DE1214839B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gehaertetem Glas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gehaertetem GlasInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C03b
Deutsche Kl.: 32 a-27/00
Nummer: 1214 839
Aktenzeichen: P 27004 VI b/32 a
Anmeldetag: 20. April 1961
Auslegetag: 21. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gehärtetem Glas und auf aus solchem
Glas hergestellte Gegenstände. Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, die Größe der beim Bruch
des Glases entstehenden Teilchen in vorbestimmten Grenzen zu halten. Bei Flachglas wird hierfür die
Bezeichnung Teilchenzahl verwendet, welche die Zahl der Bruchteilchen je Flächeneinheit des Glases
ausdrückt.
Unter der nachfolgend verwendeten Bezeichnung »Glasgegenstand« sind Glas oder Glaswaren von beliebiger
Form oder für beliebige Zwecke zu verstehen, vorausgesetzt, daß die Dicke des Glases
mindestens in einem Teil des zu härtenden Gegenstandes ausreichend groß ist, damit ein Temperaturunterschied
zwischen dem Glaskörper und seiner Oberfläche auftreten kann. Für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht unbedingt das Härten aller Teile des Glasgegenstandes
erforderlich. Das normale Härteverfahren für Glas besteht darin, daß der Glasgegenstand auf die Entspannungstemperatur
erhitzt wird, worauf er durch Anblasen während eines gegebenen Zeitraumes und bei einem gegebenen Druck mit Druckluft gekühlt
wird. Unter Entspannungstemperatur versteht man jene Temperatur, bei der das Glas so stark erweicht,
daß es die aufgenommenen Spannungen verliert. Dieser Kühl- oder Abschreckvorgang führt zu einem
Temperaturunterschied zwischen den Oberflächen des Glases und dem zwischen diesen Flächen begrenzten
Hauptkörper und insbesondere der Mitte des Körpers. Die Abschreckung muß derart erfolgen,
daß ein Temperaturunterschied zwischen den Oberflächen und dem Innern des Glases mindestens so
lange aufrechterhalten wird, bis der Gegenstand unterhalb der Entspannungstemperatur abgekühlt ist.
Durch ausgedehnte Versuche wurde festgestellt, daß die Teilchenzahl von der genauen Einhaltung
der Bedingungen der Abschreckung abhängt; wenn eine Teilchenzahl von unter etwa 2 je Quadratzentimeter
erhalten werden soll, so müssen die Abschreckbedingungen besonders sorgfältig bestimmt und eingehalten
werden.
Zu dem Zeitpunkt, bei dem die Abschreckwirkung endet, ist die Temperatur der Oberfläche des Glases
unter der Entspannungstemperatur, jedoch kann die Temperatur der Mitte des Glases immer noch wesentlich
über der Entspannungstemperatur liegen, so daß die vollen Spannungen, die dem Temperaturunterschied
zwischen Oberfläche und Glasmitte entsprechen, nicht erreicht werden. Nachdem die Abschreckung
beendet ist, gleicht sich die Temperatur Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
gehärtetem Glas
gehärtetem Glas
Anmelder:
Pilkington Brothers Limited,
Liverpool (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. April 1960 (13 904)
des Glaskörpers aus, was zur Folge hat, daß die Temperatur der Oberfläche des Glases ansteigt und
sogar bei einer kürzeren Anblasperiode über die Entspannungstemperatur ansteigen kann, so daß die
in dem Glas erzielten Endspannungen sehr viel geringer sind als gewünscht oder ganz verschwinden.
Die Teilchenzahl eines Glases steigt etwa proportional mit der Zeitdauer der Abschreckung an, bis
zur maximalen Teilchenzahl.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Härten mindestens eines Teils eines Glasgegenstandes dadurch,
daß der Glasgegenstand über die Entspannungstemperatur des Glases erhitzt und dann der
Abschreckwirkung eines gasförmigen Abschreckungsmediums ausgesetzt wird, das auf den Glasgegenstand
gerichtet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Energie gemessen wird, die von dem zu härtenden
erhitzten Glas ausgestrahlt wird, und die Messung verwendet wird, um die Zufuhr des gasförmigen
Abschreckungsmediums zu ändern.
