DE2263870A1 - Verfahren und anordnung zur sendung und zum empfang von ultraschallwellen fuer mit doppler-effekt arbeitende navigationssysteme - Google Patents
Verfahren und anordnung zur sendung und zum empfang von ultraschallwellen fuer mit doppler-effekt arbeitende navigationssystemeInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zur Sendung und zum Empfang von
ultraschallwellen für mit Doppler-Effekt arbeitende Navigationssysterne
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Sendung und zuni Empfang, mit denen mit Doppler-Effekt
arbeitende Navigationssysteme ausgerüstet sind. Insbesondere betrifft se ein Navigationssystem mit diskontinuierlicher
Sendung von Ultraschallwellen, die zur Bestimmung der
Geschwindigkeit eines Wasserfahrzeuges über Grund bestimmt ist.
Bei den mit Doppler-Effekt arbeitenden Navigationssystemen,
insbesondere bei der Seenavigation ist es bekannt,. daß die
gemessene Relativgeschwindigkeit eines Fahrzeugs unter antlerem von der Verschiebung zwischen der Frequenz einer vom
Fahrzeug ausgesendeten Ultraschallwelle und der Frequenz der empfangenen Welle nach der Rückstreuung durch den Grund
abhängt.
Ab/Pe
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Bei einer großen Zahl dieser Systeme erfolgt eine Sendung ▼on Ultraschallwellen im Dauerstrich, wodurch die Geschwindigkeitsinformation
ständig gegeben ist und die Bestimmung und Verarbeitung dieser Information in diesem
Falle verhältnismässig einfach zu handhaben sind. Demgegenüber liegt jedoch ein großer Nachteil dieser Systeme
im Vorhandensein einer Kreuzmodulation zwischen den Sende- und Empfangs-Bündeln, die auf die Kopplung durch das
Wasser zurückzuführen ist und wodurch das Meßergebnis verfälscht wird. Eine weitere, sich auf die Messung auswirken-*-
de Fehlerquelle ist auf die starke "Volumen-Rückstrahlung", d.h. auf die störende Rückstreuung einfallender Wellen durch
Mikroorganismen und gasförmige Partikel zurückzuführen, die mehr oder weniger gleichmässig im Wasser verteilt sind,
Außerdem erfordern mit Dauersendung arbeitende Systeme eine hohe Leistung.
Bei den Echolotsystemen ist beispielsweise durch die französische Patentanmeldung Nr. 1 594 201 bekannt, daß man durch
Verwendung eines Senders für Ultraschall-Impulse kurzer Dauer und eines Empfängers mit zeitabhängig veränderlicher
Verstärkung die Volumen-Rückstrahlung ausschalten kann. Die Dynamik dieses mit zeitabhängig veränderlicher Verstärkung
arbeitenden Empfängers muß jedoch hoch sein und z.B. in der Größenordnung von 120 dB liegen, was hinsichtlich dieses
Empfängers Herstellungsprobleme auf wirft. Die Verwendung
kurzer Impulse bildet ein weiteres Problem und zwar das der automatischen und genauen Erfassung eines Bodenechos gegenüber
dem Grundrauschen und den auf die Volumen-Rückstrahlung zurückzuführenden Störechos, unabhängig von der Tiefe des
Grundes. Je größer also diese Tiefe ist, umso stärker muß die ausgesendete Energie sein, damit der Pegel des Echos
über dem des Rauschens liegt. Mit einer Erhöhung der ausgesendeten
Leistung wird jedoch im gleichen Verhältnis die Stärke der Volumen-Rückstrahlung angehoben.
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In bestimmten, mit Doppler-Effekt arbeitenden Navigationssystemen ist, insbesondere durch die französische Patentanmeldung
Nr. 69 20 902 bekannt, eine Totzeit zwischen dem Ende des Sendeimpulses und dem Beginn des Empfangs vorgesehen,
wodurch man teilweise die Diaphonie zwischen den Sende- und Empfangs-Bündeln ausschalten und trotzdem Sendeimpulse
verhältnismässig langer Dauer verwenden kann. Ein wesentlicher Nachteil dieser Systeme liegt in ihrer verhältnismässig
großen Mindestreichweite, wodurch diese beispielsweise nicht als Landehilfe herangezogen werden können.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Doppier-Navigationssystems
mit diskontinuierlicher Sendung von Ultraschallwellen, das außer den Vorteilen der mit diskontinuierlicher
Sendung arbeitenden Systeme die Vorteile der mit Dauersendung arbeitender. Systeme in sich vereinigt,
d.h., daß keine Ermittlung des Grundechos erforderlich ist und zur Durchführung der Messung eine verhältnismässig lange
Zeit zur Verfügung steht.
