DE3824581A1 - Spanneinrichtung an einer werkzeugmaschinenspindel - Google Patents
Spanneinrichtung an einer werkzeugmaschinenspindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung an einer Werk
zeugmaschinenspindel zum Spannen und Lösen einer Kupplung
zwischen der Werkzeugmaschinenspindel und einem Anschluß
teil, insbesondere einem Werkzeugfuß, umfassend eine in
einer Bohrung der Werkzeugmaschinenspindel verlaufende
Spannstange, eine auf diese Spannstange im Sinne des
Kupplungspannens einwirkende Federung und eine auf die
Spannstange im Sinne des Kupplunglösens einwirkende
Rückstellvorrichtung.
Bei einer bekannten Spanneinrichtung dieser Art sind Teller
federn oder Spiralfedern als Federung auf der rotierenden
Werkzeugmaschinenspindel angeordnet, welche das Spannen
der Kupplung bewirken. Das Lösen der Kupplung erfolgt
durch einen äußeren Druckmittelanschluß, welcher bei
stillstehender Werkzeugmaschinenspindel hergestellt wird.
Bei dieser Ausführungsform hat man zwar den Vorteil, daß
bei rotierender Spindel kein Druckmittel zugeführt wer
den muß, gleichzeitig aber den Nachteil, daß eine me
chanische Feder mitrotiert, welche das Trägheitsmoment
der Spindelanordnung erhöht und die Auswuchtung gefähr
den kann.
Es ist weiter bekannt, zur Herstellung der Kupplung
bei rotierender Werkzeugmaschinenspindel einem mit
rotierenden Spannkolben über eine Drehverbindung Druck
flüssigkeit oder Druckgas laufend zuzuführen. Dies hat
zwar den Vorteil, daß keine Unwuchtprobleme auftreten
und jedenfalls im Falle eines Druckgases auch das
Trägheitsmoment des rotierenden Systems nicht wesent
lich erhöht wird. Nachteilig bei dieser Lösung ist aber
die Notwendigkeit des Anbringens einer Drehverbindung
für die Zuführung der Druckflüssigkeit bzw. des Druck
gases während des Rotierens der Spindel.
Schließlich ist es auch bekannt, zum Spannen der Kupp
lung jeweils vor Beginn der Spindelrotation eine Druck
mittelcharge zu geben und diese dann durch ein Ab
sperrventil druckhaltig abzuschließen. Bei dieser Lö
sung bestehen keine Probleme durch Unwucht und Träg
heitsmomenterhöhung und auch keine Probleme bezüglich
der laufenden Zufuhr des Druckmittels während der
Spindelrotation. Unbefriedigend ist aber der Umstand,
daß bei einem nicht völlig auszuschließenden Druckver
lust während des Betriebes die Kupplung gelöst werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann
einrichtung anzugeben, welche die Vorteile der vor
bekannten Lösungen miteinander kombiniert und deren Nach
teil meidet. Insbesondere sollen Probleme durch Trägheits
momenterhöhung und Unwucht vermieden werden und gleich
zeitig soll hohe Sicherheit gegen Lösung der Kupplung
während des Drehbetriebs der Spindel erzielt werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß in einem am anschlußteilfernen Ende der Werkzeugmaschi
nenspindel in axialer Flucht mit der Werkzeugmaschinen
spindel angebauten, von der Spannstange wenigstens teil
weise durchsetzten Gehäuse ein die Spannstange umgeben
des ringförmiges Gasdruckvolumen untergebracht ist, wel
ches mit seinem von dem Anschlußteil abgelegenen Ende
auf eine ringförmige, im wesentlichen axial gerichtete
Angriffsfläche einer Spannstangenerweiterung einwirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Gefahr eines
Druckverlustes wesentlich geringer als bei der oben
erwähnten, bekannten Lösung, bei welcher jedes Mal vor
Drehbeginn beim Spannen eine Druckluftgabe erteilt wur
de. Die höhere Sicherheit rührt daher, daß die zur ein
maligen Erteilung einer Druckluftgabe ggf. notwendige
Füllöffnung mit höchster Sicherheit verschlossen werden
kann, eben weil nur einmal oder in großen Abständen
Druckluft gegeben werden muß.
Es empfiehlt sich, daß die Spannstangenerweiterung als
ein Kolben ausgeführt ist, welcher an der Spannstange
befestigt ist und an der Innenumfangsfläche einer
Bohrung des Gehäuses anliegt. Ein solcher Kolben kann
an seiner von dem Gasdruckvolumen abgelegenen Seite dem
Druck eines kupplungslösend wirkenden Druckfluids aus
setzbar sein, welches bei stillstehender Spindel zum
Zwecke der Lösung der Kupplung zugeführt wird.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Spannein
richtung erhält man dadurch, daß daß ringförmige
Gasdruckvolumen durch eine Innenumfangsfläche einer
Bohrung des Gehäuses, eine Außenumfangsfläche der Spann
stange, die Angriffsfläche der Spannstangenerweiterung
und eine der Spannstange Durchtritt gewährende anschluß
teilnahe Endwand des Gehäuses begrenzt und zum einen durch
Dichtungsmittel zwischen der Spannstangenerweiterung und
der Innenumfangsfläche der Bohrung des Gehäuses und zum
anderen durch Dichtungsmittel zwischen der Endwand und der
Spannstange abgedichtet ist. Problematisch ist bei die
ser Ausführungsform die Abdichtung. Diese kann zwar keinen
plötzlichen Druckverlust und damit die Gefahr eines unbe
absichtigten Lösens beschwören. Nicht auszuschließen ist aber
die Gefahr eines schleichenden Druckverlustes. Allerdings
läßt sich auch diese Gefahr durch entsprechend hochge
züchtete Dichtungssysteme weitgehendst ausschließen.
