = log i-r( - log I r(2) (und entsprechend für jeden bestimmten Körper und jede bestimmte Messung). Diese Skalen ändern sich mit den Eigenschaften der Körper sehr einfach, nämlich sie verschieben sich im ganzen in ihrer Längsrichtung nach einem logarithmischen Maßstab von L oder 1, d. h. daß eine einzelne Skala für alle Dicken der Lösungsschicht genügt, wenn man die Konzentrationsskala entsprechen der Schichtdicke legt; ebenso genügt eine einzige Reflexionsskala, wenn die Konzentrationsskala passend zu den spezifischen Z.erstreuungseigenschaften des Körpers gelegt wird.
  • Fig. 4 zeigt schematisch, wie ein registrierundes Spektrophotometer so abgeändert werden kann, daß es eine Ablesung in der gewünschten Form ergibt.
  • Ein Zeiger 1 wird durch eine Schraubenspindel 2 längs einer Skala 3 zwecks Ablesung der Durchlässigkeit oder der Reflektanz bewegt. Ein Monochromatorschlitz 4 wird in der Wellenlängenrichtung bewegt, um die Wellenlänge auszuwählen, auf der die Messung gemacht werden soll. Bei den bekannten Geräten ist dieser Wählerschlitz 4 mit der die Karte vorschiebenden, Vorrichtung gekuppelt, die sich in der Richtung der Abszissenachse bewegt, und der Zeiger I mit einem Schreibstift gekuppelt, der sich quer dazu, d. h. in der Richtung der Ordinatenachse bewegt. Man erhält eine Kurve ähnlich denjenigen der Fig. I.
  • Die Karte, die bei 5 dargestellt ist, ist mit dem Schlitz 4 gekuppelt. Der erfindungsgemäße registrierende Teil 6 bewegt sich auf-und abwärts unter der Steuerung eines Noclçens 7, der mit dem Zeiger gekuppelt ist und der an seinem Umfang so gestaltet ist, daß die Ablenkungen des Teiles 6 eine besondere Funktion von denjenigen des Teiles 1 werden Wenn die Bewegungen von I für Durchlässigkeitsmessungen t (2) sind, sollen die Bewegungen des Teiles 6, wie oben gezeigt, proportional dem log log #### sine.
  • Wenn die Bewegungen von I für Reflektanzmessungen r (2) sind, sollen die Bewegungen von 6 proportional dem log #### sine.
  • Wo es eine Frage derselben Farbe in verschiedenen Stoffen ist, muß das durch Kundt entdeckte Phänomen in Anschlag gebracht werden, nämlich daß die Absorptionsmaxima in der Wellenlänge längs dem Spektrum entsprechend den molekularen Eigenschaften des Stoffes verschoben werden. Es hat sich gezeigt, daß, wenn die obenerwähnten Kurven auf einer Abszissenachse von Frequenzen anstatt von Wellenlängen aufgetragen werden, die charakteristische Form der Kurve von jeder Farbe noch aufrechterhalten bleibt, aber die Kurve als Ganzes um einen bestimmten Betrag längs der Frequenzachse verschoben wird.
  • In Fig. 4 ist zwischen dem Schlitz 4 und der Karte 5 ein Getriebe 8 zwischengeschaltet, das die Kartenbewegung anteilig ändert. Zu beachten ist, daß Fig. I nach Wellenlängen aufgetragen ist, während die Fig. 2 und 3 nach einem abgeänderten Maßstab aufgetragen sind, bei dem die Abszissen der Frequenz proportional sind. Es wird demzufolge möglich, die Absorptionskurve einer Farbe in Wasserlösung g aufzunehmen und zu wissen, daß beim Gebrauch Färben von Baumwolle oder Wolle dieselbe Kurve erhalten wird, auf oder abwärts verschoben in Abhängigkeit von der Konzentration und links oder rechts in Abhängigkeit von dem gefärbten Material.
  • Irgendeine anhaftende Farbe des fraglichen Materials würde für die Zwecke der Analyse als zusätzlicher Farbbestandteil behandelt werden.