Die Erfindung beabsichtigt darüber hinaus die Schaffung eines Verfahrens und eines Systems zum Einsatz des Verfahrens, durch
die der Empfangspegel und die Volumen^Rückstrahlung konstant
gehalten werden können, wodurch die Notwendigkeit entfällt, in den Empfangsschaltungen einen Verstärker mit zeitabhängig
veränderlicher Verstärkung vorzusehen. Auf. diese Weise kann darüber hinaus eine Ersparnis hinsichtlich der vom Sender
gelieferten Ultraschall-Durchschnittsleistung bewirkt werden.
Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Sendung und zum Empfang für mit Doppler-Effekt arbeitende Navigationssysteme, bei dem die Sendung von Ultraschallwellen zum
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Grund diskontinuierlich erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sendeimpuls die Dauer T = 2 D /c hat, wobei
O die maximale Reichweite des Systems und c die Schallgeschwindigkeit
im Wasser ausdrücken, und daß die gesendeten Ultraschallwellen derart amplitudenmoduliert sind,
daß der Pegel jedes Sendeimpulses zeitabhängig in der Welse abnimmt, daß der Empfangspegel des vom Boden zurückgestreuten
Signals während einer Messdauer T2, die
kleiner als die Dauer T ist und nach dieser liegt, konstant ist.
Eine Anordnung zur Sendung und zum Empfang von Ultraschallwellen
zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Antenne zur Sendung zum Grund und einer Antenne zum Empfang
des von diesem Grund zurückgestreuten Signals, von denen jede zumindest mit einem elektroakustischen Wandler ausgerüstet
ist, und mit einer Dopplerfrequenzmeßschaltung 1st nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-Einheit
zwischen der primären Signalquelle und ihrer Sende-Antenne eine Tastmodulationsanordnung aufweist, die das
Signal in eine Folge von Impulsen mit zeitabhängig abnehmendem Pegel umsetzt, daß mit den Klemmen der Tastmodulationsanordnung
eine Steueranordnung verbunden ist, die die Folge und die Dauer der Impulse in Abhängigkeit vom Betriebsentfernungsbereich
der Empfangseinheit festlegt, und daß die Empfangseinheit mindestens einen Selektiv-Verstärker enthält«
dessen Bandbreite dem Dopplerfrequenzband entspricht, und dem ein Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung
nachgeschaltet ist, an den die Dopplerfrequenzmeßschaltung angeschlossen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beiepielshalber
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Diagramm, aus dem die Form und die relative
zeitliche Lage der sich erfindungsgemäß ergebenden korrelativen Ultraschallwellen-Sende- und Empfangsimpulse hervorgehen,
Fig. 2 eine Kurve, die die Länge der Strecke der Ultraschallwelle und den Ausbreitungsverlust-Koeffizienten
berücksichtigt, die untereinander durch eine Funktion verbunden sind, die in der Weise gewählt
ist, daß der Pegel des Empfangssignals konstant bleibt, wenn der Grund eine bestimmte Beschaffenheit
besitzt, und die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren berücksichtigt wird, und
Fig* 3 ein Übersichtsschema eines erfindungsgemäßen Ultraßchallwellen-Sende/Empfangs-Systems
zur Durchführung des für ein Doppler-SONAR verwendbaren Verfahrens.
Erfindungsgemäß ist die Dauer T der Ultraschallwellen-Sendeimpulse
gleich
2DO ,
gewählt, wobei D die maximale Reichweite des Systems und
c die Schallgeschwindigkeit im Wasser ausdrücken. Die Messung an dem Empfangssignal erfolgt während einer gegen TQ kleinen
Dauer Tg, wobei der Beginn dieser Messung vom Ende der
Sendung durch eine Dauer T1 getrennt ist. Der Pegel des Sendesignals
nimmt in der Weise als Funktion der Zeit ab, daß der Pegel des Empfangssignals während der Meßdauer Tp konstant
ist.