Zur Einfüllung des Druckgases ist eine verschließbare
Füllöffnung vorzusehen. Dabei wird empfohlen, daß die ver
schließbare Füllöffnung in der Endwand vorgesehen und
wenigstens annähernd achsparallel zur Spannstange angeord
net ist. Diese Ausbildung der verschließbaren Füllöffnung
hat den Vorteil, daß durch das Verschlußelement im wesent
lichen keine Unwuchten bedingt werden.
Das Dichtproblem läßt sich auch dadurch lösen, daß das
Druckgasvolumen wenigstens teilweise durch eine torus
förmige Membran eingeschlossen ist.
Eine perfekte Lösung des Dichtproblems ergibt sich dann, wenn
das Druckgasvolumen vollständig von einer torusförmigen
Membran eingeschlossen ist, welche mit einer radial
äußeren Begrenzungswand an der Innenumfangsfläche einer
Bohrung des Gehäuses anliegt, mit einer radial inneren
Begrenzungswand einer äußeren Umfangsfläche der Spann
stange benachbart ist, mit einer anschlußteilfernen
Endwand an der Angriffsfläche der Spannstangenerwei
terung anliegt und mit einer anschlußteilnahen Endwand
einer von der Spannstange durchsetzten anschlußteilnahen
Endwand des Gehäuses anliegt.
Es verbleibt dann nur noch die Notwendigkeit eines An
schlußventils. Dieses braucht wiederum nur einmal oder
in großen Abständen geöffnet zu werden und kann deshalb
ohne Einschränkung des Betriebsablaufes mit hoher Dichtig
keit und Sicherheit ausgeführt werden, etwa so, daß das
Anschlußventil eine Durchbrechung des Gehäuses durchsetzt.
Um das Ventil leicht zugänglich zu machen, wird vorge
schlagen, daß das Ventil an der radial äußeren Begrenzungs
wand der torusförmigen Membran angebracht ist und eine
Umfangswand des Gehäuses durchsetzt. Etwaige Unwuchtfehler
durch das Ventil lassen sich durch entsprechende Aus
gleichsmaßen leicht ausgleichen.
Um eine ständige Reibung der Spannstange an der torus
förmigen Membran zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß
die radial innere Begrenzungswand der torusförmigen
Membran an einer Stützhülse anliegt, welche die Spann
stange eng anliegend umschließt und an dem Gehäuse axial
abgestützt ist.
Um diese Stützhülse einerseits über die ganze Länge
der torusförmigen Membran an dieser anliegen lassen zu
können, andererseits aber die Kollision der Stützhülse
mit der Spannstangenerweiterung zu vermeiden, wird wei
ter vorgeschlagen, daß zur Aufnahme des anschlußteil
fernen Endes der Stützhülse in der Spannstangenerwei
terung ein zur Membran hin offener zylindrischer Ring
schlitz eingelassen ist.
Um eine materialschonende Rollbewegung der torusförmi
gen Membran bei Axialbewegung der Spannstange zu gewähr
leisten, wird vorgeschlagen, daß die an der anschluß
teilfernen Endwand der torusförmigen Membran anliegende
ringförmige Angriffsfläche der Spannstangenerweiterung
an ihrem radial inneren und/oder an ihrem radial äußeren
Rand eine konvexe Abrundung besitzt.
Nach einer weiteren ebenfalls auf dem Membranprinzip be
ruhenden Ausführungsform ist vorgesehen, daß das ringförmi
ge Gasvolumen wenigstens zum Teil innerhalb einer einendig
offenen torusförmigen Membran liegt, welche mit einer ra
dial äußeren Begrenzungswand an der Innenumfangsfläche der
Bohrung des Gehäuses anliegt, mit einer inneren Begrenzungs
wand der Außenumfangsfläche der Spannstange benachbart ist,
mit einer anschlußteilfernen Endwand der ringförmigen An
griffsfläche der Spannstangenerweiterung gegenübersteht
und an ihrem offenen Ende durch einen Verschlußring abge
schlossen ist. Diese Ausführungsform bietet gegenüber der
vorher beschriebenen Ausführungsform mit einer vollständig
geschlossenen Membran den Vorteil der leichteren Herstell
barkeit der Membran-Verschlußringeinheit. Dabei kann die
radial äußere Begrenzungswand der Membran und die radial
innere Begrenzungswand der Membran an entsprechenden Um
fangsflächen des Verschlußringes anliegend befestigt sein.
Dies ist eine von der Herstellungseinfachheit bevorzugte
Art der Befestigung.
Grundsätzlich könnte man den Verschlußring fest innerhalb
des Gehäuses anordnen und dabei wiederum durch das Gehäuse
hindurch eine Füllöffnung vorsehen, die etwa in den Ver
schlußring hinein und von diesem in das Innere der Membran
führt. Wenn diese Lösung aufgrund beengter Raumverhältnis
se nicht anwendbar ist, so ist es auch denkbar, daß der
Verschlußring axial verschiebbar zwischen der Innenumfangs
fläche der Gehäusebohrung und der Außenumfangsfläche der
Spannstange angeordnet ist unter Bildung eines Zusatzdruck
raumes zwischen einer anschlußteilnahen Endwand des Gehäu
ses und dem Abschlußring, wobei der Zusatzdruckraum mit
dem Innenraum der Membran durch den Verschlußring hindurch
in Verbindung steht und eine verschließbare Füllöffnung
aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform ist jedenfalls
das Problem der Abdichtung an dem der Spannstangenerwei
terung zugekehrten Ende der Membran perfekt gelöst.
