-
Vorrichtung zum Befestigen eines Klischees auf dem Formzylinder einer
Rotationsdruckmaschine Druckklischees für kleinere Druckmaschinen mit rotierenden
Druckzylindern, wie z. B. Etiketteneindruckmaschinen, müssen auf dem Druckzylinder
schnell und sicher befestigt und ausgewechselt werden können. Bei den verschiedenen
Fabrikaten dieser Etiketteneindruckmaschinen u. dgl. weisen demgemäß die Druckzylinder
üblicherweise parallel zur Zylinderachse verlaufende Nuten auf, die T-förmigen Querschnitt
haben. Dementsprechend sind die Druckklischees mit entsprechenden Halterungsmitteln
zu versehen, die zur Festlegung in diesen Nuten der Druckzylinder dienen.
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen derartiger
Klischees auf dem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine, ausgehend von einer
Ausbildungsform, bei welcher eine Federanordnung vorgesehen ist, die in einer Nut
des Formzylinders von T-förmigem Querschnitt angeordnet ist und aus dieser heraus
die Ränder der Druckform erfaßt.
-
Bekannte derartige Halterungsmittel sind im einfachsten Fall als Steg
an der Rückseite des Klischees mit dem Querschnitt der Druckzylindernuten entsprechendem
T-förmigem Querschnitt ausgebildet. Diese werden einfach in die Nuten eingeschoben.
Nach anderen bekannten Vorschlägen werden auf die Rückseite des Klischees, das üblicherweise
aus Zink, Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Werkstoff besteht, Metallplatten
aufgebracht, z. B. aufgeklebt, die mit ausgestanzten und abgekröpften Lappen versehen
sind, die wiederum mittels entsprechender Gestaltung in die Nuten des Druckzylinders
eingeschoben werden können. Schließlich ist es auch schon bekannt, an Stelle der
ausgestanzten und abgekröpften Teile von Metallabdeckungen der gesamten oder eines
Teiles der Rückseite des Klischees diesen abgekröpften Teilen nachgebildete Einzelteilchen
zu verwenden, die in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen des Klischees eingehängt
und durch ein Zugglied, z. B. eine Schraubenfeder, miteinander verbunden werden.
Weiterhin ist eine Vielzahl von Keilbefestigungen bekannt.
-
Allen diesen bekannten Befestigungsarten -haftet ohne Ausnahme
der Nachteil an, daß im Rahmen der Toleranzen zwischen Druckzylindernuten und Befestigungsgliedern
die Klischees nicht vollständig und einwandfrei auf der Druckzylinderoberfläche
festgelegt werden können, sofern nicht zusätzliche und umständliche Keilfestlegungen
verwendet werden. Die Festlegung mittels zweier kleiner Metalllappen und Zugverbindung
ist außerdem verhältnismäßig aufwendig, sowohl was die Herstellung der einzelnen
Teile als auch deren Befestigung am Klischee betrifft.
-
Es besteht also nach wie vor die Aufgabe, eine Möglichkeit zu finden,
die hier in Frage stehenden Druckklischees in einfacher und einwandfreier Weise
auf -den Druckzylindern der Druckmaschinen festlegen zu können.
-
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung zum
Befestigen eines Klischees auf dem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine mittels
einer Federanordnung, die in einer Nut des Formzylinders von T-förmigem Querschnitt
angeordnet ist und aus dieser heraus die Ränder der Druckform erfaßt, wobei erfindungsgemäß
bei dieser Vorrichtung die Federanordnung durch eine Klammer aus federndem Material
gebildet ist, deren Enden zum Erfassen der Druckformränder umgebördelt sind, wobei
sich an diese Umbördelungen gegen die Unterseite der Zylindernut zu gerichtete Abkröpfungen
anschließen und zwischen den durch diese entstehenden, an der Unterseite der Zylindernut
anliegenden beiden Klammerabschnitten ein sich an der Oberseite der Zylindernut
abstützender Abschnitt gebildet ist.
-
Vorzugsweise ist das Klischee in den Randbereichen, in denen es von
den Enden der Klammer umfaßt ist, mit der Form der Klammerenden angepaßten Ausnehmungen
versehen.
-
In der Beschreibung wird die in der Zeichnung dargestellte beispielsweise
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erläutert.
