DE849117C - Anordnung zur UEbertragung impulsfoermiger Signale - Google Patents

Anordnung zur UEbertragung impulsfoermiger Signale

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DE849117C DEH6074A DEH0006074A DE849117C DE 849117 C DE849117 C DE 849117C DE H6074 A DEH6074 A DE H6074A DE H0006074 A DEH0006074 A DE H0006074A DE 849117 C DE849117 C DE 849117C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung impulsförmiger Signale mit mindestens einer schrägen Flanke, die sich zwischen einem Minimal- und Maximalwert ändert. Die Erfindung kann für verschiedene Anwendungszwecke benutzt werden, ist aber besonders von Vorteil bei l'eilsystemen, die Signalimpulse mit exponentiell verlaufenden Flanken empfangen, und wird daher insbesondere in Verbindung mit einem solchen
ίο System beschrieben.
Peilsysteme, die Azimut und Entfernung mittels impulsmodulierter Signale bestimmen, sind seit langem bekannt. Ein solches System verwendet einen Sender zur Aussendung einer Impulsfolge und einen Empfänger zum Empfang der von einem zu peilenden Objekt reflektierten Impulse. Die Entfernung des Objekts z. B. wird ermittelt aus der Zeit, die ein einzelner Impuls für den Weg vom Sender zum reflektierenden Objekt und zurück zum Empfänger benötigt. Ein solches System hat gewöhnlich einen Impulsgenerator, der nicht ständig oszilliert und von einer impulsmodulierten Erregerspannung gesteuert wird, so daß er eine Impulsfolge erzeugt. Die während eines Modulationsintervalls erzeugten !Schwingungen schaukeln sich zu Beginn annähernd exponentiell von Null oder einem Minimumwert bis zu einem Maximalwert auf, behalten diesen Wert für das restliche Modulationsintervall bei und nehmen danach wieder exponentiell nach λ'υΐΐ ab. Infolgedessen hat die Stirn- wie die Rückflanke des ausgesandten Impulses einen exponentiellen Verlauf.
Die vom Empfänger aufgenommenen reflektierten Impulse werden einer Entfernungsmeßvorrichtung zugeführt. Die Entfernungsmeßvorrichtung spricht gewöhnlich bei einem vorgegebenen Amplitudenwert des empfangenen Impulses an. Daraus können Fehler entstehen, da die Zeit, innerhalb deren ein
Impuls mit schrägen Flanken einen gegebenen festen Amplitudenwert erreicht, mit dem Spitzenwert des Impulses schwankt. Infolgedessen können atmosphärische Bedingungen, die die Ausbreitungsdämpfung ändern, in solchen Systemen die Meßgenauigkeit beeinflussen.
Andere Peiler verwenden ein Impulspaar, das von einem Punkt oder einer Station zur anderen gesendet wird, und die Messung wird durch den ίο zeitlichen Absland der Impulspaare dargestellt. Der Empfänger eines solchen Peilers besitzt oft einen Spitzendetektor; durch die Spitzendetektion wird ein parasitäres Signal kleiner Amplitude, das zwischen den Impulsen auftritt, unterdrückt. Jedoch zeigt sich, daß eine solche Maßnahme die Eigenschaft hat, den zeitlichen Abstand der Impulspaare zu vergrößern; dies ist in vielen Anwendungsfällen unerwünscht.
Die Erfindung betrifft eine erprobte Schaltung zur Übertragung impulsförmiger Signale mit steilen, insbesondere exponentiell verlaufenden Flanken, die in ihrem Ausgang Impulse liefert, welche einen vorgegebenen Pegel in praktisch gleichen Zeiten erreichen, unabhängig von Schwankungen des Spitzenwerts der aufgedrückten Impulse, und die gleichzeitig parasitäre ',Signale, die die Nutzimpulse begleiten, wirksam unterdrückt.
