DE1216848B - Vorrichtung zur Beschleunigung der selbsttaetigen Trennung von Fluessigkeits- bzw. Fluessigkeits-Gas-Gemischen - Google Patents

Vorrichtung zur Beschleunigung der selbsttaetigen Trennung von Fluessigkeits- bzw. Fluessigkeits-Gas-Gemischen

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Publication number
DE1216848B
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DE
Germany
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guide surfaces
liquid
edges
riser
accelerate
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Application number
DER31405A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Schuetze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Publication of DE1216848B publication Critical patent/DE1216848B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation
    • B01D17/0211Separation of non-miscible liquids by sedimentation with baffles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Beschleunigung der selbsttätigen Trennung von Flüssigkeits- bzw.
  • Flüssigkeits-Gas-Gemischen Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Beschleunigung der Trennung von Gemischen von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes bzw. von Flüssigkeits-Gas-Gemischen in kontinuierlich von dem zu behandelnden Gemisch durchströmten Trennbehältern.
  • Es ist bekannt, Gefäße für die Trennung von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen sowie von Gemischen von Flüssigkeiten unterschiedlichen spezifischen Gewichtes durch Leitmittel, insbesondere trichterförmige Einbauten, zu unterteilen, um die Höhe des Absetzraumes für das einzelne Gemischteilchen zu verringern. In verschiedenen bekannten Vorrichtungen wird das Gemisch gewöhnlich in Zickzackbewegung über sämtliche Flächen geleitet, wodurch eine hohe Strömungsgeschwindigkeit bedingt war, die das Absetzen der spezifisch schwereren Gewichtskomponente verzögerte. Bei anderen wird das Gemisch durch ein Zentralrohr eingeführt (deutsche Patentschrift 869792) und von dort auf einzelne trichterförmige Böden verteilt. Diese Art der Zuführung hat den Nachteil, daß beim Anströmen der kegeligen Flächen Strömungsverhältnisse herrschen, die das Absetzen ebenfalls behindern.
  • Es wurde nun eine Vorrichtung zur Beschleunigung der selbsttätigen Trennung spezifisch leichterer und spezifisch schwererer Anteile von Flüssigkeits-und/oder Flüssigkeits-Gas-Gemischen gefunden, mit der es möglich ist, diese Behinderung des Absetzens auf ein Minimum herabzusetzen. Sie ist mit schräg angeordneten, ein Steigrohr berührenden Leitflächen ausgerüstet, und das Steigrohr besitzt Durchbrechungen unterhalb der Berührungsstellen mit den Leitflächen. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen mit einem Fallrohr verbunden sind, daß die durch Steigrohre und Fallrohre miteinander verbundenen Leitflächen eben ausgebildet und so angeordnet sind, daß jeweils zwei ihrer Kanten etwa senkrecht zur Strömungsrichtung des aufzubereitenden Gemisches stehen, wobei die Fallrohre mit oberhalb ihrer Berührungsstelle mit den Leitflächen liegenden Durchbrechungen ausgestattet sind und wobei gleichzeitig an den Kanten der Leitflächen Führungsflächen für die Flüssigkeit vorhanden sind.
  • Die Führungsflächen werden durch die aufwärts bzw. abwärts gebogenen Kanten der unter einem gewissen Winkel zur Waagerechten geneigten Leitflächen gebildet. Für die Neigung der Leitflächen wird zweckmäßig ein Winkel von 20 bis 300 gewählt, abhängig von dem abzuscheidenden Volumen und der Art der Medien.
  • Der Abstand zwischen jeweils benachbarten Flächen richtet sich nach den Eigenschaften des Gemisches und der prozentualen Verteilung seiner Komponenten.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann fest in einem Behälter eingebaut werden. Es können aber auch eine Anzahl rechteckiger oder quadratischer Flächen zwischen zwei Rohren angeordnet sein, so daß Aggregate gewissen Ausmaßes entstehen, die in bereits vorhandene Absetzräume eingesetzt werden können. Hierdurch ergibt sich insofern noch ein Vorteil, als diese beweglichen Aggregate besonders leicht zu handhaben sind und eine schnelle und leichte Reinigung der Behälter erlauben.
  • In der Ab b. 1 wird eine solche Vorrichtung gezeigt, die je nach der Höhe des Gefäßes und der Höhe der einzelnen Absetzräume eine unterschiedliche Anzahl von Leitflächen besitzen kann. Hierin stellen 1 und n die geneigten Leitflächen, 2 das Steigrohr und 3 das Fallrohr dar. 4 ist eine starre Verbindung zwischen Steig- und Fallrohr, mittels deren die Vorrichtung gehandhabt werden kann.
  • Da an den Kanten der Leitflächen wieder eine gewisse Vermischung der zu trennenden Komponenten eintritt, ist es vorteilhaft, daß die Kanten der an das Fallrohr angrenzenden Seiten der Flächen nach oben, die Kanten der an das Steigrohr angrenzenden Seiten der Flächen nach unten gebogen sind. la und na stellen die aufwärts gebogenen Kanten der an das Fallrohr angrenzenden Flächen, lb und nb die abwärts gebogenen Kanten der an das Steigrohr grenzenden Flächen dar.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der gesamte Querschnitt des Absetzbehälters von derartigen Leitmitteln unterteilt ist, sondern es genügt, einzelne Aggregate in gewissen Entfernungen voneinander in den Behälter einzusetzen. Ihre Anzahl und ihre Anordnung kann leicht je nach der Beschaffenheit des zu behandelnden Gemisches ermittelt werden.