In Fig. 1 sind ein Sendeimpuls a sowie der entsprechende
Empfangsimpuls b dargestellt, wobei der Wert r die Entfernung
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zwischen der Sende/Empfangs-Antenne für die Wellen und dem Grund ausdrückt.
Der mathematische Ausdruck des in dB gemessenen Pegels des Empfangssignals schreibt sich bekanntlich:
L » S - 2 H (r) + R - f (D-r) In diesem Ausdruck ist
S der maximale Pegel des Sendesignals,
2H(r) der Ausbreitungsverlust des vom Boden auf einer Entfernung r zurückgestreuten Signals,
R der Reflexionsfaktor und
f (D-r) der Abfall des Schallpegels am Ende der Entfernung
f (D-r) der Abfall des Schallpegels am Ende der Entfernung
C(T+T1)
D-r mit D = 0^——
D-r mit D = 0^——
H(r) läßt sich bekanntlich in Abhängigkeit von der Entfernung r, einer Bezugsentfernung rQ = 1 Meter und einem Ausbreitungsverlust-Koeffizienten
α in dB/Meter folgendermaßen ausdrücken:
H(r) a 20 log J +αϊ
Der Reflexionsfaktor R hängt vom Reflexionsindex RQ am Boden
und von der der Schallstrahlung ausgesetzten Fläche A ab, die für eine konische Keule mit einem öffnungswinkel
von θ Bogengraden folgendermaßen geschrieben werden kann:
4 λ
somit ergibt sich
somit ergibt sich
R = R0 + 10 log K + 20 log r .
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Für einen Grund einer "bestimmten Beschaffenheit entspricht
der Ausdruck S + R + 10 log K einer Konstante K1, wodurch
der Pegel des Empfangssignals in folgender Weise geschrieben
werden kann:
L = K1 - [(20 log r + 2 α o r) + f (D-r)
Um diesen Empfangspegel L konstant.zuhalten, reicht es demnach aus, wenn der Ausdruck f(D-r) + 20 log r + 2QQr
gleich einer Konstanten K2 ist. Es läßt sich zeigen, daß
diese Bedingung erfüllt ist, wenn man folgende Annäherung macht:
F(r) = 20 log r + 2aQ r
und wenn man eine Funktion F(r) gleich K^r wählt.
Man erhält somit:
K2 β K,D - K,r + K,r = K3D .
Die die Funktion
F (r) m 20 log r + 2aQr (2)
darstellende Kurve kann in mehrere Abschnitte zerlegt werden, die alle näherungsweise Geraden gleichgesetzt werden
können, was einem Betrieb des Systems auf mehreren Entfernungsbereichen
entspricht, wobei -Jeder Bereich einem anderen Koeffizienten K, entspricht, der auch selbst wieder
in dB^rn ausgedrückt ist.
Die Fig. 2 stellt eine solche Kurve F(r) dar, die einer
Ultraschallwelle mit einer Frequenz von 300 kHz und einem
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Ausbreitungsverlust-Koeffizienten a = o,1 dB/m ent
spricht. Bei dieser Kurve sind auf der Ordinate die Wer te in Dezibel und auf der Abszisse die Entfernungen r
in Metern aufgetragen; sie ist in Abschnitte aufgeteilt, die vier Betriebsentfernungs-Bereichen, d.h., 1m bis 20m,
20m bis 100m, 100m bis 180m und 180m bis 260m entsprechen und für die der auf die Annäherung FCr)-^ K,r zurückzuführende
Fehler unter 5 dB liqgt.
Der in dB ausgedrückte Pegel des Sendesignals ist somit gleich: E = S- K,r = S - & K,t, was einer exponentiellen
Abnahme in Abhängigkeit von der Zeit t entspricht. Somit erfolgt eine automatische Kompensierung des Einflusses der
Ausbreitungsverluste auf den Pegel des Empfangssignals, wo durch die Notwendigkeit entfällt, in den Empfangsschaltungen
Verstärker mit zeitabhängig veränderlicher Verstärkung zu verwenden.
