DE1217590B - Vorrichtung zum Schleudergiessen - Google Patents

Vorrichtung zum Schleudergiessen

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DE1217590B
DE1217590B DEC25083A DEC0025083A DE1217590B DE 1217590 B DE1217590 B DE 1217590B DE C25083 A DEC25083 A DE C25083A DE C0025083 A DEC0025083 A DE C0025083A DE 1217590 B DE1217590 B DE 1217590B
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molds
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Leopold Quinkenstein
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Continental AG
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Continental Gummi Werke AG
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    • B29C35/02Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
    • B29C35/0227Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould using pressure vessels, e.g. autoclaves, vulcanising pans
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    • B29C39/02Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C39/04Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles using movable moulds not applied
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Description

  • Vorrichtung zum Schleudergießen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Schleudergießen, insbesondere von warmflüssigen, selbsthärtenden Kunststoffen.
  • Bei solchen Vorrichtungen kommt der Befestigung der Gießformen große Bedeutung zu. Die für den Gießvorgang erforderlichen Drehzahlen in der Größenordnung von 1000 bis 1500 je Minute zwingen zu einer genauen zentrischen Anordnung und sorgfältigen Halterung der aufeinandergestapelten Ringformen, da schon geringe Lageabweichungen Unwuchten der Formen und Spannwerkzeuge und daraus resultierende unerwünschte und gefährliche Schwingungen zur Folge haben. Unter Umständen können sich die rotierenden Formen aus ihrer Verankerung losreißen und die Umgebung gefährden.
  • Die erfindungsgemäße Schleudergießvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer senkrecht gelagerten antreibbaren Hohlwelle ein heizbarer Kessel mit einem in dem Kessel befindlichen Formtisch als Aufnahme für ringförmige Gießformen angeordnet ist und daß der Formtisch mit einem in der Hohlwelle dichtend geführten druckmittelbeaufschlagten Arbeitskolben verbunden und in bezug auf einen den Kessel verschließenden, als Widerlager ausgebildeten Deckel heb- und senkbar ist.
  • Gegenüber dem bisher üblichen Spannen und Zentrieren der einzelnen Gießformen von Hand ergibt die Verwendung von Druckmittel wesentliche Vorteile. Durch den Fortfall handbetätigter Spannkloben und Schrauben werden die umlaufenden Massen verringert, und der Aufbau des die ringförmigen Gießformen tragenden Formtisches gestaltet sich einfacher und übersichtlicher. Die Befestigung der Gießformen ist nicht mehr von der Sorgfalt und Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig und kann ohne Rücksicht auf die Formgewichte und die Anzahl der aufeinandergestapelten Formen schnell und sicher bewerkstelligt werden. Eine weitere Vereinfachung der Vorrichtung ergibt sich dabei aus der Ausbildung der angetriebenen Welle als Hohlwelle in Form eines Arbeitszylinders mit einem auf den Formtisch einwirkenden und relativ zu dem Deckel des Kessels verschiebbaren Arbeitskolben.
  • Um ausreichende Formenschließkräfte und eine sichere Zentrierung und Verspannung der ringförmigen Gießformen zu erreichen, müssen für das Druckmittel verhältnismäßig hohe spezifische Drücke aufgewendet werden, für Drucköl beispielsweise in der Größenordnung von 250 bis 300 atü. Da das Druckmittel von einer stationären Druckmittelquelle aus in die umlaufende Hohlwelle eingeführt werden muß, führt das Zusammentreffen derartig hoher Drücke mit den notwendigen hohen Drehzahlen derSchleudergießvorrichtung zu Abdichtungschwierigkeiten, die mit den von anderen Einrichtungen bekannten Mitteln nicht sicher beherrscht werden können. Hiervon ausgehend wird in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ein Druckmittelanschluß vorgeschlagen, der ein in Längsrichtung der Hohlwelle verschiebbares Zuführungsrohr und ein in einer Bohrung der Welle angeordnetes, durch das Zuführungsrohr aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung umsteuerbares Absperrventil enthält.
  • Hierbei ist das Zuführungsrohr innerhalb der Bohrung der Hohlwelle dichtend geführt und kann in eine Stellung außerhalb der Längsbohrung der Welle bewegt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden Abdichtungsschwierigkeiten der umlaufenden Welle gegen den hohen Druckmitteldruck vollständig vermieden. Das zum Schließen der Gießformen erforderliche Druckmittel wird dem Arbeitszylinder über das Absperrventil in der Bohrung der Hohlwelle im Stillstand zugeführt. Anschließend wird das Zuführungsrohr in eine Stellung außerhalb der Wellenbohrung zurückgezogen, worauf das Absperrventil sich selbsttätig in seine Schließstellung bewegt und durch Absperren der Bohrung den eingeleiteten Druckmitteldruck aufrechterhält. Das Zuführungsrohr ist daher während der Dauer des darauffolgenden Schleudervorganges einer Berührung mit der umlaufenden Hohlwelle entzogen und wird erst nach beendetem Guß zum Ableiten des Druckmittels und Öffnen der Gießformen wieder in die Längsbohrung der Welle gegen das Absperrventil vorgeschoben.