Der Verschlußring kann mit seiner Innenumfangsfläche auf
einer der Spannstange anliegenden und an dem Gehäuse abge
stützten Stützhülse geführt sein, welche auch der inneren
Begrenzungswand der Membran anliegt. Auf diese Weise ist
wiederum das Reiben der Spannstange an der Membran vermie
den. Um nun auch das Dichtungsproblem an der Durchführung
der Spannstange durch die anschlußteilnahe Endwand des
Gehäuses perfekt in den Griff zu bekommen, wird weiter vor
geschlagen, daß die Stützhülse an ihrem anschlußteilnahen
Ende dichtend an der anschlußteilnahen Endwand des Gehäuses
anliegt. Dies kann etwa in der Weise ausgeführt sein, daß
die Stützhülse an ihrem anschlußteilnahen Ende einen Ra
dialflansch aufweist, welcher unter Vermittlung mindestens
eines Dichtungsringes an einer im wesentlichen achsnormalen
Innenfläche der anschlußteilnahen Endwand des Gehäuses an
liegt. Auf diese Weise ist, ohne daß man die Schwierig
keiten der Herstellung einer vollständig geschlossenen Torus
membran in Kauf nehmen muß, eine insgesamt perfekte Abdich
tung des ringförmigen Druckgasvolumens geschaffen. Die
allein noch vorhandenen Dichtungen zwischen der Stützhülse
und der anschlußteilnahen Endwand sind keiner dynamischen
Belastung ausgesetzt.
Auch bei dieser Ausführungsform kann zur Aufnahme des an
schlußteilfernen Endes der Gleithülse in der Spannstangen
erweiterung ein zylindrischer Ringschlitz vorgesehen sein,
welcher eine ausreichende Länge der Stützhülse gestattet,
um die Membran auf ihrer ganzen Länge außer reibenden
Kontakt mit der Spannstange zu halten und gleichwohl eine
Kollision der Stützhülse mit der Spannstangenerweiterung
vermeidet.
Schließlich kann auch bei dieser Ausführungsform die Angriffs
fläche der Spannstangenerweiterung an ihrem radial inneren
und/oder radial äußeren Rand eine konvexe Abrundung be
sitzen, um ein Abrollen der Membranecken zu ermöglichen,
ohne die Gefahr eines Einquetschens dieser Membranecken
in einen Spalt zwischen der Spannstangenerweiterung einer
seits und der Umfassungswand des Gehäuses bzw. der Stützhülse
andererseits.
An dem anschlußteilnahen Ende der Spannstange kann eine
Spannzange zur Erfassung eines Spannkopfes des Anschluß
teils angebracht sein. Diese Spannzange kann beispiels
weise von Spannzangenelementen gebildet sein, welche in
ihrer Greifbewegung durch eine Innenumfangsfläche der
Werkzeugmaschinenspindel in Abhängigkeit von der Axial
stellung der Spannstange steuerbar sind. Der Anschluß
teil kann mit einem Außenkonus und die Werkzeugmaschinen
spindel mit einem Innenkonus ausgeführt sein, welche
beim Spannen durch die Spannkraft ineinandergepreßt und
miteinander verklemmt werden und beim Lösen durch die
Spannzange wieder voneinander getrennt werden.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Er
findung sieht vor, daß der Ringraum und die Kolbenstangener
weiterung innerhalb der Werkzeugmaschinenspindel untergebracht
sind.
Dabei kann die Abdichtung des Ringraums in der Weise ausgeführt
werden, daß die Spannstange an dem anschlußteilnahen Ende des
Ringraums eine Dichtungsbuchse durchsetzt, welche die Umfangs
fläche der Spannstange dichtend umschließt, mit einem Ring
flansch dichtend an eine Schulterfläche innerhalb der Werkzeug
maschinenspindel andrückbar ist und bei Abheben des Ringflan
sches von der Schulterfläche einen Fülldurchgang freigibt,
welcher das anschlußteilnahe Ende der Werkzeugmaschinenspin
del mit dem Ringraum verbindet. Zum Füllen kann dabei in das
anschlußteilnahe Ende der Bohrung der Werkzeugmaschinenspin
del ein Füllstück mit einer Anschlußarmatur einführbar und
feststellbar sein. Bei der Ausführungsform mit in die Werkzeug
maschinenspindel integriertem Ringraum kann an dem anschluß
teilfernen Ende der Werkzeugmaschinenspindel ein Fortsatz ange
bracht sein, welcher einen Anschluß für eine Druckmittelbeauf
schlagung der Kolbenstangenerweiterung aufweist. Dabei kann der
Fortsatz durch eine Gewindeverbindung mit der Werkzeugmaschinen
spindel verbunden sein.
Zur Verhütung von Unfallgefahr durch eine Beschleunigung des
noch druckbeaufschlagten Kolbens beim Abnehmen des Fortsatzes
sind Mittel vorgesehen, um den Ringraum zu entspannen, wenn
der Fortsatz von der Werkzeugmaschinenspindel gelöst wird, be
vor die mechanische Verbindung zwischen der Werkzeugmaschinen
spindel und dem Fortsatz vollständig gelöst ist. Diese Mittel
können etwa in der Weise ausgeführt werden, daß eine Dichtung
der Kolbenstangenerweiterung durch eine Erweiterung der Umfangs
fläche des Ringraums überbrückbar ist, bevor die mechanische Ver
bindung des Fortsatzes mit der Werkzeugmaschinenspindel voll
ständig gelöst ist. Auch bei der zuletzt beschriebenen Aus
führungsform kann die Druckgasfüllung innerhalb des Ringraums
von einer Membran aufgenommen sein.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form der Erfindung mit einer völlig geschlos
senen Torusmembran;
Fig. 2 die Verbindung der Spanneinrichtung gemäß Fig. 1
mit einer Werkzeugmaschinenspindel;
Fig. 3 die Torusmembran zu Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form der Erfindung mit einer offen hergestell
ten und durch einen Verschlußring abgeschlossenen
Torusmembran;
Fig. 5 die einendig offene Torusmembran gemäß Fig. 4
mit dem Verschlußring;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform ohne
Membran.