Die Erfindung hat besondere Vorteile bei der Herstellung von gehärtetem Flachglas für Windschutzscheiben
und Fenstern von Fahrzeugen und bei der Herstellung von Hohlkörpern, z. B. Isolatoren, für
das Tragen elektrischer Kabel.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß bei der Änderung der
Zufuhr des gasförmigen Abschreckungsmediums nur der Wellenbereich der ausgestrahlten Energie gemessen
wird, für den das Glas undurchlässig ist, so daß dadurch eine Anzeige der Oberflächentemperatur
des Glases erhalten wird.
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3 - 4
Die Änderung der Zufuhr des gasförmigen Ab- rahmen 2 sind etwa 7,S gm yga d#n jeweiligen Flär
schreckungsmediums geschieht zweckmäßig durch chen der Glasplatte 1 entfernt. In Fig. 2 ist ein
ein Pyrometer, das die Oberflächentemperätur der Motor 3 für den Antrieb einer Pumpe 4 gezeigt,
Glasplatte mißt. welche das gasförmige Abschreckungsmedium, ge-
Gegebenenfalls kann die Änderung der Zufuhr 5 wohnlich Luft, in eisen Aufnahmebehälter § pumpt,
des Abschreckungsmediums durch zwei Pyrometer aus dem es iiber ein Steuerventil (? iji eine jSsrnmel-
geschehen, die auf die Strahlung ansprechen, die von leitung 7 und dann zu den Abschreckrahmen 2
der Oberfläche des Glasgegenstandes bzw. vom strömt. In F i g· 2 ist nur ein Abschreckrahmen 2 ge-
Hauptkörper und dessen Oberfläche ausgesandt wird. zeigt, jedogh jiejtet die Sammelleitung 7 das Kühl-
Das zur Messung der Temperatur der Oberfläche ίο mittel zu den Abschreckrahmen 2 auf beiden Seiten
des Glases während der Abkühlung verwendete der zu kühlenden Glasplatte 1, wie in Fig. 1 gePyrometer
ist ein optisches Pyrometer, das nur für zeigt.
Strahlungen im Wellenlängsbereich von 5 bis 9 Mi- In einem geeigneten Arbeitsabstand von der Glas-
kron mittels geeigneter optischer Filter empfindlich platte I1 d. h. entweder am Abschreekrahmen 2 oder
gemacht worden ist. Ein Selenbleifilter ist für diesen 15 hinter diesem ist ein optisches Pyrometer 8 angeord-
Zweck zu bevorzugen. Innerhalb dieses Wellen- net. Das Pyrometer 8 weist ein Selenbleifilter auf und
längenbereiches von 5 bis 9 Mikron ist ein Glas von ist daher nuj für eine Strahlung im Bereich yon § bis
einer Dicke, yon Q,03 mm und mehr undurchlässig, 9 Mikron empfindlich.. D, ag Pyrometer 8 liefert eine
so daß die vom Pyrometer aufgenommene Strahlung Ausgangsgröße, welche vpn der Temperatur der
von der Oberflächenschicht des Glases kommen muß. 20 Oberflächenschicht der Glasplatte J. abhängt. Die
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin- Ausgangsgröße des Pyrometers 8 wird dem §teuer-
dungsgemäßen Verfahreas zum Härten eines Glas- ventil 6 "zugeführt, we&hes die Strömung der Luft zu
gegenstandes besitzt eine Abschreckeinrichtung, eine dea Aksshreckrahmen 2 in einer vorbestimmten
Pumpe, durch welche das Absghreckmedium durch Weise ändert« Die Änderung der Luftströmung kgan
die Abschreckeinrichtung und auf mindestens einen 25 entweder darin bestehen, daß die Strömung abgestellt
Teil des zu härtenden Gegenstandes gefördert wird, oder die Strömungsgeschwindigkeit verringert wird,
und ein Steuerventil zur Einstellung der Durchfluß- wig sieh aus den fplggnden Beispielen ergibt,
menge des Abschreckmediums. Die Vorrichtung ist Wie in Fig,3 gezeigt, besteht da,s Steuerventile
gekennzeichnet durch ein Strahlungspyrometer zur aus einem Steuergerät 9, das so eingestellt ist, daß es
Messung der vom Glas während des Absehreckens 30 bei einer tetiajmten Ausgaagsspännung des Pyro-