Andererseits ist in einem Empfangsfenster der Pegel der auf die Volumen-Rückstrahlung zurückführbaren Störsignale verhältnismässig
unbedeutend und quasi konstant, da mit zunehmender Größe der der Schallstrahlung ausgesetzten Fläche,
d.h. je weiter man sich vom Sender entfernt, der Pegel des
Sendesignals geringer wird. Somit wirkt sich insbesondere in der der Sende/Empfangsantenne nahegelegenen Zone, d.h.
im Betriebsentfernungs-Bereich, der der Messung der kürzesten
Wegstrecken entspricht, die Volumen-Rückstrahlung am störendsten aus. Rechnerisch wird nachgewiesen, daß im Falle
einer Ultraschallwellen-Sendung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kontrast C, d.h. der in dB gemessene Abstand
zwischen dem Pegel eines vom Boden zurückgestreuten Signals und dem Pegel eines auf die Volumen-Rückstrahlung zurückzuführenden
Störsignals quasi konstant und den folgenden Wert hat:
C = R0 - R1 +10 log D
wenn mit R. der Volumen-Rückstrahlungs-Index bezeichnet wird.
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Geht man beispielsweise von den ungünstigsten Bedingungen aus und wählt den schwächsten Bodenreflexionsindex
R β -24dB und den höchsten Volumen-Rückstrahlungs-Index
Rj. = -72dB auf eine Entfernung r = 20 m, so erhält man
C = -35 dB. Unter den gleichen Bedingungen überschreitet der mit Hilfe von herkömmlichen Vorrichtungen erreichte
Kontrast C kaum - 18 dB.
Da der Bodenreflexionsindex R von der Beschaffenheit des
Grundes abhängt, ist der Empfangssignalpegel L nicht genau konstant, wobei jedoch seine Änderungsdynamik unter 30 dB
liegt und ohne weiteres durch einen Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung kompensiert werden kann.
In Fig. 3 ist das Übersichtsschema eines erfindungsgemäßen Ultraschallwellen-Sende/Empfangs-Systems für ein Doppler-SONAR
dargestellt.
In diesem System wird das von einer Sendeeinheit 1 gelieferte Signal zu einer Sendeantenne 2 übertragen, die dem
jeweiligen Fall entsprechend mit einem oder mehreren parallelgeschalteten
elektroakustischen Wandlern ausgerüstet sein kann. Dieses System besitzt darüber hinaus die gleiche
Anzahl von parallelgeschalteten Empfangseinheiten 4 wie elektro-akustische Wandler in einer Empfangsantenne 3
vorgesehen sind.
Diese Empfangseinheiten 4 sind einerseits mit einer Dopplerfrequenzmeßschaltung
5 und andererseits mit einer Entfernungsbereichswählschaltung 6 verbunden. Ein Haupttaktgeber
7 liefert Synchronisationssignale zum Sender 1 und zu den Empfängern 4.
3 0 H 8 2 7 / η u; 7
Die Sende-Einheit 1 enthält einerseits einen Verstärkungskanal zwischen der Sendeantenne 2 und eine Ultraschallsignal-Primärquelle
8 mit einer Modulations-Vorrichtung und andererseits Vorrichtungen, die diese Modulation in
der Weise sequentiell steuern, daß das Signal in eine Folge von Impulsen mit abnehmendem Pegel umwandelt, deren
Dauer vom Betriebsentfernungs-Bereich der Empfangseinheit h abhängt.
Diese Quelle ist ein herkömmlicher Generator 8, der ständig ein sinusförmiges Signal konstanter Amplitude und bestimmter
Frequenz liefert und mit der Eingangsstufe des Verstärkungskanals gekoppelt ist. Diese Eingangsstufe ist durch einen
ersten Verstärker gebildet, auf den ein herkömmlicher Leistungsverstärker 20 folgt, dessen Ausgang die Sendeantenne
speist.
Die erste Verstärkerstufe mit gesteuerter Verstärkung ist durch einen Transistor 9 in Emitterschaltung gebildet,
dessen Basiselektrode das zu verstärkende Signal empfängt. Zwischen seinen Kollektor- und Emitter-Elektroden ist die
Tastmodulationsanordnung angeschlossen, die von den Signalen gesteuert wird, die vom Haupttaktgeber 7 und von der Entfernungsbereichswählschaltung
6 abgegeben werden.
Die Tastmodulationsanordnung enthält vom Kollektor des Transistors 9 aisgehend hintereinander einen Lineardetektor
12, dessen Ausgang an einen ersten Eingang (-) eines Operationsverstärkers 11 angeschlossen ist, an dessen Ausgang
die Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors 10 angeschlossen ist, dessen Drain- und Source-Elektroden mit den
Klemmen des Emittervorspannungswiderstandes des Transistors verbunden sind. Der Feldeffekttransistor 10 wird als veränderlicher
Widerstand verwendet und durch die Ausgan^sspannung des Operationsverstärkers 1 I gesteuert, der air,
Vergleichsglied eingesetzt wird.