In der Fig. 2 erkennt man eine mit 10 bezeichnete Werk
zeugmaschinenspindel, an deren rückwärtigem Ende eine Spann
einrichtung 12 angebracht ist. Die Spanneinrichtung 12 um
faßt ein Gehäuse 14, welches mit der Spindel 10 bei 16 ver
schraubt ist. Aus dem Gehäuse 14 tritt eine Spannstange 18
aus, welche durch einen Kanal 20 der Spindel verläuft. An
dem linken Ende der Spannstange 18 ist eine Spannzange 22
angebracht, welche von Zangenelementen 22 a gebildet ist.
Die Zangenelemente 22 a sind nach radial auswärts vorgespannt
und zum Eingreifen in eine hinterschnittene Nut 24 eines
Spannkopfes 26 ausgebildet. Der Spannkopf 26 ist an einem
Werkzeugfuß 28 eines Fräsers 30 angebracht, welcher außer
dem einen Außenkonus 32 aufweist. Der Außenkonus 32 ist zum
Eingriff in einen Innenkonus 34 der Werkzeugmaschinenspin
del 10 bestimmt und geeignet.
Wenn das Werkzeug mit seinem Außenkonus 32 vollständig in
den Innenkonus 34 eingeführt ist, stehen die Spannzangen
elemente 22 a der hinterschnittenen Nut 24 des Spannkopfes
26 radial gegenüber. An der Innenseite der Werkzeugmaschi
nenspindel 10 ist eine Steuerfläche 36 zum radial ein
wärts Steuern der Spannzangenelemente 22 a angebracht. Wenn
die Spannstange 18 nach rechts vorgeschoben wird, greifen
die Spannzangenelemente 22 a in die hinterschnittene Nut
24 ein und nehmen bei weiterem Vorschub nach rechts den
Spannkopf 26 nach rechts mit, so daß der Außenkonus 32
in den Innenkonus 34 hingezogen und mit diesem verklemmt
wird.
Die Spannstange 18 ist wie aus Fig. 1 zu ersehen durch
eine Endwand 38 des Gehäuses 14 hindurchgeführt und trägt
innerhalb des Gehäuses eine Spannstangenerweiterung 40
in Form eines Kolbens. Der Kolben 40 ist durch Gleitringe
42 und eine Dichtung 44 an der Innenumfangsfläche 46
einer Bohrung des Gehäuses 14 geführt und weist eine ring
förmige Angriffsfläche 48 auf. An der Spannstange 18
liegt eine Stützhülse 50 an, welche an der Endwand 38
abgesützt oder befestigt ist. In dem Kolben 40 ist ein
zylinderischer Ringschlitz 52 ausgebildet, in welchen
das Ende der Sützhülse 50 eintauchen kann.
Eine torische Membran 54, welche vergrößert in Fig. 3 dar
gestellt ist, befindet sich innerhalb des Gehäuses 14. Sie
liegt mit ihrer radial äußeren Begrenzungswand 56 an der
Innenumfangsfläche 46 an, mit ihrer radial inneren Begren
zungswand 58 an der Stützhülse 50, mit ihrer Endwand 60
an der Endwand 38 des Gehäuses und mit ihrer Endwand 62
an der Angriffsfläche 48 des Kolbens 40. Ein an der
äußeren Begrenzungswand 56 angeschlossenes Füllventil
64 durchsetzt eine Öffnung 66 der Umfangswand 68 des
Gehäuses 14. Die torische Membran 54 ist mit unter Druck
stehendem Gas, zum Beispiel Luft oder Stickstoff, gefüllt.
An den Rändern der Angriffsfläche 48 des Kolbens 40 sind
konvexe Rundungen 70 ausgebildet.
Auf der rechten Seite des Kolbens 40 ist eine ringförmige
Druckkammer 72 ausgebildet, welche an eine äußere Druck
mittelversorgung anschließbar ist, insbesondere dann,
wenn die Spindel 10 stillsteht. Damit bildet der Kol
ben 40 den Teil einer Rückstellvorrichtung. Die Spann
stange 18 tritt in einen Gehäusefortsatz 74 ein; in
diesem kann der Druckmittelanschluß für die Beaufschla
gung der rechten Seite des Kolbens 40 untergebracht sein.
Ferner können dort Kühlmittel und/oder Druckluftver
sorgungskammern untergebracht sein, die es erlauben durch
nicht eingezeichnete Bohrungen der Spannstange 18 hin
durch den Fräser 30 mit Kühlmittel und/oder mit Druck
luft zum Abblasen von Spänen zu beschicken.
Beim Fräserwechsel befindet sich die Spannstange 18 in der in
der unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellten Stellung,
welche der Fig. 2 entspricht. Diese Stellung ist da
durch herbeigeführt, daß die rechte Seite des Kolbens 40
mit Druckmittel beaufschlagt ist. Wenn der Fräser 30 ein
geführt ist, so wird das Druckmittel auf der rechten Seite
des Kolbens 40 zum Ablauf freigegeben. Dann expandiert
das Druckgasvolumen in der Membran 54 und der Kolben 40
wird entsprechend zurückgedrückt. Soll der Fräser 30
wieder gelöst werden, so wird in die Ringkammer 72 er
neut Druckmittel eingeführt, so daß der Kolben 40 in
die Stellung nach der unteren Hälfte der Fig. 1 zurück
kehrt. Dabei wird die Membran 54 samt ihrer Druckgas
füllung nach links gedrückt und rollt sich an der An
griffsfläche 48 ab, ohne daß die Gefahr einer Beschädi
gung der Kanten der torischen Membran 54 besteht. Da
durch daß die Membran mit ihrer radial inneren Be
grenzungswand 58 an der Stützhülse 50 anliegt, ist die
Reibung zwischen der Spannstange 18 und der Membran
ausgeschaltet.
