DE1256276B - Radarempfaenger mit einer Anordnung zur Unterdrueckung von Stoervideosignalen - Google Patents
Radarempfaenger mit einer Anordnung zur Unterdrueckung von StoervideosignalenInfo
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Description
DEUTSCHES MTtWP PATENTAMT
AUSLEGESCHKIFT DeutscheKl.: 21 a4- 48/63
Nummer: 1 256 276
Aktenzeichen: C 24041IX d/21 a4
^ 256 276 Anmeldetag: 3.Mail961
Auslegetagi 14. Dezember 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaranordnung zur Unterdrückung von Störvideosignalen,
deren Dauer von derjenigen der Sendeimpulse abweicht.
Es sind Radarempfänger bekannt, bei denen die Unterdrückung der Störvideosignale in den auf die
Videofrequenz umgesetzten Empfangssignalen durch einen Impulslängediskriminator erfolgt, der alle
Videosignale unterdrückt, deren Dauer nach oben oder unten von der bekannten Dauer der Nutzechos
abweicht. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Dauer von beabsichtigten oder unbeabsichtigten
Störsignalen im allgemeinen von der Dauer der Radarimpulse verschieden ist. Diese Störunterdrükkung
ist aber offensichtlich nur dann wirksam, wenn die Nutzsignale am Empfängereingang noch nicht
in den Störsignalen untergegangen sind.
Es sind andererseits Antennenanordnungen und Empfangsschaltungen bekannt, welche beim Vorhandensein
einer einzigen aktiven oder passiven Strahlungsquelle ein Signal liefern, das unabhängig
von der Empfangssignalstärke nur vom Zielpeilwinkel abhängig ist. Das bekannteste Beispiel hierfür
sind die nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitenden Monopulsantennenanordnungen und
-kombinationsschaltungen, bei denen der Quotient aus der Differenz und der Summe zweier Empfangssignale gebildet wird. Das so gebildete Signal ist dann
ein Maß für die Richtung der Strahlungsquelle in bezug auf die Antennenachse.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Radarempfängers der eingangs angegebenen Art, der
auch dann noch eine Anzeige für das Vorhandensein eines Ziels liefert, wenn die Nutzechos in den Störsignalen
untergegangen sind, insbesondere wenn der Störsender moduliert ist, solange die Störstrahlungsquelle
und das Ziel in verschiedenen Richtungen, bezogen auf die Antennenachse, liegen.
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch die Verwendung einer an sich bekannten Monopulsantennenanordnung
und -kombinationsschaltung, welche ein beim Vorhandensein eines einzigen Zieles oder einer einzigen Strahlungsquelle unabhängig von
der Empfangssignalstärke nur vom Zielpeilwinkel abhängiges Signal, beispielsweise den Quotienten
aus der Differenz und der Summe zweier Empfangssignale, bildet, sowie durch einen zwischen die Kombinationsschaltung
und die Anordnung zur Unterdrückung der Störvideosignale eingeschalteten Zweiwegegleichrichter.