Die erfindungsgemäße Schaltung besitzt zwei Kanäle zur Übertragung des aufgedrückten Impulses. Der erste Kanal besitzt Mittel, um aus dem Eingangsimpuls ein Signal abzuleiten, das einen merklichen Wert über einen Zeitraum mindestens entsprechend der Flanke des Eingangsimpulses und in einem anschließenden Zeitraum einen im wesentliehen konstanten Wert hat, der vom Spitzenwert der Flanke des Eingangsimpulses bestimmt wird. Der zweite Kanal überträgt den Eingangsimpuls unverändert, aber mit einer solchen zeitlichen Verzögerung, daß ein Teil seiner Flanke, der sich vom Spitzenwert bis zu einem Teilwert desselben erstreckt, innerhalb der Dauer der konstanten Amplitude des ersten abgeleiteten Signals erscheint. Dieses und der verzögerte Impuls werden mit entgegengesetzter Polarität in einer weiteren Stufe kombiniert, und zwar mit solchen relativen Amplituden, daß der Betrag des ersten Signals im Bereich konstanter Amplitude etwa gleich dem vorerwähnten Teihvert des verzögerten Impulses ist. Sie liefert einen Ausgangsimpuls bestimmter Polarität. Die Flanke dieses Ausgangsimpulses ist ein Abbild des Eingangsimpulses und schneidet eine Bezugsachse in einem von Schwankungen des Spitzenwerts der Flanke des Eingangsimpulses im wesentlichen unbeeinflußten Zeitpunkt. Die Erfindung wird im folgenden näher beschrieben und durch eine Zeichnung erläutert. In dieser bedeutet
Fig. ι ein schematisches Schaltbild der erfin-(lungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 a bis 2 d Kurven zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 a bis 3 d Kurven zur Erläuterung der Arbeitsweise einer entsprechenden, mit Impulspaaren arbeitenden Anordnung.
Die Schaltung nach Fig. 1 kann als Teil eines Peilempfängers aufgefaßt werden. Die für die vorliegende Erfindung unwesentlichen Teile sind zur Vereinfachung weggelassen. Die Schaltung überträgt impulsförmige Signale mit mindestens einer steilen Flanke, sei es die Stirn- oder Rückenflanke, die zwischen einem Minimal- und Maximalwert exponentiell verläuft. Ein solcher Impuls ist in Fig. 2 a dargestellt und wird später noch ausführlicher betrachtet werden. Die Schaltung nach Fig. 1 hat zwei Eingangsklemmen 10 und 11, der die Signalimpulse einer voraufgehenden Stufe des Empfängers, z. B. eines Detektors, zugeführt werden. An den Ausgangsklemmen 12 und 13 können Impulse abgenommen und z. B. einer Entfernungsmeßvorrichtung des Peilers zugeführt werden. Zwischen diesen Klemmenpaarcn sind eine Impulsübertragungsanordnung 14 und ein Amplitudenbegrenzer 15 angeordnet. Zur einfacheren Erläuterung der Einzelheiten der beiden Einheiten 14 und 15 sei angenommen, daß die Eingangsimpulse exponentiell verlaufende Stirnflanken haben und die Meßvorrichtuug hinter den Klemmen 12, 13 auf solche Impulse anspricht.
Die Einheit 14 besitzt einen ersten Kanal zur Übertragung der Eingangsimpulse. Dieser Kanal besitzt Mittel zur Ableitung eines ersten Signals, das eine merkliche Amplitude über einen Zeitraum, der mindestens gleich der Dauer der Stirnflanke des aufgedrückten Impulses ist, und anschließend eine im wesentlichen konstante Amplitude hat, deren Wert vom Spitzenwert der Flanke des Eingangsimpulses bestimmt wird. Im einzelnen enthält der erste Kanal eine Gleichrichterdiode 20, deren Anode mit der Eingangsklemme 10 über einen Widerstand 21 verbunden ist. Ein integrierender Belastungskreis aus einem Kondensator 22 und einem Wider- stand 23 im Parallelschaltung ist einerseits direkt mit der Kathode der Diode verbunden und andererseits geerdet. Derart entsteht hinter den Eingangsklemmen 10, 11 mit Einschluß des Gleichrichters ein Eingangskreis, der in dem RC-Glied 22 und 23 ein erstes Signal erzeugt. Vorzugsweise ist die Ladezeitkonstante dieses Kreises kurz im Vergleich zur Impulsdauer, die Entladezeitkonstante, aber lang im Vergleich zur Impulsdauer.
