DE1214752B - Radarverfahren fuer einen Abwehrflugkoerper - Google Patents

Radarverfahren fuer einen Abwehrflugkoerper

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DE1214752B
DE1214752B DEJ17813A DEJ0017813A DE1214752B DE 1214752 B DE1214752 B DE 1214752B DE J17813 A DEJ17813 A DE J17813A DE J0017813 A DEJ0017813 A DE J0017813A DE 1214752 B DE1214752 B DE 1214752B
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Stephen J Erst
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International Standard Electric Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/06Systems determining position data of a target
    • G01S13/08Systems for measuring distance only
    • G01S13/32Systems for measuring distance only using transmission of continuous waves, whether amplitude-, frequency-, or phase-modulated, or unmodulated
    • G01S13/34Systems for measuring distance only using transmission of continuous waves, whether amplitude-, frequency-, or phase-modulated, or unmodulated using transmission of continuous, frequency-modulated waves while heterodyning the received signal, or a signal derived therefrom, with a locally-generated signal related to the contemporaneously transmitted signal
    • G01S13/341Systems for measuring distance only using transmission of continuous waves, whether amplitude-, frequency-, or phase-modulated, or unmodulated using transmission of continuous, frequency-modulated waves while heterodyning the received signal, or a signal derived therefrom, with a locally-generated signal related to the contemporaneously transmitted signal wherein the rate of change of the transmitted frequency is adjusted to give a beat of predetermined constant frequency, e.g. by adjusting the amplitude or frequency of the frequency-modulating signal

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Description

  • Radarverfahren für einen Abwehrflugkörper Die Erfindung behandelt ein Radarverfahren für Abwehrflugkörper; es arbeitet mit frequenzmodulierten elektromagnetischen Wellen und dient der Bereitstellung einer Entfernungsangabe.
  • Bei bekannten Radarsystemen zur Zielerfassung wird die Impulstechnik benutzt; um aber kurze Entfernungen messen zu können, sind sehr schmale Impulse erforderlich. Außerdem sind diese bekannten Radargeräte gewichtsmäßig zu schwer und umfangreich, so Idaß Ider Einbau in Abwehrkörper schlechthin unmöglich ist.
  • Zur Steuerung eines Abwehrflugkörpers sind auch Impuls-Radargeräte am Boden, entweder einzeln oder, zum Zwecke der Triangulation, mehrere zu einem Meßsystem zusammengefaßt, verwendet worden. Diese Methode erfordert jedoch einen erheblichen Personalaufwand und den Einsatz von Rechengeräten.
  • Für die hier vorliegende Aufgabe eignen sich von Höhenmessern her bekannte Radarsysteme, die mit frequenzmodulierten, elektromagnetischen, kontinuierlichen Wellen (abgekürzt FM-CW-Radarsysteme) arbeiten. Diese zeichnen sich im Vergleich zu einer Impulsradaranlage durch geringes Gewicht und kleinen Raumbedarf aus. Zur Höhen- bzw. Entfernungsmessung werden frequenzmodulierte Hochfrequenzwellen zur Erdoberfläche hin ausgesendet, und die wiederempfangenen Wellen werden in einer Empfangseinrichtüng mit vom Sender direkt abgeleiteten gemischt, wobei die durch den Mischvorgang unter anderem entstehende Differenzfrequenz ein Maß für die Entfernung ist und auch als solche zur Höhenanzeige ausgewertet wird.
  • Entsprechend den Erfordernissen für Höhenmesser, auf Grund der Auswertung der Differenzfrequenz fortlaufend eine Höhenanzeige zu liefern, sind die Senderparameter, z. B. Modulationsfrequenz und Frequenzhub, konstant zu halten und der Zeitverlauf der Modulationsspannung entsprechend, tunlichst linear, zu wählen.
  • Auch ist in Ider Empfangseinrichtung dafür zu sorgen, daß Störungen, insbesondere bei niedrigen Flughöhen bzw. kleinen Entfernungen, durch Kompensieren auf die Anzeige unwirksam gemacht, zumindest aber gemeldet werden.