Beim Erfindungsgegenstand werden die sonst zur Richtungsortung benutzten besonderen Signale der
Radarempfänger mit einer Anordnung
zur Unterdrückung von Störvideosignalen
zur Unterdrückung von Störvideosignalen
Anmelder:
Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil,
Paris
Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte,
Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Guy Ie Parquier, Paris
Guy Ie Parquier, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 4. Mai 1960 (826165)
2
Monopulsantennenanordnung und -kombinationsschaltung zur Störunterdrückung verwertet. Dabei
wird die Tatsache ausgenutzt, daß das Nutzecho einerseits und das Störsignal andererseits, wenn sie
allein vorhanden sind, unabhängig von der Empfangsfeldstärke jedes dieser Signale, nur dann Signale
gleicher Größe am Ausgang der Kombinationsschaltung ergeben, wenn sie aus der gleichen Richtung
kommen, während in allen anderen Fällen die entsprechenden Ausgangssignale der Kombinationsschaltung
verschieden groß sind. Dabei ist, wieder unabhängig von der Empfangsfeldstärke, das Ausgangssignal
größer, das dem Empfangssignal entspricht, das aus der näher bei der Antennenachse
liegenden Richtung kommt. Wenn dagegen ein Nutzecho und ein Störsignal gleichzeitig vorhanden
sind und aus verschiedenen Richtungen kommen, ist das Ausgangssignal der Kombinationsschaltung von
den Ausgangssignalen verschieden, das jedes dieser Empfangssignale für sich allein ergeben würde. Wenn
also im Verlauf eines längeren Störsignals ein Nutzecho aus einer anderen Richtung als das Störsignal
eintrifft, ergibt sich im Ausgangssignal der Kombinationsschaltung ein Sprung, der im Sinne
einer Vergrößerung oder Verkleinerung gerichtet ist, je nachdem, ob die Richtung des Nutzechos näher
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bei der Antennenachse liegt als die Richtung des Störsignals oder weiter von der Antennenachse
ab liegt. Die Größe des Sprunges ist nur von dem Richtungsunterschied abhängig, nicht dagegen von
den absoluten Empfangsfeldstärken. Insbesondere tritt der Sprung auch noch dann auf, wenn das
Nutzecho so schwach ist, daß es normalerweise in dem Störsignal untergegangen wäre. Durch den Zweiwegegleichrichter
wird dem Sprung eine bestimmte Richtung erteilt, so daß die Anordnung zur Unterdrückung
der Störvideosignale ein das Vorhandensein des Nutzechos anzeigendes Signal liefert.
Der erfindungsgemäße Radarempfänger liefert also auch dann eine Anzeige für das Vorhandensein
eines Nutzechos, wenn das Nutzecho normalerweise schon in dem Störsignal untergegangen wäre, vorausgesetzt,
daß Ziel und Störsignalquelle nicht in der gleichen Richtung liegen. Diese Anzeige besagt
jedoch nur, daß ein Nutzziel in dem vom Strahlungsdiagramm der Antennenanordnung erfaßten Raumwinkel
vorhanden ist; eine genaue Richtungsbestimmung, wie sie bei ungestörtem Echosignal mit
dem besonderen Ausgangssignal der Monopulsantennenanordnung und -kombinationsschaltung
möglich wäre, kann nicht mehr vorgenommen werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Radarempfängers nach der Erfindung und
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Kombinationsschaltung 1 eines Monopulsradargeräts. Sie ist mit Eingängen 2, 3
versehen, denen Hochfrequenzsignale a bzw. b zugeführt werden, welche von zwei einfachen oder
komplexen Abschnitten des Monopulsantennensystems eingefangen worden sind.
Bei Vorhandensein einer einzigen Strahlungsquelle liefert die Kombinationsschaltung 1 am Ausgang 4
ein Signal Q, das im wesentlichen nur von der Richtung der Strahlungsquelle in bezug auf ein mit dem
Antennensystem des Radargeräts verbundenes Bezugssystem, nicht dagegen von der Empfangsfeldstärke
der Hochfrequenzsignale a und b abhängig ist.
Monopulsantennenanordnungen zur Lieferung der Signale a und b sowie Kombinationsschaltungen, mit
denen aus den Signalen a und b ein derartiges Signal Q erhalten werden kann, sind bekannt. Es
kann sich dabei beispielsweise um die nach dem Summe - DhTerenz - Prinzip arbeitenden Monopulsradargeräte
handeln, bei denen ein Videofrequenzsignal Q geliefert wird, das die Ablage der Zielrichtung
von einer Symmetrieebene der Antenne ausdrückt.
Das Signal Q entspricht dann dem Aus-
A D
druck K , wobei A und B die Amplituden A -τ B
der Signale a bzw. b sind, die von zwei symmetrisch zu dieser Ebene liegenden Abschnitten des Antennensystems
geliefert werden, während K eine Konstante ist. Es können auch ein Antennensystem und ein
Empfänger nach Art eines Phasen-Monopulsradargeräts Verwendung finden. Natürlich handelt es sich
hierbei nur um Beispiele. Grundsätzlich kann jede solche Empfangsanordnung Verwendung finden,
die ein Signal Q liefert, das die zuvor angegebenen Bedingungen erfüllt.