Die Einheit 14 besitzt weiter einen zweiten Kanal, der den Eingangsimpuls unverzerrt mit einer solchen Verzögerung überträgt, daß ein Teil der iStirnflanke des an seinem Ausgang erscheinenden Impulses, gemessen vom Spitzenwert bis zu einem vorgegebenen Teilbetrag des Spitzenwerts, gleichzeitig mit dem konstanten Teil des ersten Signals erscheint. Diese gegenseitige Beziehung wird später in Verbindung mit den Kurven der Fig. 2 b und 2 c erläutert. Der zweite Kanal enthält ein Verzögerungsnetzwerk 30. Im Idealfall ist ein Verzögerungsnetzwerk eine verzerrungsfreie Leitung, aber im praktischen Anwendungsfall genügt eine künstliche Leitung oder ein äquivalentes Filter. Die Zeichnung zeigt eine künstliche Leitung aus Serieninduktivitäten (gezeichnet als einzelne langgestreckte Spule) und dazwischengeschalteten
Nehenschlußkomlensatoren. Die Eingangsklemmen 3( und 32 der Verzögerungsleitung sind mit den Eingangsklemmen 10, 11 verbunden, und die Ausgangsseite ist mit einem einstellbaren Ohmschen Widerstand 33 abgeschlossen, der vorzugsweise so bemessen ist, daß er die Leitung mit ihrem Wellenwiderstand abschließt.
Die Einheit T4 liefert ein Ausgangssignal, in dem sie den Output des ersten und zweiten Kanals mit entgegengesetzter Polarität in einem bestimmten Amplitudenverhältnis zusammensetzt. Sie besitzt zu diesem Zweck einen Impulsverstärker mit einer Vakuumröhre 35, die eine Anode 36, ein Steuergitter 37 und eine Kathode 38 hat. Der Output des erstell Kanals (mit der Diode 20) wird dem Eingangskreis des Impulsverstärkers 35 über eine katbodengekoppelte Triode 24 zugeführt, deren Steuergitter mit der heißen ,Seite des RC-Glieds 22, 23 verbunden ist und deren Kathodenwiderstand in der Kathodenleitung der Verstärkerröhre 35 liegt. Der Output des zweiten Kanals (mit dem Netzwerk 30) wird dem Steuergitter 37 des Verstärkers über eine Leitung zum Abschlußwiderstand 33 des Verzögerungsnetzwerks zugeführt. Die Anode 36 ist mit einer Stromquelle + B über einen Widerstand 41 verbunden. Ihr Ausgangskreis ist mit einem zweiten Impulsverstärker 42 über einen Kondensator 43 und Widerstände 44, 45 verbunden. Der Ausgangskreis des Verstärkers 42, der bereits zu der Einheit 15 gehört, ist seinerseits mit einer Begrenzerstufe über einen Kondensator 47 und Widerstände 48, 49 verbunden, die eine Pentode 46 enthält. Ein Kondensator 50 verbindet den Ausgangskreis des Begrenzers 46 mit den Ausgangsklemmen 12, 13 der ganzen Anordnung. Die Röhren 42 und 46 liegen über Widerstände 51 und 52 an der Spannungsquelle + B. En und' Ec2 sind ihre \'orSpannungsquellen.
Die Wirkungsweise der Anordnung bei Einzelimpulsen zeigen Fig. 2 a bis 2 d, in denen der Spannungsverlauf als Funktion der Zeit aufgezeichnet ist. Die Bezugszeichen an den Kurven bezeichnen die Stelle der Anordnung, an der das betreffende Signal entsteht. Der Eingangsimpuls e10 wird den Klemmen 10, 11 aufgedrückt. Er hat eine flache Spitze konstanter Amplitude und schräge Flanken, die exponentiell zwischen einem Maximum und Mull verlaufen. Die Integration dieses Impulses im ersten Kanal mit der Diode 20 und dem RC-Glied erzeugt an der Kathode 38 des Verstärkers 35 eine ,Signaispannung e2.. Durch die erwähnten Zeitkonstanten des RC-Glieds hat die Spannung e25 eine steile Stirnflanke und eine anschließende flach verlaufende Rückflanke. Der Spitzenwert der Rückflanke wird durch den Spitzenwert des Eingangsimpulses bestimmt und ist in einem Zeitraum von der Größenordnung einer Impulsdauer im wesentlichen konstant.
Gleichzeitig durchläuft der Eingangsimpuls den zweiten Kanal mit dem Netzwerk 30. Am Steuergitter des Verstärkers 35 entsteht ein um die Zeit h'h gegenül>er dem Eingangsimpuls verzögerter Impuls e37. Die Verzögerungszeit ist so eingestellt, daß die Stirnflanke des Impulses e31 während der Zeit I1-I1 entsteht, in der die erste Signalspannung <?25 eine merkliche Amplitude hat. Sie ist vorzugsweise so eingestellt, daß der Maximalwert und der Halbwert (= dem halben Amplitudenwert) der Stirnflanke des verzögerten Impulses e37 innerhalb des Intervalls konstanten Betrags der Spannung e2S liegen. DerMaximalwert und der Halbwert der Stirnflanke des Impulses e37 sind durch die senkrechten Linien ti und i3 bezeichnet.
