DE1214635B - Vorrichtung zum Kuehlen von mittel- und hoch-legiertem Walzdraht - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von mittel- und hoch-legiertem Walzdraht

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Publication number
DE1214635B
DE1214635B DESCH34847A DESC034847A DE1214635B DE 1214635 B DE1214635 B DE 1214635B DE SCH34847 A DESCH34847 A DE SCH34847A DE SC034847 A DESC034847 A DE SC034847A DE 1214635 B DE1214635 B DE 1214635B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laying arm
reel
conveyor
wire
cooling medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH34847A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Doepper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
Priority to DESCH34847A priority Critical patent/DE1214635B/de
Publication of DE1214635B publication Critical patent/DE1214635B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/26Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material
    • B21C47/262Treatment of a wire, while in the form of overlapping non-concentric rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #Ä PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int; α.:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 21 c
1214 635
Sch 348471 b/7 b
23. März 1964
21. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kühlen von mittel- und hochlegiertem Walzdraht mit einem einen Legearm aufweisenden Haspelkopf und einem dem Haspelkopf nachgeordneten geradlinig bewegten Fördermittel.
In Draht- und Feinstahlstraßen strebt man immer größere Bundgewichte an. Gleichzeitig soll aber auch die Qualität des Walzgutes verbessert werden.
Größere Bundgewichte benötigen jedoch eine längere Abkühlzeit, da der Wärmeinhalt größer ist. Eine längere Abkühlzeit bedingt aber wiederum eine stärkere Zunderbildung und eine ungleiche Gefügeausbildung im Bund von außen nach innen.
Aufgabe der modernen Drahtadjustage ist es, das Walzgut gleichförmig über seine Länge abzukühlen, d. h. möglichst eine konstante Abkühlung jedes Drahtteilchens zu erzielen. Das ist aber beim Haspeln des Drahtes zu Bunden aus den dargelegten Gründen nicht möglich.
Es ist bereits bekannt, die einzelnen Windungen hinter dem Legearm auszufächern, d. h. spiralförmig auf ein sich mit einer Relativbewegung gegenüber dem ortsfest angeordneten Haspel bewegendes Fördermittel Windung hinter Windung symmetrisch zur Mittellinie abzulegen.
Werden aber die einzelnen Windungen mit gleichem Durchmesser.längs einer Mittellinie parallel zu den Kanten des Fördermittels abgelegt, so liegen die äußeren Windungsabschnitte, die die Ringbreite zu den beiden Längsseiten des Fördermittels begrenzen, relativ eng übereinander. Durch diese Materialverdichtung der Windungsabschnitte entsteht längs der beiden Außenseiten der ausgelegten Drahtspirale ein Wärmestau, der ein langsameres Abkühlen im Bereich der Verdichtung zur Folge hat. Dadurch ist aber ebenfalls eine unterschiedliche Gefügebildung des Drahtes über seine Länge bedingt. Ein stärkeres Auseinanderziehen der Windungen, z. B. durch Erhöhung der Geschwindigkeit des Fördermittels, zur Vermeidung des Übereinanderlegens der äußeren Windungsabschnitte ist nicht erwünscht, weil dadurch die Windungen eine zu stark von der Kreisform abweichende elliptische Form erhalten würden und ein Zusammenfassen zu kreisförmigen Bunden nicht mehr möglich wäre.
Auch ist bekannt, die Windungen zu wobbeln, d. h. in verschieden großem Durchmesser durch Verändern der Umfangsgeschwindigkeit des Legearmes abzulegen. Danach können aus den unterschiedlich großen Windungen aber keine lagegerechten Bunde gebildet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den durch die Vorrichtung zum Kühlen von mittel- und hochlegiertem Walzdraht
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Otto Döpper, Krefeld
Materialverdichtung an den Längsseiten des aus den hintereinander abgelegten Windungen gebildeten Stranges entstehenden Wärmestau zu unterbinden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, den Legearm und/oder das Fördermittel quer zur Förderrichtung ausschwenkbar auszubilden. Dadurch können die Windungen gleichen Durchmessers gestaffelt über eine größere Breite symmetrisch zur Mittellinie des Förderbandes auseinandergezogen werden, so daß die in den Randzonen der Windungen entstehende Materialverdichtung aufgehoben wird.
Diese Einrichtung kann einerseits so ausgebildet sein, daß der Legearm in einem Hohlzylinder geführt ist, der in Schwenkzapfen aufgehängt quer zur Förderrichtung bewegbar ist. Andererseits soll der Legearm, wie an sich bekannt, ortsfest angeordnet werden und das Fördermittel im Bereich des Legearmes um einige Winkelgrade nach beiden Seiten symmetrisch zur längs ■ des Fördermittels verlaufenden Mittellinie um einen auf der Mittellinie relativ weit vom Legearm entfernt liegenden Drehpunkt ausschwenkbar sein. Die Auslenkbewegung kann mittels Kurbeltrieb oder Hydraulikkolben erfolgen. Die Fördergeschwindigkeit des Fördermittels soll veränderbar sein, um die Dichte der Windungen beeinflussen zu können.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 einen schwenkbaren Legekopf eines Haspels in der Seitenansicht,
F i g. 2 die gleiche Einrichtung in der Draufsicht,
F i g. 3 einen Ausschnitt des Schwenkantriebes in der Vergrößerung,
Fig. 4 ein schwenkbares Fördermittel in der Seitenansicht,
Fig. 5 die gleiche Einrichtung in der Draufsicht;
609 559/146
F i g. 6 und 7 zeigen ausgefächerte Drahtringstränge bei verschieden großer Transportgeschwindigkeit. ■..-■- .