Die Ausführungsform der Fig. 4 und 5 unterscheidet
sich durch eine andere Ausgestaltung der Membran, die
hier mit 154 bezeichnet ist. Analoge Teile sind durch
wegs mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den
Fig. 1 bis 3. Das linke Ende der Membran 154 ist
durch einen Verschlußring 176 verschlossen. Dieser
Verschlußring 176 ist gleitend an der Innenumfangs
fläche 146 und an der Stützhülse 150 geführt. Die
Stützhülse 150 liegt mittels eines Radialflansches
178 unter Vermittlung von Dichtungsringen 180 an der
Endwand 138 an. Das Füllventil 164 ist in der Umfangs
wand 168 angeordnet und steht mit einer Zusatzkammer
182 in Verbindung, die ihrerseits wieder über Bohrun
gen 184 des Verschlußringes 176 mit dem Inneren der
torischen Membran 154 verbunden ist. Die Wirkungs
weise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen
die gleiche wie die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen
Ausführungsform mit dem einen Unterschied, daß der Ver
schlußring 176 bei einem Hub der Spannstange 118 an der
Stützhülse 150 gleitet. Da aber die aneinander anliegen
den Flächen des Verschlußringes 176 und der Innenfläche
146 sowie der Stützhülse 150 keine Dichtfunktionen zu
erfüllen haben, liegt also an dieser Stelle keine dyna
mische Dichtung vor. Auch die Dichtung 180 ist eine
statische Dichtung, so daß insgesamt keine dynamische
Dichtung vorliegt; die Dichtung 144 des Kolbens 140
braucht lediglich die Druckflüssigkeit in der Kammer 172
abzudichten. Die Führungsringe 186 haben lediglich
eine Führungs- aber keine Dichtfunktion.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den Fig.
1 bis 3. Auf eine Membran ist hier vollständig ver
zichtet. Das ringförmige Druckgasvolumen ist hier einge
schlossen durch die Innenumfangsfläche 246 der Umfangs
wand 268, die Außenumfangsfläche der Spannstange 218,
die Endwand 238 und den Kolben 240. Der Dichtungsring
244 des Kolbens 240 muß hier die Abdichtungsfunktion
für das Gasvolumen übernehmen. Weiterhin ist zwischen
der Spannstange 218 und der Endwand 238 ein Dichtungs
ring 288 vorgesehen. In diesem Fall handelt es sich
sowohl bei dem Dichtungsring 244 als auch bei dem
Dichtungsring 288 um dynamische Dichtungen.
Das Gasvolumen ist in der Ausführungsform nach Fig. 6
durch die Flächen 260, 246 und 248 sowie die Außen
umfangsfläche 290 der Spannstange 218 begrenzt. Im
übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet wie in den Fig. 1 bis 3 jeweils vermehrt
um die Zahl 200. Das Füllventil ist auch hier wieder
eingezeichnet und mit 264 bezeichnet.
Die Spannkraft, das heißt die Einzugskraft, für das
Fräswerkzeug 30 ist von dem Druck des Gasvolumens
und der Größe der beaufschlagten Fläche der Spann
stangenerweiterung abhängig. Lassen sich die gefor
derten Spann- bzw. Einzugskräfte mit beherrschbaren
Drücken und den gegebenen räumlichen Verhältnissen
entsprechender Größe der Spannstangenerweiterung
nicht erreichen, so ist es ohne weiteres möglich,
auf Übersetzungsgetriebe zurückzugreifen. Ein Über
setzungsgetriebe kann auch angewandt werden, um
die zur Lösung der Kupplung benötigte Kraft aufzu
bringen.
Die Membran kann aus gummielastischem Werkstoff
oder Kunststoff, z. B. Neopren hergestellt werden.
Gegenüber bekannten Ausführungsformen zeichnet sich
die erfindungsgemäße Lösung auch durch geringere
Außenabmessungen, größeren Hub, größere Kräfte,
geringere Anzahl der Dichtflächen, geringere Anzahl
der benötigten Bauteile, geringere Toleranzempfind
lichkeit aus.
Durch unterschiedliche Einstellung des Druckgas
volumens können Anpassungen an verschiedene Ein
satzzwecke vorgenommen werden. Damit verringert
sich der Umfang der Vorratshaltung, die bisher im
Hinblick auf verschiedene Einsatzzwecke notwendig
war.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in der Ausführungs
form nach den Fig. 1 und 2, jedoch jeweils vermehrt um
die Zahl 300. In dieser Ausführungsform ist innerhalb der
Spindel 310 ein Ringraum 311 ausgebildet, welcher von der
Spannstange 318 durchsetzt wird, wobei die Spannstange 318
an ihrem rechten Ende wieder die Kolbenstangenerweiterung
340, genannt Kolben, trägt. In dem Ringraum 311 ist ein Druck
gasvolumen untergebracht. Dieses Druckgasvolumen ist nach
rechts durch die Kolbenstangendichtung 344 abgedichtet und
nach links durch eine Dichtungsbuchse 313. Die Dichtungs
buchse 313 nimmt an ihrem Innenumfang eine Mehrzahl von
Führungs- und Dichtungsringen 315 auf, die an der Kolben
stange 318 anliegen. Ferner weist die Dichtungsbuchse 313
einen radial auswärts gerichteten Ringflansch 317 auf, der
vermittels eines Dichtungsrings 319 an einer Schulterfläche
321 der Spindel 310 anliegt. Der Ringflansch 317 weist einen
Durchmesser auf, der geringer ist als der Innendurchmesser
der Innenumfangsfläche 346 der Spindel 310 im Bereich des
Ringraums 311. Ferner weist die Dichtungsbuchse 313 an ihrem
Außenumfang eine Mehrzahl von axialen Schlitzen 323 auf. Das
Druckgasvolumen in dem Ringraum 311 bleibt in der Spindel 310
ständig, d. h. also über eine Mehrzahl von Werkzeugwechseln
erhalten. Eine Korrektur des Druckgasvolumens findet nur statt,
wenn sich aus Dichtheitsgründen ein Druckabfall nach längerer
Betriebszeit einstellen sollte oder wenn aus anderen Gründen
eine Druckänderung erforderlich wird. Das Spannen und Lösen
des Werkzeugs erfolgt genauso, wie im Zusammenhang mit der
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 beschrieben. Der
Gehäusefortsatz 374 ist hier unmittelbar an der Spindel 310
befestigt und dient zur Druckbeaufschlagung bzw. Druckent
lastung einer Ringkammer 372, die innerhalb der Spindel 310
untergebracht ist. Die Druckgabe aus dem Gehäusefortsatz 374
zum Zwecke der Lösung des Werkzeugs erfolgt stets im Still
stand der Maschine, so daß der Druckmittelanschluß an den Ge
häusefortsatz 374 nicht ständig vorhanden sein muß, sondern
lediglich im Stillstand der Maschine kurzfristig hergestellt
werden muß. Es bestehen also auch hier genauso wie bei den
vorher beschriebenen Ausführungsformen keine Probleme mit
einer rotierenden Druckmittelzufuhr.
