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Wäschetrockner Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserung
des zusammenklappbaren Wäschetrockners nach der Patentanmeldung G 22670 VII a/8
d, der an einer vorzugsweise festen Wand angebracht und mit einem Heiz- und Lüfteraggregat
versehen ist. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf die drehbare Anlenkung
und Befestigung des Heiz- und Lüfteraggregates bzw. des das Heiz- und Lüfteraggregat
umgebenden Gehäuses an der an einer Wand angebrachten Aufnahmeplatte.
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Bei dem Gegenstand der Patentanmeldung G 22670 VII a/8 d ist eine
Aufnahmeplatte an einer vorzugsweisen festen Wand angebracht, und am unteren Ende
der Aufnahmeplatte ist um eine waagerechte Achse aus der Betriebslage an die tragende
Wand in die Ruhelage umklappbar angelenktes Heiz- und Lüfteraggregat angeordnet.
Das Heiz- und Lüfteraggregat arbeitet in der Betriebslage mit einem zusammenklappbaren
Wäscheaufnahmeraum zusammen, welcher aus seitlichen, auf das Heiz- und Lüfteraggregat
anklappbaren Seitenwänden, die mit Wäschehalterungen versehen sind, und aus einer
vorderen aufrollbaren Wand, welche gleichfalls in das Heiz- und Lüfteraggregat einklappbar
ist, besteht.
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Ausgehend von einem derartigen Wäschetrockner besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer Halterung für das abklappbare
Heiz- und Lüfteraggregat an der an der Wand befestigten Aufnahmeplatte, welche keinerlei
Scharniere oder sonstige feste Drehgelenke, sondern Schlitze oder Einhängeausnehmungen
aufweist, in die das Heiz- und Lüfteraggregat drehbar eingehängt werden kann und
somit zwischen einer Stellung, in der das Heiz- und Lüfteraggregat an die Wand angeklappt
ist, und der dazu senkrechten Betriebslage frei verschwenkbar ist. Die Erfindung
besteht daher darin, daß die Aufnahmeplatte mit oberen und unteren Einhängeausnehmungen
versehen ist, in welche das Heiz-und Lüfteraggregat jeweils um 180° gedreht einhängbar
ist.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, daß der
Wäschetrockner einerseits in einer Stellung verwendet werden kann, in der die Luft
von unten nach oben strömt, und zwar dann, wenn unter dem Trockner kein Raum frei
ist und das Gerät lediglich zum Trocknen von kurzen Wäschestücken verwendet werden
soll, und andererseits in einer Stellung, in der die Luft von oben nach unten strömt,
nämlich dann, wenn unter dem Trockner genügend Platz zur Verfügung steht, so .daß
lange Wäschestücke nach unten heraushängen können.
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In der ersten Betriebsstellung wird das Heiz- und Lüfteraggregat in
die unteren Einhängeausnehmungen der Aufnahmeplatte so eingehängt, daß in der Betriebsstellung
die erwärmte Luft von unten nach oben strömt, wobei der Wäscheaufnahmeraum und die
entsprechenden Einrichtungen zur Aufnahme der Wäschestücke, z. B. einsetzbare Stangen,
über dem Gerät angeordnet sind. In der zweiten Betriebstellung wird das Heiz- und
Lüfteraggregat in die oberen Einhängeausnehmungen der Aufnahmeplatte eingehängt,
und zwar um 180° gegenüber der ersten Betriebsstellung gedreht, so daß nunmehr die
trockene Luft von oben nach unten durch das zu trocknende Gut hindurchstreicht.
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Es kann daher z. B. auf der dem Wäscheaufnahmeraum zugewandten Seite
des Heiz- und Lüfteraggregates ein Schutzgitter angeordnet sein, das in der Betriebsstellung,
bei der die Luft von unten nach oben durch das zu trocknende Gut hindurchgeführt
wird, eventuell herabfallende Wäschestücke vor der Berührung mit der Heizeinrichtung
schützt. Dieses Gitter kann z. B. auch so ausgebildet sein, daß sich die Gitterstäbe
in der zweiten Arbeitsstellung, bei der die trockene Luft von oben nach unten strömt,
zum Aufhängen der Wäschestücke verwenden lassen. ' Die mit den oberen und unteren
Einhängeausnehmungen versehene Aufnahmeplatte kann in einfachster Weise mittels
einer größeren Anzahl Stahlstifte, welche durch- geeignete Löcher in der Aufnahmeplatte
hindurch in die Wand einschlagbar sind, befestigt sein. Dadurch erübrigt sich die
bisher übliche
Befestigung ähnlicher Platten mittels Dübel und Schrauben.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden.
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F i g. 1 zeigt den Wäschetrockner in Seitenansicht, wobei das Heiz-
und Lüfteraggregat in der unteren Betriebsstellung in die Einhängeausnehmungen der
Aufnahmeplatte eingehängt ist, und F i g. 2 zeigt den gleichen Trockner in Seitenansicht
in der oberen Einhängestellung, wobei Teile des Gehäuses weggebrochen dargestellt
sind.
