DE1214565B

DE1214565B - Selbstschlussvorrichtung fuer Abfuellorgane in Gegendruck-Flaschenfuellmaschinen

Info

Publication number: DE1214565B
Application number: DEE28105A
Authority: DE
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1964-11-11
Filing date: 1964-11-11
Publication date: 1966-04-14

Description

Selbstschlußvorrichtung für Abfüllorgane in Geg,endruck-Flaschenfüllmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Selbstschlußvorrichtung für Abfüllorgane in Gegendruck-Flaschenfüllmaschinen, wobei innerhalb oder in unmittelbarer Nähe jedes Abfüllorganes eine bei ver-,größerter Flüssigkeitsströniung im Zuflußweg zum Abfüllorgan selbsttätig die Flüssigkeitsströmung unterbrechende und mit einer Rückholfeder versehene Ventilkugel vorgesehen ist. Solche Selbstschlußvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, doch ist ihre Ausbildung meist recht kompliziert und die Arbeitsweise häufig zu schwerfällig oder zu empfindlich; so sind waagebalkenartige Hebeleinrichtunggen oder im Neigungswinkel genau festgelegte Rollbahnen für das Selbstschlußkugelventil bekannt. Soweit Federn benutzt werden, besteht die Gefahr, daß die Selbstschlußvorrichtungen auch bei normalem Durchfluß der Flüssigkeit ins Schwingen kommen und dadurch die Abfüllung beeinträchtigen. Die Ventilkugel darf also, soweit Federn verwendet werden, nicht in den unmittelbaren Strömungsbereich des Ventilsitzes gelangen, andererseits darf sie nicht zu weit vom Ventilsitz entfernt angeordnet werden, sonst wird die Kugel beim Platzen einer Flasche bzw. bei der vergrößerten Flüssigkeitsströmung infolge Fehlens einer Flasche usw. nicht oder nicht rechtzeitig, oder stark verzögert erfaßt. Außerdem kann in dem Strömuna,swec, zum Füllventil nur eine verhältnismäßig kleine Vorrichtung eingebaut werden, damit die Strömungswege nicht einen zu großen Strömungswiderstand aufweisen und damit ebenfalls eine Beeinträchtigung der Füllerleistung erzielt wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine Selbstschlußvorrichtung mit Rückholfeder und Ventilkugel vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch ein im Strömungsweg zum Füllventil vorgesehenes Haltestück, eine in dem Haltestück lose, bis zum Anschlag gegen das Haltestück axial verschiebbar gelagerte Führungsstange und eine mit der Führungsstange verbundene und im Zuflußweg zum Füllorgan mit Abstand vom Ventilsitz durch eine die Führungsstange umfassende Druckfeder gehaltene Ventilkugel.
Durch diese Ausbildung wird nur eine geringfügige Beeinträchtigung der Strömung bewirkt. Die Ventilkugel kann mit geringem Abstand vom Ventilsitz angeordnet werden, und eine Schwingung der Kugel wird ausgeschaltet, weil im geöffneten Zustand der Anschlag der Führungsstange gegen das Haltestück anliegt und dadurch jede Schwingungsbewegung der Kucel im normalen Flüssigkeitsstrom unterbunden werden kann.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, C daß der Ventilsitz für die- Ventilkugel als Einströmdüse im Strömungsweg zum Füllventil ausgebildet ist.
Außerdem wird vorgeschlagen, daß das Haltestück in Strömungsrichtung am hinteren Ende der Einströradüse angeordnet und die Führungsstange samt Druckfeder auf der der Strömung abgekehrten Seite der Ventilkugel angeordnet ist.
Es gehört auch zur Erfindung, daß die zwischen der Ventilkugel und dem Haltestück angeordnete Druckfeder mit Vorspannung vorgesehen ist, derart, daß der Anschlag der Führungsstange am Haltestück die öffnungsstellung der Ventilkugel beschränkt.