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Es sei hier als Beispiel angenommen, daß das Antennensystem und die Kombinationsschaltung 1
entsprechend dem Summe-Differenz-Prinzip ein Signal Q liefern, das im wesentlichen dem Wert
A + B proportional ist.
An den Ausgang 4 ist ein Zweiwegegleichrichter 5 angeschlossen, dem ein Impulslängendiskriminator 6
nachgeschaltet ist.
An den Ausgang des Impulslängendiskriminators 6 ist ein Anzeigegerät 7 angeschlossen.
Der Zweiwegegleichrichter 5 ist so ausgeführt, daß er den Ausgangssignalen der Kombinationsschaltung
1 eine bestimmte Polarität erteilt. Er kann beispielsweise in an sich bekannter Weise zwei parallele
Kanäle enthalten, die an einen gemeinsamen Eingang und einen gemeinsamen Ausgang angeschlossen sind,
wobei einer der Kanäle einen ersten Gleichrichter enthält, während der andere Kanal eine Polaritätsumkehrschaltung
und einen in der gleichen Richtung wie der erste Gleichrichter angeschlossenen zweiten
Gleichrichter enthält. Die Polaritätsumkehrschaltung kann beispielsweise ein Verstärker mit der Verstärkung
— 1 sein.
F i g. 2 zeigt das Strahlungsdiagramm der Monopulsantennenanordnung, das aus zwei Keulen besteht,
welche wie die zugehörigen Signale mit a und b bezeichnet sind. Bei dem dargestellten Beispiel ist
angenommen, daß die beiden Keulen symmetrisch zu einer Ebene mit der Schnittlinie 0-u liegen, wobei O der Schnittpunkt der Achsen O-Vi und O-V2
der beiden Keulen ist. Diese beiden Keulen entsprechen den beiden Abschnitten des Antennensystems,
die zuvor erwähnt worden sind. Bei diesem Beispiel dreht sich das gesamte Empfangsdiagramm
um eine Achse, die im Punkt O senkrecht zur Zeichenebene steht.
Diese Anordnung arbeitet in folgender Weise: Es sei unter Bezugnahme auf F i g. 2 angenommen,
daß sowohl eine Störquelle P als auch ein Ziel C vorhanden sind, die beide in dem Empfangsdiagramm
der Antenne liegen. Ferner sei angenommen, daß die Quelle P entweder ein kontinuierliches Signal oder
diskontinuierliche Signale aussendet.
Andererseits schickt das Ziel reflektierte Impulse zurück, die d^en Sendeimpulsen entsprechen, welche
bei dem gezeigten Beispiel nach dem bekannten Monopulsverfahren durch die gesamte Antennenanordnung
ausgesendet werden. Wie bereits erwähnt wurde, ist die Kombinationsschaltung 1 so aufgebaut,
daß beim Vorhandensein einer einzigen (primären oder reflektierenden) Strahlungsquelle S
der Pegel der Signale Q im wesentlichen unabhängig von der Größe und somit insbesondere auch unabhängig
von jeder Modulation der empfangenen Signale ist. Er hängt im wesentlichen nur von der
Winkelstellung der Geraden O-S in bezug auf die Symmetrieebene des Antennensystems ab.
Für den Fall, daß Signale nur von der Störquelle P ausgesendet werden, entspricht die maximale Dauer des Signals Qp (für den Fall einer kontinuierlichen Sendung) der Zeitdauer der Abtastung der Quelle durch das Empfangsdiagramm; die Amplitude dieses Signals wird mit Niederfrequenz nur in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Geraden O-P in bezug auf die Symmetrieebene moduliert bei feststehender Quelle, also in Abhängigkeit von der Abtastbewegung der Antenne. Die Schwankungen der Winkelstellung
Für den Fall, daß Signale nur von der Störquelle P ausgesendet werden, entspricht die maximale Dauer des Signals Qp (für den Fall einer kontinuierlichen Sendung) der Zeitdauer der Abtastung der Quelle durch das Empfangsdiagramm; die Amplitude dieses Signals wird mit Niederfrequenz nur in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Geraden O-P in bezug auf die Symmetrieebene moduliert bei feststehender Quelle, also in Abhängigkeit von der Abtastbewegung der Antenne. Die Schwankungen der Winkelstellung
Claims (1)
- der Geraden O-P infolge der Eigenbewegung der Quelle P, falls diese beweglich ist, sind im allgemeinen langsam gegen die Antennenbewegung.