ausgestrahlten Energie und zur Steuerung des Ab- meters 8 arbeitet. Diese Ausgangsspannung ist pro-
schreckvorgangs über ein Steuerventil für das Ab- pprtional .der Temperatur der Glasplatte 1, so daß
schreckmedium, das Steuergerät 9 so eingestellt ist, daß es bei einer
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besonderen Temperatur der Oberfläche der Glaswird
dabei die Zufuhr des gasförmigen Abschreck- 35 platte I arbeitet Das Steuergerät 9 steuert ein Relais
mediums durch zwei Strahlungspyrometer verändert, %$f das anzieht und seinen Kontakt 11 schließt, wovon
denen eines nur die von seiner Oberfläche aus- durch ein Stromkreis yon einer ,SpaanungsqueÜe .12
gehende Strahlung und das andere die vom gesamten über ein elektromagnetisch betätigbares Ventil 13
Glasgegenstand einschließlich seiner Oberfläche aus- geschlossen wird. Das elektromagnetisch betätigbare
gehende Strahlung mißt. 40 Ventil 13 wird daher- betätigt und verändert die Strö-
Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mungsgeschwindigkeit der Luft in der gewünschten
mit den Zeichnungea näher beschrieben, und zwar besonderen Weise, wie sieh aus den nachfolgenden
zeigt Beispielen ergibt,
pig. 1 eine Glasplatte in einer Kühlungsstellung Während die in "Fig, 2 und 3 gezeigten Anprdzwischen
zwei Abschreckrahmeu, 45 nungen ein Pyrometer S aufweisen, das die Ober-
Fjg, 2 in schernatischer BlpckdarsteUung eine fläehentemperäter der Glasplatte. X mißt, ist es natür-
Anordnung für die Zufuhr des Kühlmittels zu einem ' lieh auch, möglich, ein Doppelpyrometer oder zwei
Abschreckranmen, der eine Vorrichtung für die er- gesonderte Pyrometer m verwenden, die gemeinsam
findungsgemäße Änderung der Zufuhr des Kühl- auf oder hinter dem Absehreckrahmen % angeordnet
mittels aufweist, " 50 sind» wobei das eine Pyrometer die Oberflächen-
Fig. 3 mit näheren Einzelheiten eine Ausfüh- temperatur der Glasplatte (wie bereits beschrieben)
rungsform der in Fig. 2 gezeigten Verrichtung fiir und das andere Pyrometer die Strahlung im Wellen*
die Änderung der Zufuhr des Kühlmittels, längenbereich vpn 2,75 bis 4,5 vom ganzen Körper
Fig. 4 eine Ausfübrungsform einer Windschutz- einschließlich des Mittelteils mißt Die beiden Pyroscheibe,
die aus einer Glasplatte hergestellt ist, von 55 meierköpfe werden dann beide mit dem steuergerät 9
der ein Teil durch ein erfindungsgemä.ße.s Verfahren über einen Umschalter verbunden, der es ermöglicht,
gehärtet worden ist, ' jede Oberftäsbenwäiwe für §iPh 4jjej0 zur .Betätigung
Fig. 5 eine weitere Ansführungsfprm einer Wind- des Steuergerätes 9 zu verwenden oder beid.e Pyrp-
schutzseheibe aus einer Glasplatte, von der ein Teil meter so miteinander zu verwenden, daß die Aasdurch
ein erfindungsgemäßes Verfahren gehärtet 60 gangsgrößen sigh addieren oder zueinander in Oppo-
wordea ist, sjtiön sieben. Die beiden Pyrometer werden mit
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Glasisplator, der ihren Ausgangsgrößen » Opppsition verwendet,
durch ein erfindungsgemäßes Verfahren gehärtet wenn der Temj»eraiurun.terschied zwischen der Operworden
ist. ' ' aäßhe der .Glasplatte J. und <Je.r Mitte der Glasplatte
In den Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche 65 bestimmt werde» spll, was. besonders vorteilhaft isi,
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet wenn Versuche zur Bestimmung des optimalen An-
Fig. 1 zeigt eine Glasplatte 1 in der Stellung zm* blasdruckes für besondere Glasplattenproben vorgesehen
zwei Äbscfareckrahmen 2. Die Ähschreck- npmmen werden.
