DE1217144B - Anordnung zur loesbaren Verbindung von gelochten Blechteilen - Google Patents
Anordnung zur loesbaren Verbindung von gelochten BlechteilenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
- Anordnung zur lösbaren Verbindung von gelochten Blechteilen Zur lösbaren Verbindung zwischen zwei Blechen, insbesondere dünnen Blechen oder einem dünnen Blech und einem anderen Bauteil, werden vielfach Schrauben und Muttern benutzt. Bei einer Verbindung mit Schraube und Mutter müssen beide Seiten der zu verbindenden Teile zugänglich sein, was oft nicht der Fall ist. Außerdem wird häufig gefordert, daß die Fläche des Bleches eben bleiben soll, d. h., daß der Schraubenkopf oder die Mutter bündig mit dem Blech abschließt. Bei dicken Blechen besteht die Möglichkeit, Muttergewinde in ein Blech zu schneiden, wodurch die Montage von einer Seite des Bleches aus ermöglicht wird. Bei dünnen Blechen ist diese Methode jedoch nicht anwendbar. Es sind weiterhin Anordnungen zur lösbaren Verbindung von gelochten Blechteilen bekannt, bei denen in eine Ansenkung eines Blechteiles der Kopf einer Senkkopfschraube bündig eingesetzt ist. Diese bekannten Anordnungen eignen sich jedoch ebenso wie die oben beschriebene nur zur Befestigung eines dünnen Bauteiles an einem stärkeren. Darüber hinaus ermöglichen die letztgenannten Anordnungen auch keine Verbindung von direkt aufeinanderliegenden Bauteilen. Es ist auch bekannt, entweder eine Schraube oder eine Mutter an das Blech anzuschweißen, je- doch ist es dann nicht möglich, die Bauteile ohne Abstand voneinander zu montieren, wenn außerdem die Rückseite eines Bauteiles eben bleiben soll. Schließlich kann man einen Gewindebolzen ohne Kopf auf ein Blech schweißen, jedoch ist auch dies nur bei verhältnismäßig dickem Blech möglich. Außerdem können aufzuschweißende Befestigungselemente nicht auf bereits lackierten Bauteilen an-Gebracht werden.
- C Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Verbindunc, insbesondere von dünnen Blechen oder dünnwandigen Bauteilen, zu ermöglichen, und sie betrifft eine Anordnung zur lösbaren Verbindung von gelochten Blechteilen mittels in eine Ansenkung des äußeren Blechteiles bündig eingesetzter Senkkopfschraube und einer Gegenmutter. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Senkkopfschraube mit einem verstärkten, gerändelten Schaftteil versehen ist, der in die Ansenkung des äußeren Blechteiles eingepreßt ist, und daß das zweite Blechteil eine gegenüber der nach innen vorstehenden Ansenkung weitere öffnung aufweist, wobei die beiden Bleche in an sich bekannter Weise durch eine überwurfmutter oder ein Zwischenstück mit Mutter gegeneinandergepreßt werden. Nach einem Weiterbildungsgedanken der Erfindung ist das Zwischenstück an dem zu befestigenden Blech als Durchzug vorgesehen, dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Ansenkung des äußeren Blechteiles ist und dessen Höhe an das Gewinde der Schraube heranreicht. Die erfindungsgemäße Anordnung kann einerseits bei sehr dünnen und bereits lackierten Blechen verwendet werden und eignet siell andererseits für die Montage von Bauteilen ohne Ab- stand der Teile voneinander. Auf der Rückseite des einen Bleches steht ein Schraubenkopf od. dgl. nicht über, und die Montage sowie ein Auseinandernehmen der Bauteile ist auch bei unzugänglicher Blechrückseite möglich. Außerdem ist die Verbindung lösbar und das gerändelte Schaftteil stellt eine leitende Verbindung zwischen dem lackierten Blech und dem zu befestigenden Bauteil her und dient gleichzeitig als Verdrehsicherung der Schraube beim Festziehen bzw. Lösen der Mutter.