Die Füllung des Ringraums 311 kann von dem linken Ende d. h.
dem werkzeugseitigen Ende der Spindel 310 her erfolgen. Dies
ist deshalb von Bedeutung, weil der den Ringraum 311 um
schließende Teil der Spindel 310 innerhalb eines Rotors der
Werkzeugmaschine liegt, so daß es in diesem Bereich schwierig
wäre, eine Druckgaszufuhr unterzubringen.
Zum Füllen des Ringraums 311 mit Druckgas wird ein Füllkonus
332 in den Innenkonus 334 eingeführt. Dieser Füllkonus ist mit
einer Anschlußarmatur 325 für eine Druckgasleitung versehen.
Der Füllkonus 332 kann beim Beginn des Füllvorgangs durch eine
Halteklammer 327 in dem Innenkonus 334 festgehalten sein, so
daß eine ausreichend dichte Anlage zwischen dem Füllkonus 332
und dem Innenkonus 334 hergestellt ist. Auf hohe Dichtigkeit
zwischen dem Innenkonus 334 und 332 kommt es dabei nicht an.
Von der Anschlußarmatur 325 führt eine Bohrung 329 im Inneren
des Füllkonus 332 zu einem Gasausfluß 331 am Innenende des
Füllkonus 332. Wenn an die Füllarmatur 325 Druckgas angelegt
wird, so füllt sich der Innenraum der Spindel 310 mit Druck
gas und dieses Druckgas gelangt über die Schlitze 323 auch
in den Ringraum 311. Dabei hebt die Dichtungsbuchse 313 mit
ihrem Ringflansch 317 von der Schulterfläche 323 ab, jedoch
bewegt sie sich nur geringfügig nach rechts, da sie durch
den reibenden Eingriff der Dichtungs- und Führungsringe 315
auf der Spannstange 318 verhältnismäßig schwergängig geführt
ist. Durch die Druckgabe wird der Kolben 340 aus seiner in
Fig. 7 unten gezeichneten Position in die in Fig. 7 oben
gezeichnete Position zurückgedrückt. Damit tritt eine Ver
spannung des Füllkonus 332 durch die Spannzange 322 ein, wie
sie oben im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 im Hinblick auf
die Einspannung des Werkzeugs 30 beschrieben worden ist. Da
durch wird der Füllkonus 332 verstärkt in den Innenkonus 334
hineingezogen und kann sich trotz des in dem Innenraum der
Spindel 310 herrschenden Drucks nicht aus dem dichtenden
Eingriff mit dem Innenkonus 334 lösen. Wenn der gewünschte
Druck in der Ringkammer 311 erreicht ist, wird die Druckgabe
an der Füllarmatur 325 abgebrochen. Der innerhalb der Spindel
310 links von der Dichtungsbuchse 313 bestehende Druck bricht
zusammen. Der in dem Ringraum 311 aufgebaute Druck kann nicht
zusammenbrechen, weil zwischen dem Ringflansch 317 und der
durchmessergrößeren Innenumfangsfläche 346 der Spindel 310 ein Druckabfall statt
findet. Die zwischen dem Ringraum 311 und dem links von der
Dichtungsbuchse 313 bestehende Druckdifferenz schiebt die
Dichtungsbuchse 313 in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung
zurück, so daß die Dichtung 319 an der Schulterfläche 323 zur
dichten Anlage kommt und der Ringraum 311 fortan vollständig
abgedichtet ist. Der Füllkonus 332 kann dann durch Druckgabe
auf den Ringraum 372 wieder gelöst werden.
Eine Entleerung des Ringraums 311 ist bei der soweit beschrie
benen Art der Befüllung von der Werkzeugaufnahmeseite der
Spindel aus nicht möglich. Will man den Druck innerhalb des
Ringraums 311 ablassen, so wird der Gehäusefortsatz 374 in
der Gewindeverbindung 375 gelöst. Wenn der Gehäusefortsatz
374 unter Lösen des Gewindes 375 nach rechts verschraubt wird,
so gelangt zuerst ein Dichtungsring 377 in eine Erweiterung
der Innenumfangsfläche 346, so daß sich zunächst ein etwa
zwischen den beiden Dichtungen 377 und 344 bestehender Druck
abbaut, bevor das Gewinde 375 vollständig gelöst ist. An
schließend gelangt auch die Dichtung 344 in den Bereich einer
Erweiterung der Innenumfangsfläche 346, so daß sich auch der
Druck innerhalb des Ringraums 311 vollständig entspannen kann,
bevor das Gewinde 375 vollständig gelöst ist. Auf diese Weise
ist verhindert, daß nach Lösen des Gehäusefortsatzes 374 die
Spannstange 318 mit dem Kolben 314 durch den in dem Ringraum
311 noch bestehenden Druck axial nach rechts beschleunigt
wird, was zu Unfällen führen könnte. Als zusätzliche Schutz
maßnahme ist es auch denkbar, an der Innenumfangsfläche 346
der Spindel 310 an einer Stelle innerhalb des Gewindes 375
einen Fangring anzubringen, gegen den der Kolben 340 an
schlägt, und dabei die Innenkontur der Innenumfangsfläche
346 so zu wählen, daß bei Anschlagstellung des Kolbens 340
an dem Anschlagring eine Entspannung des Drucks in dem Ring
raum 311 eintreten kann. Wenn sich dann der Druck innerhalb
des Ringraums 311 vollständig abgebaut hat, so kann der An
schlagring, etwa ein Seeger-Ring, gelöst werden, so daß dann
erst der Kolben 340 mit der Kolbenstange 318 und der Spann
zange 322 entnommen werden kann.