  • In A b b. 2 werden die Strömungsvorgänge auf den einzelnen Leitflächen der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar stellen die unterbrochenen Linien die leichtere, die ununterbrochene Linien die schwerere Komponente dar. 12 ist das Steigrohr, 13 das Fallrohr.
  • Das aufzubereitende Gemisch wird vorteilhafterweise in Längsrichtung so durch den mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen versehenen Behälter geführt, daß es die Kanten der Leitflächen anströmt, d. h., daß die Kanten der unter einem gewissen Winkel zur Waagerechten geneigten Leitflächen etwa senkrecht zur Strömungsrichtung des Gemisches stehen.
  • Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruht darauf, daß durch die Unterteilung der Gesamthöhe des Flüssigkeitsstandes Absetzräume von geringerer Höhe geschaffen werden, so daß die niederen Absetzgeschwindigkeiten der Einzelteilchen hier nur in den Räumen zwischen den Leitilächen herrschen, an denen eine rasche Vereinigung der Einzelteilchen der Komponenten und ein schnelles Abströmen zur Oberfläche oder zum Boden des Behälters erfolgt. So kann die Wirksamkeit eines bestimmten Abscheidevolumens auf ein vielfaches gesteigert bzw. ein gleicher Abscheideeffekt mit einem Bruchteil des Volumens erzielt werden. Hierdurch ist es möglich, das Volumen derartiger Abscheide anlagen zu verringern, wodurch gleichzeitig die Kosten der Anlage gesenkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Verfahrenstechnik in weitem Umfang anwendbar, insbesondere zur Beruhigung von Flüssigkeiten unter gleichzeitiger Abscheidung von Gasen, z. B. in den Luftabscheidebehältern der Wasserstrahlapparate bei Dampfturbinenkondensatoren.
  • Mit besonderem Erfolg wurde sie in einem Turbinenölbehälter eingesetzt, um eine beschleunigte bzw. überhaupt erst ausreichende Luftabscheidung aus dem Öl zu erzielen.
  • Zur Feststellung der Wirksamkeit der Anordnung wurden Messungen unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Füllung des Turbinenölbehälters etwa 45001 Füllhöhe . . . . . . . . . . . . . . etwa 1 m Freie Oberfläche ....................... 4,5 m² Verweilzeit des Öles im Behälter etwa 9 Minuten Es wurden ohne die Vorrichtung abgeschieden: 161 Luft je Quadratmeter Oberfläche und Minute.
  • Messungen mit der Vorrichtung ergaben - auf die projizierte Grundfläche der Elemente bezogen -eine abgeschiedene Luftmenge von 50 l/m2 und Minute, also die dreifache spezifische Menge.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß nach dem Einbringen der Elemente in den Ölbehälter die mit dem Öl zugeführte Luftmenge etwas zurückging und infolge der verstärkten Abscheidung an den Einbauten das Volumen des Behälters zur Abscheidung nicht mehr voll ausgenutzt wurde, so daß das Öl im unteren Teil des Behälters kaum noch Luft enthielt.
  • Unter gleichen Bedingungen wäre also die Erhöhung der abgeschiedenen Luftmenge je Quadratmeter an den Elementen noch wesentlich größer gewesen.
  • Während einer Betriebszeit von mehr als 1 Jahr seit dem Einbau der Entlüftungsvorrichtungen in einen Turbinenölbehälter werden keinerlei Unregelmäßigkeiten in der Ölversorgung dieser Turbine festgestellt, während vor dem Einbau bei bestimmten Belastungen ein Abfall des Öldruckes der Hauptölpumpe beobachtet wurde, der auf Luftblasen in der Pumpe zurückzuführen war, die durch einen zu hohen Luftgehalt des Öles verursacht wurden.
  • Nachdem die erfindungsgemäßen Vorrichtungen in den Turbinenölbehälter eingehängt wurden, zeigte sich, daß Steuer- und Lageröldruck an der Turbine anstiegen, woraus auf Grund früherer Messungen über den Luftgehalt des Öles geschlossen werden konnte, daß das von der Pumpe angesaugte Öl luftfrei war.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Mit schräg angeordneten, ein Steigrohr berührenden Leitflächen ausgerüstete Vorrichtung zur Beschleunigung der selbsttätigen Trennung spezifisch leichter und spezifisch schwerer Anteile von Flüssigkeiten undioder Flüssigkeits-Gas-Gemischen, wobei das Steigrohr Durchbrechungen unterhalb der Berührungsstellen mit den Leitflächen aufweist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Leitflächen (1-n; 11, 21) mit einem Fallrohr (3, 13) verbunden sind, daß die durch Steigrohre (2, 12) und Fallrohre (3, 13) miteinander verbundenen Leitfiächen (1-n; 11,21) eben ausgebildet und so angeordnet sind, daß jeweils zwei ihrer Kanten etwa senkrecht zur Strömungsrichtung des aufzubereitenden Gemisches stehen, wobei die Fallrohre (3, 13) mit oberhalb ihrer Berührungsstelle mit den Leitflächen (l-n; 11, 21) liegenden Durchbrechungen (14, 15) ausgestattet sind und wobei gleichzeitig an den Kanten der Leitflächen (l-n; 11, 21) Führungsfiächen (1 a - na, lb -nb) für die Flüssigkeit vorhanden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der an das Fallrohr angrenzenden Seiten der Flächen nach oben, die Kanten der an das Steigrohr angrenzenden Seiten der Flächen nach unten gebogen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 052360.
DER31405A 1961-11-04 1961-11-04 Vorrichtung zur Beschleunigung der selbsttaetigen Trennung von Fluessigkeits- bzw. Fluessigkeits-Gas-Gemischen Pending DE1216848B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052360B (de) * 1956-05-05 1959-03-12 Siemens Ag Entmischer fuer OEl-Wasser-Gemische

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1052360B (de) * 1956-05-05 1959-03-12 Siemens Ag Entmischer fuer OEl-Wasser-Gemische

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