  • Bei reflektierenden Proben muß auch der Glanz berücksichtigt werden, der von der - Oberfläche Licht zurückwirft, ohne daß es unter die Einwirkung der Farbstoffe gerät.
  • Dies kann man als eine der makroskopischen Eigenschaften des Körpers ansehen und daher durch eine geeignete Reflexionsskala berücksichtigen, welche dem Ausdruck entspricht: log k = log3-Eine Antriebsvorrichtungg (Fig. 4) kann zur Ausführung dieser Korrektion benutzt werden und kann die Form eines Satzes austauschbarer Nocken für verschiedene Werte von s annehmen. Dies erfolgt unter der Annahme, daß s mit der Wellenlänge unveränderlich ist, was nicht genau richtig ist. Es empfiehlt sich daher, in dem Spektrophotometer den Glanz auf optischem Wege in gewünschtem Maße zu eliminieren, was unter Berücksichtigung der richtigen Veränderlichkeit von s mit der Wellenlänge ausführbar ist. Diese Oberflächenkorrektur kann auf jeden gewünschten Wert eingestellt oder mit einer beliebigen Abszissenskala benutzt werden.
  • Die praktische Analyse und Vorausbestimmung spektrophotometrischer Kurven kann auf diese Weise mit einem nach der Erfindung gebauten Spektrophotometer ausgeführt werden, welches die Kurven in Skalen, die für die jeweilige Meßart geeignet sind, aufzeichnet.
  • Solche charakteristischen Kurven können auf der Karte auf- und abwärts bewegt werden, um sich ändernde Konzentrationen anzuzeigen, und seitwärts, um verschiedene Stoffe anzuzeigen. Sie können in einem geeigneten logarithmischen Maßstab addiert werden, wie oben angegeben. Man erlsennt, daß praktisch jeder Faktor nun angemessen in Rechnung gezogen werden kann, selbst eine Erschöpfung des Farbbades oder eine Nachbehandlung.
  • Obwohl diese Erörterungen in der Sprache der Farbtechnik gehalten sind, ist doch die Anwendung der gleichen Grundsätze auf Vorausbestimmung und Analyse weniger einfacher Messungen in Aussicht genommen, z. B. Messungen im Farbdruckverfahren, bei dem verschiedene Farbschichten auf einen zerstreuenden Hintergrund aufgetragen werden und die spezifische Zers treuungs fähi glteit jeder Schicht für sich durch Zusatz von Titanoxyd 0. dgl. verändert werden kann.
  • Beim photographischen Prozeß mit Kohlepapier treten ähnliche Lagen auf, deren zerstreuende und absorbierende Fähigkeiten sich zwar nicht ändern, aber deren Dicke veränderlich ist, und bei Tränkungsprozessen ändern sich die absorbierenden Eigenschaften der einzelnen Lagen mit ihrem Abstand von der Oberfläche. Wie aber die Aufgabe auch beschaffen sei, die Messung läßt sich in Gliedern ausdrücken, die den verschiedenen quasibomsgenen Schichten o.dgl., bei inhomogenen Stoffen den quasihomogenen Elementarschichten entsprechen. Die spezifische Lichtabsorptionsfähigkeit einer bestimmten Lage hängt von den spezifischen Absorptionsfähigkeiten ihrer Bestandteile immer nach dem in dem obigen Klammerausdruck dargestellten Gesetz ab. Und wenn Messungen an der Farbprobe über einer ungleichförmigen Skala von Werten der Meßgröße m sl aufgetragen werden, wie sie durch die Formel t (a ») =log kn für eine bestimmte Lagen dargestellt sind, so zeigt sich die Abhängigkeit der Messungen von den Farbstoffen in dieser besonderen Lage in der oben bei einfacheren Messungen dargestellten Weise, und die anwesenden Farbstoffe werden durch dieselben Kurven und nach denselben Regeln wie bei anderen Messungen gekennzeichnet.