Claims (33)
1. Spanneinrichtung an einer Werkzeugmaschinenspindel (10) zum
Spannen und Lösen einer Kupplung (32, 34) zwischen der Werk
zeugmaschinenspindel (10) und einem Anschlußteil (30), ins
besondere einem Werkzeugfuß (28), umfassend eine in einer
Bohrung (20) der Werkzeugmaschinenspindel (10) verlaufende
Spannstange (18), eine auf diese Spannstange (18) im Sinne
des Kupplungsspannens einwirkende Federung und eine auf die
Spannstange (18) im Sinne des Kupplungslösens einwirkende
Rückstellvorrichtung (40, 74), dadurch gekennzeichnet, daß
in einem die Spannstange (18) umgebenden betriebsmäßig ab
geschlossenen, spindelfesten Ringraum ein ringförmiges Gas
druckvolumen untergebracht ist, welches mit seinem von dem
Anschlußteil (30) abgelegenen Ende auf eine ringförmige, im
wesentlichen axial gerichtete Angriffsfläche (48) einer
Spannstangenerweiterung (40) einwirkt.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringraum in einem am anschlußteilfernen Ende der
Werkzeugmaschinenspindel (10) in axialer Flucht mit der
Werkzeugmaschinenspindel (10) angebauten, von der Spannstange
(18) wenigstens teilweise durchsetzten Gehäuse (14) unter
gebracht ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannstangenerweiterung (40) als ein Kolben
(40) ausgeführt ist, welcher an der Spannstange (18) be
festigt ist und an der Innenumfangsfläche (46) der äußeren
Ringraumbegrenzung anliegt.
4. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannstangenerweiterung (40) an
ihrer von dem Gasdruckvolumen abgelegenen Seite dem Druck
eines kupplungslösend wirkenden Druckfluids aussetzbar ist.
5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringförmige Gasdruckvolumen durch
eine Innenumfangsfläche (246) einer Bohrung des Gehäuses
(214), eine Außenumfangsfläche (290) der Spannstange (218),
die Angriffsfläche (248) der Spannstangenerweiterung (240)
und eine der Spannstange Durchtritt gewährende anschlußteil
nahe Endwand (260) des Gehäuses (214) begrenzt und zum einen
durch Dichtungsmittel (244) zwischen der Spannstangenerwei
terung (240) und der Innenumfangsfläche (246) der Bohrung
des Gehäuses (214) und zum anderen durch Dichtungsmittel
(288) zwischen der Endwand (238) und der Spannstange (218)
abgedichtet ist.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (214) eine verschließbare Füllöffnung
(264) zur Einführung von Druckgas vorgesehen ist.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschließbare Füllöffnung (264) in der Endwand
(238) vorgesehen und wenigstens annähernd achsparallel zur
Spannstange (218) angeordnet ist.
8. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckgasvolumen wenigstens teil
weise durch eine torusförmige Membran (154) eingeschlossen
ist.
9. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckgasvolumen vollständig von einer torusförmigen
Membran (54) eingeschlossen ist, welche mit einer radial
äußeren Begrenzungswand (56) an der Innenumfangsfläche
(46) einer Bohrung des Gehäuses (14) anliegt, mit einer
radial inneren Begrenzungswand (58) einer äußeren Umfangs
fläche der Spannstange (18) benachbart ist, mit einer an
schlußteilfernen Endwand (62) an der Angriffsfläche (48) der
Spannstangenerweiterung (40) anliegt und mit einer anschluß
teilnahen Endwand (60) einer von der Spannstange (18) durch
setzten anschlußteilnahen Endwand (38) des Gehäuses (14)
anliegt.
10. Spanneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die torusförmige Membran (54) ein Anschlußventil (64)
aufweist, welches durch eine Durchbrechung des Gehäuses (14)
hindurchgeführt ist.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (64) an der radial äußeren Begrenzungs
wand (56) der torusförmigen Membran angebracht ist
und eine Umfangswand (68) des Gehäuses (14) durch
setzt.
12. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial innere Begrenzungswand (58) der torus
förmigen Membran (54) an einer Stützhülse (50) anliegt,
welche die Spannstange (18) eng anliegend umschließt
und an dem Gehäuse (14) axial abgestützt ist.
13. Spanneinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme des anschlußteilfernen Endes der
Stützhülse (50) in der Spannstangenerweiterung (40)
ein zur Membran (54) hin offener zylindrischer
Ringschlitz (52) eingelassen ist.
14. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der anschlußteilfernen Endwand (62) der
torusförmigen Membran anliegende ringförmige Angriffs
fläche (48) der Spannstangenerweiterung (40) an ihrem
radial inneren und/oder an ihrem radial äußeren Rand
eine konvexe Abrundung (70) besitzt.
15. Spanneinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Gasvolumen wenigstens zum Teil
innerhalb einer einendig offenen torusförmigen Mem
bran (154) liegt, welche mit einer radial äußeren
Begrenzungswand (156) an der Innenumfangsfläche (146)
der Bohrung des Gehäuses (114) anliegt, mit einer
inneren Begrenzungswand (158) der Außenumfangsfläche
der Spannstange (118) benachbart ist, mit einer
anschlußteilfernen Endwand (162) der ringförmigen
Angriffsfläche der Spannstangenerweiterung (140)
gegenübersteht und an ihrem offenen Ende durch
einen Verschlußring (176) abgeschlossen ist.
16. Spanneinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial äußere Begrenzungswand (156) der Mem
bran (154) und die radial innere Begrenzungswand
(158) der Membran (154) an entsprechenden Umfangs
flächen des Verschlußringes (176) anliegend be
festigt sind.
17. Spanneinrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußring (176) axial verschiebbar zwi
schen der Innenumfangsfläche (146) der Gehäuseboh
rung und der Außenumfangsfläche der Spannstange
(118) angeordnet ist unter Bildung eines Zusatzdruck
raumes (182) zwischen einer anschlußteilnahen End
wand (138) des Gehäuses (114) und dem Abschlußring
(176), wobei der Zusatzdruckraum (182) mit dem
Inneren der Membran (154) durch den Verschlußring
(176) hindurch in Verbindung steht und eine ver
schließbare Füllöffnung (164) aufweist.
18. Spanneinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußring (176) mit seiner Innenumfangs
fläche auf einer der Spannstange anliegenden Stütz
hülse (150) geführt ist, welche auch der inneren
Begrenzungswand (158) der Membran (154) anliegt.
19. Spanneinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützhülse (150) an ihrem anschlußteilnahen
Ende dichtend an der anschlußteilnahen Endwand (138)
des Gehäuses (114) anliegt.
20. Spanneinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützhülse (150) an ihrem anschlußteilnahen
Ende einen Radialflansch (178) aufweist, welcher
unter Vermittlung mindestens eines Dichtungsringes
(180) an einer im wesentlichen achsnormalen Innen
fläche der anschlußteilnahen Endwand (138) des Ge
häuses (114) anliegt.
21. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme des anschlußteilfernen Endes der
Stützhülse (150) in der Spannstangenerweiterung
(140) ein zylindrischer Ringschlitz (152) vorgesehen
ist.
22. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Angriffsfläche (148) der Spann
stangenerweiterung an ihrem radial inneren und/oder
an ihrem radial äußeren Rand eine konvexe Abrundung
(170) besitzt.
23. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (331) und die
Kolbenstangenerweiterung (340) innerhalb der Werkzeugma
schinenspindel (310) untergebracht sind.
24. Spanneinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannstange (318) an dem anschlußteilnahen Ende
des Ringraums eine Dichtungsbuchse durchsetzt, welche die
Umfangsfläche der Spannstange (318) dichtend umschließt,
mit einem Ringflansch (317) dichtend an eine Schulterfläche
(321) innerhalb der Werkzeugmaschinenspindel (310) andrück
bar ist und bei Abheben des Ringflansches (317) von der
Schulterfläche (321) einen Fülldurchgang (323) freigibt,
welcher das anschlußteilnahe Ende der Werkzeugmaschinen
spindel (310) mit dem Ringraum (311) verbindet.
25. Spanneinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß in das anschlußteilnahe Ende der Bohrung (320) der Werk
zeugmaschinenspindel (310) ein Füllstück (332) mit einer An
schlußarmatur (325) einführbar und feststellbar ist.
26. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem anschlußteilfernen Ende der Werk
zeugmaschinenspindel (310) ein Fortsatz (374) angebracht ist,
welcher einen Anschluß für eine Druckmittelbeaufschlagung
der Kolbenstangenerweiterung (340) aufweist.
27. Spanneinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz (374) durch eine Gewindeverbindung (375)
mit der Werkzeugmaschinenspindel (310) verbunden ist.
28. Spanneinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Ringraum (311)
zu entspannen, wenn der Fortsatz (374) von der Werkzeugma
schinenspindel (310) gelöst wird, bevor die mechanische Ver
bindung zwischen der Werkzeugmaschinenspindel (310) und
dem Fortsatz (374) vollständig gelöst ist.
29. Spanneinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtung (344) der Kolbenstangenerweiterung (340)
durch eine Erweiterung der Umfangsfläche (346) des Ring
raums (311) überbrückbar ist, bevor die mechanische Ver
bindung des Fortsatzes (374) mit der Werkzeugmaschinenspin
del (310) vollständig gelöst ist.
30. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckgasfüllung innerhalb des Ring
raums (311) von einer Membran aufgenommen ist.
31. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem anschlußteilnahen Ende der Spann
stange (18) eine Spannzange (22) zur Erfassung eines Spann
kopfes (26) des Anschlußteils (30) oder eines Füllkörpers
(332) angebracht ist.
32. Spanneinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannzange (22) von Spannzangenelementen (22 a) ge
bildet ist, welche in ihrer Greifbewegung durch eine Innen
umfangsfläche (36) der Werkzeugmaschinenspindel (10) in Ab
hängigkeit von der Axialstellung der Spannstange (18) steuer
bar sind.
33. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 31 und 32, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (30) mit einem Außen
konus (32) und die Werkzeugmaschinenspindel (10) mit einem
Innenkonus (34) ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824581 DE3824581A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Spanneinrichtung an einer werkzeugmaschinenspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824581 DE3824581A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Spanneinrichtung an einer werkzeugmaschinenspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824581A1 true DE3824581A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824581 Withdrawn DE3824581A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Spanneinrichtung an einer werkzeugmaschinenspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824581A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1996017707A1 (de) * | 1993-11-19 | 1996-06-13 | Helmut Hebener | Betätigungsvorrichtung |
US6722827B1 (en) * | 1999-03-23 | 2004-04-20 | Sandvik Aktiebolag | Tool clamping device employing gas spring |
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US6896455B2 (en) | 2002-06-17 | 2005-05-24 | Sandvik Ab | Rotatable machine spindle including a gas spring in which a lubricant-containing gas is confined |
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-
1988
- 1988-07-19 DE DE19883824581 patent/DE3824581A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OTT MASCHINENTECHNIK GMBH, 8960 KEMPTEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OTT-JAKOB GMBH & CO SPANNTECHNIK KG, 87663 LENGENW |
|
8130 | Withdrawal |