  • Um einem vorzeitigen Absinken des Formenschließdruckes infolge von Undichtigkeiten bei Verwendung flüssiger Druckmittel vorzubeugen, verbleibt in den Arbeitszylindern zweckmäßig stets ein Luftpolster, das geringe Leckverluste durch seine Aklinmulatorwirkung ausgleicht. Da ein stärkerer Druckabfall während des Schleudervorganges leicht zu einem gefährlichen Betriebszustand führen könnte, wird nach einem Merkmal der Erfindung ein von dem Druckmitteldruck in dem Arbeitszylinder beaufschlagtes Stellglied vorgesehen, das bei Absinken des Druckes unter einen bestimmten Mindestwert die Drehbewegung der die Gießformen tragenden Welle unterbricht oder unmöglich macht. Eine solche Sicherheitseinrichtung verhindert ein unbeabsichtigtes öffnen der umlaufenden Gießformen und gleichermaßen die Einleitung der Drehbewegung bei noch nicht vollständig geschlossenen Formen.
  • Eine weitergehende Vereinfachung des Zentriervorganges beim Verspannen der Gießformen läßt sich erreichen, wenn gemäß einem wesentlichen Teil merkmal der Erfindung der Formtisch und der Deckel mit formschlüssig wirkenden Mitteln zum Festlegen der Gießformen quer zur Achsrichtung versehen sind.
  • Zweckmäßig sind an demFormtisch, demDeckelund jeweils einer Stirnfläche der Gießformen ringförmige Ansätze vorgesehen und die anderen Stirnflächen der Gießformen mit den ringförmigen Ansätzen entsprechend geformten Ringnuten versehen. Die bevorzugte Ausbildung der ringförmigen Ansätze sowohl als auch der Ringnuten mit Trapezquerschnitt ergibt dabei den Vorteil, daß die Gießformen nach einer anfänglichen groben Voreinrichtung selbsttätig die genaue zentrische Lage zueinander einnehmen.
  • Die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Schleudergießvorrichtung läßt sich weiterhin dadurch erhöhen, daß die Verriegelung des die Spannkräfte der Gießformen aufnehmenden Deckels an der Hohlwelle mit dem Antrieb der Welle gekoppelt wird.
  • Dies kann beispielsweise durch ein federbelastetes Stellglied in Form eines Hebels bewerkstelligt werden, der bei wirksamer Verriegelung eine Ruhestellung einnimmt und durch Aufheben der Verriegelung nach einer anderen Stellung bewegt wird, in der er auf ein die Drehbewegung der Welle steuerndes Schaltglied einwirken kann. Es wird damit gewährleistet, daß der Gießvorgang nur im betriebssicheren Zustand der Vorrichtung durchgeführt werden kann und eine vorzeitige Aufhebung der Verriegelung eine sofortige Unterbrechung der Drehbewegung zur Folge hat.
  • Eine nach den Vorschlägen der Erfindung aufgebaute Schleudergießvorrichtung für Kunststoffe ist als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Längsschnitt durch die Schleudergießvorrichtung im betriebsfertigen Zustand, Fig. 2 eine Einzelheit der Maschine nach Fig. 1 im vergrößerten Maßstab, Fig.3 eine andere Einzelheit im vergrößerten Maßstab und Fig. 4 ein Teilschnitt durch die Schleudergießvorrichtung vor dem Einbringen der Gießformen.
  • Die gezeichnete Schleudergießvorrichtung enthält einen auf einer Hohlwelle 1 angebrachten beheizten Kessel 2 zur Aufnahme der ringförmigen Gießformen 12. Mittels eines Elektromotors 5 kann die Welle~1~ und damit der Kessel 2 über einen Riementrieb 7 angetrieben werden. Der Kessel 2 ist mit einem abnehmbaren Deckel 13 versehen, der als fester Anschlag zum Aufnehmen der Spannkräfte der auf einem verschiebbaren Formentisch 11 aufeinandergestapelten Gießformen 12 dient. Der Formentisch 11 hängt mit einem mittels eines Führungsstückes 10 in der Bohrung der Hohlwelle 1 geführten Tauchkolben 9 zu- sammen und kann von diesem zum Schließen der Formen 12 in Richtung nach dem Deckel 13 hin verschoben werden. Die Hohlwelle 1 bildet dabei einen hydraulischen Arbeitszylinder mit einem am Wellenstirnende befindlichen Anschluß zur Zuführung und Ableitung des Drucköles. Der Kessel 2 wird von einem Heizmantel 4 umschlossen und kann außerdem zur besseren Wärmeübertragung mit Längsrippen 3 versehen sein.