- In der Zeichnung, auf die im folgenden Bezug genommen wird, sind in den F i g. 1, 2 und 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt. Einander entsprechende Teile sind in den einzelnen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
- Ein äußeres Blechteil 1, an dem ein zweites Blechteil 2 oder ein anderes Bauteil befestigt werden soll, besitzt eine Ansenkung 3 in Form eines Durchzuges. Das Blechteil 2 besitzt eine öffnung 4, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Ansenkung 3. Die Senkkopfschraube 5 besitzt zwischen ihrem Kopf 6 und dem Gewindeschaft 7 ein zylindrisches Schaftteil 8, das gegebenenfalls gerändelt ist und einen größeren Durchmesser als der Gewindeschaft 7 hat. Der übergang zwischen dem Gewinde und dem Schaftteil 8 ist konisch. Die Senkkopfschraube 5 wird in die Ansenkung 3 eingedrückt oder eingeschlagen. Dadurch ergibt sich ein Preßsitz zwischen dem zylindrischen Schaftteil 8 und der Ansenkung 3, da der Durchmesser der Ansenkung 3 kleiner als der des Schaftteiles 8 ist. Die Senkkopfschraube 5 kann auch, nachdem sie von außen in die Ansenkung 3 gesteckt wurde, von innen mittels einer am Gewindeschaft 7 angreifenden Spannzange oder durch eine zur Befestigung des Bauteiles erforderliche Mutter 9 bzw. 10 selbst in den Preßsitz hineingezogen werden. Der Kopf 6 verhindert ein weiteres Durchziehen der Senkkopfschraube 5. Beim Anziehen der Mutter, die bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 als überwurftnutter 9 ausgeführt ist, wird ein Mitdrehen der Senkkopfschraube 5 durch die Rändelung verhindert. Außerdem durchstößt die Rändelung eine eventuell vorhandene Lackschicht in der Ansenkung 3 und gewährleistet dadurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Blechteil 1 und Schraube. Der konische übergang zwischen dem Gewindeschaft 7 und dem Schaftteil 8 bewirkt ein langsames Aufweiten der Ansenkung 3. Dieser übergang kann ebenfalls gerändelt sein, um ein Mitdrehen der Schraube während des Einziehvorganges zu verhindern. Statt einer Rändelung können der Konus sowie das Schaftteil 8 und der Blechdurchzug auch vieleckig ausgeführt sein. Die überwurfmutter 9 besitzt Zähne 15, die eine Lackschicht des Blechteiles 2 durchstoßen.
- Ist die Dicke des anzuschraubenden Bauteiles so groß, daß die Ansenkung 3 nicht aus der öffnung 4 herausragt, so kann zur Verbindung der Bauteile eine normale Mutter verwendet werden. Da aber der Befestigungsfuß eines Bauteiles meistens sehr dünnwandig ist, muß man entweder eine überwurfmutter 9 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 verwenden, oder es muß bei Verwendung der normalen Mutter gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ein teller- oder topfförmiges Zwischenstück 11 verwendet werden, dessen Randdurchmesser größer ist als der Durchmesser der öffnung 4. Der Rand des Zwischenstückes 11 ist zweckmäßigerweise scharfkantig ausgeführt, um dieses Teil am Mitdrehen zu hindern und um gleichzeitig die Lackschicht des zu befestigenden Blechteiles 2 durchzudrücken. Am Innendurchmesser des Zwischenstückes 11 können Zähne 12 hochgestellt sein, die ein unerwünschtes Zurückdrehen der Mutter 10 verhindern. Der Innenraum des Zwischenstückes 11 sowie der überwurfmutter 9 ist zweckmäßigerweise so bemessen, daß ein Durchziehen des Kopfes 6 der Senkkopfschraube 5 durch die Ansenkung 3 verhindert wird, indem sich die Wandung der deformierten Ansenkung 3 an die topfförmige Innenfläche anlegt. Dadurch ist eine sichere Befestigung auch von sehr dünnen und weichen Blechen möglich. Verwendet man Spezialmuttern etwa in der Art der überwurfmutter 9, so hat man noch den Vorteil, daß man in der Fertigung Schrauber mit automatischer Mutterzuführung verwenden kann.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach F ig.3 ist in dem zu befestigenden Blechteil 2 ein Durchzug 14 vorgesehen, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Ansenkung 3. Die Höhe des Durchzuges 14 reicht an den Gewindeschaft 7 der Senkkopfschraube 5 heran, so daß die Befestigung hier mit einer einfachen Mutter 10 ohne Verwendung eines Unterlegteiles erfolgen kann.
- Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen bleibt eine Blechseite völlig eben, und das zu befestigende Bauteil kann unmittelbar auf dem Blech angebracht werden. Die Montage und ein etwaiges Lösen der Verbindung ist auch bei unzugänglicher Blechrückseite möglich.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Anordnung zur lösbaren Verbindung von gelochten Blechteilen mittels in eine Ansenkung des äußeren Blechteiles bündig eingesetzter Senkkopfschraube und einer Gegenmutter, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Senkkopfschraube (5) mit einem verstärkten, gerändelten Schaftteil (8) versehen ist, der in die Ansenkung (3) des äußeren Blechteiles (1) eingepreßt ist und daß das zweite Blechteil (2) eine gegenüber der nach innen vorstehenden Ansenkung weitere öffnung (4) aufweist, wobei die beiden Blechteile (1, 2) in an sich bekannter Weise durch eine überwurfmutter (9) oder ein Zwischenstück (11) mit Mutter (10) gegeneinandergepreßt werden.
- 2. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Zwischenstückes an dem zu befestigenden Blech (2) ein Durchzug (14) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Ansenkung (3) des äußeren Blechteiles (1) ist und dessen Höhe an das Gewinde der Schraube (5) heranreicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 595 949, 400 105; USA.- Patentschriften Nr. 1986 981, 1930 187.
Priority Applications (1)
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DEL45381A DE1217144B (de) | 1963-07-16 | 1963-07-16 | Anordnung zur loesbaren Verbindung von gelochten Blechteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1217144B true DE1217144B (de) | 1966-05-18 |
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ID=7271120
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE1217144B (de) |
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