Da die erste Signalspannung e25 der Kathode und der verzögerte Impuls e37 dem Steuergitter der Röhre 35 mit der gezeichneten Polarität zugeführt werden, werden diese beiden Spannungen tatsächlich mit entgegengesetzter Polarität zusammengesetzt. Die Parameter des ersten und zweiten Kanals sind so eingestellt, daß der Betrag der (konstanten) Signalspannung e,3 im Zeitraum t3-f4 etwa halb so groß ist wie der Spitzenwert der Stirnflanke des verzögerten Impulses e31.
Die Potentialschwankungen an der Anode 36 der Röhre 35 liefern die ,Signalspannung ^36. Diese enthält eine Impulskomponente gegebener Polarität, die in dem Zeitraum t3-te erscheint. Diese Komponente hat eine Brustflanke zwischen den Zeiten i3 und i4, die näherungsweise ein Abbild der Stirnflanke des Eingangsimpulses ^10 ist. Sie schneidet eine Bezugsachse e0 in einem mit c bezeichneten Punkt. Die Bezugsachse e0 entspricht dem Anodenstromruhepotential des Impulsverstärkers. Der Schnittpunkt c Hegt zeitlich fest und ist nicht vom Spitzenwert des Eingangsimpulses e10 beeinflußt, da die Spannungswerte der Signale e37 und e25 zur Zeit t3 einander gleich sind und auch bei Schwankungen des Spitzenwerts des Eingangsimpulses gleichbleiben.
Das Signal e.,e wird durch den Impulsverstärker 42 übertragen und mit entgegengesetzter Polarität dem Eingangskreis des Amplitudenbegrenzers 46 zugeführt. Dessen Vorspannung Ec2 ist so eingestellt, daß der .Begrenzer nur die Impulskomponente des Signals e.i6 hindurchläßt, das ist der Teil des Signals zwischen den Abszissen t3 und J6. Diese Impulskomponente ist der den Ausgangsklemmen 12, 13 zugeführte Ausgangsimpuls. Die anschließende Meßvorrichtung kann amplitudenselektiv sein und ansprechen, wenn der Ausgangsimpuls einen mit et bezeichneten Wert erreicht hat.
Mit vorhergehendem wurde festgestellt, daß das erste Signal e25 in dem Intervall ti-ti, das der Stirnflanke des verzögerten Impulses e31 entspricht, zuerst eine merkliche Amplitude hat, die im restliehen Teile des Intervalls annähernd konstant ist. Sie bestimmt während des Zeitraums t3-ti die Stirnflanke der Impulskomponente des Signals ?S6 und ihren Schnittpunkt c mit der Bezugsachse e0. Zu Beginn des Intervalls J1-J4, nämlich während iao der Zeit tx-t3, ist der Augenblickswert des Signals e2h vorzugsweise größer, aber keinesfalls merklich kleiner als der Augenblickswert des verzögerten Impulses e37. Wenn dieses Kriterium erfüllt ist, schneidet das Signal ^36 erstmalig i»5 die Bezugsachse e0 im Punkt c, und der an den
Klemmen 12, 13 erzeugte Ausgangsimpuls hat eine glatte Stirnflanke.
Aus Fig. 2 a und 2d wird deutlich, daß der dem Signal e36 im Zentraum ig - ίβ entsprechende Ausgangsimpuls angenähert dieselbe Form hat wie der Eingangsimpuls e10, solange das RC-Glied 22, 23 eine Entladezeitkonstante hat, die lang ist im Vergleich zur Impulsdauer. Mit anderen Worten, unter dieser Bedingung überträgt die Anordnung einen Eingangsimpuls formgetreu; dies ist für viele Anwendungsfälle sehr vorteilhaft.
