DE1215146B - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-5alpha-androstan-[2, 1-d]-isoxazolinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-5alpha-androstan-[2, 1-d]-isoxazolinenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-25/04
1 215 146
F41039IVb/12o
19. Oktober 1963
28. April 1966
F41039IVb/12o
19. Oktober 1963
28. April 1966
Nach »Tetrahedron Letters«, 1961, 3, S. 89, ist die Reaktion zwischen 2-Cyclohexen-l-on und Phenylnitriloxyd
zu Cyclohexan-l-on-[2,3-d]-3'-phenyl-isoxazolin bekannt.
In der Patentanmeldung F 39686 IVb/12o (deutsche Auslegeschrift 1 210 821) wurde vorgeschlagen,
20-Oxo-pregnen- bzw. -pregnadien-[17,16-d]~isoxazoline
durch Umsetzung von 16-Dehydro-20-oxopregnenen bzw. -pregnadienen mit Alkyl-, Aralkyl-
oder Arylnitriloxyden herzustellen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von [2,1 - d] - Isoxazolino- 3 - oxo- 5α- androstanen gefunden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 3-Oxo-Jx-5a-androstenderivat
in Gegenwart eines gegen das Nitriloxyd inerten Lösungsmittels mit einem frisch hergestellten, durch Halogenwasserstoffabspaltung
aus einem entsprechenden Hydroxamsäurehalogenid erhaltenen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylnitriloxyd,
zweckmäßig bei Temperaturen zwischen -20 und +200C, umsetzt.
Die Reaktion verläuft beispielsweise nach folgendem Formelschema:
R-C
© Θ
R-C = N-O,
wobei
Ri =<
,OH /OAc /OH XH XCH3
= 0
Ac eine Acylgruppe von bis zu 4 Kohlenstoffatomen und R eine niedrigmolekulare Alkylgruppe mit bis
zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgmppe, vorzugsweise die Benzylgruppe, oder eine Arylgruppe,
vorzugsweise den Phenyl- oder Tolylrest, bedeutet.
Verfahren zur Herstellung von
3-Oxo-5«-androstan-[2,l-d]-isoxazolinen
3-Oxo-5«-androstan-[2,l-d]-isoxazolinen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Werner Fritsch, Neuenhain (Taunus);
Dr. Ulrich Stäche, Frankfurt/M.-Unterliederbach
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das S-Oxo-Ji-Sa-androstenderivat in
einem gegen Nitriloxyde inerten Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol, Äther, oder
einem niedrigmolekularen Alkohol, wenn notwendig auch in einem Gemisch solcher Lösungsmittel,
gelöst. Anschließend wird mit frisch hergestelltem Nitriloxyd, vorzugsweise mit einem Überschuß von
1 bis 5 Äquivalenten, versetzt. Zweckmäßig arbeitet man bei Temperaturen zwischen —20 und +2O0C,
vorzugsweise zunächst bei O0C und gegen Ende der Reaktion bei 200C.
Die Nitriloxyde werden aus den entsprechenden Hydroxamsäurehalogeniden durch Halogenwasserstoffabspaltung
hergestellt. Hierzu eignet sich die Umsetzung mit tertiären Aminen oder mit wäßrigen
oder wäßrig-alkoholischen Alkalihydroxyden, Alkalicarbonaten oder Alkalialkoholaten.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die Lösung des 3-Oxo-J1-androstenderivates
mit dem entsprechenden Hydroxamsäurehalogenid versetzt und anschließend eine äquivalente
Menge eines tertiären Amins langsam zugegeben (in 2 bis 30 Minuten), zweckmäßig in einem geeigneten
Lösungsmittel. Hierbei wird das Nitriloxyd im Reaktionsgemisch gebildet. Als tertiäre Amine eignen
sich z. B. Triäthylamin, Tripropylamin oder Tributylamin und ähnliche niedrigmolekulare aliphatische
tertiäre Amine. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen 5 bis 20 Stunden.
Zur Isolierung der Verfahrensprodukte wird in das Reaktionsgemisch eine ausreichende Menge Wasser
eingeführt, sofern die verwendeten Lösungsmittel sich mit Wasser mischen. Hierbei fällt das Isoxazolin
meist in kristalliner Form aus. Bei Verwendung
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von mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln wird das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen
und anschließend die organische Phase zur Trockne eingedampft.