3 0 9 8 2 7/0 4 B 7
Der zweite Eingang (+) des Operationsverstärkers 11 ist mit der Ausgangsklemme einer später beschriebenen Anordnung
verbunden, die in Abhängigkeit von den Synchronisationssignalen des Haupttaktgebers 7 und der Entfernungsbereichswählschaltung
6 Impulse liefert, deren Pegel in Abhängigkeit von der Zeit exponentiell abnimmt. Jeder Impuls
wirkt über den Verstärker 11 und den veränderlichen Widerstand 10 auf die Verstärkung der Eingangsverstärkerstufe
9 ein und moduliert demzufolge den Pegel des sinusförmigen Signals zwischen seiner konstanten Maximalamplitude
und einer Nullamplitude. Man erhält somit auf dem Verstärkungskanal eine Impulsfolge, bei welcher der Pegel
jedes Impulses zeitabhängig exponentiell abnimmt, und die von der Sendeantenne 2 abgestrahlt wird.
Die Anordnung, die den zum zweiten Eingang (+) des Verstärkers 11 übertragenen Impuls liefert, weist zwischen
einer gemeinsamen Ausgangsklemme und Masse zwei parallele Zweige auf. Der eine Zweig enthält, ausgehend von Masse,
eine Gleichspannungsquelle 17 und, zwischen zwei Schaltern 18 und 13» einen Reihenwiderstand 19» der an einem mit
Masse verbundenen Kondensator 14 angeschlossen ist; der andere Zweig enthält einen von der Entfernungsbereichswahlschaltung
6 gesteuerten Umschalter 16 und Widerstände 15 zur Festlegung der Betriebsentfernungsbereiche, die
parallel an die gemeinsame Ausgangsklemme angeschlossen sind.
Der Haupttaktgeber 7 liefert die Steuersignale, die die
Schalter 18 und 13 in entgegengesetzten Zuständen halten,
also geschlossen bzw. geöffnet öder umgekehrt; wenn der Schalter 18 zum Zeitpunkt des Empfangs geschlossen ist,
wird der Kondensator 14 über die Quelle 17 geladen; wird der Schalter 13 zum Zeitpunkt der Sendung geschlossen, so
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entlädt sich der Kondensator 14 über einen ausgewählten
Widerstand 15 nach einer somit bestimmten Zeitkonstante, wodurch während der Sendung der Impuls mit exponentiell
abfallendem Pegel an der gemeinsamen Ausgangsklemme entsteht, die mit dem zweiten Eingang (+) des Verstärkers
11 verbunden ist.
Was die Empfangsschaltungen 4 betrifft, so ist es infolge
der schwachen Dynamik der von den elektro-akustischen Wandlern 21 der Empfangsantenne 3 empfangenen Signale möglich,
am Ausgang dieser Wandler 21 Vorverstärker 22 anzuschließen, die die Herstellung der Verbindung zwischen der Antenne und
den Empfängern mit maximalem Signalpegel ermöglichen, ohne daß eine Sättigung eintritt. Dieser Pegel ist beispielsweise
zumindest gleich 3 mV, während er in herkömmlichen Systemen etwa zehn /uV kaum überschreitet.
Am Eingang der Empfangseinheit 4 befindet sich ein pchmalbandiger
Selektiv-Verstärker 23, dessen Frequenzband dem Doppler-Frequenzband entspricht. Sein Ausgang ist einerseits
mit einem Verstärker 27 mit automatischer Verstärkungsregelung verbunden, der eine Kompensierung der Veränderungen
des Bodenreflexionsindex R ermöglicht und somit zu der Dopplerfrequenzschaltung 5 einen konstantea
Pegel liefert, und andererseits ist dieser Ausgang mit einem linearen Detektor 24 verbunden. Ein als Vergleichsglied eingesetzter Operationsverstärker 25 empfängt das
Ausgangssignal des Detektors 24 sowie eine Bezugs-Gleichspannung 26, die die Schwelle darstellt, unterhalb derer
kein Empfang möglich ist, wodurch die Vornahme falscher Messungen vermieden werden kann. Das Vergleichsglied 25
empfängt außerdem vom Haupttaktgeber 7 ein Signal, das einem Abtastfenster für das empfangene Signal entspricht.