  • Der Kessel 2 in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zur Aufnahme von vier jeweils zweiplattigen Ringformen 12 eingerichtet. Die Formen weisen unterschiedlich große Innenbohrungen auf und sind entsprechend der dargestellten Anordnung so übereinandergestapelt, daß die entstehende mittige Eingußöffnung des Formenstapels sich von unten nach oben hin stufenweise erweitert.
  • Durch eine Bohrung im Deckel 13 ragt ein Füllrohr 50 bis in den Bereich der untersten Gießformen hinein. Im Verlauf des Gießvorganges werden die Formen daher der Reihe nach von unten nach oben mit dem flüssigen Werkstoff ausgefüllt. Der Deckel 13, der mit den Seitenwänden des Kessels 2 bajonettartig verriegelt werden kann, trägt gemäß F i g. 3 einen winkelbeweglich gelagerten zweiarmigen Hebel 6.
  • Der Hebel steht einerseits unter der Wirkung einer Druckfeder 8 und ist andererseits mit einer Nase 47 versehen, mit der er in den Bereich der Bajonettverriegelung einzufassen sucht. Solange die Verriegelung unwirksam ist oder wenn sie aufgehoben wird, setzt der Hebel 6 mit der Nase 47 auf den oberen Kesselrand auf und wird dadurch in die strichpunktiert gezeichnete Stelung verschwenkt, wobei er das Schaltglied eines in dem Stromkreis des Antriebsmotors 5 liegenden Endschalters 48 berührt und dieses in die Ausschaltstellung verschiebt. Gleichzeitig mit dem Ausschalten des Antriebsmotors 5 kann eine elektromagnetisch gelüftete Bremse 20 am Boden des Kessels 2 zur Wirkung gebracht werden, so daß die umlaufenden Gießformen 12 sehr schnell zum Stillstand kommen.
  • Die formschlüssige Verspannung der Gießformen 12 untereinander und mit dem beweglichen Formentisch 11 sowie mit dem Deckel 13 des Kessels 2 wird durch Zentrierringe 14 bewirkt. Die Zentrierringe sind gehärtete Stahlringe von trapezförmigem Querschnitt mit unterschiedlichen Durchmessern und sind in konzentrischer Anordnung jeweils in die ebenen Oberflächen des Formtisches und der Formenoberteile eingelassen, während in die Unterseite des Deckels und in die Formenunterteile Ringnuten von gleichartigem Querschnitt in entsprechender Anordnung eingearbeitet sind. Beim Anheben des Formentisches 11 treten die Zentrierringe 14 in die gegenüberstehenden Ringnuten ein und bewirken dadurch ein genaues Einrichten der Einzelformen 14 untereinander sowie des gesamten Formenstapels in bezug auf die Drehachse, und zwar unabhängig von dem jeweiligen Außen- und Innendurchmesser der Formen.
  • Drucköl zur Beaufschlagung des Tauchkolbens 9 wird der Hohlwelle 1 von einer nicht gezeichneten Druckölquelle mit Steuereinrichtungen über eine Schlauchleitung 21 und ein bewegliches Zuführungsrohr 17 zugeführt. Im unteren Teil der Wellenbohrung ist ein Rückschlagventil 16 angeordnet, das unter der Wirkung des Druckes vor dem Tauchkolben 9 im Verein mit der Spannung einer leichten Druckfeder die Wellenbohrung nach außen abzuschließen sucht, bei Überwiegen des Druckes auf der dem Zuführungsrohr 17 zugekehrten Seite dagegen öffnet. Der Schließkegel des Rückschlagventils 16 ist außerdem so ausgebildet, daß er einen beweglichen Anschlag für das Zuführungsrohr 17 bilden und von diesem mechanisch in seine öffnungsstellung verschoben werden kann. Ein elastischer Dichtring 36 im Endbereich der Wellenbohrung umschließt das Zuführungsrohr 17 im eingeschobenen Zustand und dichtet den Druckraum vor der Mündung des Zuführungsrohres nach außen ab. Zwecks leichteren Einlaufens in den Dichtring 36 ist das Zuführungsrohr mit stumpfkegeliger Spitze ausgebildet, wobei mit Rücksicht auf das frontale Anstoßen an das Rückschlagventil 16 die Längsbohrung in radiale Austrittsbohrungen fortgesetzt ist. Mittels eines an seiner Stützfläche ballig ausgeführten Bundes 22 ist das Zuführungsrohr 17 in einem Gleitstück 25 gelagert. Der Bund 22 stützt sich über einen Druckring gegen eine Tellerfeder 24 ab, so daß das Zuführungsrohr eine gewisse Winkelbeweglichkeit erhält, um im Verlauf seiner Hubbewegung geringe Mittenabweichungen des Gleitstückes 25 und des Dichtringes 36 ausgleichen zu können.