Die als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung einzusetzenden ß-Oxo-Ji-Sa-androstenderivate
können Hydroxy- oder Ketogruppen in 11-Stellung erhalten. An Stelle der Verbindungen
mit Hydroxygruppen können auch solche mit Acyloxygruppen verwendet werden. Als Ausgangsstoffe
kommen insbesondere die folgenden Verbindungen in Betracht: .!!-Sa
sowie dessen 17-Acylate, Ji-17a - Methyl -A1-5a- androsten - Π β - öl - 3 - on sowie dessen 17-Acylate.
sowie dessen 17-Acylate, Ji-17a - Methyl -A1-5a- androsten - Π β - öl - 3 - on sowie dessen 17-Acylate.
Als Nitriloxyde können z. B. folgende Verbindungen verwendet werden: Methylnitriloxyd, Äthylnitriloxyd,
Propylnitriloxyd, Isopropylnitriloxyd, Butylnitriloxyd, Phenylnitriloxyd, Tolylnitriloxyd, Benzylnitriloxyd.
Die Verfahrenserzeugnisse zeigen anabole Wirkung. Außerdem sind sie Zwischenprodukte zur Herstellung
wertvoller Arzneimittel.
B e i s ρ i e 1 1
[2,1 -d]-3'-Phenyl-isoxazolino-l 7^-acetoxy-5a-androstan-3-on
Zu einer Lösung von 2,88 g ^-Sa-Androsten-17/?-ol-3-on-acetat
in 60 ml absolutem Tetrahydrofuran werden unter Rühren und Eiskühlung 3,36 g
Phenylhydroxamsäurechlorid in 12 ml Tetrahydrofuran gegeben. Anschließend wird innerhalb von
20 Minuten eine Lösung von 3,04 ml Triäthylamin in 20 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Nach 8stündigem
Rühren bei 5°C wird das Reaktionsgemisch mit 250 ml Wasser versetzt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im
Vakuum zur Trockne eingeengt.
Nach dem Umkristallisieren aus Methanol werden 2,45 g [2,1 - d] - 3' - Phenyl - isoxazolino -17y3- acetoxy-5a-androstan-3-on
vom Schmelzpunkt 223° C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
B ei spiel 2
[2,l-d]-3'-Methyl-isoxazolino-17^-acetoxy-5a-androstan-3-on
Eine Lösung von 6 g ^-S
acetat und 10,7 g Methylhydroxamsäurechlorid in 80 ml Tetrahydrofuran wird unter Eiskühlung, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Lösung von 14,3 g Triäthylamin in 28 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nach 16stündigem Stehen bei 20° C wird das Reaktionsgemisch in 300 ml Wasser eingegossen, mit Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase mit Wasser gewaschen und nach Behandeln mit Natriumsulfat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach dem Umkristallisieren des Destillationsrückstandes aus Methylenchlorid—Methanol werden 5,1 g [2,1 - d] - 3' - Methyl - isoxazolino -17/3 - acetoxy-5 <z-androstan-3-on vom Schmelzpunkt 179 0C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
acetat und 10,7 g Methylhydroxamsäurechlorid in 80 ml Tetrahydrofuran wird unter Eiskühlung, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Lösung von 14,3 g Triäthylamin in 28 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nach 16stündigem Stehen bei 20° C wird das Reaktionsgemisch in 300 ml Wasser eingegossen, mit Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase mit Wasser gewaschen und nach Behandeln mit Natriumsulfat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach dem Umkristallisieren des Destillationsrückstandes aus Methylenchlorid—Methanol werden 5,1 g [2,1 - d] - 3' - Methyl - isoxazolino -17/3 - acetoxy-5 <z-androstan-3-on vom Schmelzpunkt 179 0C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-5a-androstan-[2,l-d]-isoxazolinen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3-Oxozl1-5a-androstenderivat in Gegenwart eines gegen das Nitriloxyd inerten Lösungsmittels mit einem frisch hergestellten, durch Halogenwasserstoffabspaltung aus einem entsprechenden Hydroxamsäurehalogenid erhaltenen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylnitriloxyd, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen —20 und +200C, umsetzt.609 560/513 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF41039A DE1215146B (de) | 1963-10-19 | 1963-10-19 | Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-5alpha-androstan-[2, 1-d]-isoxazolinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF41039A DE1215146B (de) | 1963-10-19 | 1963-10-19 | Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-5alpha-androstan-[2, 1-d]-isoxazolinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1215146B true DE1215146B (de) | 1966-04-28 |
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Family Applications (1)
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DEF41039A Pending DE1215146B (de) | 1963-10-19 | 1963-10-19 | Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-5alpha-androstan-[2, 1-d]-isoxazolinen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1215146B (de) |
-
1963
- 1963-10-19 DE DEF41039A patent/DE1215146B/de active Pending
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