-
F i g. 1 zeigt das erfindungsgemäße Klischee im Längsschnitt in auf
einem Druckzylinder aufgeschobener Lage; in F i g. 2 ist dasselbe Klischee in Stirnansicht
in gleicher Lage dargestellt; F i g. 3 gibt eine Teildraufsicht von Klischee und
Druckzylinder wieder;
F i g. 4 zeigt schließlich das Klischee mit
dem Halterungsglied von der Rück- bzw: Unterseite.
-
Das Klischee kann aus zur Herstellung derselben bekannten und allgemein
benutzten Werkstoffen, wie z. B. vorzugsweise Zink,, bestehen und wird mittels einer
der bekannten und üblichen Verfahceü hergestellt. Der Klischeekörper 1 ist in
F! .g. 1 im Längsschnitt dargestellt, ebenso der dem Klischee benachbarte
Mantelbereich des Druckzylinders 2. Zur Befestigung der hier in Frage stehenden.
Klischees auf den Druckzylindern sind diese bei den bekannten Fabrikaten derartiger
Druckmaschinen, wie z. B. Etiketteneindruckmaschinen, mit Längsnuten 3 versehen,.die.parallel
zur Zylinderachse verlaufen und, wie insonderheit aus F i g. 2 ersichtlich, T-förmigen
Querschnitthaben. .
-
Zur Festlegung. des Klischees 1 in der Nut 3 sind iiun
weitere Miite1 noiwendig. Erfindungsgemäß wird hierzu ein klammerartiges Halterungsglied
4 vorgeschlagen. Dieses klammerartige Halterungsglied 4 ist an seinen Enden 5 und
6 umgebördelt und uingreift mit diesen Enden den Randbereich .des Klischees
1
an dessen gegenüberliegenden Stirnseiten. Wie aus den Figuren ersichtlich,
kanh dort das Klischee 1 mit Ausnehmungen 7 versehen sein, die eine einwandfreie
und unverrückbare Festlegung des Halterungsgliedes 4 am Klischee 1 gewährleisten.
Die Toleranzen sind in den Figuren größer dargestellt als beim ausgeführten Erfindungsgegenstand,
damit die Ausnehmungen 7 erkennbar sind. Die Ausnehmungsform ist selbstverständlich
nicht an die Darstellung in der Zeichnung gebunden, sie kann beliebig variiert werden
und kann vor allem auch als Durehbrechung im Klischee ausgebildet sein. Bei großen
Klischees können selbstverständlich auch mehrere derartige Halterungsglieder 4 vorgesehen
sein. _ Das Halterungsglied 4 ist in seinem. Bereich; in welchem es auf der Rückseite
.des Klischees verläuft,. benachbart zu seinen Enden 5 _ und _6; bei 8 und 9 abgekröpft
Und in dem so gebildeten-Mittelbereich 10 wiederum federnd gegen die Rückseite des
Klischees gewölbt. Dieser Mittelbereich 10. ist weiterhin breiter als. die Enden
5 und 6 .des Halterungsgliedes 4 und verläuft in dem durch das T-Profil. der Nut
.gebildeten breiteren Bereich: derselben.
-
Das Halterungsglied 4 ist in einfachster Weise aus an sich--beliebigem
federungsfähigem Material, vor= zugsweise Metall, herstellbar. Ebenso sind die zur
Verbindung von Halterungsglied 4 und Klischee l notwendigen Ausnehmungen an diesem
in einfachster Weise anbringbar. Durch die Ausbildung des HalterünAsgliedes 4 Wird
weiterhin, was jä. vori entscheidender Wichkgkeit ist; eine einwändfreieüncl unverrückbare
Festlegung des Klischees auf der Mantelfläche des Druckzylinders erreicht, und zwar
allein durch einfaches Aufschieben des Klischees, wobei der federnd vorgewölbte
Teil 10 des Halterungsgliedes 4 in den verbreiterten Bereich der T-förmigen Nut
3 eingeschoben wird. Durch seine federnde Anlage an den Wandungsbereichen der Nut,
wo diese enger wird, wird eine einwandfreie Festlegung des Klischees am Druckzylinder
erreicht. Trotz dieser einwandfreien Lösung der gestellten Aufgabe kann die Einfachheit
der Mittel; wag, deren Herstellung betrifft, wohl kaum noch übertroffen werden.