  • Das Gleitstück 25 ist mittels Längsnuten 29 drehfest in dem unteren Teil der Vorrichtung axial beweglich geführt. Über ein Gewinde steht es mit einer unverschieblich in der Vorrichtung gelagerten Mutter 30 im Eingriff und kann durch Verdrehen der Mutter in Längsrichtung verschoben werden. Die Mutter 30 trägt einen Zahnkranz 31 und kann über ein mit dem Zahnkranz kämmendes Ritzel 34 von einem Elektromotor 32 angetrieben werden. Zum Auffangen von Stößen ist in den Antrieb eine Rutschkupplung 33 eingebaut. Durch Einschalten des Motors 32 in der einen oder anderen Drehrichtung kann das Zuführungsrohr 17 in drei verschiedene Stellungen verfahren werden, nämlich: 1. in die dem Schließen der Formen entsprechende gezeichnete Füllstellung, in der es ohne Berührung mit dem Rückschlagventil 16 in die Hohlwelle 1 vorgeschoben ist und Drucköl zuströmen läßt, 2. in die während des Schleudervorganges eingenommene, in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Ruhestellung außerhalb der Hohlwelle 1 und 3. in die dem Öffnen der Formen entsprechende Ablaßstellung, in der es gegen das Rückschlagventil 16 vorgeschoben ist und dieses zum Entlasten des Tauchkolbens 9 von seinem Sitz abhebt.
  • Um diese Stellungen möglichst genau einzusteuern, wird die verhältnismäßig kurze Hubbewegung des Zuführungsrohres 17 über ein Stirnradvorgelege 38 in mehrfach vergrößernder Übersetzung auf eine Nockenscheibe 39 übertragen und von dieser durch Endschalter 41 am Nocken 40 abgegriffen.
  • Dir Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Bei abgenommenem Deckel 13 wird durch Beaufschlagen des Tauchkolbens 9 mit Drucköl der Formentisch 11 in die gezeichnete höchste Stellung gemäß Fig. 4 angehoben. In dieser Stellung werden die vorgewärmten Formen 12 nacheinander aufgesetzt, wobei der Formentisch mit wachsender Stapelhöhe stufenweise abgesenkt wird, um eine gleichbleibende Beschickungshöhe einzuhalten. Nach Einbringen des gesamten Formenstapels in den Kessel 2 wird der Deckel 13 aufgesetzt und verriegelt. Durch erneutes Anheben des Formentisches werden die Formen 12 zentriert und mit dem erforderlichen Schließdruck verspannt. Anschließend wird das Zuführungsrohr 17 aus der Hohlwelle 1 zurückgezogen, worauf nach Einsetzen des Füllrohres 50 in die Deckelöffnung der Antriebsmotor 5 eingeschaltet und der Gießvorgang eingeleitet werden kann. Unter dem Einfluß der Fliehkraft dringt die Gießmasse in die Formen 12 ein und füllt die Formennester aus.
  • Für den Fall, daß der Formenschließdruck infolge größerer Undichtigkeiten in gefährlichem Ausmaß nachlassen sollte, ist an der Hohlwelle 1 ein beispielsweise als Membranschalter ausgebildeter Druckwächter 19 vorgesehen, der unter dem in der Wellenbohrung herrschenden Druck steht und bei Absinken des Druckes auf einen bestimmten Mindestwert den Antriebsmotor 5 abschaltet und gleichzeitig die Bremse 20 zur Wirkung bringt. Damit wird einem Abfallen des Formentisches 11 und nachfolgender Freigabe des Formenstapels 12 während des Schleudervorganges vorgebeugt.