  • In einem Sonderfall kann es möglich sein, die Dimensionen oder die Konzentrationen der einzelnen Lagen auf Basis gemeinsamer Einheiten auszudrücken, sodaß f, (sn) gleich ist dem der Gesamtheit der Schichten entsprechenden logo und die charakteristischen Kurven der in den verschiedenen Lagen enthaltenen Farbstoffe sich nach demselben Gesetz zusammensetzen, als wenn sie alle in einer einzigen Lage enthalten wären.
  • Wir ziehen ferner in Betracht, daß bei manchen Aufgaben, z. B. bei dem obenerwähnten Kohledruck, das Hauptinteresse nicht auf der Zusammenfassung der spezifischen Eigenschaften der verschiedenen in den Lagen enthaltenen Stoffen liegt, sondern in der Zusammenfassung der gleichbleibenden spezifischen Eigenschaften der Lagen selber. In diesem viel einfacheren Falle können charakteristische Kurven von log K,, die den Lagen zugehören, die Stelle der den Farbstoffen zugehörigen charakteristischen Kurven log hrn einnehmen. Man kann aber auch andere charakteristische Funktionen der besonderen Eigenschaften der Lagen benutzen, um ein eitnfacheress vielleicht sogar ein einfach additives Gesetz zur Zusammenfassung zu erhalten.
  • Obwohl diese Darstellungen sich auf die Anwendung von Farbstoffen in Färbeverfahren beziehen, wird doch die Verwendung der Erfindung auf anderen Gebieten ins Auge gefaßt, z. B. zur Überwachung der Herstellungsverfahren von Farbstoffen und für die Standardisierung ihrer Erzeugnisse.
  • Auch wird die Benutzung der Erfindung für die Vorausbestimmung und Analyse spektrophotometrischer Messungen ins Auge gefaßt, die keine Beziehungen zu Farben haben oder sogar außerhalb des Sehbereiches liegen, z. B. für chemische Analyse und medizinische Diagnostik.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schreibendes Spektrophotometer, das spektrographische Messungen an dem von einer Probe durchgelassenen oder zurückgeworfenen Licht in Form von Kurven festlegt, gekennzeichnet durch ein derartiges Getriebe zwischen demjenigen Glied des Spektrophotometers, dessen Ausschlag von dem Bruchteil des von der vorliegenden Probe durchgelassenen bzw. reflektierten Lichtes abhängt, und dem Schreibzeug, daß der Schreibstift bei Messung des durchgelassenen Lichtes (t) proportional der Größe log log t und bei Messung des reflektierten Lichtes (r) proportional der Größe log r1 worin s ein Korrekturwert zum Ausgleich des Oberflächenglanzes ist, ausschlägt.
  2. 2. Schreibendes Spektrophotometer für Reflektanzmessungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Satz auswechselbarer Getriebeglieder, z. B. Kurvenscheiben, durch deren Auswechselung die Ubersetzung des Getriebes verschiedenen Werten von s angepaßt werden kann.
  3. 3. Schreibendes Spektrophotometer für Reflektanzmessungen nach Anspruch I, gekennzeichnet durch in den Strahlengang eingeschaltete, die Lichtstärke vermindernde Mittel, die den durch den Oberflächenglanz hervorgerufenen Fehler ausgleichen.
  4. 4. Mit polarisiertem Licht arbeitendes Spektrophotometer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein doppelbrechendes Plättchen als Ausgleichsmittel, bei-dem die Farbenabhängigkeit der Doppelbrechung der Farbenabhängigkeit des Oberflächenglanzes möglichst genau entspricht.
  5. 5. Schreibendes Spektrophotometer nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch ein derartiges Getriebe zwischen dem die Wellenlänge des Lichtes auswählenden beweglichen Teil (dem Monochromatorspalt) und den Verschiebungsmitteln des Kurvenblattes in der Abszissenrichtung (dem Papierschlitten), daß die Abszissenänderungen den Frequenzänderungen proportional werden.
DEH141050D 1934-04-24 1934-08-28 Schreibendes Spektrophotometer Expired DE683721C (de)

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