  • Wenn man bei derartigen Radarsystemen das am Ausgang der Mischeinrichtung auftretende Frequenzgemisch einer Spektrumanalyse unterzieht, so ergibt sich, daß die durch die Frequenzmodulation des Senders hervorgerufenen Seitenbandfrequenzen eine entfernungsabhängige Amplitude besitzen. Man ersieht, daß sich z. B. aus der Amplitudengleichheit von zwei beliebigen, in der Ordnungszahl aufeinanderfolgenden Seitenbandfrequenzen eine Entfernungsangabe zu einer bestimmten Zeit in Stufen ermitteln läßt. Um den Erfassungsbereich des Radargerätes möglichst groß zu machen, ist es nur notwendig, möglichst viele Seitenbandfrequenzen zu erzeugen, d. h. die Frequenzmodulation mit einem entsprechend großen Modulationsindex vorzunehmen. Die Auswertung der Amplituden der Seitenbandfrequenzen bedingt auch, daß die Faktoren, die bei Höhenmessern umfangreiche Oberwachungsmaßnahmen notwendig machen, hier nicht in Erscheinung treten.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf ein Radarverfahren für einen Abwehrflugkörper zur Ermittlung des Eintrittes eines beweglichen Zieles in den Erfassungsbereich des Abwehrfiugkörpers und zur Bereitstellung von Entfernungsmarken im Nahbereich zwischen Abwehrfiugkörper und Ziel, bei dem der Radarsender kontinuierliche, sinusförmige frequenzmodulierte Hochfrequenzwellen aussendet und die vom Ziel reflektierte Welle mit einer vom Sender direkt abgeleiteten Welle in einer Empfangseinrichtung gemischt wird und bei dem aus dem Frequenzgemisch elektrische Analogwerte für die Entfernung Abwehrflugkörper - Ziel abgeleitet und mittels eines zusätzlichen Senders im Abwehrflugkörper zu einer Überwachungsstation übertragen werden.
  • Ertindungsgemäß wird der Radarsender erstens unter Einhaltung eines so großen Modulationsindex frequenzmoduliert, daß eine große Anzahl von Modulationsseitenbandfrequenzen entsteht. Weiterhin werden aus der Amplitudengleichheit der Seitenbandkomponenten jeweils eines von mehreren Paaren von in der Ordnungszahl aufeinanderfolgenden Modulationsseitenbändern des Frequenzgemisches als Entfernungsmarken dienende Signale in leder Weise abgeleitet, daß die einzelnen Seitenbandkomponenten des Frequenzgemisches nach einer Verstärkung mittels einer Anzahl von Filtern getrennt und dann gleichgerichtet werden. Die gleichgerichteten Signale aus zwei den Seitenbandfrequenzen aufeinanderfolgender Ordnungszahl entsprechenden Filtern werden schließlich einem Amplitudenkomparator eingegeben, der zu Zeitpunkten von Amplitudengleichheit elektrische Impulse bereitstellt, mit denen ider zusätzliche Sender im Abwehrflugkörper moduliert wird.
  • Die Erfindung wird an Hand von Figuren näher erläutert, von denen F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; Fig. 2 a bis 2d erläutern den Amplitudenvergleich einer Trägerkomponente mit dem ersten Seitenband bzw. des ersten Seitenbandes mit dem zweiten Seitenband bzw. des fünften Seitenbandes mit dem sechsten Seitenband bzw. des neunten Seitenbandes mit dem zehnten Seitenband; das Diagramm- der Fig.3 stellt die Zeitpunkte der Zeitgleichheitssignale für jeden der Kanäle dar, wie sie vom Anzeigegerät aufgezeichnet werden; in F i g. 4 ist schematisch eine besondere Form einer Spannungsvergleichsschaltung gezeichnet, die in dem System der F i g. 1 verwendet werden kann; in Fig.5 ist der Vergleich zweier aneinander anschließender Seitenbänder zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung gemäß F i g. 4 gezeigt.