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Haspelkopf 2, dem Draht D durch eine Rohrführung 1 zugeführt wird. Ein drehbeweglicher Legearm 3 ist von einem Hohlzylinder 4 umgeben, der mit Zapfen 5 in auf einem Rahmengestell 7 befestigten Lagerböcken 6 ruht. Der Hohlzylinder 4 ist gelenkig mit einer Kolbenstange 10 verbunden, deren nicht weiter dargestellter Kolben in einem Zylinder 8 geführt ist. Der Draht D wird in Windungen auf ein als angetriebenes Förderband ausgebildetes Fördermittel 12 abgelegt. Durch die Relativbewegung des Förderbandes 12 gegenüber dem ortsfest angeordneten Haspelkopf 2 werden die einzelnen Windungen spiralförmig auseinandergezogen und ergeben in Förderrichtung einen Strang von Windungen. Wird während der Bewegung des Fördermittels 12 in Abföfderrichtung quer dazu mittels des in dem Zylinder 8 geführten Kolbens der Hohlzylinder 4 und damit der Haspelkopf 2 hin- und" herbewegt, so werden unter Erhaltung des Windungsdurchmessers die einzelnen Windungen nicht nur in der Förderrichtung, sondern auch quer dazu versetzt zueinander ausgelegt, wie die Fig. 6 und 7 im Beispiel zeigen. Der in der Fig. 7 dargestellte Drahtstrang ist gegenüber dem in der F i g. 6 dargestellten Drahtstrang infolge höherer Transportgeschwindigkeit des Fördermittels 12 stärker auseinandergezogen. Die Fig. 3 zeigt den Schwenkmechanismus des in den Hohlzylinder 4 eingesetzten Haspelkopfes 2 vergrößert.
In den Fig. 4 und 5 ist mit 21 eine Rohrführung dargestellt, die den Draht D in einen Haspelkopf 22 einführt, dessen Legearm 23 den Draht D nachfolgend in Windungen auf einem als Förderband ausgebildeten Fördermittel 24 ablegt. Während der Haspelkopf 22 ortsfest angeordnet ist und der Legearm 23 zum Auslegen der Windungen rotiert, wird das Fördermittel 24 angetrieben und transportiert die spiralförmig sich als Strang bildenden Drahtwindungen in Förderrichtung ab. Um die einzelnen Drahtwindungen aufzulockern,, ist das Fördermittel 24 mit einem Schwenkantrieb, bestehend aus einem Zylinder 26, dessen nicht weiter dargestellter Kolben mit seiner Kolbenstange 27 an dem Fördermittel 24 angelenkt ist, versehen, der dem in einem Drehpunkt 28 gelagerten Fördermittel 24 eine Schwenkbewegung quer zur Förderrichtung erteilt. Dabei wird das Fördermittel um den Winkel α beiderseits von der längs des Fördermittels 24 verlaufenden Mittellinie M ausgelenkt, wodurch ebenfalls eine aufgelockerte Lage der einzelnen Windungen quer zur Förderrichtung, wie in den Fi g. 6 und 7 dargestellt, erzielt. Der Winkel α beträgt abhängig von dem Abstand des Drehpunktes 28 von dem Haspelkopf 22 Teile eines Winkelgrades bis zu einigen Winkelgraden.
Es ist auch möglich, die seitliche Auslenkung der
ίο Drahtwindungen auch durch die Kombination der Schwenkbewegung des Haspels (wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt) mit der Schwenkbewegung des Fördermittels (wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt) zu verwirklichen. Schließlich kann auch eine ver-
-15- änderbare Fördergeschwindigkeit des Förderbandes zu einer aufgelockerten Ablage der Windungen beitragen.
Die Auslenkbewegung kann außer mit Hubkolben auch mittels Kurbeltrieben od. dgl. erzeugt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Kühlen von mittel- und hochlegiertem Walzdraht mit einem einen Legearm aufweisenden Haspelkopf und einem dem Haspelkopf nachgeordneten geradlinig bewegten Fördermittel, dadurch gekennzeichnet,
;. daß der Legearm (3) und/oder das Fördermittel
(24) quer zur- Förderrichtung ausschwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Legearm (3) in einem Hohlzylinder (4) geführt und dieser quer zur Förderrichtung bewegbar ist.
3. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (24) an einem auf der Mittellinie (M) relativ weit vom Legearm (23) entfernt liegenden Punkt (28) in der Ebene drehbar gelagert ist.
4. Haspel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkbewegung mittels Kurbeltrieb oder Hydraulikkolben erfolgt.
5. Haspel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit des Fördermittels (12,24) veränderbar ist.
. In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1099 974, 874 827, 156;
USA.-Patentschriften Nr. 3 103 237, 2 447 982.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 559/146 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DESCH34847A 1964-03-23 1964-03-23 Vorrichtung zum Kuehlen von mittel- und hoch-legiertem Walzdraht Pending DE1214635B (de)

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