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Die Aufnahmeplatte 1 ist an beiden Seiten mit nach vorn abgebogenen
Abkantungen 2 versehen, in denen am oberen bzw. unteren Ende die Einhängeausnehmungen
3, 4 zum Einhängen des Heiz- und Lüfteraggregates 8 in den beiden möglichen Betriebsstellungen
angeordnet sind. In der unteren Betriebsstellung ist das Gerät in der Einhängeausnehmung
3 verschwenkbar und in der oberen Betriebsstellung in der Einhängeausnehmung 4.
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Die Aufnahmeplatte 1 kann entweder in bekannter Weise mit Schrauben
und Dübeln an der Wand 6 befestigt sein, oder die Befestigung kann mit Stahlstiften
erfolgen, welche in größerer Anzahl über die Fläche der Aufnahmeplatte 1 verteilt
und z. B. schräg nach unten in die Wand 6 eingeschlagen werden.
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Gemäß F i g. 1 ist das Heiz- und Lüfteraggregat 8 in die unteren Einhängeausnehmungen
3 der seitlichen Abkantungen 2 der Aufnahmeplatte 1 eingehängt und in die horizontale
untere Gebrauchsstellung geschwenkt dargestellt. Das Heiz- und Lüfteraggregat 8
besteht aus einem Motor 9 mit Lüfter, einer elektrischen Heizung 10, zwei festen
Seitenwänden 11, einem Rollvorhang 12 mit seiner Achse 13, Wäschestangen 14 und
einem Schalter 25. Die Seitenwände 11 sind innerhalb des Aggregates, zweckmäßig
an dessen Boden, drehbar durch Scharniere 15 befestigt, so daß sie senkrecht zum
Boden ausgeklappt werden können. In der oberen Gebrauchsstellung klappen die Seitenwände
11 unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten aus. Sie dienen dann auch als Abstützung
gegen die Aufnahmeplatte 1 und halten somit das Aggregat in seiner waagerechten
oberen Gebrauchsstellung. Wenn das Heiz- und Lüfteraggregat 8 mit all seinen Teilen
in der unteren Einhängeausnehmung 3 nach oben gedreht wird, gelangt es in die senkrechte
Ruhestellung an der Wand, wie dies in F i g. 1 in gestrichelten Linien dargestellt
und mit 8' bezeichnet ist.
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Da in den seitlichen Abkantungen 2 der Aufnahmeplatte 1 die Einhängeausnehmungen
3, 4 nach oben offen sind, läßt sich das Heiz- und Lüfteraggregat 8 leicht aus den
unteren Aufnahmen der Aufnahmeplatte 1 herausheben und in umgekehrter Stellung in
die oberen Ausnehmungen 4 (s. F i g. 2) einhängen. Das Aggregat 8 hängt dann im
Ruhezustand ebenfalls in vertikaler Lage gegen die Wand 6 geklappt (gestrichelte
Stellung 8' in F i g. 2). In der Gebrauchsstellung ist das Aggregat 8 horizontal
herausgeklappt, und die nach unten ausgeklappten Seitenwände 11 gewährleisten seine
Abstützung an der Wand 6, so daß das Gerät nicht in die Ruhelage zurückklappen kann.
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In dieser Stellung kann z. B. eine Waschmaschine 5 unter dem Trockner
Platz finden. Während in F i g. 1 die erwärmte Trockenluft von unten nach oben geht,
bläst in der Stellung nach F i g. 2 der Trockner die Trockenluft von oben nach unten.
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In F i g. 1 ist ein Rost dargestellt, der aus parallelen Stäben 16
gebildet ist und den Zweck hat, heruntergefallene Wäsche von der elektrischen Heizung
10 fernzuhalten. Dieser Rost dient in der in F i g. 2 gezeigten Betriebsstellung
zum Aufhängen der Wäsche. Um dieses Aufhängen zu erleichtern, läßt sich der Rost
um den Drehpunkt 17 nach unten klappen. Der Rost wird in der Stellung 16' z. B.
durch Ketten 18 gehalten. Sobald die Wäsche auf die den Rost bildenden Stäbe 16
aufgehängt ist, kann der Rost aus seiner Schrägstellung in die horizontale Stellung
angehoben werden. In dieser Stellung wird er beispielsweise durch den Hebel 19 festgehalten.
Durch Druck auf diesen Hebel 19 kann der Rost wieder freigegeben werden, wodurch
er in seine Schrägstellung zurückkehrt.
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Falls nur wenige Wäschestücke getrocknet werden sollen, kann der Vorhang
12 auch in der Stellung 12' eingehängt werden. Durch dieses Einhängen wird der Austrittsquerschnitt
der Luft in beiden Betriebsstellungen verringert und die vorhandene Trockenluft
auf die geringere Anzahl Wäschestücke konzentriert, so daß der Trockenvorgang beschleunigt
wird.
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Vorzugsweise sollen die Endender Wäschestangen, die auf die Seitenwände
11 aufgelegt werden, so ausgebildet sein, daß sie nicht drehbar sind. Dies wird
in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die entsprechenden beidseitigen Einkerbungen
in ihrem Kern gerändelt sind. Hierdurch wird in einfachster Weise das Herunterfallen
der Wäsche während des Trocknens vermieden.