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Sein Ausgang ist mit der Entfernungsbereichswählschaltung 6 verbunden, die beispielsweise aus einem Zähler
besteht.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten System erfolgt die Auswertung der Entfernungsbereiche vom niedrigsten zum
höchsten, d.h. für wachsende Wegstrecken. Wird auf dem niedrigsten Bereich kein Signal in dem durch den Haupttaktgeber
7 festgelegten Abtastfenster empfangen, so steuert die Entfernungsbereichswählschaltung 6 den Übergang
des Systems auf den zweiten Bereich und so weiter, bis ein Signal in einem der Abtastfenster empfangen wird.
Jedem Bereich entspricht ein bestimmtes Abtastfenster. Wird für einen Bereich ein Signal im Abtastfenster empfangen,
so wird die Frequenzmessung durchgeführt und das System auf diesem Bereich gehalten. Beispielsweise beträgt
für die in Bezug auf das Schema von Fig. 2 definierten Bereiche die Sendedauer 30 ms auf dem niedrigsten
Bereich und 100 ms auf den drei anderen Bereichen, wobei die Dauer Tp des Abtastfensters bei einigen Millisekunden
liegt. Die Wiederholfrequenz dieser Impulse ist entweder feststehend und gleich 2 Hz oder in der Weise bemessen,
daß die·ausgesendete mittlere Leistung konstant ist.
Das System kann hinsichtlich der Umschaltung der Entfernungsbereiche
auch manuell arbeiten, wobei sich in diesem Falle die Empfangseinheit 4 auf die Verstärkerelemente 23
und 27 beschränkt und die Entfernungsbereichswählschaltung durch die Bedienungsperson ersetzt wird.
Das vorstehend beschriebene System besitzt zwar die Vorteile der mit Dauersendung arbeitenden Systeme, erfordert jedoch
keine so hohe Sendeleistung. So entspricht beispiels-
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halber ein vierter Entfernungsbereich zwischen 180 und 260 m einer durchschnittlichen Sendeleistung von praktisch
gleich k% der maximalen Leistung. Diese Sendeleistung
reicht aus, um den Signal/Rausch-Abstand in der Größenordnung von 20 dB zu halten.
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Claims (9)
1. \ Verfahren zur Sendung und zum Empfang für mit Doppier-
Effekt arbeitende Navigationssysteme, bei dem die Sendung
von Ultraschallwellen zum Grund diskontinuierlich erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sendeimpuls
die Dauer TQ = 2 DQ/c hat, wobei DQ die maximale Reichweite
des Systems und c die Schallgeschwindigkeit im Wasser ausdrücken,und daß die gesendeten Ultraschallwellen
derart amplitudenmoduliert sind, daß der Pegel jedes Sendeimpulses zeitabhängig in der Weise abnimmt,
daß der Empfangspegel des vom Boden zurückgestreuten Signals während einer Messdauer Tp» die kleiner als die
Dauer T ist und nach dieser liegt, konstant ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitabhängige Abnahme des Pegels jedes Sendeimpulses
exponentiell erfolgt und von einer Konstante K^ abhängt, die in der Weise gewählt ist, daß die Funktion
F(r) = 20 log r + 2a r, in der r die Entfernung zwischen der Sende/Empfangs-Antenne und dem Grund und aQ
dem Ausbreitungsverlust-Koeffizienten ausdrücken, näherungsweise
gleich dem Wert K^r ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, das einen Betrieb mit einer geringen Dynamik der empfangenen, zurückgestrahlten Signale
und einer schwachen und konstanten Volumen-Rückstrahlung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß, davon ausgehend, daß die die Funktion F(r) darstellende
Kurve in mehrere Abschnitte zerlegt werden kann, die näherungsweise Segmenten von Geraden mit verschiedenen
Neigungen K* gleich sind, jedem dieser Abschnitte und
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somit Jedem der Werte von K-, ein besonderes Sendesignal
und ein anderes Empfangsfenster zugeordnet werden, wodurch ein Betrieb in mehreren Entfernungsbereichen festgelegt
wird, die systematisch vom niedrigsten zum höchsten bis zum Empfang eines Signals im betreffenden Empfangsfenster
umschaltbar sind.