Bei dgn folgenden Bespielen wird der Absehreck- Beispiel. 2
Vorgang mit Flachglas durchgeführt, das eine Ent- ■ "
spannungstemperaiur im Bereich y.on 480 bis 550° C Pie Glasplatte wjrd, in einem Ofen grhjtzj:, bis das
besitzt, Verbuche haben geneigt, daß ,es unwahr- Glas eine Qb&rflächentemp§ratuj· yon 67.0^C hat.
scheinjich ist, daß gjne Entspannung der Spannungen 5 Die verwendete Q fentempgratur beträgt zweckmäßig
im Glas unter Hgrstglluhgsbedingungen auftritt, etwa 900° .C. Wenn die Glasplatte, aus dein Ofen
wenn die Temperatur der "Oberfläche des Glases herausgenommen wird, wird sie sofort mit Luft flb^
unter 480° C liegt. Bei jedem Beispiel hat die ver- geschreckt, fjjg rnit einem Pruck yon .Q,4$ kg/em2
wendete Qlasplaite Abme.ssunggn von 45,72 X 3.8,1 zugeführt wird, bis die Oberfl.^efeeatempeiatur des
X 0,635 cm. u? Glasesauf 4BQ0 Q abgefallenjst, zju welchem Zeitpunkt
die Temperatur der Mitte 4es Cjks.es ßtw.a
Beispiel 1 57.0°Q beträgt,.'
Per Pruck 4er Anbjas}uft wir4 dann durch die
Die Glasplatte wjrd in ejnem Ofen auf normale Betätigung des elektromagnetisch gesteuerten Ventils
Weise auf ging Temperatur von 670° C erhitzt Das 15 13 auf 0^2,11 kg/em? verringert und das Glas mit
Erhitzen wird so lange fortgesetzt, bis der Tempe- Luft von äjesgm Druck angebjasen, bis die. Qbej>
raturunterschied jm Glas jjn wesentlichen Null ist, flächentemperatBr 405° C grrekht Zu diesem Zeitd.h.
bis dasGla§ durchgehend gleichmäßig ,erhitztist. punkt beträgt die Temperatur 4er Mitte dgs Glases
Die Glasplatte wir4 aus dejn. Ofen herausgenom- annähernd 455p C, Diese Verringerung im ygrwenmen
und sofort zwischen die Absfihrestahmen 2 zp 4eten Luftdruck geizt die KüJilge§ehwiji4igkeit
gebracht. Die Bewegung 4er Glasplatte J in 4iese hera^ währen4 4ie Tempef atur 4§s Qißsgs uptpr die
Stellung ist zweckmäßig eine senkrechte Bewegung, Ent§p,anpungsi;emperati}r aj?fpt. Die %ei 4iesem Vgfwejche
in irgendeiner an sieh bekannten Weise fahren mit einer Glas.pr.obe erhaltene Teiieh^nzgbJ
durchgeführt wird. Sodann wird Luft auf den ganzen betrug etwa 2 je Quadlratzentimgier-,
Oberflächenbereicrj 4§r Gla§ptett§ mit einem Druck 35.