Durch die Vorspannung der Druckfeder einerseits und durch den Anschlac, der Führungsstange gegen das Haltestück andererseits wird nach einer Mitnahme der Ventilkugel in Richtung auf den Ventilsitz zu, umgehend nach Beendigung der erhöhten Flüssigkeitsströmung bzw. der erhöhten Druckdifferenz die Rückkehr der Ventilkugel in die öffnungsstellung bewirkt, ohne daß hierbei eine Schwingung aufrechterhalten bleiben könnte.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt. Das Füllventil mit Füllrohr ist mit 1 bezeichnet, der Füllerring mit 2. In vergrößerter Darstellung ist im Füllerring 2 der Strömungsweg 3, 4 zum Füllventil 1 angegeben. Im Strömungsweg 4 ist ein Haltestück 5, das aus einem Drahtkreuz mit einer Mittelöffnung oder aus einem Lochblech od. dgl. bestehen kann, angeordnet; im Zentrum dieses Haltestückes ist eine Füh * rungsstange 6 axial verschieblich gelagert. An ihrem einen Ende weist die Führungsstange 6 einen, Anschlag 7 auf, und am anderen Ende ist sie fest mit der Ventilkugel 8 verbunden. Gegen die Ventilkugel 8 einerseits und das Haltestück 5 andererseits ist eine Druckfeder 9 mit Vorspannung abgestützt, so daß die Kugel entgegen der Richtung der Strömung 10 nach oben vom Ventilsitz 11 abgehoben wird, wobei der Anschlag 7 die Auslenkung der Kugel 8 begrenzt. Der Ventilsitz 11 ist als Einströmdüse zum Strömungsweg 4 vorgesehen. Die Ventilkugel 8 ist an ihrem in Strömungsrichtung hinteren Ende mit der Führungs-C, stange 6 verbunden. Bei einem plötzlich au ' ftretenden Druckstoß bzw. bei plötzlich stark vergrößerter Flüssigkeitsströmung, etwa infolge Flaschenbruch od. dgl., wird die Ventilkugel 8 entgegen der Kraftwirkung der Druckfeder 9 gegen den Ventilsitz 11 angepreßt, wodurch der zum Füllventil 1 führende Strömungsweg 4 nicht mehr von Flüssigkeit beaufschlagt wird. Sobald die Störung bzw. die zwischen Vor- und Rückseite der Kugel wirkende Druckdifferenz aufgehoben ist, wird die Ventilkugel 8 durch die Ventilfeder 9 wieder vom Ventilsitz 11 abgehoben und gelangt in die durch den Anschlag der Führungsstange 6 am Haltestück 5 begrenzte Ausgangsstellung. Hierbei steht die Druckfeder 9 noch unter erheblicher Eigenspannung, so daß Schwingungen der Ventilkugel 8 im Flüssigkeitsstrom 10 vermieden bzw. getilgt werden. Gleichzeitig kann dadurch die Kugel mit nur geringem Abstand vom Ventilsitz 11 angeordnet werden, wodurch ein leichtes Ansprechen bei eintretenden Störungen erfolgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Selbstschlußvoirichtung für Abfällorgane in Gegendruck-Flaschenfüllmaschinen mit einer durch die bei Flaschenbruch usw. vergrößerte Flüssigkeitsströmung im Zuflußweg zum Füllorgan selbsttätig gegen einen. Ventilsitz zur Unterbrechune, der Flüssi keitsströmung ge-C 9 langende, mit einer Rückholfeder versehene Ventilkugel, gekennzeichnet durch ein im Strömungsweg zum Füllventil vorgesehenes Haltestück, eine in dem Haltestück. lose, bis zum Anschlag gegen das Haltestück axial verschiebbar JM Crelagerte Führungsstange und eine mit der Führungsstange verbundene und im Zuflußweg zum Füllorgan mit Abstand vom Ventilsitz durch eine die Führungsstange umfassende Druckfeder gehaltene Ventilkugel.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz für die Ventilkugel als Einströmdüse im Strömungsweg zum Füllventil ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück in Strömungsrichtung am hinteren Ende der Einströmdüse angeordnet und die Führungsstange samt Druckfeder auf der der Strömung abgekehrten Seite der Ventilkugel angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Ventilkugel und dem Haltestück angeordnete Druckfeder mit Vorspannung vorgesehen ist, derart, daß der Anschlag der Führungsstange am Haltestück die öffnungsstellung der Ventilkugel beschränkt.