Die Rückflanke des verzögerten Impulses e37 erscheint während des Zeitraums t5-t7 und erreicht ihren Halbwert zur Zeit f6. Zu dieser Zeit hat die Signalspannung e25 noch einen im wesentlichen konstanten Wert etwa gleich der Hälfte des Spitzenwerts des verzögerten Impulses. Daher schneidet auch die Rückflanke des Ausgangsimpulses die Bezugsachse e0 in einen festen Zeitpunkt d unabhänao gig von Schwankungen des Spitzenwerts des Eingangsimpulse,s. Die Anordnung nach Fig. 1 ist also sehr anpassungsfähig. Sie ist geeignet, gleicherweise die Stirn- und/oder Rückflanken empfangener Impulse auszunutzen.
Nützt die Meßvorrichtung nur die Rückflanke des Output-Impulses aus, so ist dessen Stirnflanke nicht kritisch. In diesem Falle braucht das Eingangssignal nicht verzögert zu werden. Projiziert man Kurve e10 auf Kurve e2s, so zeigt sich, daß die ganze Rückflanke des Eingangsimpulses im wesentlichen in den flachen Teil des Signals e25 fällt. In der Anordnung der Fig. 1 kann dann das Netzwerk 30 eine vernachlässigbare Verzögerung haben, d. h. der zweite Kanal braucht nur einen Parallelweg darzustellen, durch den das Eingangssignal auf das Steuergitter 37 des Impulsverstärkers 35 mit entgegengesetzter Phase und geeigneter Amplitude im Vergleich zu dem durch den ersten Kanal über die Diode 20 der Kathode 38 zugeführten Signal übertragen wird.
Es wurde bisher vorausgesetzt, daß die Signalspannung e25 in ihrem konstanten Teil den halben Wert der Spitzenspannung einer Flanke des Eingangsimpulses hat. Die Anordnung ist aber nicht auf diese besondere Einstellung beschränkt. Es läßt sich zeigen, daß Signale mit einem Verlauf nach einer exponentialen Funktion den gleichen Teilwert ihres Spitzenwerts immer im gleichen Zeitabschnitt erreichen. Daher kann man die Schnittpunkte c und d auch mit jedem gewünschten Teilwert des Spitzenwerts des im zweiten Kanal übertragenen Impulses erreichen. Es ist nur nötig, daß die Signalspannung e2s in ihrem flachen Teil einen dem Teilwert des Spitzenwerts des verzögerten Impulses gleich ist.
Die Kurven nach Fig. 3a bis 3d entsprechen denen nach Fig. 2 a bis 2 d für den Fall, daß dem Eingang der Anordnung ein Impulspaar P1 und P2 aufgedrückt wird. Die ausgezogenen Linien zeigen den Verlauf für einen Eingangsimpuls bestimmter Amplitude an, während die gestrichelten Linien den Verlauf für den gleichen Impuls von halber Amplitude zeigen. In Fig. 3 a bedeutet der Zeitabschnitt A t die Verzögerungszeit, nach der die Impulse kleiner Amplitude einen bestimmten Pegel e2 erreichen. Die resultierenden Ausgangsimpulse erreichen einen entsprechenden Pegel ^1 mit der Verzögerung At' nach Fig. 3d. Es wird anschaulich, daß die beschriebene Anordnung die Auswirkung von Schwankungen im Spitzenwert auf die Zeit, die ein Empfangsimpuls für den Anstieg auf einen bestimmten Pegel benötigt verringert. Außerdem haben die Outputimpulse an den Klemmen 12, 13 einen zeitlichen Abstand T, der gleich dem des Eingangsimpulspaars ist.
Die Kurven zeigen auch die Wirkung der Anordnung zur Unterdrückung parasitärer Signale, die mit einem der beiden Impulse empfangen werden. Zum Beispiel ist in Fig. 3 a ein parasitärer Impuls P3 dargestellt, der zwischen den Impulspaaren P1 und P2 mit einer Amplitude erscheint, die hinreichend größer ist als der Pegel e2. Betrachtet man nun Fig. 3 d, so sieht man, daß der parasitäre Impuls nicht die Bezugsachse <?0 erreicht und daher nicht an die Ausgangsklemmen 12, 13 übertragen wird. Voraussetzung dafür ist, daß die Amplitude eines parasitären Impulses nicht die des Signals e25 übertrifft. Die Unterdrückung parasitärer Signale, die dem Impuls P1 vorausgehen, läßt sich ebenfalls erreichen. Zu diesem Zweck wird die Verzögerungszeit des Netzwerks 30 so weit vergrößert, daß das von ihm übertragene unerwünschte Signal in den flachen Abschnitt des Signals <?25 fällt.