Oberflächenbereicrj 4§r Gla§ptett§ mit einem Druck 35.
von 0,39kg/cm2 ge.bla.sgn, wobei 4er Druck in der Beispiel 3
Sammelleitung 2 in einem Absta&d Vion 38,1 cm yon
den Absehreckrahmen 2 gemessen wir4· Die Glasplatte wird wie in den bereits beschrie-
den Absehreckrahmen 2 gemessen wir4· Die Glasplatte wird wie in den bereits beschrie-
Wenn die Temperatur' der Oberfläche der Glas- benen Beispielen erhitzfc bis dig Qberflächentempeplatte
1 auf 440° C abgefallen ist, löst die Ausgangs- 3s ratw des .GJas.es §7.Q°C bgträgt. Die Glasplatte
spannung des Pyrometers § das Steuergerät 9 aus, wir4 darm au§ dem Ofen herausgenominen pnd
uud das elektroniagnetiseh betätigbare Ventil 13 wird durch Kühlluft -gekühlt, 4ie yon #n Abs.chre.ckbetätigt,
um die Luftströmung abzustellen.. Die rahmen 2 mji eingm Prufik von (0,352 kg/em? ausTemperatur
der Mitte 4er Glasplatte zu dem Zeit- tritt, Uß M? Temperatur der Obgrflächg ,des Glases
punkt, in weJehern .die Strömung 4es kühlmittels 35 auf 495° C abfällt. Pie Temperatur der Mitte des
aufhört, beträgt -etwa .50Q0C, Nach dem Au&Ören Glases beträgt 4abei etwa 575° C. pie lejätigung
der Strömung des Kühlmittels läßt man die Glas- des elektromagnetisch gesteuerten Ventils 13 zu
platte in normaler Weise abkühlen. Obwohl 4ie 4ieaem Zeitpunkt geschieht, um 4en Druck 4er an-Oberflächentemperatur
4er Glasplatte nach dem geblasenen Luft auf 0,49 kg/cm2 zu erhöhen, wobei
Aufhören des Kühlmittelstroms ansteigt, reicht 4« das Blasen mit diesem Druck so lange fortgesetzt
dieses Ansteigen nicht aus, um die Oberflächen- wird, bis die Oberfläche eine Temperatur von 3950C
temperatur auf die Entspannungstemperatur zu brin- erreicht. Die Temperatur der Mitte der Glasplatte
gen, und es wur4e festgestellt, 4aß 4ie Zahl 4er beträgt 4ann etwa 435° C.
Bruchteilchen, 4ie aus 4em in 4er beschriebenen Die im Glas erhaltene Teilchenzahl, 4as auf 4iese
Weise behan4elten Glas erhalten wer4en, etwa 2 je 45 Weise behan4elt worden ist, beträgt etwa 2 je Qua-Quadratzentimeter
beträgt. dratzentimeter. Die Erhöhung im Druck der ange-
Wenn die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren blasenen Luft nimmt die Wärme rascher weg und
gehärteten Glaspartien gebrochen werden, läßt sich erhöht daher den Unterschied zwischen der Oberfeststellen,
daß die Anzahl der je Flächeneinheit fläche und der Mitte, wenn die Glasplatte durch die
entstehenden Teilchen in den verschiedenen Glas- 50 Entspannungstempera'tur hindurchgeht,
partien weitgehend übereinstimmt, verglichen mit Bei den drei beschriebenen Beispielen wurde die
partien weitgehend übereinstimmt, verglichen mit Bei den drei beschriebenen Beispielen wurde die
den Abweichungen in der Teilchenzahl, die bei Glas- Teilchenzahl über die ganze Glasplatte durch das
partien auftreten, welche durch die üblichen Ver- erfindungsgemäße Verfahren geregelt, jedoch kann
fahren gehärtet werden. Dies erscheint dadurch be- das Verfahren in gleicher Weise auf einen Teil eines
dingt zu sein, daß die Oberflächentemperatur, welche 55 Glasgegenstandes angewendet werden. Beispielsweise
für das Einstellen der Abschreckung gewählt wird, kann es bei einer Windschutzscheibe für ein Kraftderart
ist, daß bei dem anschließenden Temperatur- fahrzeug wünschenswert sein, daß ein bestimmter
ausgleich im Glas eine gewisse Entspannung in dem Teil der Windschutzscheibe beim Bruch derselben in
mittleren heißeren Teil des Glases möglich ist. Je weniger kleine Teilchen zerbricht, so daß ein gegrößer
der Temperaturunterschied zwischen der 60 wisser Sichtbereich für den Fahrer des Fahrzeugs
Oberfläche und der Glasmitte ist, desto größer ist die erhalten bleibt.
mögliche Entspannung, wodurch die in den Gläsern Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform
auftretenden Restspannungen besser miteinander wird das erfindungsgemäße Verfahren auf einen Teil
übereinstimmen, da sich dabei Temperatur und 14 einer Wmdscwitzscheibe angewendet, und die
Spannung zwischen dem Ende des Abschreckens 65 Teilchenzahl dieses Teiles 14 geregelt, während der
und dem Zeitpunkt, an dem die Glasmitte die Ent- Hauptteil 15 der Windschutzscheibe auf die normale
Spannungstemperatur erreicht, selbsttätig ausgleichen Weise ohne irgendeine Regelung gehärtet wird und
können. beim Bruch sehr kleine Teilchen ergibt.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist
derjenige Teil der Windschutzscheibe, der in einer erfindungsgemäß geregelten Weise gehärtet worden
ist, der Hauptteil 16, während ein weiterer Teil 17 der Windschutzscheibe nicht gehärtet worden ist.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Teil 17 während des Abschreckvorgangs abgedeckt wird.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit gehärteten Glasplatten beschrieben worden ist, welche als
Fahrzeugwindschutzscheiben oder für die Verglasung von Gebäuden verwendet werden können, kann die
Erfindung natürlich auch auf die Herstellung von anderen Gegenständen aus gehärtetem Glas angewendet
werden, beispielsweise auf die Herstellung von elektrischen Isolatoren zum Halten von Hoch-Spannungsleitern.
Bei solchen Isolatoren kann beispielsweise nur ein Teil des Isolators gehärtet werden,
so daß für die Ausbreitung eines Bruches, der in einem Teil des Isolators eingeleitet worden ist,
über den ganzen Isolator eine Barriere vorhanden ist.
In Fig. 6 ist beispielsweise ein gehärteter Glasisolator zum Halten von elektrischen Hochspannungsleitern
gezeigt, der einen Kopf 18 und einen Mantel 19 aufweist und an der Unterseite des Mantels
mit ringförmigen Rippen ausgebildet ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Härten mindestens eines Teiles eines Glasgegenstandes, der über die Ent-Spannungstemperatur
des Glases erhitzt und dann der Abschreckwirkung eines gasförmigen Abschreckungsmediums ausgesetzt wird, das auf
den Glasgegenstand gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie gemessen
wird, die von dem zu härtenden erhitzten Glas ausgestrahlt wird und die Messung verwendet
wird, um die Zufuhr des gasförmigen Abschreckungsmediums zu ändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur diejenige Energie, die
einen Wellenbereich umfaßt, für den das Glas undurchlässig ist, gemessen wird, so daß die Zufuhr
des gasförmigen Abschreckungsmediums nur in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur
geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des gasförmigen
Abschreckmediums durch ein Strahlungspyrometer verändert wird, das ein Filter aufweist,
welches nur Strahlung im Wellenbereich von 5 bis 9 Mikron durchläßt und die Temperatur
der Oberfläche des Glasgegenstandes mißt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch ein Strahlungspyrometer zur Messung der vom Glas während des Abschreckens ausgestrahlten
Energie und zur Steuerung des Abschreckvorgangs über ein Steuerventil (6) für das
Abschreckmedium.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr des gasförmigen Abschreckmediums durch zwei Strahlungspyrometer verändert wird, von denen eines nur die von seiner
Oberfläche ausgehende Strahlung und das andere die vom gesamten Glasgegenstand einschließlich
seiner Oberfläche ausgehende Strahlung mißt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1082295.
Französische Patentschrift Nr. 1082295.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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