  • Die in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete, gestrichelt umrandete Apparatur ist in der Rakete eingebaut. Der gestrichelt umrandete und mit 11 bezeichnete Aufbau befindet sich auf einer der Lage nach festgelegten Bodenstation.
  • Ein Sender 12 wird mittels eines Modulators 21 mit einer klirrfaktorarmen Sinusspannung frequenzmoduliert.
  • Die Modulationsfrequenz ist im Vergleich zur Trägerfrequenz niedrig, moduliert jedoch den Träger mit einem solchen Hub, daß der daraus resultierende Modulationsindex ß so groß ist, daß eine beträchtliche Anzahl von Seitenbändern in dem frequenzmodulierten Signal enthalten ist. Das System arbeitet im allgemeinen im Mikrowellenbereich, und der frequenzmodulierte Sender 12 ist mit einem Klystron bestückt. Eine geeignete Frequenz ist ungefähr 9 GHz, und die Modulationsfrequenz beträgt 200kHz. Die Ausgangsspannung des frequenzmodulierten Senders 12 wird mittels einer Radarantenne 13 ausgestrahlt, von einem Flugkörper reflektiert und mittels einer Empfangsantenne 14 wieder empfangen. Ein Teil der ausgesendeten Energie wird einer Mischeinrichtung 15 zugeführt, desgleichen das von der Antennel4 aufgenommene, reflektierte Signal. Die Mischeinrichtung 15 ist von bekannter Art, z. B. ein magisches T.
  • Infolge des Mischvorganges in der Mischeinrichtung 15 ist das Ausgangssignal ein Gemisch der Trägerfrequenz und Harmonischen der Modulationsfrequenz. Da die Mischeinrichtung 15 als erster Gleichrichter für die Trägerfrequenz wirkt, hat die Trägerkomponente in dem Ausgangsgemisch nur einen Gleichstromanteil, der die Dopplerfrequenz enthält. Dieses Ausgangssignal wird mittels eines be- kannen Videoverstärkers 16 verstärkt, wobei die Seitenbänder entsprechend mittels Bandpaßfilter 17 ausgesiebt werden. Die einzelnen, mittels der Filter 17 ausgesiebten Seitenbandfrequenzen werden dann mit Hilfe von Gleichrichtern 18 gleichgerichtet, und die jeweils aneinander anschließenden Seitenbänder werden Gleichheitskomparatoren 19 zugeführt. Die Komparatoren 19 bestimmen den Augenblick der Gleichheittder Amplituden zwischen angrenzenden Seitenbändern. Die Gleichheitssignale aus den Komparatoren 19 werden einem Fernmeßsender20 zugeleitet. Man ersieht, daß beim Vorhandensein von n Seitenbändern (0 bis n) eine Anzahl von n Filtern 17 vorgesehen sein muß, ferner n - 1 Komparatoren 19.
  • Der Fernmeßsender 20 muß ebenso n - 1 Kanäle haben. Der Fernmeßsender 20 speist eine Antenne 22, die die Signale aussendet. Sie werden von einer Empfangsantenne 23 einer Fernmeßempfangseinrichtung 24 in der Bodenstation 11 empfangen. Die Empfangseinrichtung 24 speist mit ihren Ausgangssignalen eine Anzeige- oder Speichereinrichtung 25. Wie weiter unten noch klarer zum Ausdruck kommen wird, erhält man durch die Speicherung bzw. Anzeige der Amplitudengleichheitssignale fdie gewünschte Entfernungsinformation, insbesondere den Verfehlungsabstand zwischen Rakete und Ziel.
  • Durch den Mischvorgang (in der Mischeinrichtung 15) eines Teiles der frequenzmodulierten Hochfrequenzenergie und dem zeitlich verzögerten reflektierten Signal entsteht am Ausgang der Mischeinrichtung 15 eine Spannung, die mathematisch durch den Ausdruck gegeben ist. Dabei ist v das gleichgerichtete Signal.