Das Signal Qp hat den WertAp+ BpFür den Fall, daß Signale nur von dem Ziel C kommen, das keine autonome Strahlungsquelle ist, sondern lediglich Echoimpulse zurücksendet, ist das Signal Qc kurz, wobei seine Dauer gleich derjenigen eines Radarimpulses ist:η __ Ac — Bc *° Ac + BcBeim gleichzeitigen Vorhandensein der Quelle P und des Zieles C erhält man am Ausgang 4 der Empfangsanordnung 1 im Augenblick des Empfangs eines von dem Ziel zurückgesandten Echos ein Signal_ Ac-Be + AnBnAc+ Bc+ Ap + Bp15Dieses Signal zeigt oifensichtlich nicht mehr die Ablage des Zieles von der Bezugsebene an. Es ist jedoch sowohl von dem Signal Qp als auch von dem Signal Qc verschieden.Da dieses Signal Qp+C sehr kurz gegenüber der Niederfrequenzmodulation ist, welche dem Signal Qp anhaftet, kann es wie eine impulsförmige Schwankung angesehen werden, der die Amplitude des Signals Qp im Augenblick des Empfangs eines Echosignals unterworfen ist, so daß es als Anzeige für das Vorhandensein eines Zieles in dem vom Strahlungsdiagramm erfaßten Raumwinkel ausgewertet werden kann.Zu diesem Zweck wird das am Ausgang 4 der Kombinationsschaltung 1 auftretende Signal Q, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Videofrequenzsignal ist, das entweder positiv oder negativ sein kann, dem Zweiwegegleichrichter 5 zugeführt, welcher die Gleichrichtung dieses Signals bewirkt.Der Impulslängendiskriminator 6 bekannter Art läßt nur die impulsförmigen Schwankungen durch, deren Dauer gleich derjenigen der Echosignale ist, während er die unerwünschten Komponenten, insbesondere die durch die Antennenabtastung verursachte sehr niederfrequente Komponente beseitigt. Das Ausgangssignal des Impulslängendiskriminators wird dem bei 7 dargestellten Oszillographen oder einem sonstigen Anzeigegerät zugeführt.Wenn die Quelle P unstetige Störsignale aussendet, werden die Signale Qc, die den Echoimpulsen entsprechen, welche während der die unstetigen Störsignale trennenden Intervalle empfangen werden, natürlich ebenfalls von dem Impulslängediskriminator 6 ausgesondert und dem Anzeigegerät 7 zugeführt.Die beschriebene Anordnung ergibt einen besonders wirksamen Schutz gegen Störstrahlungsquellen, die kontinuierliche oder verhältnismäßig lange Signale aussenden. Diese Wirkung wird erreicht, solange die Störsignale nicht in der Weise zerhackt sind, daß die Signale Qp einerseits von den Signalen QP+C und Qc andererseits nicht mehr unterschieden werden können.Patentanspruch:Radarempfänger mit einer Anordnung zur Unterdrückung von Störvideosignalen, deren Dauer von derjenigen der Sendeimpulse abweicht, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten Monopulsantennenanordnung und -kombinationsschaltung, welche ein beim Vorhandensein eines einzigen Zieles oder einer einzigen Strahlungsquelle unabhängig von der Empfangssignalstärke nur vom Zielpeilwinkel abhängiges Signal, beispielsweise den Quotienten aus der Differenz und der Summe zweier Empfangssignale, bildet, sowie durch einen zwischen die Kombinationsschaltung und die Anordnung zur Unterdrückung der Störvideosignale eingeschalteten Zweiwegegleichrichter.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 879 404:,,deutsche Auslegeschrift Nr. 1 067 090;britische Patentschrift Nr. 827 352;D. R. Rhodes, introduction to monopulse«, New York—Toronto—London 1959, S. 51, 57, 59 bis 62.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 708/139 12.67 & Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR826165A FR1268486A (fr) | 1960-05-04 | 1960-05-04 | Perfectionnements aux radars |
Publications (1)
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DE (1) | DE1256276B (de) |
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