DE1214947B

DE1214947B - Teleskopstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1214947B
Application number: DEP33091A
Authority: DE
Inventors: Karl Preis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-11-29
Filing date: 1963-11-29
Publication date: 1966-04-21

Description

Teleskopstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Teleskopstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welcher aus einem mit seinem einen Ende an dem einen Fahrzeugteil anzubringenden Zylinderrohr und einem in diesem gegen Reibung verschiebbaren, stangenförmigen, mit seinem aus dem Zylinderrohr austretenden Ende am anderen Fahrzeugteil anzubringenden Teil besteht, wobei zur Erzeugung der Reibung auf der Seite des Austritts des stangenförmigen Teils aus dem Zylinder im Zylinder ein Paket von vom stangenförmigen Teil durchgriffenen Bremsscheiben, insbesondere aus Kunststoff auf der Basis der Polyamide bzw. Superpolyamide, angeordnet ist.
Ein bekannter Teleskopstoßdämpfer weist zur Erzielung eines größeren Ausziehwiderstandes ein Zylinderrohr auf, das von dem Eintrittsende des stangenförmigen Teiles aus in mehrere, in Achsrichtung hintereinanderliegende Kammern unterteilt ist, welche durch Ausnehmungen miteinander verbunden sind. Hierbei können die Kammern als topfförmige Einsätze ausgebildet sein, deren untere Abschlußscheiben Durchlässe mit kleinerem Durchmesser als die oberen haubenartigen Abschlüsse der Kammern haben. Zwischen den Kammern sind Ringscheiben aus elastischem Werkstoff angeordnet, deren mittlere Ausnehmungen etwa dem Durchmesser einer von oben her einschiebbaren glatten Kolbenstange entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoßdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher ohne bauliche Änderung und ohne Längenänderungen leicht auf verschieden große Reibungs-bzw. Bremskräfte eingestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen nach der Erfindung die Bremsscheiben einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Zylinders und eiine rinnenförmig profilierte Umfangsfläche auf und ist in der Umfangsrille einer jeden Scheibe ein sie gegen den stangenförmigen Teil ziehender Federring angeordnet.
Diese Ausbildung des Teleskopstoßdämpfers bringt den Vorteil mit sich, daß die Reibkraft bzw. Bremskraft in feinen Stufen geändert werden kann, ohne daß besondere Spannmittel in Form von Schrauben od. dgl. vorgesehen sind. Die Reibscheiben ergeben eine mittlere Reibkraft, deren Größe sich jedoch mit dem Ändern der Federkraft einer oder mehrerer Federringe ändert, so daß durch die Vielzahl der Federringe eine weitgehendst abgestufte Regelung der mittleren Reibkraft möglich ist.
Die zu den einzelnen Scheiben gehörenden Federringe können voneinander verschieden stark federn. So können die Federringe nach der Austrittsseite des Stangenteils aus dem Zylinder wachsende Federkraft aufweisen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
A b b. 1 gibt einen Längsschnitt durch einen Teleskopstoßdämpfer wieder; A b b. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in A b b. 1.
Der Stoßdämpfer besteht aus dem Zylinderrohr 1, dessen eines Ende 2 zum Anbringen an dem einen Fahrzeugteil eingerichtet ist, und dem in diesem verschiebbaren stangenförmigen Teil 3, dessen aus dem Zylinderrohr vorstehender Teil 4 zum Anbringen an dem anderen Fahrzeugteil eingerichtet ist. Der stangenförmige Teil hat die Form eines Rohres und führt sich im Zylinderrohr mit einer Kolbenscheibe 5, die an dem in das Zylinderrohr vorstehenden Stangenende angebracht ist.
Auf der Seite des Austritts des stangenförmigen Teils aus dem Zylinderrohr ist im Zylinderrohr ein Paket von Bremsscheiben 6 angeordnet, welches vom stangenförmigen Teil durchgriffen wird und bremsend mit seinem Lochungsrand an dem stangenförmigen Teil anliegt. Die Scheiben haben einen Außendurchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser des Zylinderrohres ist. Die Bremsscheiben 6 sind zwischen einer durch eine Innenschulter 9 im Zylinderrohr abgestützten Ringscheibe 7 und den Scheiben 8 aus Polyurethankunststoff am Austritt des stangenförmigen Teils aus dem Zylinderrohr angeordnet. Die Innenschulter 9 ist durch einen flachen Sprengring gebildet. Das offene Ende des Zylinderrohres 9 ist in eine Büchse 13 mit einer Führungshülse 14 für den stangenförmigen Teil eingeschraubt.
Die Bremsscheiben bestehen aus Polyamid- oder Superpolyamidkunststoff. Sie sind geschlitzt. Der Schlitz ist bei 1® angedeutet. Der Umfang der Bremsscheiben ist im Querschnitt U-förmig bzw. rillenförmig profiliert. In die Umfangsrille einer jeden Bremsscheibe ist ein Federring 11 eingefügt. Die Federringe ziehen die Scheiben mit ihrer Lochungswandung gegen den stangenförmigen Teil. Die Federkraft der Federringe nimmt von der Innenschulter 9 nach der Führungsbüchse 13 am Ende des Zylinderrohres zu.
In der Zeichnung ist der Stoßdämpfer in der Mittelstellung wiedergegeben.
Der vom Bremsscheibenpaket im Inneren des Zylinderrohres vorstehende Teil 1.2 des stangenförmigen Teiles 3 vergrößert sich nach dem unteren Ende des Zylinderrohres zu konisch in seinem Durchmesser. In der Mittelstellung liegt der Beginn der konischen Durchmesservergrößerung unterhalb des Bremsscheibenpaketes.

Claims

Patentansprüche: 1. Teleskopstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welcher aus einem mit seinem einen Ende an dem einen Fahrzeugteil anzubringenden Zylinderrohr und einem in diesem gegen Reibung verschiebbaren, stangenförmigen, mit seinem aus dem Zylinderrohr austretenden Ende am anderen Fahrzeugteil anzubringenden Teil besteht, wobei zur Erzeugung der Reibung auf der Seite des Austritts des stangenförmigen Teils aus dem Zylinder im Zylinder ein Paket von vom stangenförmigen Teil dürchgriffenen Bremsscheiben, insbesondere aus Kunststoff auf der Basis der Polyamide bzw. Superpolyamide, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheiben (6) einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Zylinders (1) und eine rinnenförmig profilierte Umfangsfläche aufweisen und daß in der Umfangsrille einer jeden Scheibe ein sie gegen den stangenförmigen Teil (4) ziehender Federring (11) angeordnet ist.
2. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den einzelnen Scheiben (6) gehörenden Federringe (11) voneinander verschieden stark federn. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 897 210; deutsche Auslegeschrift Nr. 1040 913.