  • In b ist enthalten die Amplitude Ider ausgesendeten Hochfrequenzenergie und der Antennengewinn sowie auch die Summe aller Verluste und Gewinne in dem ganzen System, z. B. also Dämpfung, Reflexionsfaktor des Zieles, Raumausbreitungsverluste u. a. m.
  • Es bedeutet weiter: m=2Bsin MD c D = Entfernung, c = Ausbreitungsgeschwindigkeit, ,zz = 2auf, wobei f die Modulationsfrequenz darstellt, t = bedeutet die Zeit, ß = ist der Modulationsindex, und n = ist die Ordungszahl der Seitenbänder.
  • Die Entwicklung des obigen Ausdruckes und die Analyse der Frequenzkomponenten des resultierenden Ausgangssignales der Mischeinrichtung 15 mit Hilfe der Bessel-FunktionenJ ethellt, daß jedes Signal einen von m abhängigen Entfernungswert beinhaltet, und daß dieses Charakteristikum zyklisch für jeden Wert von n verschieden ist. Wenn n (Ordnungszahl der Seitenbänder) von Null (Trägerfrequenzkomponente) angefangen größer wird, so wird auch die Entfernung, bei welcher das erste Signalmaximum eintritt, auch größer werden. Das wird auch aus der F i g. 2 a klar, in der die Trägerfrequenzkomponente und das erste Seitenband aufgezeichnet sind. Man ersieht, daß die Trägerfrequenzkomponente dargestellt wird durch die Bessel-Funktion nullter Ordnung des Augumentes m, und daß das erste Seitenband in ähnlicher Weise durch die Bessel-Funktion erster Ordnung des Argumentes m Idargestellt wird. Man erkennt fernerhin, daß durch die Mischeinrichtung 15 eine Gleichrichterfunktion ausgeübt wird, wodurch die negativen Halbwellen der Trägerkomponente, die durch die gestrichelten Linien 26 angezeigt werden, umgedreht werden, so daß die gleichgerichtete Trägerfrequenzkomponente am Ausgang der Mischeinrichtung 15 einen Kurvenzug aufweist, wie er durch die ausgezogenen Linien in F i g. 2 a dargestellt wird.
  • Die anderen Seitenbänder werden in gleicher Weise gleichgerichtet, sdie Form der Spannung des ersten Seitenbandes ist in strichpunktierten Linien in F i g. 2 a gezeichnet.
  • Die Betrachtung der Kurve der F i g. 2 a, wo die niedrigsten zwei einander benachbarten Seitenbänder, z. B. die Trägerkomponente und das erste Seitenband, gezeichnet sind, zeigt die Amplitudengleichheit an Punkten 27a (Amplitude immer größer als Null).
  • Man erkennt auch, daß die Zeiten, bei denen die Amplituden einander gleich sind (außer Null), eine Quelle für eine Entfernungsangabe sein können. Die Entfernungsinformation kann mittels der Komparatoren 19 gewonnen werden, indem man die Zeitpunkte der Amplitudengleichheit festlegt bzw. aus dieser Zeitangabe Ausgangsspannungen erzeugt und diese an die Auswerteeinrichtung24, 25 überträgt.
  • Diese stellt dann von den Signalen von jedem einzelnen Komparator 19 ein getrenntes Signal bereit, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
  • Die Filter 17a bzw. 17 b sieben die Trägerkomponente bzw. das erste Seitenband aus. Sie werden im Komparator 19 a amplitudenmäßig verglichen, wodurch die Zeitpunkte der Amplitudengleichheit festgestellt werden, wie dies in F i g. 2 a erläutert worden ist. In gleicher Weise werden die Ausgangsspannungen vom ersten Seitenbandfilter 17b und vom zweiten Seitenbandfilter 17c dem Komparator 19 b zugeführt, der das erste und zweite Seitenband amplitudenmäßig vergleicht, die Ausgangsspannungen des zweiten und dritten Seitenbandfilters 17 c bzw. 17 d werden dem Komparatorl9c zugeführt und amplitudenmäßig verglichen usf.
  • Es sollen nun doch kurz jdie Fig. 2b bis 2d betrachtet werden, in denen der Vergleich der ersten und zweiten, der fünften und sechsten und der neunten und zehnten Seitenbänder beispielsweise dargestellt ist. Aus den Zeichnungen ist zu erkennen, daß das erste Maximum jedes weiteren Seitenbandes in fortlaufend größerer Entfernung vom Koordinatenanfangspunkt auftritt, d. h. bei einer immer größer werdenden Entfernung. Man ersieht auch aus F i g. 2 b, daß der Zeitpunkt der Amplitudengleichheit des ersten und zweiten Seitenbandes bei Punkten 27b eintritt, daß das fünfte und sechste Seitenband (F i g. 2 c) bei 27 c amplitudengleich sind, und daß das neunte und zehnte Seitenband (F i g. 2 d) bei Punkten 27d gleiche Amplitude haben.
  • Es sei nun bei Betrachtung der F i g. 3 angenommen, daß ein Ziel in den Erfassungsbereich des Systems gemäß F i g. 1 eintritt und daß der Refiexionsfaktor des Zieles so groß ist, daß das reflektierte Signal einen Schwellwert (dieser wird weiter unten in Verbindung mit F i g. 4 näher erläutert werden) bei etwa 43 m überschreitet, und daß die Rakete, in der das System gemäß Fig. 1 eingebaut ist, sich dem Ziel auf eine Entfernung von etwa 9 m genähert hat und daß bei dieser Entfernung die Rakete explodiert. F i g. 3 zeigt einen Teil eines Registrierstreifens 28, der im Anzeigegerät 25 verwendet wird. Das Registrierpapier bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles, und das Anzeigegerät 25 schreibt die Zeitpunkte 27 der Amplitudengleichheit eines jeden Kanals des Fernmeßsenders 20 und des Empfängers 24 auf. Es ist hier auch vorausgesetzt, daß für die Seitenbänder nullter bis zehnter Ordnung Filter vorgesehen sind, n ist in diesem Falle also gleich 11, es sind demnach zehn Komparatoren 19 und ebenso zehn Kanäle in der Fernmeßapparatur 2X, 24 vorhanden.
  • Man ersieht weiterhin, daß bei der Bewegung des Registrierpapiers in Richtung des Pfeiles (F i g. 3) die ersten Marken auf dem Papier auf der rechten Seite erscheinen, wenn das Ziel in den Erfassungsbereich eintritt, und daß die letzten Marken auf der linken Seite der F i g. 3 entstehen, wenn das Ziel schließlich den Erfassungsbereich verläßt. Wenn also das Ziel in den Erfassungsbereich eintritt, werden die Zeitpunkte der Amplitudengleichheit von jedem Komparator auch in dem entsprechenden Kanal registriert werden. Mit Hinblick auf die F i g. 2d kann man auch erkennen, daß, wenn erst die Rakete sehr nahe an das Ziel gelangt ist, die Kanäle 9 und 10 keine Amplitudengleichheitssignale mehr enthalten können, weil im neunten und zehnten Seitenband erst ab ungefähr 36m Amplitudengleichheiten vorkommen. So hören also in den Kanälen 9 und 10 die Amplitudengleichheitssignale auf, wenn das Ziel eine Entfernung unter 36 m erreicht hat.
  • Etwas Ähnliches geschieht bei den Kanälen 8-9, 7-8, 6-7 usw., und es werden aus diesen Kanälen auch keine Signale mehr kommen, wenn das Ziel die entsprechende Entfernungsgrenze unterschreitet.
  • Wenn nun die Rakete die größte Annäherung an das Ziel erreicht hat (unter der Voraussetzung, daß kein Zusammenstoß erfolgte), entfernt sich die Rakete wieder vom Ziel, und es werden wieder in den einzelnen Kanälen, beginnend mit Kanal 0-1 bis zu den Kanälen 9-10, Signale entstehen, wie dies links in der F ig. 3 gezeichnet ist.
  • Der Spiegelpunkt, wie er in F i g. 3 durch die gestrichelte Linie 30 angedeutet ist, liegt also in der Mitte zwischen den am nächsten auseinanderliegenden Zeitpunkten, die durch die. Amplitudengleichheit gegeben sind. Die Fehlentfernung (31, Fig. 3) entspricht also Idie Hälfte der Entfernung zwischen den am nächsten aneinandergelegenen Zeitpunkten, die durch die Amplitudengleichheit festgelegt sind.
  • In F i g. 4 und 5 wird die Arbeitsweise der Komparatoren 19, ,die den Zeitpunkt der Amplitudengleichheit festlegen, noch erklärt.
  • Der Komparator enthält eine Hochvakuumröhre 33 und eine Gasentladungsröhre 34. Das Gitter 35 von Röhre 33 ist mit einer Eingangsklemme 36 verbunden, die wiederum zum Gleichrichter 18 eines Seitenbandkanals, z. B. des ersten, führt bzw. zum Filter 17 b. Bei der Erklärung der Arbeitsweise der Komparatoren soll der Kanal mit A bezeichnet werden. Die Kathode 37 der Röhre 33 ist über einen Widerstand 38 mit Erde verbunden, während die Anode 39 mit dem positiven Pol 40 einer Spannungsquelle verbunden ist. Eine feste Vorspannung für die Röhre 33, die einen bestimmten Schwellwert festlegt, wie er durch die gestrichelte Linie 42 in F i g. 5 angedeutet ist, wird mittels eines Widerstandes43, der zwischen dem positiven Anodenpotential 40 und der Kathode 37 gelegt ist, hergestellt.
  • Man ersieht, daß die Widerstände 43 und 38 einen zwischen dem positiven Potential und Erde liegenden Spannungsteiler darstellen, wobei die Kathode 37 an den Mittelpunkt dieser Widerstände gelegt ist. Das Gitter 44 der Gasentladungsröhre34 ist zusammen mit ihrer Kathode 45 mit der Kathode 37 der Röhre 33 verbunden. Das Steuergitter 46 führt zu einer weiteren Eingangsklemme 47, die ihrerseits mit dem Gleichrichter 18 des anschließenden Seitenbandkanals verbunden ist, beispielsweise mit dem durch das Filterl7c ausgefilterten Seitenband. Dieser Kanal soll als Kanal B bezeichnet werden. Die Anode 48 der Gasentladungsröhre 34 ist mit dem positiven Pol 40 der Anodenspannungquelle über einen Anodenwiderstand 49 verbunden. Die Anode 48 ist über einen Koppelkondensator 52 an eine Ausgangsklemme 50 gelegt, die ihrerseits mit dem Fernmeßsender 20 verbunden werden muß. Von der Ausgangsklemme 50 liegt gegen Erde ein Widerstand 53.
  • Die Werte der Widerstände 43 und 38 sind so gewählt, daß die Röhre 33 normalerweise gesperrt ist.
  • Wenn dem Gitter 35 eine Spannung zugeführt wird, die größer ist als Ider Spannungsabfall am Widerstand 38, wird die Röhre 33 leitend.
  • Wenn sich die Rakete nun dem Ziel in Richtung des Pfeiles 54 in F i g. 5 nähert, ist das Seitenbandsignal A bei 55 mit seiner größten Amplitude noch unter dem durch die Widerstände 43 und 38 festgelegten Schwellwert, so daß die Röhre 33 noch nicht leiten kann. Die durch die Widerstände 43 und 38 festgelegte Vorspannung liegt ebenfalls an der Gasentladungsröhre 34, so daß ,diese auch gesperrt ist.
  • Wenn aber das Seitenband aus Kanal A den nächsten Maximalwert bei 56 (F i g. 5) erreicht, wird Röhre 33 leitend, und es fließt ein starker Anodenstrom, der einen größeren Spannungsabfall am Widerstand 38 verursacht, wodurch wiederum die Kathode 45 und das Gitter 44 der Gasentladungsröhre 34 eine andere Vorspannung erhalten. Wenn die Amplitude des Seitenbandes B am Gitter 46 der Gasentladungsröhre 34 ansteigt, zündet diese bei dem Punkt 27, bei dem die Amplituden der Seitenbänder A und B gleich sind.
  • Durch die Zündung der Gasentladungsröhre 34 wird am Widerstand 53 bzw. an der Ausgangsklemme 50 ein Impuls erzeugt, der den Zeitpunkt der Amplitudengleichheit darstellt. Dieser wird mittels des Fernmeßsenders 20 zur Überwachungsstation 11 übertragen. Sofort nachdem die Gasentladungsröhre 34 gezündet hat, nimmt die Amplitude des Seitenbandsignales A so weit ab, daß die Röhre 33 wieder gesperrt wird und der Schwellwert bzw. die Vorspan- nung am Gitter 44 wiederhergestellt wird, so daß die Gasentladungsröhre 34 auch wieder gesperrt ist. Sie zündet aber immer wieder dann, wenn die Amplituden der Seitenbänder A und B gleich sind, d. h. wenn die Rakete sich dem Ziel nähert oder sich von ihm entfernt. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis die Amplituden des Seitenbandes A den Schwellwert nicht mehr überschreiten.
  • Der Amplitudenkomparator gemäß F i g. 4 ist eine von mehreren bekannten Ausführungsformen einer derartigen Amplitudenvergleichsschaltung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Radarverfahren für einen Abwehrflugkörper zur Ermittlung des Eintrittes eines beweglichen Zieles in den Erfassungsbereich des Abwehrflugkörpers und zur Bereitstellung von Entfernungsmarken im Nahbereich zwischen Abwehrflugkörper und Ziel, bei dem der Radarsender kontinuierliche, sinusförmig frequenzmodulierte Wellen aussendet, wobei dem die vom Ziel reflektierte Welle mit einer vom Sender direkt abgeleiteten Welle in einer Empfangseinrichtung gemischt und bei dem aus Idem Frequenzgemisch elektrische Analogwerte für die Entfernung Abwehrflugkörper - Ziel abgeleitet und mittels eines zusätzlichen Senders im Abwehrflugkörper zu einer Überwachungsstation übertragen werden, d a -durch gekennzeichnet, daß der Radarsender mit einem so großen Modulationsindex frequenzmoduliert wird, daß eine große Anzahl von Modulationsseitenbändern entsteht, und daß aus der Amplitudengleichheit der beiden Seitenbandkomponenten jeweils eines von mehreren Paaren von in der Ordnungszahl aufeinanderfolgenden Modulationsseitenbändern des Frequenzgemisches als Entfernungsmarken dienende Signale in der Weise abgeleitet werden, daß die einzelnen Seitenbandkomponenten des Frequenzgemisches nach einer Verstärkung (16) mittels einer Anzahl von Filtern (17) getrennt und gleichgerichtet (18) werden und jeweils die gleichgerichteten Signale aus zwei den Seitenbändern aufeinanderfolgender Ordnungszahl entsprechenden Filtern einem Amplitudenkomparator (19) eingegeben werden, der zu Zeitpunkten von Amplitudengleichheit elektrische Impulse bereitstellt, mit denen der zusätzliche Sender (20) im Abwehrflugkörper moduliert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 911 985; Proceedings of the Institute of Radio Engineers, 44 (1956), 9 (September), S. 1140 bis 1145.
DEJ17813A 1959-03-12 1960-03-11 Radarverfahren fuer einen Abwehrflugkoerper Pending DE1214752B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2399034A1 (fr) * 1977-08-10 1979-02-23 Microwave & Electronic Syst Dispositif de determination de la distance minimale d'approche de deux objets
EP0056884A1 (de) * 1981-01-20 1982-08-04 Motorola, Inc. CW-FM-Radargerät mit Auswertung der Besselfunktion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911985C (de) * 1939-03-31 1954-05-24 Gustav Guanella Dipl Ing Verfahren zur Messung der Entfernung mit frequenzmodulierten Schwingungen

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