  • Nach Ablauf einer angemessenen Erstarrungszeit wird der Antriebsmotor 5 ausgeschaltet, worauf die Formen 12 dem Kessel 2 in umgekehrter Reihenfolge, wie oben beschrieben, entnommen werden können.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Zuführungsrohr 17 auch während des Schleudervorganges innerhalb der Wellenbohrung zu belassen und es für diese Phase nur aus dem Bereich des Rückschlagventils 16 zurückzuziehen. In diesem Fall unterliegt der Dichtring 36 zwar einem gewissen Verschleiß auf Grund seiner Drehbewegung gegenüber dem feststehenden Zuführungsrohr. Da jedoch die gleichzeitige Druckeinwirkung entfällt, bleibt die Beanspruchung in tragbaren Grenzen.

Claims (18)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Schleudergießen, insbesondere von warmflüssigen, selbsthärtenden Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer senkrecht gelagerten antreibbaren Hohlwelle (1) ein heizbarer Kessel (2) mit einem in dem Kessel befindlichen Formtisch (11) als Aufnahme für ringförmige Gießformen (12) angeordnet ist und daß der Formtisch (11) mit einem in der Hohlwelle (1) dichtend geführten druckmittelbeaufschlagten Arbeitskolben (9) verbunden und in bezug auf einen den Kessel verschließenden, als Widerlager ausgebildeten Deckel (13) heb- und senkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Anschluß zum Durchleiten des Druckmittels von einer Druckmittelquelle in die relativ dazu drehbewegliche Welle, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelanschluß ein in Längsrichtung der Welle (1) verschiebbares Zuführungsrohr (17) und ein in einer Bohrung der Welle angeordnetes, durch das Zuführungsrohr aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung umsteuerbares Absperrventil (16) enthält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (17) innerhalb der Bohrung der Welle (1) dichtend geführt ist und in eine Stellung außerhalb der Bohrung der Welle bewegt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Zuführungsrohr (17) ringförmig umfassendes elastisches Dichtteil (36) in der Bohrung der Welle (1) vor dem Absperrventil (16) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Absperrventil (16) zugekehrte Ende des Zuführungsrohres (17) kegelig ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (17) in einer in Achsrichtung der Welle verschiebbaren Halterung (25) federnd nachgiebig gelagert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch ein Getriebe (31, 34, 39) zum Verschieben des Zuführungsrohres (17) mit einem über eine schlupffähige Kupplung (33) wirkenden Antriebsmotor (32).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe auf Endschalter (41) zum Stillsetzen des Antriebsmotors (32) einwirkende Steuerkurven (40) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe hub er setzungsräder (38) zum Erzeugen eines einem Mehrfachen der Verschiebung des Zuführungsrohres (17) entsprechenden Weges der Steuerkurven (40) enthält.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch ein von dem Druckmitteldruck im Arbeitszylinder beaufschlagtes Stellglied (19), das bei Absinken des Druckes unter einen bestimmten Mindestwert die Drehbewegung der die Gießformen (12) tragenden Welle (1) unterbricht oder unmöglich macht.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Welle (1) oder mit der Welle zusammenhängende Teile der Vorrichtung einwirkende Bremse (20) vorgesehen ist, deren Betätigung durch das Stellglied (19) ausgelöst wird.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 J bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Form- tisch (11) und der Deckel (13) mit formschlüssig wirkenden Mitteln zum Festlegen der Gießformen quer zur Achsrichtung versehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Formtisch (11), am Deckel (13) und jeweils einer Stirnfläche der Gießformen ringförmige Ansätze (14) vorgesehen und die anderen Stirnflächen der Gießformen mit den ringförmigen Ansätzen (14) entsprechend geformten Ringnuten versehen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Ansätze (14) und die Ringnuten Trapezquerschnitt aufweisen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Ansätze (14) aus gehärteten Stahiringen gebildet sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Spannkräfte aufnehmenden Deckel (13) und der Welle (1) eine Verriegelung vorgesehen und die Verriegelung mit dem Antrieb der Welle (1) gekoppelt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen federbelasteten Hebel (6), der bei Verriegelung eine Ruhestellung einnimmt und durch Aufheben der Verriegelung nach einer anderen Stellung bewegt wird, in der er auf ein die Drehbewegung der Welle steuerndes Schaltglied (48) einwirken kann.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) ein drehbar am Deckel (13) gelagerter zweiarmiger Hebel ist, der unter der Wirkung einer am einen Hebelarm angreifenden Druckfeder (8) mit dem anderen Hebelarm (47) ständig in - den Bereich der Verriegelung einzugreifen sucht und gegen die Spannung der Druckfeder in den Wirkungsbereich des Schaltgliedes (48) verschwenkt werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 113 082.
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Cited By (3)

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