Die Entladezeitkonstante des RC-Glieds nach Fig. 1 ist vollständig durch die Werte des Kondensators 22 und Widerstands 23 bestimmt. Sie wird vorzugsweise sehr groß gemacht im Vergleich zur Impulsdauer, so daß die Eingangsimpulse mit einem Minimum an Verzerrung übertragen werden. Gewöhnlich werden Werte verwendet, die eine möglichst große Entladezeitkonstante ergeben und andererseits erlauben, daß die Anordnung noch aufeinanderfolgende Impulse mit der größten Differenz der Spitzenwerte überträgt, die im Betrieb vorkommen. Diese Einstellung liegt dann vor, wenn das von dem RC-Glied gelieferte Signal als eine amplitudenverzögerte Vorspannung für die Diode 20 wirkt. Infolgedessen muß sich der Kondensator 22 schnell genug entladen, um die Vorspannung der Diode 20 so weit zu vermindern, daß die Spitze des nächsten Impulses gleichgerichtet werden kann. In diesem Fall wird jeder Eingangsimpuls in der zuvor an den Fig. 2 a bis 2 d beschriebenen Weise integriert und übertragen.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann so verstanden werden, als erzeuge sie eine Senke (Kurve q5) und ließe die Impulse diese Senke passieren, so daß nur die Impulsspitze sich über den Rand der Senke erhebt, das ist der Teil der Kurve ^36 zwischen den Punkten c und d. Die Punkte c und d liegen fast unabhängig von Schwankungen der Impulshöhe oder zeitlichen Unregelmäßigkeiten. Außer anderen Vorteilen unterdrückt die Anordnung alle unerwünschten oder interferierenden Sinale, ob sie vor oder hinter dem gewünschten Imerscheinen, deren Amplitude nicht ausreicht,
um über den Rand der Senke herausragen zu können. Wenn die Erfindung nur zu diesem letzteren Zweck angewendet wird, brauchen die Eingangsimpulse keinen exponentiellen Verlauf zu haben.
Die Erfindung wurde an einem besonderen Beispiel beschrieben. Unter sie fallen aber auch alle Abwandlungen, die dem Fachmann nach der gegebenen Lehre geläufig sind.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Übertragung impulsförmiger Signale mit mindestens einer steilen Flanke über zwei Wege mit Mitteln zur Kombination der Signale von diesen beiden Wegen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Weg ein Signal liefert, dessen Amplitude während des mindestens der Flanke des Eingangsimpulses entsprechenden Zeitraums ansteigt -und in dem anschließenden Zeitraum einen im wesentlichen konstanten Wert hat, der vom Spitzenwert des Eingangsimpulses bestimmt ist, daß der zweite Weg den Impuls im wesentlichen formgetreu überträgt, jedoch mit einer solchen Verzögerung, daß der steile Flankenteil (zwischen dem Spitzenwert und einem vorgegebenen Teilwert) innerhalb des Zeitraums konstanter Amplitude des ersten Signals erscheint, daß ferner das erste Signal über den Zeitraum mit konstanter Amplitude einen Amplitudenwert gleich dem Teilwert hat und daß beide Signale.in einer anschließenden Stufe mit entgegengesetzter Polarität kombiniert werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilwert gleich dem halben Spitzenwert des verzögerten Impulses ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Signal über einen Zeitraum ansteigt, der groß ist im Vergleich zur Dauer des Eingangssignals, und einen annähernd konstanten Wert in einem Zeitraum mindestens gleich der Dauer des Eingangsimpulses hat.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Weg einen Integrationskreis besitzt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladezeitkonstante des ersten Wegs kurz und die Entladezeitkonstante lang ist im Vergleich zur Dauer des Eingangsimpulses.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationskreis als Belastung eines Diodengleichrichters geschaltet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Weg ein Verzögerungsnetzwerk enthält, das mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen ist.
  8. 8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Impulsverstärker mit zwei Röhren und einem gemeinsamen Kathodenwiderstand, wobei der erste Weg mit dem Steuergitter der ersten Röhre und der zweite Weg mit dem Steuergitter der zweiten Röhre verbunden ist.
  9. 9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Begrenzer, der nur solche Teile der von dem Impulsverstärker gelieferten Signale überträgt, die einen Pegel übersteigen, der dem Teilwert des Spitzenwerts der Flanke des Eingangsimpulses entspricht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 5341 9.52
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