4. Anordnung zur Sendung und zum Empfang von Ultraschallwellen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3» mit einer Antenne zur Sendung zum
Grund und einer Antenne zum Empfang des von diesem Grund zurückgestreuten Signals, von denen jede zumindest
mit einem elektro-akustischen Wandler ausgerüstet ist, und mit einer Dopplerfrequenzmeßschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sende-Einheit (1) zwischen der primären Signalquelle (8) und ihrer Sende-Antenne (2)
eine Tastmodulationsanordnung (9) aufweist, die das Signal in eine Folge von Impulsen mit zeitabhängig abnehmendem
Pegel umsetzt, daß mit den Klemmen der Tastmodulationsanordnung ei.ne Steueranordnung verbunden ist,
die die Folge und die Dauer der Impulse in Abhängigkeit vom Betriebsentfernungsbereich der Empfangseinheit (4)
festlegt, und daß die Empfangseinheit 4 mindestens einen Selektiv - Verstärker (23) snthält, dessen Bandbreite
dem Dopplerfrequenzband entspricht und dem ein Verstärker (27) mit automatischer Verstärkungsregelung nachgeschaltet
ist, an den die Dopplerfrequenzmeßschaltung (5) angeschbssen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastmodulationsanordnung ein Verstärker mit gesteuerter
Verstärkung ist, der durch einen Transistor (9) in
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Emitterschaltung gebildet ist, dessen Basis mit einem Generator (8) gekoppelt ist, der die primäre
Signalquelle bildet, die ein sinusförmiges Signal konstanter Amplitude liefert, daß zwischen den
Kollektor- und Emitter-Elektroden des Transistors (9) die Steueranordnung angeschlossen ist, die einen
linearen Detektor (12) enthält, der zwischen dem Kollektor und einem ersten Eingang (-) eines als
Vergleichsglied geschalteten Operationsverstärkers (11) angeschlossen ist, daß eine Schaltung (10)
mit veränderlichem Widerstand an den Ausgang des Vergleichsglieds (11) angeschlossen und parallel zu dem
Emittervorspannungswiderstand geschaltet ist und daß mit dem zweiten Eingang (+) des Vergleichsglieds' (11)
eine Generatorschaltung verbunden ist, die unter der
Steuerung eines Haupttaktgebers (7) periodische Impulse erzeugt, deren Dauer von der Zeitkonstante abhängt,
die durch den gewählten Empfangsentfernungsbereich bestimmt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mit veränderlichem Widerstand durch einen
Feldeffekttransistor (10) gebildet ist, dessen Steuerelektrode an den Ausgang des Vergleichsgliedes (11)
und dessen Drain- und Source-Elektroden an die Klemmen des Emittervorspannungswiderstandes angeschlossen sind,
und daß die Impulsgeneratorschaltung einen Kondensator (14)
aufweist, der mit Masse verbunden ist und wechselweise durch die Signale des Haupttaktgebers (7) während des
Empfangs an eine Gleichstrom-Ladequelle (17) und während der Sendung an einen Entfernungsbereichswiderstand (15)
angeschlossen ist, der durch einen Umschalter (16) ausgewählt ist.
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7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6", dadurch
gekennzeichnet, daß der Wandler (21) der Empfangsantenne an einen Vorverstärker (22) angeschlossen ist,
der in der Empfangs-Einheit (4) mit dem Selektiv-Verstärker (23) verbunden ist, daß der Ausgang des
Selektiv-Verstärkers außerdem mit einem linearen
Detektor (24) verbunden ist, dessen Ausgang mit einem ersten Eingang eines Vergleichsgliedes (25) verbunden
ist, dessen zweiter Eingang an eine Bezugsspannungsquelle (26) angeschlossen ist, die den Betriebspegel-Schwellenwert
des vom Haupttaktgeber (7) gesteuerten Vergleichsgliedes festlegt, und daß der Ausgang des
Vergleichsgliedes mit einem Eingang einer Entfernungsbereichswählschaltung
(6) verbunden ist, die die Stellung des Umschalters (16) steuert.
8.Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
System mehrere Empfangs-Einheiten (4) besitzt, die in Parallelverbindung zwischen der Empfangsantenne (3) mit
mehreren elektro-akustischen Wandlern (21) und zugeordneten Vorverstärkern (22) und einerseits der Dopplerfrequenzmeßschaltung
(5) und andererseits der automatisch arbeitenden Entfernungsbereichswählschaltung (6) angeschlossen
sind.
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9 .
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |